https://orf.at/stories/3291930/
Zahlreiche Instagram-Nutzer sind heute durch einen
technischen Fehler des sozialen Netzwerks ausgesperrt
worden. Manche konnten sich nicht einloggen. Bei anderen
erschien der Hinweis „Wir haben dein Konto am 31.
Oktober 2022 gesperrt“. Die Plattform, die zum
Facebook-Konzern Meta gehört, bestätigte das Problem auf
Twitter mit den Worten: „Uns ist bewusst, dass einige
von euch Probleme beim Zugriff auf euer Instagram-Konto
haben. Wir gehen der Sache nach und entschuldigen uns
für die Unannehmlichkeiten.“
Die Benachrichtigungen, dass sie von der Plattform
suspendiert wurden, löste unter den betroffenen
Anwenderinnen und Anwendern Verwirrung aus, da sie
nichts unternommen hatten, was ein Aussperren
rechtfertigen würde. Besorgt waren die Betroffenen auch,
ob die irrtümlichen Sperrungen auch dazu zu führen
werden, dass die Zahl der Follower drastisch sinkt.
Das Portal The Verge berichtete, der Instagram-Account
des portugiesischen Fußballstars Cristiano Ronaldo habe
in kurzer Zeit anscheinend drei Millionen Follower
verloren.
Meta hat laut „Financial Times“ etwa zwei Dutzend
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekündigt, weil diese
digitale Essensguthaben in Höhe von 25 US-Dollar (rund
23 Euro) für den Einkauf von Haushaltsgegenständen
verwendet hatten. Die Entlassungen erfolgten der
Zeitung zufolge vergangene Woche – nur Tage bevor der
Konzern mit der Umstrukturierung von Teams bei
WhatsApp, Instagram und Reality Labs begonnen hatte.
Am Hauptsitz des Konzerns im Silicon Valley werden
Angestellte – wie auch bei anderen Big-Tech-Firmen
üblich – gratis verköstigt. Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in externen Büros ohne Kantine werden etwa
über Uber Eats und Grubhub Gutschriften für die
Lieferung von Speisen ins Büro angeboten.
Mitarbeiter erhalten ein Tagesgeld von 20 US-Dollar
für das Frühstück, 25 US-Dollar für das Mittagessen
und 25 US-Dollar für das Abendessen. Jene, die
gekündigt wurden, sollen das System über einen
längeren Zeitraum ausgenutzt haben, wie eine mit der
Angelegenheit vertraute Person laut „FT“ sagte.
Einige Angestellte hätten das Geld „gebündelt“,
andere hätten sich wiederum Essen nach Hause zustellen
lassen – obwohl das Guthaben für die
Büroräumlichkeiten vorgesehen sei. Jene, die nur
gelegentlich gegen die Unternehmensregeln verstoßen
hätten, seien ermahnt, aber nicht gekündigt worden,
hieß es. Meta äußert sich zu der Causa bisher nicht.
Die Facebook-Mutter Meta will im laufenden Jahr
erneut stark in künstliche Intelligenz (KI)
investieren. „Das wird ein entscheidendes Jahr für
KI“, schrieb Konzernchef Mark Zuckerberg heute in
einem Facebook-Beitrag. Er wolle 60 bis 65 Milliarden
Dollar in entsprechende Infrastruktur pumpen. Hierzu
gehöre ein Rechenzentrum, das groß genug sei, um große
Teile des New Yorker Stadtteils Manhattan zu bedecken.
Die geplanten Investitionsausgaben stellen einen
deutlichen Sprung im Vergleich zu den Vorjahreszahlen
dar. Für 2024 lagen diese bei geschätzt 38 bis 40
Milliarden Dollar. Mit der aktuellen Ankündigung reiht
sich Meta in die Riege anderer US-Technologiekonzerne
ein.
So wollen die weltweit größten Cloud-Anbieter Amazon
Web Services (AWS), Microsoft und Google ebenfalls
jeweils zweistellige Milliardenbeträge in den Ausbau
von KI-Rechenzentren stecken.
Außerdem hatte der neue US-Präsident Donald Trump vor
einigen Tagen das Projekt „Stargate“ mit einem
Investitionsvolumen von insgesamt bis zu 500
Milliarden Dollar in den kommenden vier Jahren
angekündigt.
Mit der Klage wird gefordert, die Plattformen zu
verpflichten, stärkere Alterskontrollen für Nutzer
unter 14 Jahren einzuführen – im Einklang mit dem
italienischen Gesetz.
Zudem sollen Meta, der Eigentümer von Facebook und
Instagram, sowie TikTok gezwungen werden, manipulative
Algorithmen zu entfernen und transparente
Informationen über die möglichen gesundheitlichen
Folgen exzessiver Nutzung bereitzustellen.
Die Klage wurde von der Turiner Kanzlei Ambrosio
& Commodo gemeinsam mit der Elternorganisation
MOIGE eingereicht. Die Verhandlung soll im Februar
2026 vor der Wirtschaftskammer des Gerichts in Mailand
beginnen. Auch in den USA laufen zahlreiche Klagen
gegen Facebook, Instagram und TikTok. Sie werden dabei
beschuldigt, Millionen Kinder durch gezielte
Mechanismen abhängig gemacht zu haben.
In Italien schätzen die Kläger, dass von den
insgesamt 90 Millionen Konten auf den drei Plattformen
über drei Millionen von Kindern unter 14 Jahren
genutzt werden – obwohl dies gesetzlich verboten ist.
Sie argumentieren, dass die Nutzung sozialer Medien
bei Minderjährigen gesundheitliche Probleme wie
Essstörungen, Schlafmangel, Depressionen und
schlechtere schulische Leistungen verursachen könne.
Italien will inzwischen auch verhindern, dass Kinder
unter 15 Jahren als Influencer eingesetzt werden. Ein
im Parlament eingebrachter Gesetzentwurf zielt darauf
ab, Kinder zu schützen und sie vor dem Risiko der
Ausbeutung zu bewahren – sei es durch Dritte oder
durch die eigenen Eltern. Geplant ist, das
Mindestalter für die Erstellung eines Accounts in
sozialen Netzwerken auf 15 Jahre anzuheben. Derzeit
liegt das gesetzliche Mindestalter zum Eröffnen eines
Accounts bei 13 Jahren, wobei bei unter 14-Jährigen
die Zustimmung der Eltern erforderlich ist.
Die neue Vorlage geht deutlich weiter: Jugendliche
zwischen 14 und 16 Jahren dürfen ihre Einwilligung zur
Verarbeitung persönlicher Daten nicht mehr
eigenständig, sondern weiterhin nur mit Zustimmung der
Eltern geben. Spätestens bis zum 30. Juni 2026 will
die EU-Kommission einen digitalen
Mini-Identitätsnachweis bereitstellen, der das
Geburtsdatum der Nutzer eindeutig und fälschungssicher
bestätigt. Nur damit wird dann der Zugang zu
bestimmten Webdiensten möglich sein.