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DIE HÖLLE IST DA - und alle schauen zu

74j. Terror gegen Arme in Österreich 01

Die Armen ärmer machen, um sie zu vernichten: Die neuen NAZIS sind die Regierungen

Ö Vorarlberg 30.10.2025: Im Sozialbereich sparen: Gleiche Leistung für weniger Geld mit Sparzwang gegen Kunden

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Terror gegen Arme in Österreich Vorarlberg am 30.10.2025: im Sozialbereich sparen:
Sozialbereich: Land bestellt gleiche Leistung für weniger Geld
https://vorarlberg.orf.at/stories/3328020

Das Land setzt bei den Sozialinstitutionen in Vorarlberg noch einmal den Sparstift an. Das sei völlig überraschend gekommen, erklärten das Institut für Sozialdienste (ifs) und der Arbeitskreis Vorsorge- und Sozialmedizin (aks) am Donnerstag gegenüber dem ORF Vorarlberg. Man solle die gleichen Leistungen anbieten, aber zu deutlich niedrigeren Tarifen.

Das sei völlig überraschend gekommen, erklärte etwa aks-Geschäftsführer Martin Berthold dem ORF Vorarlberg. Die bisherigen Pläne müssten nun völlig überarbeitet werden. Berthold spricht von einer dramatischen Veränderung. Wie viel die Kürzungen ausmachen werden, kann noch nicht beziffert werden. Fest steht für ihn aber, die Information dazu ist zu spät gekommen.

Kritik an der Kommunikation

„Wenn solche Schritte gesetzt werden, ist eine Kommunikation im Laufe des ersten Halbjahres meiner Meinung nach zwingend notwendig“, meint Berthold. Idealerweise hätte man versuchen können, gemeinsam „einen Prozess zu definieren, der über mehrere Jahre geht oder zumindest mal über ein, zwei Jahre, sodass die Organisation sich auch darauf einstellen kann.“

Die Leistungskürzungen sollen vor allem die Strukturen betreffen, sagt Berthold: „Es wird nicht weniger Therapiestunden für unsere Kunden oder Klientinnen geben, aber wir bekommen weniger Geld für die Stunde und müssen in der Organisation schauen, wie wir diese Beträge, die fehlen, einsparen können.“ Das in nur zwei Monaten zu bewerkstelligen, sei kaum machbar.

ifs spricht von „Schock“

„Wir haben vor zwei Tagen um 14.30 Uhr ein E-Mail bekommen, mit der Ankündigung, dass wir in allen Beratungs-Settings und therapeutischen Leistungen Tarifkürzungen zu erfahren haben“, berichtet ifs-Geschäftsführerin Martina Gasser im ORF-Interview: „Es war schon ein Schock für uns, wie wir das erfahren haben.“

Sechs Millionen Euro sollen eingespart werden

Schockierend sei aber nicht die Art, sondern der Umfang der Tarifkürzungen: Sechs Millionen Euro sollen zusätzlich so im Sozialbereich eingespart werden: „Das ist ein sehr massiver Eingriff, der nicht so schnell und einfach wegzustecken ist.“ Man müsse jetzt analysieren, wie man das bewerkstelligen könne und es werde seine Zeit dauern, bis man die Auswirkungen auf das ifs abschätzen könne.

Die Dimension der geforderten Strukturänderung sei enorm: „Das macht man nicht einfach mit einem Büro weniger oder weniger Kilometer zu fahren oder was auch immer. Das hat schon massive Auswirkungen und das müssen wir jetzt analysieren.“ Ob man die rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten könne, müsse man erst analysieren.

Auswirkung auch auf andere Leistungen

Unklar ist laut Gasser auch, inwiefern die Klientinnen und Klienten davon betroffen sind: "Das kann man so einfach nicht sagen, weil es sind ja keine Leistungskürzungen, sondern Tarifkürzungen…aber es hat massive Auswirkungen auf unsere Kolleginnen und Kollegen, auf die Arbeit. Letztendlich werde sich das natürlich auf die Art und Weise auswirken, wie das ifs seine Leistungen erbringe.

Möglicherweise könne man andere Leistungen nicht mehr erbringen: „Wir erbringen im ifs Leistungen in Absprache mit dem Land, für die wir aber keine Refinanzierung bekommen. Das heißt, das zahlt das ifs selbst. Solche Leistungen können oder müssen wir möglicherweise einstellen.“ Das müsse man jetzt analysieren.

Prioritäten verschoben zu Lasten der Schwächeren

Nicht nur die wiederholten Einschnitte und die Art der Kommunikation machen der ifs-Geschäftsführerin zu schaffen: „Am meisten drückt mich der Schuh dahingehend, dass sich die Prioritäten verschieben. Natürlich weiß ich, dass der Gesundheits- und Sozialbereich der größte Posten der Ausgaben ist. Aber es ist für uns schon unverständlich, wenn in anderen Bereichen extrem viel Geld investiert wird und im Sozialbereich einfach so ein radikaler Kahlschlag ist.“ Für Straßenbau, Tunnelbau, Investitionen in öffentlichen Gebäuden usw. habe man hingegen Geld.

Nicht nur aks und ifs sind betroffen. Als großer Träger könne man solche kurzfristigen Zwänge vielleicht noch stemmen, meint Gasser: „Aber es gibt natürlich kleinere Träger, die kommen jetzt massiv in Handlungszwang.“




Ö Land Salzburg am 3.11.2025: Unterstützung von sozialen Einrichtungen nicht mehr der Inflation angepasst werden:
Salzburg will Millionen im Sozialbereich einsparen

​​​​​​​https://salzburg.orf.at/stories/3328490/

Die schwarz-blaue Landesregierung plant weitere Einsparungen im Sozialbereich. Geht es nach ÖVP und FPÖ, soll die Unterstützung für soziale Einrichtungen im Jahr 2026 deutlich unter dem gesetzlich vorgesehenen Faktor erhöht werden. Am Mittwoch soll es dazu einen Landtagsbeschluss geben. Die Opposition schlug am Montag Alarm.

Die Tarife für den Personal- und Sachaufwand diverser sozialer Einrichtungen, also etwa für Seniorenhäuser oder Arbeits-, Wohn- und Beratungsprojekte, wurden bisher automatisch an die Inflation angepasst. Im Sozialbereich-Tarifanpassungsgesetz 2026 soll die jährliche Valorisierung aber abweichend von den festgelegten Bestimmungen mit maximal 1,65 Prozent für den Personalaufwand und höchstens 3,3 Prozent für den Sachaufwand erfolgen.

Opposition: Anpassung müsste doppelt so hoch sein

Tatsächlich müsste die Anpassung beim Personal für 2026 aber bei 3,45 Prozent im Bereich der stationären Pflege und bei 3,79 Prozent im Bereich Sozialunterstützung und Teilhabe bzw. Behindertenhilfe liegen, betonte die SPÖ. Die Grünen teilten am Montag mit, dass die Träger erst vor zwei Wochen von der geplanten niedrigeren Anpassung informiert und somit vor vollendete Tatsachen gestellt worden seien.

Soziallandesrat Fürweger verteidigt Vorgehen

Aus dem Büro des zuständigen Soziallandesrats Wolfgang Fürweger (FPÖ) hieß es am Montag, dass die Anpassung nur einmalig ausgesetzt werden soll. Mit der Begrenzung will das Land im kommenden Budgetjahr rund 6,2 Mio. Euro einsparen. Das Land habe den reduzierten Gehaltsabschluss des Bundes übernommen, so Fürweger. Auf die Frage, ob es vorher ein Begutachtungs-Verfahren gegeben habe, sagte der Landesrat: „Nein, es ist kein Begutachtungs-Verfahren notwendig, weil es sich um einen Initiativantrag der Abgeordneten der FPÖ handelt und Initiativanträge haben an sich, dass es dazu kein Begutachtungsverfahren gibt.“

SPÖ glaubt nicht an temporäre Kürzung

Dass die Kürzung nur temporär gelte, glaubt SPÖ-Landtagsabgeordnete Barbara Thöny nicht. In der Realität würden „vorübergehende“ Einschnitte meist einen nachhaltigen Abbau sozialer Infrastruktur bedeuten, sagte sie zur APA. „Diese Maßnahme deutlich unter der tatsächlichen Kostenentwicklung bedeutet real eine Kürzung für Pflege, Behindertenhilfe und soziale Dienste. Damit kommt kein Träger mehr aus. Man fährt das System an die Wand“, so Thöny weiter.

Hilfswerk spricht von „Schlag ins Gesicht“

Für das Hilfswerk seien die reduzierten Tarife ein Schlag ins Gesicht, sagte dessen Geschäftsführer Hermann Hagleitner. Bei der Heimkrankenpflege und den Seniorenheimen würden dadurch 750.000 Euro fehlen. Die Gehälter für 2025 seien ausbezahlt worden, weil man von den zugesagten Tarifen ausgegangen sei, ergänzte Hagleitner: „Für das Hilfswerk ist das eine riesige finanzielle Herausforderung, von der wir auch nicht wissen, wie wir sie noch bewältigen können. Aus unserer Sicht kann diese Maßnahme nicht einfach einseitig im Herbst verkündet werden, weil hier keinerlei Planungssicherheit gegeben ist.“

Weitere Proteste gegen Pflegepolitik geplant

Zuletzt hatte die von der schwarz-blauen Landesregierung geplante Streichung des Pflegebonus zu Protesten in Salzburg geführt – vorerst ohne Erfolg. Die SPÖ kündigte nun landesweite Aktionswochen gegen die geplanten Einsparungen im Pflege- und Gesundheitsbereich an. Mit Informationsständen und Gesprächen sollen Bürgerinnen und Bürger auf die Folgen des Sparkurses aufmerksam gemacht werden. Die Sozialdemokraten unterstützen die Petition von Arbeiterkammer, Österreichischem Gewerkschaftsbund (ÖGB) und Landeskliniken, mit der die Rücknahme der Sparpläne, die Weiterzahlung des Pflegebonus und die Umsetzung des Gehaltspakets gefordert wird.





Die Armen noch ärmer machen in Wien am 19.11.2025:
Wien beschloss Kürzungen bei Mindestsicherung

https://wien.orf.at/stories/3330578/

[Die Billionen sind auf GELDINSELN und in der Vatikanbank+UBS ist das weltweite Vatikan-DROGENGELD].

Im Wiener Landtag ist am Mittwoch die Novelle der Mindestsicherung beschlossen worden. Das bringt ab 2026 Kürzungen. Keinen Anspruch auf Leistungen der Mindestsicherung haben künftig subsidiär Schutzberechtigte.

In Wien werden ab 2026 Neuregelungen schlagend, die ebenfalls zu Einschnitten führen. Die Änderungen sind am Mittwoch im Landtag beschlossen worden. Sparen wird man unter anderem bei den subsidiär schutzberechtigten Personen: Sie haben künftig keinen Anspruch mehr auf Leistungen der Mindestsicherung, sondern fallen in die Zuständigkeit der Grundversorgung. Dies gilt auch für Geflüchtete, denen der Status bereits zuerkannt wurde und nicht nur für ab 2026 neu ins System aufgenommene.

Auch Familien von Kürzungen betroffen

Ins Haus stehen auch Einschnitte für Familien, diese werden Kinder und Bedarfsgemeinschaften bzw. Wohngemeinschaften (WGs) treffen: Beträge, die für das Wohnen zweckgewidmet sind, sollen künftig auch bei Kindern von der Mietbeihilfe abgezogen werden. Eine Familie mit fünf Kindern werde durch die Neuregelung in Sachen Mietbeihilfe rund 400 Euro pro Monat weniger erhalten, hieß es aus dem Rathaus. WGs werden darüber hinaus Familien gleichgestellt, womit die Bezugshöhe für den einzelnen sinkt. Auch Sonderzahlungen werden deutlich gekürzt.

Zustimmung kam zu den Neuerungen nur von den Regierungsfraktionen SPÖ und NEOS. Die Grünen warnten zuvor vor massiven Auswirkungen für Kinder, Menschen mit Behinderung oder chronisch Kranken. ÖVP und FPÖ sahen hingegen Schritte in die richtige Richtung, forderten aber weiter Maßnahmen. Die Volkspartei urgierte weitere Einschnitte bei größeren Familien durch eine Staffelung der Kindersätze. Die FPÖ sprach sich für eine Auszahlung der Unterstützung nur an österreichische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus.

Jedes Kind erhält gleichen Betrag

Festgehalten wird in der Bundeshauptstadt auch künftig an der viel diskutierten Praxis, unabhängig von der Anzahl der Kinder pro Kind den gleich hohen Geldbetrag auszuzahlen. Für jedes Kind gibt es in der Bundeshauptstadt aktuell 326 Euro pro Monat zusätzlich. Beim Satz für Alleinstehende oder Alleinerzieher und Alleinerzieherinnen hält man sich in Wien an den Satz von derzeit 1.209,01 Euro, ebenso bei den Höhen für die Leistungen von Bedarfsgemeinschaften.

[Die Billionen sind auf GELDINSELN und in der Vatikanbank+UBS ist das weltweite Vatikan-DROGENGELD].




https://orf.at/stories/3412258/

Hilfsorganisationen warnen erneut vor den in einzelnen Bundesländern ab 2026 geplanten Verschärfungen bei der Sozialhilfe.

Auch chronisch kranke Menschen sowie Personen mit Behinderungen seien davon betroffen, erklärten der Verein Chronisch Krank, die Armutskonferenz und die NGO Lichterkette, die sich für die Erhaltung der psychischen Gesundheit einsetzt. Die Politik der „Demontage“ der Sozialhilfe spitze Probleme zu, statt Lösungen zu liefern, und führe zu Existenzängsten.

„Gefährlicher Wettlauf entstanden“

Die NGOs erneuerten in einem gemeinsamen Statement gegenüber der APA die zuvor schon von der Armutskonferenz geäußerte Kritik an den Verschärfungen in einzelnen Bundesländern, die etwa in der Steiermark, Oberösterreich und Niederösterreich, aber auch in Teilen in Wien und Tirol ab 2026 in Kraft treten werden.

In der vergangenen Woche wurden die entsprechenden Landesgesetze in Niederösterreich und Wien beschlossen, in der Steiermark und Oberösterreich stehen die Novellen vor der Beschlussfassung.

Es sei „ein gefährlicher Wettlauf“ entstanden, wer „gemeiner zu den Ärmsten“ sei und wer Menschen am effizientesten von der Sozialhilfe ausschließe. Man müsse die Armut bekämpfen, nicht die Armen, so die Armutskonferenz.

Chronisch Kranke ohne Behindertenstatus „massiv betroffen“

Chronisch Kranke und vor allem jene Gruppe, die oftmals ohne Behindertenstatus ist, seien von einer schlechten Sozialhilfe „massiv betroffen“, „beispielsweise Post-Covid-Betroffene (ME/CFS, Long Covid) oder Menschen mit psychischen Erkrankungen“, hieß es im Statement der Vereine.

Durch die Hürde der hohen Ablehnungsquote der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) beim Rehageld (der vorübergehenden Berufsunfähigkeitspension, Anm.) verliere diese Gruppe bereits überlebenswichtige finanzielle Leistungen und die Existenzgrundlage. Durch die Verschlechterung in der Sozialhilfe bestrafe man wiederum „die Schwächsten unserer Gesellschaft“, hieß es.

Existenzangst führe zu gesundheitlicher Verschlechterung, betonten die NGOs. Auch Suizidprävention werde durch Maßnahmen, die Existenzangst fördern, „völlig untergraben“. Insbesondere Jugendliche und Betroffene mit Vorbelastungen bräuchten „Schutz, nicht Sparmaßnahmen“.




https://orf.at/stories/3412454/

Rund 14 Prozent der österreichischen Bevölkerung sind armutsgefährdet, zwei Prozent leben in Armut und sozialer Ausgrenzung. Dennoch werde dieses Thema „stark tabuisiert“, so das Institut Media Affairs in der heute vorgestellten Studie „Armut im öffentlichen Diskurs“. Das liege auch an der medialen Berichterstattung.

Über Armut werde verstärkt berichtet, wenn sich damit emotionalisieren bzw. polarisieren lässt. Zudem werde über verschiedene Gruppen von Armutsbetroffenen wie Obdachlose und Migranten öfter berichtet als über Armut bei älteren Menschen, Menschen mit chronischer Krankheit und „Working Poor“.

„Armut ganz oft unsichtbar“

Für die im Auftrag der Hilfsorganisation LebensGroß, der Armutskonferenz und der Arbeiterkammer erstellte Studie wurden laut Media Affairs die Printausgaben von „Kronen Zeitung“, „Heute“, „Österreich“, „Kurier“, „Standard“, „Presse“ und „Kleiner Zeitung“ aus dem Jahr 2024 analysiert.

In nur acht Prozent der Berichte kamen die Armutsbetroffenen selbst zu Wort. Große Unterschiede gebe es nach Art der Zeitung: Während Boulevardmedien besonders oft das individuelle Schicksal, das Mitleid, aber auch ein Neidnarrativ hervorstrichen bzw. bedienten, setzten sich die Qualitätsblätter „Standard“ und „Presse“ am häufigsten mit strukturellen Gründen der Armut sowie intersektionaler Diskriminierung auseinander.

„Armut ist aber nicht immer so sichtbar“, sagte Studienautorin Maria Pernegger heute bei der Präsentation. „Wenn sie weniger polarisiert, wenn sie weniger Extreme zeigt, aber dafür eher im Stillen, im schambehafteten Bereich ist, dann ist Armut ganz oft unsichtbar.“ Als Beispiele nannte Pernegger „Working Poor“, Kinderarmut und Armut bei älteren Menschen. Dabei hätten diese Gruppen einen wesentlich größeren Anteil an der Gesamtbevölkerung.






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