Stand 2019/2020: Video: Wieviel
verdient ein Lokführer wirklich? Die ganze
Wahrheit! (bei der DB ab Juli 2019) (9'39'')
Video: Wieviel
verdient ein Lokführer wirklich? Die ganze
Wahrheit! (bei der DB ab Juli 2019) (9'39'')
https://www.youtube.com/watch?v=UXO-Dp0SEaA
- YouTube-Kanal: traindriver - hochgeladen am
13.4.2019
Löhne von Lokführern
Da sind Gerüchte im Umlauf von bis 50.000 Euro pro
Monat - ist viel zu viel, nur die Tarifverträge sind
real (1'20'').
Rangier-Lokführer (Lok-Rangierführer (LRF) -
normale Lokführer in Deutschland -
Lokführer auch für's Ausland
Die Lokführer
werden unterschieden zwischen
Lok-Rangierführer, die bekommen etwas weniger,
die sind nicht im Streckeneinsatz, also die
haben keine Befähigung für Strecken (2'37'').
Die Auslandslokführer sind
in zusätzlichen Signalsystemen
ausgebildet und sprechen Fremdsprachen,
die erhalten ca. 150 Euro mehr (4'14'').
Auslandslokführer Deutschland -
Österreich ohne Sprachwechsel
Später
geht es für mich auch als Auslandslokführer
weiter. Zweite Sprache ist zum Glück nicht nötig,
da Österreich. Aber da den 4-6 Wochen Intensivkurs
durchzuprügeln wird spannend
Lohn von
DB-Lokführer-Lehrlingen
Eisenbahner-Azubis im Betriebsdienst Ausrichtung
Lokführer bekommt
im 1. Ausbildungsjahr 964 Euro (1'29'').
Im 2. Ausbildungsjahr 1032 Euro (1'33''),
im 3. Ausbildungsjahr 1100 Euro (1'38''),
im 4. Ausbildungsjahr 1168 Euro (1'43'').
Das sind die Beträge ab Juli 2019 (1'50''). Im Juli
2020 wird die Lohnerhöhung um ca. 40 Euro sein
(1'59'').
Lohn von DB-Lokführer-Lehrlingen-Quereinsteigern
Die Quereinsteiger (QZubis) erhalten 2548 Euro
(2'14''). Ab 1. Juli 2020 erhöht sich das um 66 Euro
(2'20'').
Lohn von ausgebildeten DB-Lokführern
Der normale Lokführer für lange Strecken in
Deutschland bekommt
-- als Einstiegslohn 2950 Euro (2'50''),
-- nach 5 Jahren 3038 Euro (2'58''),
-- nach 10 Jahren 3126 Euro (3'8''),
-- nach 15 Jahren 3214 Euro (3'20''),
-- nach 20 Jahren 3302 Euro (3'25''),
-- nach 25 Jahren 3390 Euro (3'32''),
-- nach 30 Jahren (das ist die letzte Stufe) 3453
Euro (3'45'').
Die Lok-Rangierführer bekommen ca. 220 Euro weniger
(3'57'').
DB-Zulagen (Zuschlag, Zuschläge)
Die Zulagen sind sehr chaotisch. Die wichtigsten:
-- Ausbildungs-Lokführer (4'35'')
-- Vermögenswirksame Leistungen 13,29 Euro pro
Monat, z.B. wenn man einen Bausparvertrag hat
(4'47'').
-- Vorfesttagszuschlag, also am 24. und am 31.
Dezember wird zwischen 12 und 24 Uhr eine Zulage von
110% pro Stunde bezahlt (5'6'')
-- Feiertagszulage ist 5,61 Euro pro Stunde (5'20'')
-- Sonntagszulage ist 4,96 Euro pro Stunde (5'29'')
-- Da ist eine Fahrentschädigung für jede Schicht
mit Zugfahrt von 6,65 Euro (5'42'')
-- Manche Schichten sind ohne Zugfahrt, manchmal hat
man nur Rangierfahrten, z.B. in Berg-Steinhausen
(5'52''), oder man hat eine Bereitschaftsschicht, wo
man nicht auf einer Strecke fährt, sondern nur auf
dem Bahnhofgelände tätig ist, oder man macht nur
Hilfsarbeiten, da gibt es die Fahrentschädigung dann
nicht (6'6'').
-- Nachtschichtzulage für Zeiten zwischen 20 und 6
Uhr ist 3,25 Euro pro Stunde (6'29'')
-- Die Nachtschicht bewirkt pro Stunde ausserdem 5
Minuten Sonderurlaub (6'29''). Da kommt dann bald 1
Tag mehr Urlaub zusammen (6'55'').
-- Weihnachtsgeld ist 50% eines Monatslohns
(6'59'').
-- Überstunden-Zulage ist 4,20 Euro (7'12'').
-- Bei der Verpflegungspauschale ist die Dauer der
Abwesenheit von der Wohnung massgebend, also
-- wenn man 8 bis 14 Stunden von zu
Hause abwesend ist, gibt es 6 Euro Essensgeld als
Verpflegungspauschale ,
-- bei 14 bis 24 Stunden Abwesenheit
von zu Hause sind es 9 Euro,
-- bei über 24 Stunden (nur Fernzüge)
13 Euro Essensgeld pro Tag (7'41'').
Ergänzung: Weihnachtsgeld ist 100% eines
Monatslohns
Hallo, Tolles
Video! Ich bin selber im 3.
Ausbildungsjahr bei der DB und
möchte sagen, dass das Weihnachtsgeld einen
kompletten Monatslohn entspricht,natürlich
je nach Auszahlungsvariante.
DB-Altersvorsorge
Wenn ein Lokführer 30 Euro pro Monat in einen
Pensionsfonds einzahlt, dann zahlt die DB nochmals
20 Euro pro Monat dazu (8'2'').
Der DB-Beitrag zur betrieblichen Altersvorsorge
(Betriebsrente), da zahlt die DB monatlich 2% vom
Monatstabellen-Endgeld ein, und das ist später eine
zusätzliche Rente (8'18'').
Die Erhöhungen kommen auf 1. Januar und 1. Juli 2020
durch den neuen Tarifvertrag (8'33'').
Zulagen-Total: Beispiele
-- Jemand, der Teilzeit arbeitet und keine
Nachtschichten macht, hat ca. 200 Euro netto an
Zulagen (8'51'').
-- Jemand, der viele Nachtschichten macht, kann auch
auf 500 Euro Zulagen kommen (8'59'').
Weitere Zuilagen sind: Rufbereitschaft (9'11''),
Ausbildungslokführer etc. (9'16'').
Das zweite Video (Ergänzung):
Video: (Update) Wieviel verdient
ein Lokführer wirklich? Die ganze Wahrheit!
(bei der DB ab Juli 2019) (5'17'')
Die Löhne gelten für DB Fernverkehr, DB Regio, DB
RegioNetz Verkehrs GmbH, DB Zug-Bus-Regionalverkehr
Bodensee (RAB), S-Bahn Berlin, S-Bahn Hamburg, DB
Cargo AG (2'51'').
Tochterfirma der DB ist z.B. Usedomer Bäderbahn, die
haben dann extra Haustarifverträge (3'8'').
EIB=Eisenbahner im Betriebsdienst (3'24'').
Mit Pilot von Flugzeugen hat Lokführer nicht viel zu
tun, hat nur die Verantwortung gemeinsam, ansonsten
ist es komplett verschieden (4'5'').
Prämien je nach Gebiet
Es gibt unterschiedliche Prämien, z.B. bei der
S-Bahn München, die DB Regio, im DB-Fernverkehr, DB
Cargo, diese Prämien sind durch
Betriebsvereinbarungen ausgemacht (4'45''), durch
den regionalen Betriebsrat und dem Arbeitgeber
(4'50'').
Angaben aus den
Videokommentaren
Abkürzungen
EVU Eisenbahnverkehrsunternehmen
EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft
GDL Gewerkschaft
Deutsche Lokführer
Als Lok-Rangierführer
arbeiten solche Leute, die
a) die Tf-Prüfung für
Triebfahrzeugführer nicht geschafft
haben oder
b) die krank geworden sind und nicht mehr als Tf
taugen.
Es gibt
zwei unterschiedliche "Arten" von
Lokrangierführer, manche haben die ganz normale
Führerscheinklasse 3(Altbezeichnung) damit dürfen
sie auch auf die Strecke, wird auch für
Anschlussbedienungen benötigt, gibt allerdings
auch welche die nur die Klasse 1 haben und somit
nur im Bahnhof fahren dürfen. DB Cargo bildet
allerdings trotzdem meist die Klasse 3 aus da sich
der zeitliche Aufwand nicht soooo viel nimmt
Als Tf fällt ab und zu immer wieder etwas
Rangierarbeit
Triebfahrzeugführer heißt
das. Egal, ob Fernverkehr, Regio oder Cargo...
du fährst Loks oder Triebzüge. Und man rangiert
nicht nur bei Cargo. Auch beim FV und Regio wird
mehr oder weniger rangiert. Aber ich glaube, du
stellst dir das etwas zu rosig vor. Es ist nicht
so, dass du beim FV die 9 Monate Kurzausbildung
machst und dann gleich einen ICE von München
nach Berlin fährst. Je nachdem wo du anfängst,
machst du erstmal Bereitsteller.
Ich kann und möchte dazu
keine Empfehlung geben. Man muss sich immer im
klaren sein, dass S-Bahn, egal welche in
Deutschland, der stressigste Job von den
verschiedenen Bereichen ist. Alles hat so seine
Vor- und Nachteile.
@Burhan Begani Bereite dich vor. Der
Einstellungstest ist nicht einfach. Es
kommen Themen aus Allgemeinwissen,
Geschichte, Mathe, Deutsche Rechtschreibung
und Physik dran. Ein bissl Gedächtnis und
logisches Denken solltest du auch
mitbringen.
Beim Vorstellungsgespräch: bleib
natürlich. Sie wollen deine Erfahrungen
hören und deine Schulbildung und eventuell
ein Ehrenamt in der Gemeinde kommt auch
nicht schlecht. Gib dich so, wie du bist
und frage auch Sachen, die du wissen
willst. Das kommt gut an. Bei Rückfragen
bleib ehrlich. Das kommt immer gut an.
Ausbildung Test 2: Der
Gesundheitstest beim Bahnarzt
@Zug Fan 51
Falls du Diabetes hast, muss ich dir gleich
den Zahn ziehen, wird es schwierig beim
Bahnarzt. Ich weiß nicht, ob es einen
Unterschied macht, welchen Typ man hat.
@traindriver Damit wird er nicht
zugelassen. Wenn er im Dienst eine
Zuckerschock bekommt, weil er z.B. länger
als geplant arbeiten soll, wird das
gefährlich Außerdem ist es so ein Problem
zu bestimmten Zeiten etwas essen zu
müssen. Man muss Blut testen um danach die
Einheiten zu wissen. Das alles ist während
einer Fahrt nicht möglich Die Gesundheit
ist das Wichtigste was einTf haben muss.
@hans peter Bei uns gibt es
etliche Kollegen mit Diabetes. Die
müssen dann halt jedes halbe Jahr zum
Bahnarzt, um zu zeigen, dass sie die
Werte im Griff haben.
Ausbildung Test 3: Der
Psychologietest
Den besteht man nicht so leicht.
Allein beim
Eigungstest, Medizinischer und
Psychologischer Teil (Multitasking,
Logisches Denken, Mathe, Englisch,
Koordination, Merkfähigkeit etc.) Fallen
Schon recht viele durch ca. 60%.
In anderen
Berufen bekommst du für 40 bis 50std
Woche nur 1200 bis 1500eur netto,
spreche aus Erfahrung wieso soll das
Gehalt also ein Grund sein das sich
angeblich wenig bewerben. Es ist eher
umgekehrt es bewerben sich viele aber
die Bahn selektiert aus da man nicht
jeden x-beliebigen Mensch die
Verantwortung für einen Zug
anvertrauen kann
@Büddy 90 sagen alle
die den Job verrichten :D die Durchfallquote kenne
ich stimmt sogar. Allerdings
gilt das für die Quereinsteigeraffen, die das was
man normal in Jahren einer Ausbildung macht in
Monaten bewerkstelligen sollen. Ist
klar das die meisten dann durchfliegen.
Bedeutet,
dass du eine Umschulung machen willst, richtig?
Die würde dann über 9 Monate laufen und ist NICHT
zu empfehlen. Meiner Meinung nach ein Unding, denn
selbst die 3-jährige, volle Ausbildung hat es mehr
als in sich. Jede Menge graue Theorie, es werden
Regelwerke, Signalbücher und etliche Module
durchgearbeitet und durchgewälzt. Du lernst quasi
alles über den Bahnbetrieb mit all seinen
technischen Grundlagen und Abhängigkeiten. Nicht
einfach, das sage ich dir.
Wenn man eine
Ausbildung zum Lokführer im Personenverkehr
macht, ist es dann möglich nur in ICE und IC
Zügen eingesetzt zu werden? Wenn Ja wie?
[web02 Update]
Kommt drauf an, wo man
die Ausbildung macht. Es gibt schließlich
den Fernverkehr, Regio und S-Bahn. Im
Fernverkehr fährt man zwar ICE, aber auch
IC, EC usw. alles was in der Gegend gefahren
werden muss. [web02 Update]
@traindriver okay wusst ich
nicht. Müssten sich dann die
Gehälter bei mir auch noch erhöhen?Und bei uns ist
es nun so, hats sich übrigens cor
paar Wochen so ergeben, dass wir
Eib's nur noch 2 1/2Jahre die
Ausbildung machen. Es ist offiziell
so in den Papieren eingetragen und
unterschrieben.
@traindriver
Ja die Ausbildung würde jetzt
Offiziell auf 2.1/2 Jahre hinab
gesetzt ab nächsten Lehrjahr ich
bin noch im 1. und bei uns sind
es noch drei es wird aber
bereits darauf "getrimmt" das
wir ebenfalls nach 2.1/2 Jahren
fertig sind. Mfg
DB Regio
Südost in Leipzig und ich denke
mal eher aufgrund des Mangels an
Lokführern und den Abgängen in
den nächsten Jahren. Ein Beleg
dafür ist für mich, dass die
Stellenanzahl von momentan 2.
Lehrjahr 8 über uns mit 14. Auf
42 für nächstes Jahr gesteigert
wurde.
@LOST Judgement Dafür gibt
es einen guten Grund. Dank der
neuen EU-Führerscheinverordnung
darfst du keine Fahrzeuge haben,
bevor du nicht dein Beiblatt
erhalten hast. Dein Beiblatt
bekommst du aber erst mit Bestehen
der Abschlussprüfung. Das führt
jetzt dazu, dass in der Ausbildung
keine Fahrzeuge geprüft werden
dürfen und der Ausbildungsplan
vieler EVUs zusammenbricht.
Deshalb kann ich es
nachvollziehen, wenn manche EVUs
jetzt sagen sie lassen alle
standartmäßig verkürzen und lernen
ihnen dann nach der Ausbildung als
fertige Tf die fehlenden
Fahrzeuge. Schlussendlich sind die
Neuzugänge dann nach 3 Jahren
einsatzbereit.Tatsächlich
werden sie aber dennnoch
verkürzen. Die IHK schreibt
nämlich die Ausbildungslänge vor
und nicht das EVU. Und diese
beträgt nun mal beim EiB 3 Jahre.
Als EiB kann
man bei nicht bestandener
Abschlussprüfung oder andere blöde
Umstände ins 4. LJ fallen.Solche Fälle
gab es natürlich auch schon,
deswegen die Regelung, natürlich ist
das nicht die Regelausbildung.
EiB ist der Ausbildungsberuf, den
Jugendliche nach der Schule anfangen. Es
gibt 2 Fachrichtungen. Bei der einen wird
man zum Fahrdienstleiter ausgebildet, bei
der anderen zum Lokführer.
Die
EiB-Ausbildung startet man direkt
nach der 10. Klasse. Den
medizinischen und psychologischen
Test muss man natürlich vorher
machen. Da wirst du aber von der
Bahn dann eingeladen. Je nachdem,
wie alt du bist, kannst du aber
nach der Prüfung nicht allein
fahren. Du musst erst 20 sein. An
manchen Orten kannst du mit einer
Ausnahmegenehmigung schon vorher
fahren.
Na ist
doch super. Auch bei der S-Bahn
München gibt man solchen
Jugendlichen eine Chance. Das
nennt sich heutzutage
ChancePlus. Wenn die wirklich
Lokführer werden wollen und sich
reinhängen, ist das ne gute
Sache. Leider mussten wir uns
auch schon von dem einen oder
anderen Kandidaten wieder
trennen, die nicht mit der
geforderten Seriosität
rangegangen sind oder durch
andere Sachen aufgefallen sind,
wie z.B. körperliche Angriffe
auf Kollegen. Schade, dass die
dann Plätze umsonst belegen.
Eigentlich
ist Realschulabschluss
gefordert. Durch den
Personalmangel wird auch auf
Hauptschüler zurückgegriffen.
So wie du das sagst, hört sich
das an wie, Ich hab gerade
noch so meine
Gärtner-Ausbildung geschafft,
jetzt kann ich schnell
Lokführer lernen und bekomme
eine Menge Kohle. Ist ja eh
nur Hebel vor und zurück. Wer
so denkt, fliegt schon beim
Auswahltest durch.
Hebel vor
und zurück mag nur auf den
ersten Blick stimmen. Wenn es
nicht nach Plan läuft, geht
das Fachwissen der
Vorschriften los. Und die sind
umfangreich.Also wenn
alles nach Plan läuft,
empfinde ich es einfacher als
Busfahrer im Stadtverkehr.
Aber die Tücken lauern im
Detail.
Zur Ausbildung
Eisenbahner im Betriebsdienst (EIB)
ist das nicht zu Jung , Lokführer
kannst du aber erst ab 21 Jahren
werden. Bis dahin kann man als
Rangierer oder Lokrangierführer
eingesetzt werden.
@TurboRosso Ich war auch
schon fertig mit 19 Jahren und bin
auch schon alleine gefahren weil
ich eine zusätzliche Prüfung beim
Eisenbahnbundesamt abgelegt habe !
Kann ich aber niemanden empfehlen
die Sondergenehmigung war auch nur
für 2 Strecken. Das ist jetzt über
20 Jahre her keine Ahnung ob das
Heute noch geht !?
Vor der
Einführung des EU Führerschein lag
das Mindestalter bei 21 Jahren,
mittlerweile wurde das Mindestalter
auf 20 herabgesetzt. Eine
Sondergenehmigung ist noch immer
möglich. Oftmals wird man aber dann
für das eine Jahr im Rangierdienst
eingesetzt ;-) Also ruhig bewerben
@traindriver Ich glaube das
hängt von der Region ab. In
Ostdeutschland soll man da wohl keine
Chance haben, angeblich. Hier in NRW
habe ich schon mehrere Tfs getroffen,
von der DB, die Quereinsteiger sind.
Sogar im Fernverkehr auf dem ICE. Und
zwei Arbeitskollegen von mir waren bei
der DB, im Personenverkehr. Auch
Quereinsteiger. Ich denke der Mangel
ist inzwischen so groß, dass selbst
die DB gar keine andere Wahl mehr
hat...
Hör nicht auf
meinen Vorredner. Der hat keine
Ahnung. Deswegen verdient er auch
keine 50.000¤ im Monat.Du kannst als
Quereinsteiger auch ohne Ausbildung
zum Lokführer werden.Es kommt drauf an
wo Du Deine Ausbildung machst
@Anton FohtDu gehst zum
Arbeitsamt bzw. Jobcenter und sagst,
dass Du als Quereinsteiger
Triebfahrzeugführer werden willst (die
haben teilweise Listen bereits von
Schulen, wo Du zu
Informationsveranstaltung gehen
kannst).Damit die
Ausbildung finanziert werden kann,
braucht das JC einen Vorvertrag, damit
die sicher gehen können, dass das Geld
auch gut investiert ist. Den
Vorvertrag bekommst du i.d.R. vom EVU,
wo Du lernen wirst. Du kannst es
natürlich auch selbst finanzieren oder
ein EVU finden, die es Dir bezahlen,
aber du danach mindestens 2 Jahre für
die fahren muss
Eine abgeschlossene
Berufsausbildung als Vorbedingung ist
Auslegungssache der EVUs bzw. der
Schulen - die einen wollen da nen Wisch
sehen, andere wiederum nicht.
Nichtsdestotrotz kann man sowohl mit
einer abgeschlossenen Ausbildung Tf
werden, als auch ohne.
@Eric Barth
In welchen Berufen verdient man denn
besser ohne jahrelanger Ausbildung und
Studium, kannst du da Beispiele nennen?Den Lokführer kann
man in 12 Monaten als Quereinsteiger
anfangen. Ich kenne auf Anhieb nichts so
gutes, was man so schnell schafft und
überlege mir einzusteigen.
In den drei Jahren
lernst du den Bahnbetrieb praktisch sehr
ausführlich kennen, und du bist danach
Eisenbahner im Betriebsdienst. Das ist
ein staatlich anerkannter
Ausbildungsberuf. Bei der 10-12
monatigen Umschulung machst du "nur" den
Triebfahrzeugführerschein (die
Ausbildung ist nicht weniger einfach)
und eine Baureihenberechtigung. Du bist
dann berechtigt entsprechend Züge zu
fahren und kannst als
Triebfahrzeugführer arbeiten. Du hast
sogesehen nicht wirklich eine
Berufsausbildung, sondern quasi "nur"
einen Führerschein erworben. Von der
beruflichen Tätigkeit her ist es
allerdings kein großer Unterschied zum
EIB. Du kannst überall als Lokführer
arbeiten, ob EIB oder Quereinsteiger.
Ich denke dass über kurz oder lang der
EIB aussterben wird. Zumindest außerhalb
der DB. Die meisten privaten EVUs setzen
überwiegend auf Quereinsteiger. Das
spart Zeit und Geld...
Wenn du ein
bisschen technisches Verständnis hast,
dann ja. Früher müsste man einen
Elektro- oder Metallberuf vorweisen.
Heutzutage wird jeder genommen.
@traindriver Inzwischen wird
im wahrsten Sinne tatsächlich so gut
wie "jeder" genommen... :D (manchmal
wundert man sich schon; aber Leute
ohne Eignung sind eh schnell wieder
weg vom Fenster bei dem Job...)
@Tomson Wir hatten einen
bei uns im Kurs, der war sogar Mitte
50. Ein anderer Mitte 40. Haben beide
einen Job. Bei dem Personalbedarf ist
das gar kein Problem. Ein
Arbeitskollege von mir hat auch mit
Mitte 50 erst angefangen...
Als Quereinsteiger
musst du dich online bewerben, ein
Vorstellungsgespräch mit 3-4 Mann
überstehen, dann zur psychologischen
Eignungsuntersuchung (mit Reaktionstest,
Merkaufgaben ect..) zum Bahnarzt und dem
Psychologen. Wer sich mal die Betriebs-
und Technikklausur angeschaut hat, weiß,
dass das kein Zuckerschlecken wird. Wir
hatten bei uns u.a. einem Banker,
Informatiker und Dr. der Biologie im
Quereinstieg zum Triebfahrzeugführer im
Fernverkehr, ganz so unbeliebt scheint
der Beruf wohl nicht zu sein. Ich kenne
allerdings einige, die schon beim ersten
Auswahlverfahren gescheitert sind.
1. Die Ausbildung
zum Lokführer hat bei mir 4 Monate
gedauert und war das schwerste was ich
je lernen musste. Geht von 10-14
Stunden lernen täglich aus und nein
ich bin kein Idiot. Die Durchfallqoute
liegt bei ca 70%.
Lieber Forist Bk
kk: Sie meinen also, nach über 30 Jahren
im Dienst, mit einem Schwager der noch
aktiv ist (beamtet) und zwei jungen
Vereinskameraden, einer bei der DB, un
einer bei der Nord West Bahn, ich hätte
keine Ahnung. So etwas nenne ich
anmaßend... Was glauben Sie denn,
worüber sehr viel gesprochen und
gestritten wird. Außerdem kann ich noch
gut lesen. Auch kommt von Ihnen keine
Nennung auch nur einer Firma, die
angeblich besser bezahlt als MEIN Gehalt
damals war. Das zählt! Und wo bitte
leiht? sich die DB Fremdpersonal an?
Wennich Ihnen jetzt noch darlegen würde,
welche Meinung ich von den allermeisten
Tf einiger Privatbahnen und deren
mangelhaften Ausbildung halte, werden
Sie vermutlich Schaum vor den Mund
bekommen: Bei 80% aller Betriebsunfällen
Eisenbahn, waren Private Tf beteiligt.
Unter Anderem auch bei der Flankenfahrt
in Mannheim, wo ein sogenannter TF rote
Signale überfuhr, den Bahnhof nich
kannte usw. usw. Solche Kräfte werden
dann hochbezahlt??
@Tobias Fahrmeier
Bereitschaft ist, in der Dienststelle im
Aufenthaltsraum auf Arbeit warten. Je nach
Tag und Dienststelle, wartet man gar nicht oder
die komplette Schicht.Wenn man am Dienstort wohnt
und innerhalb 5 Minuten in der Arbeit ist, kann
man auch daheim warten.Man muss auf jeden Fall
sofort einsatzbereit sein.
@Tobias Fahrmeier Man
sitzt nicht zu Hause. Man muß trotzdem auf
Arbeit erscheinen. Vor Ort bekommt man dann
entweder kurzfristig hin und wieder etwas zu tun
oder man sitzt die Zeit ab.
Details zur Ausbildung als Lokführer
Markus und die Sprache der
Signale - DB Unterrichtsvideo 1997 --
https://www.youtube.com/watch?v=cOYwKJEUAcE
Bei der Abfahrt zählt nur das Signal - das
Pfeifen des Zugbegleiters gilt nur für die
Passagiere. Vor der Abfahrt 2mal
zurückschauen. Denn es kann immer wieder ein
Zwischenfall passieren. Wenn bei der
Einfahrt das Signal auf Grün stand, ist
nicht gesagt, dass es bei der Ausfahrt auch
noch auf Grün steht (7'50''). Man darf sich
nie sagen "Das kann mir nicht passieren",
eigene Fehler sind immer möglich (8'40'').
Wer die Strecken kennt, kann
vorausschauender fahren. Man darf sich nicht
durch Routine gehen lassen - aber keine
Fahrt ist wie die andere (10'3''). Die
meisten Unfälle bei der Bahn passieren durch
Unterforderung. Sie kennen die Strecke und
meinen, es würde ihnen nie etwas passieren
(10'20''). Wenn mehrere Signale am Bahnhof
stehen, gilt im Zweifelsfall immer das Rote
(10'29''). Grün=freie Fahrt, orange=langsam
fahren (10'35''). Lokführer müssen die
Bahnhöfe kennen, und wenn sie sie kennen,
trotzdem immer genau hinschauen (10'40'').
Verspätungen (Fahrplanstress) dürfen nicht
dazu führen, dass der Lokführer unter Druck
gesetzt wird, Lokführer dürfen sich nicht
unter Druck setzen lassen (11'6''). Und man
muss immer damit rechnen, dass ein anderer
Lokführer einen Fehler macht. Dabei ist
nicht jeder Tag gleich. Lokführer sein ist
NIE eine Spazierfahrt (12'3''). Leichtsinn
und Unaufmerksamkeit ist das, was Lokführer
gefährdet (13'15'').
Wie geht das? Ein Hauptsignal kommt auf
Fahrt. (14'11'') -
https://www.youtube.com/watch?v=CsjJaikl4LU
FDL=Fahrdienstleiter (2'3''). Strecken
sind in Abschnitte unterteilt. An einem
Hauptsignal darf genau EIN Zug
vorbeifahren (2'11''). Dann springt das
Signal auf Rot und muss warten, bis der
Zug den Abschnitt verlassen hat
(2'19''). DAS ist der RAUMABSTAND [für
einen Bremsweg] (2'22''). Auf einer
Bahnstrecke geht die Aufmerksamkeit
somit von Hauptsignal zu Hauptsignal
(2'25''). Wenn ein Signal auf Grün
steht, hat der Fartdienstleiter alles
vorbereitet und die Strecke ist frei
(2'32''). Bahnhof Herste mit einem
mechanischen Stellwerk aus dem 18.Jh.
Wenn die Einfahrt freigegeben werden
soll, muss der Fahrweg frei sein,
einmündende Abschnitte müssen frei sein,
und dazu kommt der Durchrutschweg für
den Fall, dass ein Zug über das Ziel
hinausschiesst (3'41''). Mechanische
Weichen funktionieren mit Hebel und
Drahtzugleitungen, die Weichen werden
alle richtiggestellt (4'3''). Ausserdem
gilt der Flankenschutz. Das sind Signale
und Gleissperren in den Nachbargleisen
gegen seitliche Gefahren (4'13''). Die
scheinbar sinnlose Weiche ist eine
"Flankenschutzweiche" (4'21''). Die muss
in Richtung Prellbock weisen, wenn
nebendran ein Zug vorbeifährt (4'25'').
Das Einfahrtsignal steht immer noch auf
Rot. Da kann nichts passieren? Doch
(4'42''). Bücher über Bahnunfälle:
Fehler im System. Eschede (4'44'').
Manchmal liegt dann eine Weiche eben
doch falsch, oder wird umgestellt,
während der Zug durchfährt (4'53'').
´Buch: Erich Preuss: Kursbuch des
Schreckens. Eisenbahnunfälle der 890er
und 90er Jahre (4'53''). Grosse Fehler
enden bei der Eisenbahn oft tödlich
(4'59''). Buch: Deutsche
Eisenbahn-Katastrophen.
Fakten-Analysen-Chronik bis 1997
(4'59''). Also, es muss gewährleistet
sein, dass Fehlhandlungen folgenlos
bleiben (5'4''). Buch: Erich Preuss:
Eisenbahnunfälle bei der Detuschen Bahn.
Ursachen Hintergründe Konsequenzen
(5'4''). Somit wurden immer feindere
Lösungen ausgetüftelt (5'11''). Hans
Joachim Ritzau: Schatten der
Eisenbahngeschichte. Ritzau KG-Verlag
Zeit und Eisenbahn (5'11''). Der FDL
muss den eingestellten Fahrweg noch
einmal prüfen (5'20''). Es sind
Fahrstrassen definiert mit klarer
Stellung der Elemente (5'28''). Die
verschiedenen Hebel sind miteinander
verbunden, so dass Unfälle kaum
vorkommen können - die
"Signalabhängigkeit" (5'51''). Es muss
alles passe, wie bei einem Puzzle
(5'56''). Wenn eine Weiche falsch liegt,
lässt sich der Fahrstrassenhebel nicht
bewegen, und es muss etwas korrigiert
werden (6'3''). Wenn das Signal auf Grün
springt, sind Weichen & Co.
verschlossen und nicht mehr bedienbar
(6'9''). Gleiswechsel: Signal auf Rot
stellen und alle Hebel sind wieder frei
(6'20''). Zusätzlich zum Grün kann man
noch eine elektrische Sicherung
einschalten, Rot wäre nur noch mit einer
"nachzuweisenden Hilfsauflösung" möglich
(6'34''). Erst jetzt ist der Hebel für
das Einfahrtsignal frei und wird auf
Grün gestellt (6'45''). Der Fahrweg ist
absolut sicher, weil nun keine Weichen
verstellt werden können (6'53'').
[web01]
Video:
Wieviel verdient ein Lokführer
wirklich? Die ganze Wahrheit!
(bei der DB ab Juli 2019)
(9'39'')
https://www.youtube.com/watch?v=UXO-Dp0SEaA
- YouTube-Kanal: traindriver -
hochgeladen am 13.4.2019
[web02] Video:
(Update) Wieviel
verdient ein Lokführer
wirklich? Die ganze
Wahrheit! (bei der DB
ab Juli 2019) (5'17'')
https://www.youtube.com/watch?v=z7ZUwtP1uZo
- YouTube-Kanal: traindriver
- hochgeladen am 25.4.2019