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Bio-Permakultur 04a.11b: Permakultur - Teichbau+Teichsysteme

Der Aufbau des Grundwasserspiegels und der Artenvielfalt durch Teiche

Dreistufige
              Teichgrube ausgehoben   Sauerstoffanreicherung an einer Stufe durch
            Verwirbelung mit kleinem Wasserfall   Teich mit 300m2 Oberfläche mit kaum Schwankungen   Klärpflanze
              Rohrkolben  
Dreistufige Teichgrube ausgehoben [9]  - Sauerstoffanreicherung durch Verwirbelung mit kleinem Wasserfall durch Stufe 01 - 02 [4] - Teich mit 300m2 Oberfläche mit kaum Schwankungen durch Regenwasser und Überlaufrohr [40] - Klärpflanze Rohrkolben  [29]
Angelteich in Mährtensmühle südwestlich von Berlin   Teichbau auf dem Krameterhof von Sepp
              Holzer: Schweine pressen die die Teichwand in einer vollen
              Teichgrube   Panya-Projekt: Die Lehmfolien werden im
              Reservoir verlegt 02   Teichfisch
              Moderlieschen
Angelteich in Mährtensmühle südwestlich von Berlin [19] - Teichbau auf dem Krameterhof von Sepp Holzer: Schweine pressen die die Teichwand in einer vollen Teichgrube [50] - Panya-Projekt: Die Lehmfolien werden im Reservoir verlegt 01,02 [56,57] - Teichfisch Moderlieschen (Link) [74]

von Michael Palomino (2020)

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Weiher und Teiche am 14.11.2024: wurden zu 90% zugeschüttet, um Land zu "gewinnen": Weiher bei Sempach:
Warum es diesen Weiher im Wald braucht: «90 Prozent der Feuchtlebensräume verschwunden»
https://www.blick.ch/life/natur/90-prozent-der-feuchtlebensraeume-verschwunden-warum-es-diesen-weiher-im-wald-braucht-id20300165.html

Im Chüsenrainwald bei Sempach entsteht eine idyllische Weiherlandschaft: Mit dem Projekt «Wald der Zukunft» wird neuer Lebensraum für bedrohte Tierarten geschaffen. Ein Blick auf eine Baustelle, die Natur zurückbringt.

Dicke Nebelschwaden umhüllen die farbigen Baumkronen und verleihen dem Chüsenrainwald einen mystischen Charme. Die feuchte Erde bleibt an den Schuhen kleben. Die idyllische Stille wird durch das regelmässige Tuckern eines Baggers durchbrochen. Ein Forstwart schaufelt damit gerade eine der acht Mulden für die neue Weiherlandschaft aus dem Waldboden. Zum Vorschein kommt eine hellbraune, lehmige Schicht. Die Senke soll bis im Frühling eine Oase für einheimische Amphibien werden. Für Frösche, Kröten, Unken und Molche. Viele von ihnen stehen nämlich auf der roten Liste der gefährdeten Arten.

Rolf Bühlmann, der für diesen Wald zuständige Revierförster, und Adrian Kempf, der Leiter des Projekts, stechen mit ihren leuchtend roten Jacken an diesem trüben Tag besonders hervor. «In den letzten hundert Jahren sind über 90 Prozent der Feuchtlebensräume verschwunden», sagt Kempf. Im Kulturland haben die Menschen den Boden für die Lebensmittelproduktion entwässert und im Wald selbst für die Holzproduktion. «Jeder Tümpel stärkt die Population und die Vernetzung untereinander wieder.» Doch die Herausforderung bleibt, denn viele Tiere verunglücken auf dem Weg zwischen Laichplätzen und Wald auf Strassen oder landwirtschaftlichen Flächen.

Wie die Erde den Weiher lebendig hält
Damit das Vorhaben gelingt, braucht es aber den richtigen Boden. Bühlmann greift in die Erde, nimmt eine Handvoll und rollt sie prüfend zu einem kleinen Wurm. «Es braucht eine lehmige wasserundurchlässige Schicht. Das ist entscheidend, damit der Weiher dicht ist und nicht gleich austrocknet.»

Diese Waldböden mit hohem Tonanteil im Untergrund sind typisch für den Kanton Luzern und zeigen ihre Besonderheit ein Stück weiter entlang des Weges. Dort liegt eine etwa zwei Meter tiefe und zwanzig Meter lange Mulde. Die ausgehobene Erde haben die Förster rund ums Ufer wieder verteilt. Am Grund hat sich bereits etwas Wasser angesammelt – allein durch die Nässe im Boden. «Man würde staunen, wenn man diesen Weiher in einem Jahr sieht», so der Revierförster weiter. «Jetzt sieht es noch aus wie eine Baustelle, aber in einem Jahr ist hier alles grün.» Ähnliche Projekte im Kanton Luzern tragen bereits Früchte. Die Ringelnatter, eine bedrohte Schlangenart, ist an vielen der bisher gebauten Teichen wieder anzutreffen. Ein Erfolg für den Artenschutz.

Die Weiherlandschaft ist Teil des «Wald der Zukunft». Ermöglicht wird das Projekt von WWF Schweiz und der Luzerner Dienststelle Landwirtschaft und Wald. Die neue Weiherlandschaft kostet rund 20’000 Franken und wird von USZIT finanziell unterstützt. «Manchmal machen die Leute Sprüche, dass wir schon genug Weiher hätten», schmunzelt Kempf. «Wenn wir den Leuten aber erklären, was wir machen, ist das Feedback gut.»

Wenn die Weiher fertig gebaut sind, ist die Arbeit erstmals getan. Revierförster Bühlmann zeigt auf die Brombeerdornen, die im Chüsenrainwald nur so wuchern. «Die sind eine Herausforderung im ganzen Kanton.» Mäht er sie nicht zurück, wachsen sie irgendwann bis zu den Weihern und überwuchern sie «Deshalb müssen wir die Weiher regelmässig pflegen.» Bevor es aber so weit ist, muss die Natur ihre Arbeit tun.

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Quellen


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