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Wüste in Wald verwandeln 05c2: Afrika: Aus Sträuchern werden Bäume+Wald: Niger, Äthiopien, Kenia

Tony Rinaudo im Niger entdeckt, dass verkümmerte Sträucher Bäume sind - und lässt sie wieder wachsen - World Vision kopiert die Methode FMNR

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Steppe in Afrika 23.10.2022: Pionier Tony Rinaudo im Niger: Sträucher sind verkümmerte Bäume - muss man nur richtig pflegen und die Bäume sind wieder da - World Vision kopiert die Methode im Niger, Äthiopien, Kenia:
Bäume pflanzen gegen den Klimawandel – ist es wirklich so einfach?
https://www.nau.ch/blog/charity_partner/baume-pflanzen-gegen-den-klimawandel-ist-es-wirklich-so-einfach-66306360

Fototext: Die Wiederbegrünung von verödeten Böden ist förderlich fürs Klima und erhöht die Lebensqualität der Menschen.

Steppe in Afrika
                    23.10.2022: Pionier Tony Rinaudo: Sträucher sind
                    verkümmerte Bäume - muss man nur richtig pflegen und
                    die Bäume sind wieder da: Bäume pflanzen gegen den
                    Klimawandel – ist es wirklich so einfach?
Steppe in Afrika 23.10.2022: Pionier Tony Rinaudo: Sträucher sind verkümmerte Bäume - muss man nur richtig pflegen und die Bäume sind wieder da: Bäume pflanzen gegen den Klimawandel – ist es wirklich so einfach? [1]

Eine einfache Methode zur Regeneration der Umwelt

Die Bewahrung natürlicher Ressourcen ist eine Grundvoraussetzung für Nachhaltigkeit und die Lebensqualität der Menschen.

Ein vielversprechender Ansatz ist die Wiederbegrünung von verödeten Böden. Die Methode FMNR, «Farmer-Managed Natural Regeneration» hat genau dies zum Ziel. Es braucht dafür weder Experten noch teure Werkzeuge. Jeder kann diese Methode anwenden, was sie deshalb so effektiv macht.

Entdecker dieser Methode ist Tony Rinaudo, Agrarwissenschaftler und Mitarbeiter des internationalen Hilfswerks World Vision. Vor 25 Jahren entwickelte er FMNR in einem Pilotprojekt in der von einer gravierenden Dürreperiode betroffenen Sahelzone in Niger.

Tony Rinaudo  
Tony Rinaudo [2]

Dabei entdeckte er, dass sich unter einer scheinbar leblosen, ausgetrockneten Landfläche, auf der wenige buschähnliche Sträucher wuchsen, ein intaktes Geflecht an Wurzelsystemen befand. Und das war alles andere als tot. Bei näherem Betrachten bemerkte Rinaudo, dass es sich bei den Sträuchern tatsächlich um verkümmerte Bäume handelte.

Bei FMNR geht es deshalb darum, die vorhandenen Pflanzen mit intaktem Wurzelsystem zum Wachsen anzuregen. Die Bäume und Sträucher werden so beschnitten, dass sich die stärksten Zweige optimal entwickeln können.

Für die Landwirtschaft meist wertlose Sträucher und Stümpfe wachsen dadurch innerhalb weniger Jahre wieder zu gesunden Bäumen heran.

FMNR hilft nicht nur der Umwelt sondern auch den Kleinbauern, ihren Familien und den Menschen in der Region. Die begrünten Felder und wiederaufgeforsteten Wälder verhindern Erosion und Schäden durch Hitze und Wind. Die Böden binden Feuchtigkeit und stellen die Fruchtbarkeit wieder her.

Zwischen den einzelnen Bäumen wird zudem genügend Platz ausgelassen, um Getreide und Gemüse anzubauen. Dies wiederum führt dazu, dass Bauern grössere Erträge ernten können – für sich und ihr Vieh. Familien verdienen mehr und haben genügend zu essen. Sie können ihre Kinder zur Schule schicken – und so den Teufelskreis der Armut durchbrechen.

Das internationale Hilfswerk World Vision wendet diese einfache, doch bahnbrechende Technik bereits in 25 Ländern an und hat dadurch weltweit mehrere Millionen Hektar verödetes Land wieder fruchtbar gemacht. Die dort entstandenen Wälder, unter anderem im Niger, in Äthiopien und Kenia, sind auch für den Klimaschutz bedeutend: Wildtiere kehren zurück und Vögel verbreiten die Samen von Nutzpflanzen.

FMNR ist somit ein Katalysator für nachhaltige Entwicklung und ermöglicht eine bessere Zukunft für die nachkommende Generation – und das einfach und gratis.

Mehr über die Arbeit von World Vision zum Klimawandel erfahren Sie hier.



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Quellen

Fotoquellen
[1,2] https://www.nau.ch/blog/charity_partner/baume-pflanzen-gegen-den-klimawandel-ist-es-wirklich-so-einfach-66306360

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