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Psychologie: Selbstmord. Meldungen (Teil 2)

Verschiedene Arten von Selbstmorden und verschiedene Faktoren, die zum Selbstmord führen

Gegen Mobbing von Kindern gegen Kinder: Hier ist ein Online-Sicherheitsleitfaden für Kinder - Kinder müssen von den Eltern beraten werden, wenn was nicht stimmt:
https://www.cyberghostvpn.com/de_DE/privacyhub/internet-safety-for-kids-guide/ (19.9.2022)

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Der Standard online, Logo

Kanada 20.10.2012: <Internet-Mobbing: Acht Jugendliche festgenommen> - Selbstmord einer Jugendlichen nach Mobbing auf YouTube

aus: Der Standard online; 20.10.2012;
http://derstandard.at/1350258932242/Acht-Jugendliche-wegen-Internet-Mobbings-festgenommen

<Verfahren inmitten von Debatte nach Suizid einer Schülerin.

Wegen Mobbings gegen eine Schulkameradin sind in der kanadischen Provinz Ontario acht Jugendliche festgenommen worden. Die Verdächtigen hätten ihre Mitschülerin körperlich und psychisch angegriffen und sie via Internet eingeschüchtert, teilte die örtliche Polizei am Freitag mit. Es handelt sich demnach um Schüler des South Collegiate Institute, einer Sekundarschule für 13- bis 15-Jährige im südkanadischen London. Die Ermittler prüfen nach eigenen Angaben, ob weitere Vergehen vorliegen.

Mobbing über YouTube

In Kanada wird derzeit eine heftige Debatte über Mobbing im Internet geführt, nachdem sich eine Jugendliche wegen derartiger Angriffe das Leben genommen hatte. Amanda Todd war von einem Erwachsenen, aber auch von mehreren Altersgenossen auf der Video-Plattform YouTube verunglimpft worden. Für Freitag wurde daher laut kanadischen Medien zu Mahnwachen in mehreren kanadischen Städten, darunter Toronto, Calgary und Halifax, aufgerufen. Auch in den USA, Indien, Spanien und Japan waren derartige Kundgebungen geplant. (APA/AFP, 20.10.2012)>

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Selbstmord durch Cybermobbing (eine ganz normale, primitive "Hasenjagd"): Wenn der Reiz des Cyber-Kriminellen jedes Verantwortungsgefühl beseitigt und das Opfer leiden lässt, bis es nicht mehr kann:

Welt
                        online, Logo

Kanada 23.10.2012: <Cybermobbing: Der stumme Hilferuf der Amanda Todd (†15)> - ein Mann verschickte ein Nacktfoto an die ganze Schule, und der Hilferuf blieb ungehört

aus: Welt online:
http://www.welt.de/vermischtes/article110103789/Der-stumme-Hilferuf-der-Amanda-Todd-15.html

<Sie hielt die Hänselei nicht mehr aus: Amanda Todd aus Kanada wurde monatelang von ihren Mitschülern wegen eines Nacktfotos im Internet gemobbt. Ein Mann hatte es an die ganze Schule verschickt.

"Ich habe niemanden", steht in schwarzer Mädchen-Schrift auf einer weißen Karteikarte. "Ich brauche jemanden." Darunter hat das junge Mädchen einen traurig guckenden Smiley gemalt. Dann wird der nächste Zettel in die Kamera gehalten. "Mein Name ist Amanda Todd."

Das Video ist der neun Minuten lange Hilferuf eines Mobbingopfers. Amanda mit den langen, braunen Haaren, die in dem schwarz-weißen Internetvideo zu sehen ist, bleibt während des gesamten Videos stumm. Und kaum einen Monat nach der Veröffentlichung ist sie tot.

Die 15-Jährige aus der Nähe der westkanadischen Stadt Vancouver hat sich das Leben genommen, nachdem es zum Martyrium geworden war. Und zwar wegen eines Nacktfotos, das im Internet kursierte.

"Ich kann das Foto nie zurückholen"

"Ich habe mich entschieden, Euch von meiner niemals endenden Geschichte zu erzählen", heißt es auf Todds erster Karteikarte. In der siebten Klasse fing sie demnach damit an, im Internet zu chatten. Dabei trifft sie auf Männer, die ihr Komplimente machen. Einer bittet sie um ein Foto ihrer nackten Brüste.

Todd schickt es ihm völlig unbedarft per E-Mail. Der Mann aber schickt es an ihre ganze Schule und lädt es bei Facebook hoch, erpresst sie weiter. Danach wird das Leben für Amanda Todd nie mehr, wie es vorher war.

"Ich kann das Foto nie zurückholen. Es wird immer irgendwo da draußen sein", schreibt Todd auf einer ihrer Karten. Ihre Mitschüler hänseln sie, werden sogar gewalttätig, rufen ihr nach: "Merkst Du nicht, dass Dich hier niemand mag". "Ich habe jede Nacht geweint und alle Freunde verloren", schreibt Amanda.

Mehrmals wechselt sie die Schule, doch die Mobbing-Attacken wird sie nicht mehr los, genauso wenig wie sie das Foto löschen kann. Die Hetzjagd geht immer weiter. Amanda nimmt Drogen, Alkohol, verletzt sich selbst, ritzt sich die Arme auf. Ein Selbstmordversuch mit Bleichmittel scheitert, der zweite am 10. Oktober gelingt.

Wachsendes Problem Cybermobbing

Die Betroffenheit über Amandas Fall ist groß: Mehr als zwei Millionen Menschen haben ihr Video mittlerweile gesehen, in Kanada trauerten Hunderte öffentlich um die 15-Jährige, sie zündeten Kerzen an und gedachten ihr in Schweigeminuten.

"Sie hat mir gesagt, warum sie es gemacht hat – sie wollte nicht, dass andere das durchmachen müssen, was sie durchmachen musste", sagte ihr Vater Norm der Zeitung "Vancouver Sun" im Interview. "Ihre Nachricht ist angekommen. Es macht mich glücklich, dass ihre Stimme noch immer gehört wird."

Amanda ist inzwischen zur Symbolfigur gegen Gewalt aufgestiegen. Nicht nur in Kanada ist eine Diskussion über den Umgang mit Cybermobbing entbrannt.

"Ich habe keine Zweifel, dass Millionen von Menschen, die Amandas Video sehen – ob sie gemobbt werden, oder selber mobben – davon beeinflusst werden", sagte die Organisatorin einer Gedenkveranstaltung, Navi Gill, dem kanadischen Nachrichtensender CTV.

Durch Mobbing in Selbstmord getrieben

Tatsächlich gilt Cybermobbing weltweit als wachsendes Problem, unter anderem weil einer Studie der Europäischen Union zufolge das Alter der Kinder, die Zugang zum Internet haben, immer weiter sinkt.

Einen eigenen Straftatbestand stellt Cybermobbing allerdings nicht dar – zumindest noch nicht. Dabei wurde mindestens jedes dritte Kind in Deutschland laut einer Studie schon einmal im Netz belästigt. Die Folgen dieser Attacken können dramatisch sein.

Im April 2010 stirbt Phoebe Prince im US-Bundesstaat Massachusetts, etwa 145 Kilometer westlich von Boston. Die 15-Jährige ist hübsch und intelligent, kommt neu an eine Schule, geht mit einem attraktiven Mitschüler und erweckt die Eifersucht ihrer Klassenkameradinnen. Sie wird im Internet gemobbt, eine Schülerin bewirft sie auf dem Heimweg mit einer Dose und fragt "Warum bringst du dich nicht um?". Ihre kleine Schwester findet Phoebe wenig später, sie hat sich erhängt.

Im Mai 2010 bekommt der 13 Jahre alte Joël aus Österreich eine bösartige E-Mail, in der er als Homosexueller beschimpft wurde: "Du bist schwuler, als die Polizei erlaubt", steht darin. Es ist bloß der Höhepunkt einer monatelangen Quälerei. Der Junge wirft sich vor einen Zug.

Im September 2010 wird der Fall des 13 Jahre alten Asher Brown bekannt. Seine Eltern erzählen später, wie erbarmungslos er von seinen Mitschülern malträtiert wurde, er ist Buddhist – und angeblich schwul. Asher schießt sich in den Kopf.

Im Oktober 2010 will sich Melanie aus Peine mit einer angeblichen Freundin treffen, die sie über Facebook kennengelernt hat. Tatsächlich stellt sich heraus, dass hinter der Identität ein 27 Jahre alter Mann steckt. Melanie wird wütend, da schneidet der Mann ihr die Kehle durch.

Im September 2012 ermordet ein 14-Jähriger eine 15-Jährige in den Niederlanden. Der Grund: Das Opfer soll Gerüchte bei Facebook über ihre beste Freundin verbreitet haben. Diese beauftragt schließlich den 14-Jährigen - 50 Euro stellt sie ihm dafür in Aussicht. Der junge Auftragskiller sticht tatsächlich zu.

Die Gefahr des "dislike"-Buttons

Um über die Gefahren und Folgen von Cybermobbing aufzuklären, gibt es in der Europäischen Union inzwischen sogar einen "Safer Internet Day", der am 5. Februar stattfindet. Neben Aufklärungskampagnen werden private Internetunternehmen dazu aufgerufen, die von der Kommission erstellten "Safer Social Networking Principles for the EU" zu unterzeichnen, die den sicheren Umgang mit Daten garantieren sollen.

Doch Onlineplattformen sind ohnehin vorsichtig. So lehnt Facebook einen "dislike"-Button (”Gefällt mir nicht”) ab, obwohl es immer wieder Initiativen von Mitgliedern gibt, um ihn einzuführen. Aber Erfahrungen aus anderen Portalen wie "SchülerVZ" schrecken eher ab. Die Plattform musste nach heftigen Protesten von Bloggern und Eltern den "Top oder Flop"-Button zur Bewertung von Freunden wieder abschaffen.

Zuvor war das Portal "isharegossip" als jugendgefährdend eingestuft worden, nachdem anonyme Hetzattacken zu Schlägereien auf dem Pausenhöfen geführt hatten. Es gab auch Androhungen von Amokläufen.

Hacker jagen angeblichen Peiniger

Die kanadische Polizei will nun den Erpresser von Amanda Todd ausfindig machen und ermittelt. Die Hackergruppe Anonymous will da bereits weiter sein und veröffentlichte den Namen eines Verdächtigen sowie viele andere persönliche Details wie Adresse, E-Mail und Telefonnummer.

Die Gruppe wandte sich in einem Online-Video zudem direkt an Todds Peiniger: "Wir werden nicht vergeben, wir werden nicht vergessen", heißt es darin. "Wir beobachten Dich. Wir wissen, was Du getan hast und wir sind immer da."

Der junge Mann, dessen Name im Internet kursiert und dessen Facebook-Seite mittlerweile gelöscht wurde, bestreitet jedoch, Todd gemobbt zu haben. Er habe vielmehr Amanda helfen wollen, nachdem er ihr Video im Internet gesehen hat, als sie noch lebte. Er wollte den Erpresser ausfindig machen, der angeblich in New York lebe. Kanadische Medien berichten, dass der Mann einer ähnlichen Hetzjagd ausgesetzt sei wie Amanda Todd vor ihrem Tod.

Wer kritische Inhalte melden möchte, kann sich an die "Internet-Beschwerdestelle" wenden.

mit dpa>

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Der Standard online, Logo

13.12.2012: Misshandlungen und psychische Schwierigkeiten in der türkischen Armee provozieren alle 4 Tage einen Selbstmord eines türkischen Rekruten

aus: Der Standard online:
Selbstmorde schocken türkische Armee; 13.12.2012;
http://derstandard.at/1353209000827/Selbstmorde-schocken-tuerkische-Armee


<Markus Bernath aus Istanbul, 13. Dezember 2012, 05:30

Strammstehen fürs Vaterland: Schlechte Menschenführung und unzureichende Ausbildung der Vorgesetzten gelten als eine Ursache für die hohe Selbstmordrate in der türkischen Armee.

Alle vier Tage bringt sich ein türkischer Soldat um. - Ein großer Teil der Rekruten wirft Vorgesetzten Misshandlungen vor.

Sie preist sich gern als die größte Armee in der Nato nach den USA an, aber sie ist auch die Armee mit der größten Zahl an Selbstmorden. Seit die Menschenrechtskommission im türkischen Parlament das Thema publikgemacht hat, ruft die Armeeführung zum besseren Umgang mit Untergebenen auf. Denn statistisch gesehen bringt sich alle vier Tage ein türkischer Soldat um.

934 Armeeangehörige - meist Rekruten - haben in den vergangenen zehn Jahren Selbstmord begangen; es waren mehr, als zur selben Zeit bei den fortgesetzten Kämpfen gegen die kurdische Arbeiterpartei PKK starben: 818 Soldaten.

Allein in der letzten Novemberwoche kam es zu zwei Suiziden und einem angeblichen Unfall mit tödlichem Ausgang. Im Schlafsaal einer Kaserne in Bergama an der Mittelmeerküste schreckten Re-kruten durch einen lauten Krach auf: Ein 20-jähriger Soldat hatte sich an einem Metallrohr an der Decke aufgehängt. Er hatte in den letzten zehn Tagen kaum noch mit seinen Kameraden gesprochen, hieß es.

Der Generalstab hat mittlerweile eine Initiative mit dem Namen "Enger Freund" gestartet. Die Idee: Soldaten sollen sich besser umeinander kümmern; ein "enger Freund" in jeder Rekrutengruppe soll darauf schauen, wer selbstmordgefährdet ist - oder Zeichen von Disziplinlosigkeit zeigt. Die Armeeführung schickte auch ihre eigenen Psychiater in Stellung, um die Statistik der Menschenrechtskommission im Parlament zu relativieren. Auf 100.000 Soldaten kamen demnach 32 Selbstmorde im Jahr 2002, mittlerweile sei das Verhältnis um die Hälfte auf 15 Selbstmorde gefallen.

Die türkische Armee ist schließlich groß: 720.000 Angehörige, doch nur 210.000 ausgebildete Berufssoldaten; eine halbe Million sind Rekruten und Unteroffiziere mit Zeitverträgen. Hier fangen die Probleme an, sagen ehemalige Soldaten, die sich in der Vereinigung "Soldatenrechte" zusammengefunden haben.

47 Prozent der Rekruten, die sich an die Vereinigung wenden, klagen über schwere Beleidigungen durch Vorgesetzte, so heißt es bei der Initiative "Soldatenrechte"; 39 Prozent - mehr als ein Drittel - über Schläge. 16 Prozent berichten über extreme körperliche Anstrengungen, die ihnen befohlen wurden. 15 Prozent sehen sich medizinisch nicht ausreichend versorgt.

Liebeskummer und Schulden

Fortgesetzte Misshandlungen durch Vorgesetzte können zum Selbstmord führen, sagte Tolga Islam, der die Webseite von "Soldatenrechte" managt, bei seiner Anhörung vor der Menschenrechtskommission. Liebeskummer, Schulden, verletztes Ehrgefühl oder psychische Erkrankungen gelten als andere Ursachen. Tolga Islam, der nach seinen schlechten Erfahrungen während der Wehrdienstzeit die Initiative startete, plädiert für eine Berufsarmee.

[Uni-Absolventen können sich freikaufen]

Die mittlerweile in Kraft getretene Regelung zum Freikauf vom Armeedienst dürfte das soziale Ungleichgewicht bei den Wehrpflichtigen noch ausgeprägter machen. Männer ab 30, die noch nicht den bis zu 15 Monate langen Wehrdienst abgeleistet haben, können sich für 30.000 Lira - umgerechnet derzeit 13.000 Euro - von der Pflicht befreien. Dies betrifft vor allem Uni-Abgänger aus vermögenden türkischen Familien. Damit kommen mehr junge und weniger gebildete Türken in die Armee. Sie sind sich ihrer Rechte selten bewusst und lassen sich leichter unterdrücken. (Markus Bernath aus Istanbul, DER STANDARD, 13.12.2012)

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Banker-Selbstmord

Deutsche Wirtschaftsnachrichten
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London 29.1.2014: Bankier Gabriel Magee: <Selbstmord in London: Toter JPMorgan-Banker war IT-Vizechef>

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 29.1.2014:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/01/29/selbstmord-in-london-toter-jpmorgan-banker-war-it-vizechef/

<Der Banker, der am Dienstag in den Tod sprang, hatte zehn Jahre lang für JPMorgan gearbeitet. Er war Vizepräsident der IT-Abteilung und Experte für hoch-spezialisierte Software.

Der Banker, der am Dienstag vom Dach der 33-stöckigen JPMorgan-Zentrale in London in den Tod sprang, ist identifiziert worden. Es handelt sich um den 39 Jahre alten Amerikaner Gabriel Magee.

Vier Stunden lang dauerten am Dienstag die Ermittlungen der Polizei, berichtet die Daily Mail. Währenddessen lag Magees Leiche auf dem Dach eines 9-stöckigen Vorbaus, sichtbar für die Angestellten in den umliegenden Gebäuden. Hunderte betrachteten den Toten aus ihren Büros.

Magee, der seit 2004 für JPMorgan arbeitete, war Experte für hoch-spezialisierte Software, die der Bank massive Gewinne verschafft, indem sie Marktmuster vorhersagt. Er war Vizepräsident der Technologie-Abteilung. Seine Freundin hatte ihn am Abend vor seinem Tod als vermisst gemeldet.

Bereits am Sonntag war ein langjähriger Weggefährte des Deutsche-Bank-Chefs Anshu Jain ist tot in seiner Londoner Wohnung gefunden worden (mehr hier).>

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Banker-Selbstmord

Deutsche Wirtschaftsnachrichten
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London 28.1.2014: Bankier William Broeksmit: <Ex-Manager der Deutschen Bank tot aufgefunden> - angeblich erhängt

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 28.1.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/01/28/ehemaliger-manager-der-deutschen-bank-tot-aufgefunden/

<Bis vor einem Jahr war der tot aufgefundene Amerikaner hochrangiger Risikomanager der Deutschen Bank. Der heutige Deutsche-Bank-Chef Anshu Jain wollte ihn 2012 in den Vorstand holen.

Ein langjähriger Weggefährte des Deutsche-Bank-Chefs Anshu Jain ist am Sonntag tot in seiner Londoner Wohnung gefunden worden, wie die Bank am Dienstag bestätigte. Der 58 Jahre alte William Broeksmit hatte bis vor einem Jahr als hochrangiger Risikomanager für die Deutsche Bank gearbeitet und war dann vorzeitig in Ruhestand gegangen. 2012 hatte ihn Jain sogar in den Vorstand holen wollen, war aber am Widerstand der Finanzaufsicht BaFin gescheitert.

Der Amerikaner hat sich offenbar das Leben genommen: Die Londoner Polizei erklärte zu dem Fall, sie sei um die Mittagszeit zu einem Haus im Nobel-Stadtteil South Kensington gerufen worden und habe dort einen 58 Jahre alten Mann erhängt aufgefunden. Sie schloss Fremdverschulden aus.

Die Deutsche Bank äußerte sich nicht zu den Hintergründen von Broeksmits Tod. Jain und Fitschen würdigten ihn in einer internen E-Mail an die Bank-Mitarbeiter als „engen Freund und Kollegen, von dessen Intellekt und Klugheit viele profitiert haben“. Broeksmit und Jain hatten bereits in den 1990er Jahren bei der US-Investmentbank Merrill Lynch zusammengearbeitet. 1996 ging Broeksmit zusammen mit rund 100 Investmentbankern zur Deutschen Bank, die damals unter Edson Mitchell ihr Geschäft mit dem Kapitalmarkt auf- und ausbaute, um mit der Konkurrenz aus den USA Schritt zu halten. Jain und Fitschen würdigten ihn in der E-Mail als „einen der Gründer unserer Investmentbank“.

Mitchell war im Jahr 2000 bei einem Flugzeugsabsturz ums Leben gekommen. Wenig später verließ Broeksmit die größte deutsche Bank, um 2008 zurückzukehren. „Viele seiner Kollegen hielten ihn für einen der klügsten Köpfe auf dem Gebiet des Risiko- und Kapital-Managements“, schrieben Jain und Fitschen in ihrem kurzen Nachruf, der Reuters vorliegt.

Broeksmits Tod dürfte auch die Bilanzpressekonferenz der Deutschen Bank überschatten, in der sich Jain und Fitschen am Mittwoch den Fragen der Journalisten stellen. Sie wollen das Frankfurter Institut nach einer Serie von Skandalen – zumeist aus der Zeit vor der Finanzkrise 2007/08 – umsteuern und haben dazu einen „Kulturwandel“ ausgerufen.

Broeksmit, der als Leiter der Risiko- und Kapital-Steuerung zuletzt eine Hierarchiestufe unter dem Vorstand tätig war, galt als eine der Schlüsselfiguren der Deutschen Bank im Bemühen, die komplexen Transaktionen aus der Finanzkrise zu entwirren. Jain hatte ihn 2012 in seiner Führungsmannschaft eigentlich als Risikovorstand vorgesehen. Doch die BaFin legte sich quer: Sie zweifelte zwar seine fachlichen Qualitäten nicht an, bemängelte aber seine fehlende Führungserfahrung.

Die Londoner Polizei beschäftigte am Dienstag ein weiterer mutmaßlicher Selbstmord im Bankenumfeld. Ein 39 Jahre alter Mann stürzte am Morgen vom 33-stöckigen Hochhaus der US-Investmentbank JPMorgan im Bankenviertel Canary Wharf. Seine Leiche habe stundenlang auf dem Dach in der 9. Etage gelegen, sagten Augenzeugen. Ob es sich um einen Mitarbeiter der Bank handelte, war zunächst unklar.

Im vergangenen Jahr beherrschte wochenlang der Selbstmord eines anderen hochrangigen Finanzmanagers die Schlagzeilen und zwar in der Schweiz. Der Finanzvorstand des Versicherungskonzerns Zurich, Pierre Wauthier, hatte in einem Abschiedsbrief schwere Vorwürfe gegen Verwaltungsratschef Josef Ackermann erhoben – Jains Vorgänger bei der Deutschen Bank. Ackermann gab seinen Posten daraufhin auf. Eine Untersuchung der Schweizer Finanzmarktaufsicht entlastete den Schweizer später von dem Vorwurf, Wauthier unangemessen unter Druck gesetzt zu haben.>

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Manager-Selbstmord

T-online, Logo

28.1.2014: Tata-Chef Karl Slym: Selbstmord mit Sturz vom Balkon aus dem 22. Stockwerk in einem Hotel in Bangkok

aus: T-Online: Tragischer Tod: Tata-Motors-Chef Slym beging wohl Selbstmord; 28.1.2014;
http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/id_67614682/tata-motors-chef-karl-slym-beging-wohl-selbstmord.html

<Karl Slym, Chef von Tata Motors, ist tot (Quelle: Reuters)

Der in Bangkok von einem Hotelbalkon in den Tod gestürzte Chef von Indiens größtem Autohersteller Tata Motors hat nach den Ermittlungen der Polizei wahrscheinlich Selbstmord begangen. Karl Slym (51) war am Sonntag aus dem 22. Stock des Shangri-La-Hotels in Thailands Hauptstadt in die Tiefe gestürzt. "Es ging um Familienprobleme", sagte Ermittler Somyot Boonyakeow am Dienstag.

In dem Hotelzimmer sei ein Brief von Slyms Frau gefunden worden. Sie habe darin Eheprobleme beschrieben. Der Leichnam sollte noch am Dienstag in das Heimatland Slyms nach Großbritannien geflogen werden. Slym war mit seiner Frau zu einem Geschäftstermin in Bangkok. Bereits am Montag hatte die Polizei erklärt, dass Slym nicht ermordet wurde.

Neuer Schwung für Tata

Der Brite wollte der Zeitung "The Times of India" zufolge in Thailand über seine Strategie für die Wiederbelebung des Unternehmens referieren. Sein Tod komme zu einem Zeitpunkt, in der das Unternehmen durch neue Designs und einem neuen Benzinmotor den Schalter umlegen wollte, um wieder anzugreifen, erklärt Anil Sharma, Analyst bei IHS Auomotive. Das Unternehmen will zudem eine Fließhecklimousine und einen neuen Kleinwagen in diesem Jahr herausbringen - das wäre das erste neue Personenfahrzeug seit 2010.

Gescheitertes Projekt Tata Nano soll wieder aufleben

Slym plante nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) unter anderem, das gescheiterte Vorzeigeprojekt Tata Nano doch noch zu einem Erfolg zu machen. Das einst billigste Automobil der Welt, an dem auch deutsche Zulieferer starken Anteil haben, war von den Käufern in Indien nie akzeptiert worden.

Der Brite leitete das operative Geschäft in Indien und die internationalen Märkte inklusive Südkorea, Thailand und Südafrika, mit Ausnahme der Luxusmarken Jaguar und Land Rover, die im Jahr 2008 erworben wurden. Er war im Jahr 2012 auf den Deutschen Carl-Peter Forster gefolgt. Wie Forster kam Slym von General Motors (GM) zu Tata.

Slym bewies Führungsstärke

Der Manager übernahm das Unternehmen in einer schwierigen Phase, weil der indische Automobilmarkt stark unter der Wirtschaftspolitik der Regierung leidet. Der Absatz der indischen Einheit von Tata Motors sank im dritten Quartal vergangenen Jahres um 29 Prozent im Jahresvergleich, berichtet die "FAZ".

"Karl kam im Oktober 2012 und war ein geschätzter Kollege, der in einer schwierigen Phase für die indische Automobilbranche Führungsstärke bewies", sagte Cyrus Mistry, Vorsitzender von Tata.>


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Banker-Selbstmord

Kopp-Verlag online, Logo

Washington State 1.2.2014: Bankier Mike Dueker: Selbstmord an einer Schnellstrasse

aus: Kopp-Verlag online: Dritter Banker – ein früherer Ökonom der US-Notenbank – innerhalb einer Woche »tot aufgefunden«; 1.2.2014;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/wirtschaft-und-finanzen/tyler-durden/dritter-banker-ein-frueherer-oekonom-der-us-notenbank-innerhalb-einer-woche-tot-aufgefunden-.html
<Tyler Durden

Würde der Aktienmarkt bereits zusammenbrechen, wäre es ein Leichtes, diesen Umstand für die deprimierende und traurige Zahl von Todesfällen unter Bankern in der vergangenen Woche verantwortlich zu machen – dies zumindest würde die Erinnerung an den Börsencrash von 1929 nahelegen.

Aber wie auch immer beging in der letzten Woche nun mit Mike Dueker der dritte hochrangige Finanzmanager allem Anschein nach Selbstmord. Wie Bloomberg berichtete, wurde nach einem JP-Morgan-Manager (am Dienstag) und einem früheren hochrangigen Manager der Deutschen Bank (am Sonntag) nun der Chefökonom der weltweit agierenden Investmentfirma Russell Investments (und frühere Ökonom der US-Notenbank Federal Reserve) Mike Dueker am Rande einer Schnellstraße im US-Bundesstaat Washington tot aufgefunden. Nach Polizeiangaben handelt es sich vermutlich um Selbstmord.

Bloomberg meldete:

»Mike Dueker, Chefökonom bei Russell Investments, wurde am Rande einer Schnellstraße im US-Bundesstaat Washington, die zur Tacoma-Narrows-Brücke führt, tot aufgefunden, wie das Büro des Sheriffs des Landkreises Pierce berichtete. Er wurde 50 Jahre alt.

Möglicherweise sprang er über einen 1,20 Meter hohen Zaun, bevor er sich dann eine zwölf bis 15 Meter hohe Böschung herabstürzte, erklärte der Kriminalbeamte Ed Troyer gestern. Offenbar handele es sich bei dem Todesfall um Selbstmord.

Dueker war am 29. Januar als vermisst gemeldet worden. Zahlreiche Freunde hatten zusammen mit der Polizei und Vermisstenstellen nach ihm gesucht. Troyer meinte weiter, Dueker habe Probleme im Zusammenhang mit seiner Arbeit gehabt, ohne allerdings auf Einzelheiten einzugehen.

Jennifer Tice, eine Sprecherin des Unternehmens, erklärte, Dueker habe bei Russell hohes Ansehen genossen, verweigerte aber eine Stellungnahme zu Troyers Äußerung zu angeblichen Problemen Duekers am Arbeitsplatz.«

Michael Snyder schrieb in diesem Zusammenhang:

»Wenn es auf dem Aktienmarkt bereits zu einem Absturz gekommen wäre, könnte man ihn vielleicht für die Selbstmorde verantwortlich machen. Viele erinnern sich sicher noch an die Ereignisse während des und nach dem Börsencrash von 1929:

Historisch gesehen gelten Banker praktisch als die Personengruppe, die am stärksten selbstmordgefährdet ist. Dies hängt sicherlich mit dem berüchtigten Börsenkrach von 1929 zusammen, bei dem 1616 Banken untergingen und mehr als 20 000 Unternehmen in Konkurs gingen. Die Zahl der Banker, die unmittelbar nach dem Börsencrash Selbstmord begingen, wird mit nur etwa 20 angegeben. In der gesamten Finanzbranche starben weitere etwa 100 Menschen bis zum Jahresende von eigener Hand.‹«

Dueker hatte auch als Wirtschaftsforscher für die Federal Reserve (Fed) in St. Louis gearbeitet:

»Er veröffentlichte in den vergangenen 20 Jahren einige Dutzend Studien, vielfach zur Geldpolitik, wie auf der Internetseite der Fed in St. Louis zu lesen ist. Dort wird er auch aufgrund der Zahl seiner Veröffentlichungen in die führenden fünf Prozent der Ökonomen eingestuft. Am meisten wurde eine Arbeit aus dem Jahr 1997 mit dem Titel Untermauerung der Bedeutung der Zinsstrukturkurve für die Vorhersage von Rezessionen in den USA‹ zitiert, die von der Notenbank veröffentlicht wurde, als er dort als Wissenschaftler tätig war.«

Begehen so viele hochrangige und angesehene Banker und Finanzfachleute Selbstmord, weil die Aktienkurse gerade einmal vier Prozent unter ihren Höchstständen liegen?>

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Banker-Selbstmord

Deutsche Wirtschaftsnachrichten online,
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Denver ("USA") 8.2.2014: Bankier Richard Talley: Toter Banker in einer Garage mit 7 oder 8 Einschüssen

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Mysteriöse Selbstmorde: Zwei weitere Banker tot aufgefunden; 8.2.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/02/08/mysterioeser-selbstmorde-zwei-weitere-banker-tot-aufgefunden/

<In den USA wurden zwei hochrangige Banker tot aufgefunden. Die Polizei geht trotz ungeklärter Umstände von Selbstmord aus. Eine Woche zuvor starben in London bereits zwei amerikanische Banker unter zweifelhaften Umständen.

In den USA wurde zwei weitere hochrangige Mitarbeiter der Finanzindustrie tot aufgefunden. Obwohl die Todesumstände bei beiden Bankern unklar sind, geht die Polizei von Selbstmord aus.

Richard Talley, CEO und Gründer des Finanz-Dienstleisters American Title Services, wurde in der Garage seines Hauses in Denver gefunden. Die Polizei sagt, er starb durch „sieben oder acht selbst-zugefügte Schüsse aus einer Nagel-Pistole in Körper und Kopf“.

Talleys Firma American Title Services wird zurzeit einer Prüfung durch staatliche Kontrollbehörden unterzogen. Dies bestätige die Firma auf Anfrage der Denver Post. Der genaue Grund der Untersuchung blieb jedoch genauso unklar, wie die Frage, ob Talleys Tod mit der Überprüfung zusammenhing.

[Selbstmord 1 Woche zuvor: Mike Dueker]

Bereits eine Woche zuvor wurde in den USA ein hochrangiger Banker tot aufgefunden. Mike Dueker war Chef-Ökonom von Russel Investment und ehemaliger Vize-Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) von St. Louis, wie Bloomberg berichtet. Dueker wurde neben einer Autobahn am Straßenrand gefunden. Die Polizei spekulierte, dass er über einen Zaun geklettert sein könnte und daraufhin eine Böschung hinunterfiel. Sie schloss Fremdverschulden jedoch aus und sagte, alles deute auf einen Selbstmord hin.

Dueker wurde bereits zwei Tage vorher als vermisst gemeldet. Dueker arbeitet seit fünf Jahren bei Russel Investment und entwicklete einen Business Cycle Index, der die zukünftige Rezessionen in der Wirtschaft vorhersagen sollte. Zudem veröffentliche Dueker dutzende wissenschaftlicher Aufsätze im Bereich Wirtschaft, als er noch für die Fed arbeitete. Sein meist zitierter Aufsatz stammte aus dem Jahr 1995 und trug den Titel „Die Zinsen auf US-Staatsanleihen als Vorhersage für zukünftige Rezessionen“.

[Selbstmorde 10 Tage zuvor: William Broeksmit erhängt sich - Gabriel Magee fällt aus dem 33. Stock]

Wenige Tage vor dem Tod von Dueker, starb ein hochrangiger Risiko-Manager der Deutschen Bank. Der 58 Jahre alte William Broeksmit wurde von der Polizei erhängt in seiner Wohnung im Londoner Nobel-Stadtteil South Kensington gefunden. Die Behörden gehen von Selbstmord aus. Deutsche Bank-Chef Anshu Jain plante noch im Jahr 2012 den Amerikaner in den Vorstand zu berufen. Er galt als einer der brilliantesten Köpfe und als „einer der Gründer unserer Investmentbank“, wie Jürgen Fitschen und Ashu Jain bekannt gaben (mehr hier).

Noch am selben Tag bestätigte die Londoner Polizei einen weiteren mutmaßlichen Selbstmord im Bankenumfeld. Der 39 Jahre Amerikaner Gabriel Magee stürzte am Morgen vom 33-stöckigen Hochhaus der US-Investmentbank JPMorgan im Londonder Bankenviertel Canary Wharf. Magee, der seit 2004 für JPMorgan arbeitete, war Experte für hoch-spezialisierte Software, die der Bank massive Gewinne verschafft, indem sie Marktmuster vorhersagt. Er war Vizepräsident der Technologie-Abteilung. Seine Freundin hatte ihn am Abend vor seinem Tod als vermisst gemeldet (hier).>

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Versicherer-Selbstmord

Kopp-Verlag online, Logo

London - Januar 2014: Tim Dickenson: Tod des Kommunikationsdirektors der Swiss Re in London unter unbekannten Umständen

aus: Kopp online; 26.2.2014;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/wirtschaft-und-finanzen/tyler-durden/weiterer-erfolgreicher-banker-tot-aufgefunden.html

<Tim Dickenson, ein Kommunikationsdirektor der Rückversicherungsgesellschaft Swiss Re starb ebenfalls im Januar. Die genauen Umstände seines Todes sind noch unbekannt.>


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Banker-Selbstmord

Kopp-Verlag online, Logo

New York 13.2.2014: Bankier Ryan Henry Crane: Angeblich Selbstmord ohne geklärte Todesursache - Er hielt es scheinbar bei GP Morgan nicht mehr aus

aus: Kopp-Verlag online: Weiterer Tod eines JP: Morgan-Managers: Fünf Banker sterben innerhalb der letzten zwei Wochen; 13.2.2014;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/paul-joseph-watson/weiterer-tod-eines-jpmorgan-managers-fuenf-banker-sterben-innerhalb-der-letzten-zwei-wochen.html

<Paul Joseph Watson

Zwei Wochen nach dem Selbstmord eines JPMorgan-Bankers, der in London vom Dach eines Hochhauses in den Tod sprang, ist nun ein weiterer Mitarbeiter der Großbank, der 37-jährige Ryan Henry Crane, gestorben. Innerhalb von nur zwei Wochen starben damit fünf Banker in Führungspositionen.

Crane war geschäftsführender Direktor der Abteilung Global Program Trading in New York und arbeitete seit 14 Jahren in dem Unternehmen. Bisher sind nur wenige Einzelheiten zu den Umständen seines Todes an die Öffentlichkeit gedrungen.

Es hieß nur, er hinterlasse seine Ehefrau und einen Sohn. »Wir können nur hoffen, dass diese verstörende Kette von Todesfällen innerhalb der Finanzindustrie – bei einem von ihnen war ein Druckluftnagler beteiligt – reiner Zufall ist«, schrieb die Internetseite Zero Hedge. Es wurde aber auch spekuliert, diese Todesfälle seien die Vorboten eines größeren Finanzzusammenbruchs, auch wenn für diese Verbindung bisher noch keine konkreten Beweise vorgelegt wurden.

[Die Selbstmord-Kette]

Am 27. Januar war Gabriel Magee (39), stellvertretender Leiter der Abteilung Technologie in der europäischen Zentrale von JPMorgan in London, aus dem 33. Stockwerk des Bankhochhauses in den Tod gesprungen und landete auf dem vorgelagerten Dach, das die Zentrale in Höhe des neunten Stockwerks umgibt.

Nur wenige Tage später stürzte Mike Dueker, Chefökonom des Finanzunternehmens Russell Investments, eine 15 Meter hohe Böschung herunter. Die Polizei geht von Selbstmord aus. Dueker war am 29. Januar von Freunden, die von »Problemen am Arbeitsplatz« berichteten, als vermisst gemeldet worden.

Am 26. Januar war der frühere Führungsmanager der Deutschen Bank, William Broeksmit (58), in seinem Haus in South Kensington von Polizisten tot aufgefunden worden. Die Beamten waren gerufen worden, nachdem Meldungen eingegangen waren, nach denen sich ein Mann in einem Haus erhängt habe. Berichten zufolge war Broeksmit eng mit dem gegenwärtigen Deutsche-Bank-Chef Anshu Jain bekannt.

In der vergangenen Woche wurde auch Richard Talley, Gründer des Unternehmens American Title Services in Centennial im US-Bundesstaat Colorado, tot aufgefunden. Er hatte sich offenbar mit einem Druckluftnagler erschossen.

Tim Dickenson, ein in England lebender Kommunikationsdirektor des schweizerischen Rückversicherungsunternehmens Swiss Re, starb ebenfalls im Januar unter bisher ungeklärten Umständen.>

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Banker-Selbstmord


Infowars von Alex Jones, Logo

Hong Kong, Feb 21, 2014: Dennis Li Junjie: Suicide from JP Morgan skyskraper - 2 days ago he had projects for going back to Canada
Hong Kong 21.2.2014: Dennis Li Junjie: Selbstmord vom JP Morgan-Hochhaus - vor 2 Tagen noch Pläne für Kanada
aus/from: Infowars online: New Clues in Suicide of JP Morgan Banker Add to Mystery; 21.2.2014;
http://www.infowars.com/new-clues-in-suicide-of-jp-morgan-banker-add-to-mystery/

<Friends suggest Li Junjie was planning to return to Canada days before death leap.

Paul Joseph Watson
Infowars.com
February 21, 2014

Friends of the JP Morgan banker who leapt to his death from a high rise building in Hong Kong this week, becoming the 7th financial worker to die under strange circumstances in recent weeks, suggest that he was planning to return to Canada, adding to the mystery of the suicide.

Image: Dennis Li Junjie pictured before his suicide (SCMP).

33-year-old Dennis Li Junjie plunged to his death on Tuesday after jumping from the roof of Chater House, which serves as JP Morgan’s Asia headquarters. Junjie worked for JP Morgan as a back up services associate.

His suicide was blamed on “the stressful environment of investment banking,” although its timing, just three weeks after JP Morgan senior manager Gabriel Magee jumped 500ft from the top of the bank’s headquarters in central London, and amidst a number of other strange banker deaths, has prompted speculation that something more insidious may be afoot.

Just two days before his suicide, Junjie told a friend that he planned to return to Toronto, where he had worked as an analyst at the Royal Bank of Canada.

“RIP … What happened to all the promises and plans you made? What happened to your return to Toronto? I didn’t know you were that upset! I will miss you always,” remarked the friend.

Junjie had recently bought a HK$5.5 million apartment in Hong Kong and friends commented on how he always had a smile on his face.

The fact that Junjie did not seem to be depressed and had made specific future plans suggests that his suicide was quite spontaneous and may have been in response to information he was told or had uncovered in the 48 hours preceding his death.

While such an assertion is impossible to prove, it has been suggested as a factor that could connect the spate of recent banker deaths.

Could knowledge of an impending financial crash that outstrips anything previously experienced be the explanation behind the mystery?

Grady Means, economist and advisor to Vice President Nelson Rockefeller, predicted that the 4th of March 2014 would be the date on which the economic collapse accelerated, followed by, “A run on the bank (that) will start suddenly, build quickly and snowball.”

“The doomsday clock will ring then because the U.S. economy may fully crash around that date, which will, in turn, bring down all world economies and all hope of any recovery for the foreseeable future — certainly over the course of most of our lifetimes,” wrote Means in a 2012 Washington Times editorial.

With this date fast approaching, any more mysterious banker deaths will only add to the intrigue.

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<Freunde meinen, Li Junije plante noch Tage vor seinem Todessprung seine Rückkehr nach Kanada.

Paul Joseph Watson
Infowars.com
21. Februar 2014 - Übersetzung Michael Palomino

Freunde des Bankers von JP Morgan, der von einem Hochhaus in Hongkong diese Woche in den Tod sprang - das ist nun in den letzten Wochen der siebte Selbstmord von hohen Finanzmitarbeitern unter unbekannten Umständen - meinen, dass er seine Rückkehr nach Kanada plante. Dies kommt nun zum Geheimnis um den Selbstmord noch dazu.

Foto: Das Foto von Dennis Li Junjie vor seinem Selbstmord (SCMP)

Dennis Li Junjie war 33 Jahre alt und sprang am Dienstag vom Dach des "Chater House" in den Tod, das Haus, wo sich das asiatische Hauptquartier von JP Morgan befindet. Junjie arbeitet für JP Morgan beim Sicherungspersonal für Back-ups.

Sein Selbstmord wurde "mit der stressigen Umgebung des Investment-Banking" begründet. Dabei ist dass Timing mit dem Selbstmord von vor drei Wochen genau abgestimmt, als JP-Morgan-Managers Gabriel Magee - ein älteres Semester, der in London aus 500 Fuss [152,4m] - vom Dach des Bankenhauptquartiers in den Tod gesprungen war. Und da sind noch weitere, seltsame Selbstmorde von Bankern. All dies heizt die Spekulationen an, dass da etwas Heimtückisches im Anmarsch sei.

Genau zwei Tage vor seinem Selbstmord erzählte Junjie einem Freund, dass er plane, nach Toronto zurückzukehren, wo er bei der Royal Bank of Canada als Analyst gearbeitet hatte.

"Ja ... was ist denn nun von all den Versprechungen und Plänen übrig? Was ist mit deiner Rückkehr nach Toronto? Ich wusste nicht, dass es dir dermassen schlecht geht! Ich werde dich immer vermissen", so die Bemerkung eines Freundes.

Junjie hatte kürzlich in Hongkong eine Wohnung für 5,5 Millionen Hongkong-Dollar gekauft, und Freunde berichteten, wie er immer lächelte.

Die Tatsache, dass Junjie keinesfalls depressiv aussah und spezielle Zukunftspläne hatte, lässt darauf schliessen, dass sein Selbstmord eher eine spontane und vielleicht auch eine Antwort auf Informationen war, von denen er in den letzten 48 Stunden vor seinem Tod informiert worden war, oder die er in dieser Zeitspanne selbst entdeckt hatte.

Während eine solche Annahme unmöglich zu beweisen ist, so wird es bei den anderen vorhergehenden Selbstmorden wohl als Ursache angenommen.

Könnte die Kenntnis über einen bevorstehenden Börsencrashs die Ursache sein, der alles vorher Dagewesene übertreffen wird, die Lösung des Rätsels sein?

Grady Means, Ökonom und Berater von Vizepräsident Nelson Rockefeller, sagte voraus, dass am 4. März 2014 der wirtschaftliche Zusammenbruch sich beschleunigen wird, und dann wird Folgendes passieren: "Plötzlich wird ein Bankrun einsetzen wie ein Schneeballeffekt."

"Dann werden die Glocken des Untergangs läuten, weil die US-Wirtschaft um dieses Datum im absoluten Crash landen wird, und dies wird die gesamte Weltwirtschaft mit in die Tiefe reissen - und dies gilt auch für alle Hoffnung für eine absehbare Zukunft der Lebenszeit der Menschen", so schrieb Means 2012 in einem Leitartikel der Washington Times.

Mit diesem Datum, das nun immer näherkommt, wird jeder weitere Selbstmord eines Bankers nur noch zu weiteren Spekulationen beitragen.

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Banker-Selbstmord

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Arizona ("USA") 26.2.2014: Bankier James Stuart jun.: <Weiterer »erfolgreicher Banker« tot aufgefunden> - die Serie steigt auf 9 Banker-Selbstmorde an

aus: Kopp online; 26.2.2014;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/wirtschaft-und-finanzen/tyler-durden/weiterer-erfolgreicher-banker-tot-aufgefunden.html

<Tyler Durden

Die Serie düsterer Todesfälle unter Bankern reißt nicht ab. Wie die Zeitung The Journal Star berichtete, wurde am 19. Februar in Scottsdale im US-Bundesstaat Arizona der erfolgreiche Geschäftsmann James Stuart jun., Mitglied einer bekannten lokalen Familie, tot aufgefunden.

Ein Sprecher der Familie äußerte sich nicht zur Todesursache. Stuart hinterlässt drei Söhne und vier Töchter. Damit steigt die Zahl der Todesfälle unter Bankern in den letzten Wochen auf neun an.

Etwas zum Lebenslauf von James Stuart (aus
The Journal Star)

Stuart wurde in Lincoln geboren und beendete sein Studium an der Universität von Nebraska-Lincoln mit einem Abschluss in Betriebswirtschaftslehre.

1969 trat Stuart in die Citibank in New York ein und war dort bis 1973 als Kreditberater tätig. Dann schloss er sich als stellvertretender Vorstandschef der First Commerce Bancshares (damals NBC Co.) an. 1976 wurde er zu ihrem Direktor und zwei Jahre später zum Vorstandschef ernannt. 1985 übernahm er die Funktion als Vorstandschef der National Bank of Commerce. Stuart widmete sein Leben der Aufgabe, diese Bank zu einem Unternehmen mit einer gewichtigen Stimme in Lincoln zu machen, erklärte sein Freund und Kollege Brad Korell.

›Er war ein sehr erfolgreicher Bankier‹, sagte Korell, der mit Stuart mehr als 30 Jahre zusammenarbeitete. ›Ich hatte immer den Eindruck, dass er ein Mann mit Visionen war. Er baute eine der erfolgreichsten und hochgeschätzten Banken im Mittleren Westen auf.‹

Stuart widmete einen Großteil seines Arbeitslebens der First Commerce Bancshares, einer drei Mrd. Dollar schweren, zahlreiche Banken umfassenden Holding, deren Zentrale sich in Lincoln befand. First Commerce wurde 2000 an das Finanzdienstleistungsunternehmen Wells Fargo verkauft.

Stuart war früher Mitglied der Nebraska Game and Parks Commission, die für den Tierschutz und die Umwelt, aber auch für Erholungsmöglichkeiten in den Naturparks des Bundesstaates verantwortlich ist. 2008 wurde er vom Gouverneur Dave Heineman in den Nebraska Environmental Trust berufen. Er arbeitete auch in anderen Naturschutzgruppen wie Nature Conservancy, Ducks Unlimited und der US National Forest Foundation mit oder unterstützte sie.

Er gehörte darüber hinaus dem internationalen Beirat der Juvenile Diabetes Foundation und den Stiftungsvorständen der Universität von Nebraska und der Universität Nebraska Wesleyan in Lincoln an.

Nach Angaben von Korell lebte Stuart in Scottsdale und war mit der Verwaltung der Finanzinvestitionen seiner Familie befasst, spielte aber auch Golf und ging fischen.«

Damit steigt die Zahl der Todesfälle unter Bankern auf neun an:

  1. William Broeksmit (58): Der frühere hochrangige Manager der Deutschen Bank wurde am 26. Januar in seinem Haus in South Kensington in London erhängt aufgefunden.

  2. Karl Slym (51): Der geschäftsführende Direktor von Tata Motors wurde am 27. Januar im vierten Stock des Hotels Shangri-La in Bangkok tot aufgefunden.

  3. Gabriel Magee (39): der JPMorgan-Mitarbeiter stürzte sich am 27. Januar vom Dach der Europa-Zentrale von JPMorgan in London.

  4. Mike Dueker (50): Der Chefökonom einer amerikanischen Investmentbank, ein früherer Ökonom der US-Notenbank, wurde tot in der Nähe der Tacoma-Narrows-Brücke im Bundesstaat Washington aufgefunden.

  5. Richard Talley (57): Der Gründer des Unternehmens American Title Services in Centennial im US-Bundesstaat Colorado wurde Anfang des Monats tot aufgefunden. Offenbar hatte er sich mit einem Druckluftnagler erschossen.

  6. Tim Dickenson, ein Kommunikationsdirektor der Rückversicherungsgesellschaft Swiss Re starb ebenfalls im Januar. Die genauen Umstände seines Todes sind noch unbekannt.

  7. Ryan Henry Crane (37): Der junge Manager starb vor einigen Wochen vermutlich durch Selbstmord. Bis auf einen kleinen Nachruf in der Stamford Daily Voice wurde bisher nichts über seinen Tod bekannt.

  8. Li Junjie (33): Der junge Banker sprang in dieser Woche vom Dach der Zentrale von JPMorgan in Hongkong.>


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Banker-Selbstmord

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Singapur 7.3.2014: Bankerin Autumn Radtke: Chefin der virtuellen Bitcoin-Börse "First Meta" macht Selbstmord

aus: Kopp-Verlag: Mysteriös: Der rätselhafte Tod einer Bitcoin-Managerin; 7.3.2014;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/wirtschaft-und-finanzen/michael-brueckner/mysterioes-der-raetselhafte-tod-einer-bitcoin-managerin.html;jsessionid=2DB5C525913C2E8853D955A12BFB5B78

<Michael Brückner

Die Suizid-Serie in der Finanzbranche wird immer mysteriöser. Jetzt wählte die Chefin einer virtuellen Bitcoin-Börse den Freitod – und hinterließ eine kryptische Bemerkung auf ihrer Facebook-Seite. Kurz zuvor war die führende Handelsplattform für diese geheimnisvolle Cyber-Währung zusammengebrochen. Bitcoins im Wert von 350 Millionen Euro sind angeblich einfach verschwunden. Droht nun ein Milliardenschwindel aufzufliegen, hinter dem Geheimdienste und die US-Finanzelite stecken?

[23.2.1995: Fall Nicholas Leeson in der Barings Bank in Singapur: Gefängnis]

Am Morgen des 23. Februar 1995 suchten die Mitarbeiter der Barings Bank in Singapur ihren jungen Chef vergeblich. Sein Büro war leer, nur an seinem Computermonitor klebte ein gelber Zettel mit der Aufschrift »I’m sorry«. Der Chef hatte sich aus dem Staub gemacht, hinterließ Milliarden an Schulden und stieß seinen traditionsreichen britischen Arbeitgeber in die Pleite.

Sein Name: Nicholas (Nick) Leeson. Bis zu seinem Verschwinden ins benachbarte Ausland hatte er als »Banker mit dem goldenen Händchen« gegolten. Seine Karriere endete im Gefängnis – wegen schweren Betrugs, Urkundenfälschung und Untreue.

[7.3.2014: Autumn Radtke an einer Bitcoin-Börse in Singapur: Selbstmord]

Auch Autumn Radtke hinterließ eine kurze Nachricht. Nicht auf einem am Computer klebenden Zettel, sondern auf ihrer Facebook-Seite. Sie schrieb nicht »I’m sorry«, sondern »Alles hat seinen Preis«. Wie Leeson hatte auch Radtke eine Blitzkarriere hingelegt. Sie war Chefin der in Singapur ansässigen Firma First Meta, einer Handelsplattform für die Cyber-Währung Bitcoin. Leeson und Radtke waren beide erst 28 Jahre alt, als sie ihre Karriere beendeten. Auch Autumn Radtke flüchtete. Allerdings nicht ins Ausland, sondern in den Suizid. Vor wenigen Tagen wurde die junge Managerin tot in ihrem Appartement in Singapur aufgefunden. Ein Fremdverschulden an ihrem Tod haben die Behörden ausgeschlossen.

Wahrscheinlich hätte der Freitod der amerikanischen IT-Expertin außerhalb von Singapur und der internationalen Bitcoin-Gemeinde kaum für Aufsehen gesorgt, gäbe es da nicht eine Reihe von Merkwürdigkeiten.

So reiht sich der Suizid der First-Meta-Chefin ein in eine höchst seltsame Kette von Selbstmorden, die in den vergangenen Wochen die Finanzwelt erschütterten. Wenn in kurzer Zeit neun Finanzmanager den Freitod wählten, dann tut man sich schwer, an reine Zufälle oder an die Folgen einer Winterdepression zu glauben. KOPP Online hat in jüngster Vergangenheit bereits ausführlich über diese mysteriösen Suizide berichtet.

[Anshu Jain]

Ein ehemaliger Top-Manager der Deutschen Bank und enger Kollege des Vorstandschefs Anshu Jain erhängte sich in seiner Londoner Wohnung. Ein Banker sprang aus dem 33. Stock des JPMorgan-Hauptquartiers in London in den sicheren Tod. Sein 33-jähriger Kollege sprang vom JPMorgan-Bankgebäude in Hongkong, und der einst als »Erfolgsbanker« gefeierte Chef der National Bank of Commerce wurde tot in seiner Wohnung aufgefunden. Über die Todesursache hüllen sich die Behörden in Schweigen. Das sind nur einige Beispiele für diese rätselhafte Suizid-Serie an den wichtigsten Finanzplätzen der Welt.

[Bitcoin-Turbulenzen und Bankrott in Tokio mit angeblichem Hackerangriff - in Kanada mit angeblichen Cyberattacken]

Autumn Radtke spielte sicher noch nicht in der Top-Liga der Finanzbranche. Wenn ihr Freitod dennoch aufhorchen lässt, dann wegen der vielen Ungereimtheiten und Skandale rund um die Krypto-Währung Bitcoin. Nach einem beispiellosen Höhenflug stürzte das Internet-Geld jäh ab. Die führende virtuelle Börse für Bitcoins, Mt. Gox in Tokio, musste Insolvenz anmelden, nachdem angeblich durch Hackerangriffe 750 000 Bitcoins »abhanden gekommen« sind.

Der Schaden wird auf 350 Millionen Euro geschätzt. Vor wenigen Tagen berichtete auch die in Kanada ansässige Bitcoin-Börse Flexcoin über Cyberattacken. Der Schaden: über 420 000 Euro.

[Radtke war gesund - bei Bankrott hätte sie sofort eine neue Stelle gehabt]

Was aber trieb Autumn Radtke in den Suizid? Wusste sie mehr als andere? Sie, die immer eine überzeugte Anhängerin der Bitcoin-Währung war? Dass sie unter Depressionen litt, halten Freunde und Kollegen für höchst unwahrscheinlich. In gerade einmal sechs Jahren war es für die Amerikanerin aus Wisconsin beruflich in atemberaubendem Tempo aufwärts gegangen.

Schon mit 22 Jahren war sie Beraterin des Milliardärs Richard Branson, später arbeitete sie freiberuflich für Apple. Auch für T-Mobile, Verizon Wireless und Universal war Autumn Radtke tätig, bevor sie zur Direktorin eines großen Computerspieleherstellers avancierte. Die Amerikanerin lebte seit 2008 in Singapur, wo sie schließlich Vorstandschefin von First Meta wurde.

Warum beendete sie ihr junges Leben, das ihr sicher noch weitere Karrieresprünge beschert hätte? Selbst bei einer Insolvenz ihres Arbeitgebers hätte sie im Handumdrehen einen neuen, gut dotierten Job gefunden. Litt sie unter einer schweren Krankheit? Hatte sie sich etwas Gravierendes zuschulden kommen lassen und fürchtete die Konsequenzen? Ersten Recherchen zufolge kann man beides ausschließen. Und was hat es mit jenem Satz auf sich, mit dem sie sich aus dem Leben verabschiedete: »Alles hat seinen Preis«? Was kann es sein, dass der »Preis« der eigene Tod ist? Und gibt es einen Zusammenhang mit den anderen Banker-Suiziden in den vergangenen Wochen? Warum äußern sich die Behörden so einsilbig?

[Gerüchte um Bitcoin - nicht einmal der Erfinder ist bekannt - Gerüchte um Geheimdienste und Finanzelite, um die Flucht ins Gold zu stoppen]

Der Fall Autumn Radtke gibt Rätsel auf. Ebenso wie die Cyber-Währung Bitcoin, von der bis heute nicht genau bekannt ist, wer sie eigentlich ins Leben gerufen hat. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Gerüchte, Geheimdienste und die US-Finanzelite hätten auf dem Höhepunkt der Finanzkrise bewusst eine vermeintliche Alternative zum Papiergeld lanciert. Dadurch habe die Flucht ins Gold gestoppt werden sollen, hieß es. Wenige Tage vor der mysteriösen Insolvenz von Mt. Gox hatte der Informationsdienst KOPP Exklusiv über eine mögliche Verstrickung von US-Geheimdiensten und Großbanken berichtet und vor einem nahen Bitcoin-Crash gewarnt.

[Warum Selbstmord?]

Über die Hintergründe der sonderbaren Suizid-Serie kann derzeit nur spekuliert werden. Wenn aber an den wichtigsten Finanzplätzen der Welt hochkarätige Banker, die größtenteils Zugang oder sogar regelmäßigen Kontakt zu den wirklich Mächtigen innerhalb der Finanzelite haben, reihenweise den Freitod wählen, dann muss das zumindest zu denken geben. Was braut sich da womöglich zusammen? Ist es so schlimm, dass nur der Freitod einen vermeintlichen Ausweg bietet? Und was wird aus der Cyber-Währung Bitcoin? Wie zu hören ist, muss in den nächsten Tagen und Wochen mit weiteren skandalösen Enthüllungen gerechnet werden. Und welche Hacker verfügen schon über so viel Know-how und das nötige Equipment, um Bitcoins im Gegenwert von rund 350 Millionen Euro einfach abzusaugen? Sparer und Anleger sollten sich auf einen heißen Sommer einstellen.>

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25.10.2014: <Zweiter Selbstmord: Top-Manager der Deutschen Bank erhängt sich>

aus: Handelsblatt online; 25.10.2014;
http://app.handelsblatt.com/unternehmen/banken/zweiter-selbstmord-top-manager-der-deutschen-bank-erhaengt-sich/10889266.html

<Er wurde tot in seiner Wohnung gefunden: Deutsche-Bank-Manager Calogero Gambino hat sich erhängt. Es ist der zweite Selbstmord in der Führungsetage des Instituts, möglicherweise in Zusammenhang mit Zinsmanipulationen.

New YorkCalogero Gambino, Rechtsanwalt und Managing Director der Deutschen Bank in New York, hat sich umgebracht. Seine Frau hatte den 41-Jährigen am Morgen des 20. Oktober tot in seiner New Yorker Wohnung gefunden. Gambino starb laut der Gerichtsmedizin durch Erhängen, berichtete das Wall Street Journal am Freitag auf seiner Website. Das Blatt bezog sich dabei auf städtische Beamte ebenso wie Personen aus Gambinos familiären Umfeld.

„Charlie war ein beliebter und respektierter Kollege, wir vermissen ihn“, sagte Renee Calabro, eine Sprecherin der Deutschen Bank in New York. „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Familie und seinen Freunden.“

Der Jurist hatte seit elf Jahren für die Bank gearbeitet und war in Beratungen zu Rechtsfragen innerhalb der Bank involviert, auch bei den Untersuchungen zur langjährigen Manipulation des Londoner Referenzzinssatzes Libor, teilte die Zeitung unter Berufung auf mit seiner Arbeit vertraute Personen mit.

Die Deutsche Bank ist eine von sechs Instituten, die im Dezember von der Europäischen Kommission mit einer Geldstrafe belegt wurden. Grund war die Manipulation des Euribor, Referenzzinssatz für das Interbankengeschäft in Euro, des Libors und des Tibors, der die Interbanken-Kredite in japanisch Währung widerspiegelt.

Bereits im Januar erhängte sich der pensionierte ehemalige Top-Manager der Deutschen Bank, William Broeksmit, in seinem Haus in London. Broeksmit (58) war laut eines Arztes „besorgt“ über Untersuchungen der Kreditgeber, wie im Autopsie-Bericht zu lesen war.

Die Deutsche Bank, der größte Kreditgeber Deutschlands, hatte am Freitag mitgeteilt, dass im dritten Quartal Prozesskosten in Höhe von 894 Millionen Euro zu erwarten seien. Die Rechtskosten des Unternehmens, die sich im vergangenen Jahr auf etwa drei Milliarden Euro beliefen, behindern die Bemühungen der Bank, Kapital aufzubauen und die Renditen für Investoren zu erhöhen.

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Tod in der Badewanne: Suizid-Serie bei Bankern geht weiter

Redaktion

Die Serie von Banker-Selbstmorden, die vor allem zu Jahresbeginn die Finanzwelt in Atem gehalten hatte, nimmt wieder Fahrt auf. Sie dürfte in Zusammenhang mit den jüngsten Strafen und Ermittlungen gegen manipulierte Zinsen und Wechselkurse stehen.

 

Erst vor einer Woche hatten Regulierer gegen sechs führende Großbanken – darunter die UBS, die HSBC und die Bank of America – insgesamt Geldstrafen von mehr als vier Milliarden Dollar für die Manipulation von Wechselkursen verhängt. Das reicht schon langsam an die bisher sechs Milliarden Dollar heran, die Banken im Zusammenhang mit manipulierten Libor-Zinsen bisher aufgebrummt bekamen.

Der jüngste Fall ist der 42-jährige Risikomanager der Citigroup, Shawn Miller, der zur Wochenmitte in der Badewanne seiner New Yorker Wohnung in Lower Manhattan gefunden wurde.

Miller war bei der Bank für umweltfreundliche Projekte und soziale Belange im Minensektor und im Bereich erneuerbare Energien zuständig. Er beaufsichtigte die entsprechende Politik der Bank in über 100 Ländern.

Dieser jüngste Fall kommt nur drei Wochen nachdem der Deutsche-Bank-Anwalt – und ehemalige Börsenaufseher der SEC – Charlie Gambino aufgehängt an einem Treppengeländer gefunden wurde. Der 41-Jährige hatte elf Jahre für die Deutsche Bank gearbeitet und wurde am 20. Oktober tot von seiner Frau entdeckt.

Gambino war an Gesprächen mit den Behörden zu laufenden Untersuchungen über manipulierte Interbanken-Zinsen (Libor) und Wechselkurse beteiligt. Im Frühjahr 2014 hatte erstmals eine Serie von vermeintlichen und tatsächlichen Selbstmorden unter Top-Bankern für Schlagzeilen gesorgt.

Darunter war der ehemalige CEO der niederländischen ABN Amro, Jan Peter Schmittmann. Er wurde in seinem Haus in Amsterdam mit Frau und Tochter tot aufgefunden. Er war einer von mindestens zwölf Managern aus der Finanzbranche, die binnen weniger Wochen tot aufgefunden wurden.

Im Januar wurde mit William Broeksmit, ein ehemaliger Risiko-Manager der Deutschen Bank in seinem Haus tot aufgefunden. Am Tag darauf wurde der 51-jährige Karl Slym, ein Manager bei Tata Motors, in einem Hotel tot aufgefunden.

Am selben Tag stürzte Gabriel Magee, ein Banker bei JP Morgan, vom Dach des europäischen JP-Morgan-Hauptquartiers in London. Um dieselbe Zeit fand man den 50-jährigen Mike Dueker, einen Ökonom bei einer US-Investment Bank, in der Nähe der Tacoma Narrows Bridge in Washington.

Weitere Fälle waren Richard Talley, der Gründer der American Title Services in Centennial, Colorado, der sich im April selbst mit einer Nagelpistole tötete. Selbst umgebracht hat sich ebenfalls im Frühjahr Ryan Crane, ein Aktienhändler bei JP Morgan.

Und Anfang Juni sprang in Hong Kong Li Junjie, ein 33 Jahre junger Banker, vom Dach des dortigen JP-Morgan-Hauptquartiers.

Nach einem relativ ruhigen Sommer begann die jüngste Serie im Oktober mit dem französisch-israelischen Banker (und Partner von Dominique Strauss-Kahn) Thierry Leyne, der sich mit einem Sprung aus dem 23. Stock eines Hochhauses in Tel Aviv das Leben nahm. Er war der 16. prominente Banker, der im laufenden Jahr ums Leben kam.>


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