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Boxen, Kickboxing, American Football, Rugby, Wrestling etc. - alles legal mit schwersten Gesundheitsschäden bis zum Selbstmord
Meldungen
präsentiert von Michael Palomino
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30.1.2013: American Football: Schwerste Hirnverletzungen, schwerste Kopfschmerzen und Demenz bis zum Selbstmord, weil die Spieler die Symptome verheimlichen und immer "athletischer" werden
aus: gmx-Nachrichten: Super Bowl: Der Tod steht mit auf dem Feld; 30.1.2013;
http://www.gmx.net/themen/sport/sportmix/16a5qr8-super-bowl-tod-feld
Die Liste der Krankheiten, die durch die "regelmässige Kollision der Köpfe der Spieler" auftreten:
-- zahlreiche Kopfverletzungen
-- chronische Hirnkrankheiten
-- Serie von Selbstmorden von ehemaligen Footballspielern
-- Spätfolgen von Gehirnerschütterungen
-- zahlreiche Fälle von Demenz
-- starke Kopfschmerzen, die oft einen Freitod (Suizid) provozieren
-- Symptome nach Kopfzusammenstössen werden nicht gemeldet, um die Karriere nicht zu vermasseln
-- Spielerfamilien organisieren eine Sammelklage gegen die National Football League
-- neue "Regeln".
American Football ist der Lieblingssport der US-Amerikaner. Steht er vor dem Aus? Fans und Politiker in den Vereinigten Staaten diskutieren vor dem Super Bowl über eine "Epidemie" von schlimmen Verletzungen bei der wohl härtesten Sportart der Welt. Immer mehr ehemalige Spieler leiden an chronischen Hirnkrankheiten - und ein Spieler vom aktuellen Super-Bowl-Teilnehmer Baltimore Ravens, der am Sonntag gegen die San Francisco 49ers antreten wird, prophezeit gar den ersten Toten auf dem Feld.
Auch Barack Obama zeigt sich besorgt: "Hätte ich Söhne, würde ich mir genau überlegen, ob ich sie Football spielen lassen würde", sagt der US-Präsident. Und die Verlobte von Chicago-Bears-Quarterback Jay Cutler, Schauspielerin Kristin Cavallari, hat sich für ihren gemeinsamen Sohn schon festgelegt: "Ich werde ihn zu einem Sport bringen, der nicht so aggressiv ist - vielleicht Baseball". Doch warum werden so viele Liebhaber des American Footballs auf einmal mit den Folgen der teilweise extrem brutalen Sportart konfrontiert?Selbstmorde erschüttern US-Sportszene
In den letzten Jahre erschütterten eine beispiellose Serie von Selbstmorden von ehemaligen Footballspielern und neue Erkenntnisse über die Spätfolgen der Gehirnerschütterungen, unter denen viele Spieler leiden, die US-Sportwelt. Insbesondere die Folgen der regelmäßigen Kollisionen der Köpfe der Spieler stehen im Mittelpunkt der Diskussion. Zahlreiche Fälle von Demenz sind dokumentiert und manche Spieler leiden nach dem Ende ihrer Karriere offenbar unter so starken Kopfschmerzen, dass sie den Freitod wählen.
[Selbstmord von Junior Seau aus San Diego - Sammelklage von betroffenen Spielerfamilien]
Junior Seau, Linebacker-Legende der San Diego Chargers, nahm sich im Mai 2012 das Leben. Acht Monate später wurde bekannt, dass er an einer chronischen Hirnkrankheit litt, die auf die Folgen der zahlreichen Kopfverletzungen während seiner Karriere zurückzuführen war. Gleichwohl wurde bei Seau niemals eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. Nun verklagt seine Familie die National Football League (NFL) im Rahmen einer Sammelklage gemeinsam mit anderen Spielerfamilien. Der Vorwurf: Die Liga schütze ihre Spieler nicht ausreichend vor schweren Kopfverletzungen, obwohl ihr das Problem seit langem bekannt gewesen sei.[Neue "Regeln"]
Die zahlreichen Berichte über heftige Spätfolgen und neue Forschungsergebnisse lasten wie ein Fluch auf der lukrativsten Sport-Liga der Welt. Zwar bemühen sich die Funktionäre nach Kräften, mit neuen Regeln die Verletzungen zu reduzieren: Direkte Treffer gegen den Kopf eines Gegenspielers sind nicht mehr erlaubt. Auch müssen alle Spieler, die während einer Begegnung Symptome einer Gehirnerschütterung zeigen, von einem unabhängigen Arzt am Spielfeldrand untersucht werden. Viele dürfen danach nicht mehr zurück aufs Feld und müssen über Wochen mehrere Tests absolvieren, bevor sie wieder spielen dürfen. Trotzdem könnten die Folgen der zahlreichen Kopfkollisionen dem Spielbetrieb in seiner derzeitigen Form den Garaus machen.
[Fans wollen "harte Männer" und "spektakuläre Tacklings" sehen]
So meint etwa Bernard Pollard, Abwehrspieler der Baltimore Ravens und einer der gefürchtetsten Verteidiger in der NFL, in einem CBS-Interview, dass es die Liga in 30 Jahren nicht mehr geben werde. Der Grund dafür seien die Fans, die auf harte Männer und spektakuläre Tacklings stehen.
Wollen die Fans brutale Tacklings?
[Geldstrafen für harte Kopftreffer - immer athletischere Spieler]
Je ungefährlicher die Sportart jedoch würde, desto weniger Akzeptanz der Zuschauer erwartet der Mann, der im Halbfinale den Kopf von Patriots-Receiver Wes Welker so hart traf, dass die NFL ihn mit einer Strafe in Höhe von 15.250 Dollar belegte. Obwohl die Maßnahmen der NFL für die Sicherheit der Spieler grundsätzlich richtig seien, käme es angesichts immer athletischerer Spieler einem Wunder gleich, dass noch niemand auf dem Spielfeld gestorben sei, so Pollard in dem Interview weiter.[Helm bei Zusammenstoss der Köpfe 7,5 cm aufgerissen - Symptome werden verheimlicht, um die Karriere nicht zu vermasseln]
Wie krass die Kollisionen zwischen den Spielern wirklich sind, beschrieb zuletzt ein ehemaliger Mannschaftskamerad von Seau. Bei einem Trainingsspiel im Jahr 2001 stießen Seau und Fred McCrary so hart mit den Köpfen zusammen, dass McCrarys Helm auf einer Länge von 7,5 Zentimetern aufgerissen wurde. Beide Spieler berichteten danach von extremen Kopfschmerzen. McCrary sah den Rest der Saison ein weißes Licht und litt unter Gleichgewichtsstörungen. Gleichwohl waren sich beide Spieler einig, ihren Betreuern nicht von ihren zu Symptomen berichten. Die Sorge, ihren Platz in der Mannschaft und langfristig möglicherweise ihre Karriere in der NFL zu verlieren, wog stärker als die Angst vor möglichen Spätfolgen für ihre Gehirne.Obama sorgt sich um Nachwuchsspieler
Und nicht nur die Profiliga ist betroffen. So sorgt sich US-Präsident Barack Obama als Vater zweier Kinder - genauso wie viele andere Eltern in den Staaten auch - vor allem um die jungen Spieler. Denn im Gegensatz zu den NFL-Profis haben die Spieler am College und in der High School nicht die hervorragende medizinische Versorgung wie die Profis.
Und da viele Jugendliche von einer Karriere in der NFL träumen, verschweigen sie ihren Trainer und medizinischen Betreuern eher eine Verletzung, als dass sie eine Auszeit riskieren wollen. Ob die Sportart American Football in ihrer heutigen Form und unter diesen Bedingungen noch eine Zukunft hat, muss wohl die US-Gesellschaft entscheiden.>
Schlägersport Schwingen (Schweiz) 31.5.2023: Schwinger erleidet Riss am grossen Brustmuskel:
Verletzungs-Schock: Für Schwing-Aufsteiger Odermatt ist die Saison zu Ende
https://www.blick.ch/sport/schwingen/verletzungs-schock-fuer-schwing-aufsteiger-odermatt-ist-die-saison-zu-ende-id18623504.html
Bittere Nachricht für den jungen Schwing-Star Adrian Odermatt. Eine Verletzung zwingt den 22-jährigen Baselbieter zum Saison-Ende.
Die Saison ist für Adrian Odermatt (22) bereits wieder vorbei. Eine Verletzung bremst den Nordwestschweizer Schwinger aus Liesberg BL aus.
Der Drittplatzierte des Eidgenössischen Schwingfests 2022 nahm in diesem Frühjahr am Basellandschaftlichen Anfang Mai teil. Dort musste er sich im Schlussgang dem Ostschweizer Domenic Schneider (28) geschlagen geben. Danach folgten die Teilnahme am Oberaargauischen Schwingfest. Dort verletzte sich Odermatt im 5. Gang gegen Gustav Steffen an der Schulter und musste vorzeitig aufgeben.
Wie Odermatt am Mittwoch bekannt gibt, zog er sich einen Riss am grossen Brustmuskel zu und wird voraussichtlich am Montag operiert. (che)
Kriminelles Kickboxen am 17.11.2024: Ex-Kickboxer Björn Bregy (50) muss Bein amputieren: steifes Fussgelenk+zu viele Schienbeinbrüche - 4 Platten+28 Schrauben halten nicht mehr - mit Prothese will er "nur noch" boxen:
Bregy verliert den Kampf um sein Bein
https://www.blick.ch/sport/kampfsport/uebrigens-die-sonntagsblick-kolumne-bregy-verliert-den-kampf-um-sein-bein-id20329439.html
Felix Bingesser - Reporter Sport - Björn Bregy sollte einst Nachfolger von Andy Hug werden. Was ist aus dem Oberwalliser Hünen geworden? Die Kolumne von Reporter Felix Bingesser.
In den Neunzigerjahren wird der viel zu früh verstorbene Kampfsportler Andy Hug zum Star. Er füllt sechsmal das Hallenstadion, und in Japan wird der Schweizer Samurai auf Händen getragen.
Im Oberwallis lässt sich in dieser Zeit auch Björn Bregy vom Aargauer Rocky inspirieren. Bregy, dessen Vater einst bei Visp Eishockey gespielt hat und der auch mit dem Fussballer Georges Bregy verwandt ist, träumt von der grossen Kampfsportkarriere. 1997 lernt er Andy Hug kennen und ist zeitweise dessen Sparringpartner.
Nach Holland ausgewandert
Zwei Jahre später wandert Briefträger Bregy, der mit seinen 2,02 Metern und seinen 125 Kilogramm ein Modellathlet ist, nach Holland aus. K-1 ist damals die härteste Kampfsportart der Welt und in Holland überaus populär. Leute wie Peter Aerts, Ernesto Hoost, Semmy Schilt oder Remy Bonjasky sind Stars der Branche.
Bregy gilt als Hoffnungsträger und designierter Nachfolger von Andy Hug. Er wird von seinem Management und seinem Trainerteam in Holland weiter aufgebaut. 2005 gewinnt er in Schweden den European K-1 GP, ein Jahr danach den GP in Amsterdam vor 20'000 Zuschauern. Im selben Jahr trifft er auf Semmy Schilt. Der holländische Kleiderschrank ist 2,12 Meter gross und 133 Kilo schwer und zu dieser Zeit das Mass der Dinge. Bregy erleidet eine schwere Niederlage. Schild zertrümmert sein Jochbein und seine Augenhöhle. «Ich habe ein Jahr lang doppelt gesehen», sagt er.
«Heute ist das ein Trinkgeld»
Bregy aber schafft das Comeback und gewinnt 2007 in Las Vegas gegen den Neuseeländer Ray Sefo. «15'000 Dollar gab es dafür. Vergleicht man das mit den Gagen, die heute in der Ultimate Fighting Championship verdient werden, ist das ein Trinkgeld.» 2009 tritt er zurück, der Traum vom ganz grossen Coup ist ihm nicht geglückt.
Der Walliser wird Personal Trainer in Amsterdam und trainiert jetzt Manager und Rechtsanwälte, die fit werden oder fit bleiben wollen. Aber der gnadenlose Kampfsport hat Spuren hinterlassen. «Wir haben früher sechs Stunden am Tag trainiert und alles gemacht, was die Trainer gefordert haben. Ohne Rücksicht auf die gesundheitlichen Folgen. Rückblickend würde ich es intelligenter angehen», sagt er.
Den Preis, den er zahlt, ist gross. Im vergangenen April [2024] muss Bregy ein Bein amputiert werden. Das steife Fussgelenk liess sich nicht mehr korrigieren. «Und mein Schienbein, das sich nach vielen Operationen immer wieder entzündet hat, war trotz vier Platten und 28 Schrauben nicht mehr zu retten. Es war löchrig wie ein Schweizer Käse.» Jetzt arbeitet und trainiert er mit einer Beinprothese.
Seit fünf Jahren nicht mehr im Wallis
Vor wenigen Monaten ist Björn Bregy 50 Jahre alt geworden. Seit fünf Jahren war er nicht mehr im Wallis, eine Reise zu seiner Familie will er bald in Angriff nehmen. Aber Amsterdam ist für ihn und seine Lebenspartnerin zur Heimat geworden.
«Ein Kampfsportler bleibt ein Kampfsportler», sagt er. Und für ihn ist klar, dass das Training auch ausserhalb seines Coachings und mit Prothese weitergeht. «Ich möchte bald einmal wieder einen Boxkampf bestreiten. Es wird wohl eine Kategorie Ü50 geben.»
Für den Traum von einer grossen Kampfsportkarriere hat er einen hohen Preis bezahlt. «Aber ich bereue nichts.»
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