Martina Frei / Früh kamen Bedenken auf. Darauf änderte die WHO die Studienanlage und versicherte, Warnsignale hätten sich nicht bestätigt.
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DIE HÖLLE IST DA - und alle schauen zu
16e3. Weitere mRNA-Impfstoffe
Den Impfwahn stoppen! Inhaltsstoffe von Impfungen (Stand 2019): Glyphosat, Quecksilber, Aluminium, Glutamat, Casein, Formaldehyd, Hefeextrakt, Zitronensäure, Neomycin (Antibiotikum), Azeton, Serum von Rinderföten, Nierenzellen von Affen, Gewebe aus Hühnerembryos ("Hühnereiweiss"), Gelatine, Humanalbumin (menschliches Blutprotein), humane Diploidzellen (aus menschlichen Föten), Teile menschlicher Föten (Hautgewebe, Organe, Hirnanhangdrüsen)
Quelle: https://www.epochtimes.de/gastautoren/daniel-prinz-deckt-auf-bestandteile-von-menschlichen-foeten-glyphosat-anderen-kampfstoffen-in-impfungen-offiziell-belegt-a2792339.html (2020 nicht mehr abrufbar, aber auf der Wayback Machine abrufbar):
https://web.archive.org/web/20190212173129/https://www.epochtimes.de/gastautoren/daniel-prinz-deckt-auf-bestandteile-von-menschlichen-foeten-glyphosat-anderen-kampfstoffen-in-impfungen-offiziell-belegt-a2792339.html
Seit 2020 auch: mRNA, fremde DNA
Meldungen
präsentiert von Michael Palomino
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2.10.2023: mRNA-Impfstoff gegen Malaria:
Hunting the ‘perfect protein’ for malaria mRNA vaccine
https://www.gavi.org/vaccineswork/hunting-perfect-protein-malaria-mrna-vaccine
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/79608
Scientists are working to establish the safety and efficacy of mRNA-based malaria vaccines. Clinical trials on the first mRNA-based malaria vaccine are set to start this year. Experts are optimistic
"Impfung" gegen die Malaria in Afrika 20.2.2024: Neue Strategie, Sicherheit zu versprechen:
Mit welchen Tricks die Malaria-Impfung zur Erfolgsstory wird
https://www.infosperber.ch/gesundheit/mit-welchen-tricks-die-malaria-impfung-zur-erfolgsstory-wird/
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/88727
Impfschäden Schweiz Coronaimpfung, [20.02.2024 04:57]
Früh kamen Bedenken auf. Darauf änderte die WHO die Studienanlage und versicherte, Warnsignale hätten sich nicht bestätigt.
Afrika – das grosse Versuchslabor der Impfindustrie
Und dies nicht erst seit gestern und nicht (immer) mit lauteren AbsichtenIm ersten Teil dieses Artikels ging es um die Dengue-Impfung. Die WHO schlug Warnungen von Wissenschaftlern in den Wind – und erlebte ein Debakel. Nun gibt es wieder Warnungen. Diesmal betreffen sie die Malaria-Impfung.
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Seit Ende Januar werden in Kamerun Kinder routinemässig gegen Malaria geimpft. Zum Einsatz kommt dabei der Impfstoff «Mosquirix» von GlaxoSmithKline.
Die Nachfrage nach der Malaria-Impfung sei beispiellos, berichtete die WHO. Mindestens 28 afrikanische Länder planen die Impfung einzuführen. Bis 2026 würden jährlich 40 bis 60 Millionen Impfdosen benötigt, bis 2030 seien es 80 bis 100 Millionen pro Jahr.
Pro 200 geimpfte Kinder werde laut der WHO dank der Malaria-Impfung ein Leben gerettet. «Mosquirix» habe ein «starkes Sicherheitsprofil» und sei «sehr kosteneffizient», informierte die WHO im Oktober 2021. «Der Einsatz dieses Impfstoffs – zusätzlich zu den bestehenden Mitteln zur Malariaprophylaxe – könnte jedes Jahr Zehntausende von jungen Menschenleben retten», sagte WHO-Direktor Tedros Ghebreyesus damals.
Die WHO empfiehlt seither, in allen Regionen mit mittlerer bis hoher Malariabelastung alle Kinder ab fünf Monaten viermal mit «Mosquirix» zu impfen. In Gegenden mit signifikantem Malaria-Risiko könne eine fünfte Impfdosis erwogen werden. Jede Dosis kostet etwa zehn Dollar, ein stattlicher Preis, verglichen mit anderen Kinderimpfungen.
Aber nicht alle begrüssen diesen Impfstoff so euphorisch. Denn bei den Studien vor und nach der Zulassung gab es Warnsignale. Verschiedene Wissenschaftler sind besorgt. Ihre Befürchtung: Die Impfung könnte allein in der Subsahara jedes Jahr zu einer halben Million zusätzlicher Todesfälle bei Mädchen führen.
Doch der Reihe nach.
Sehr unterschiedliche Schätzungen zur Anzahl der Malaria-Erkrankungen
Die Entwicklung des Malaria-Impfstoffs begann 1987. Über 700 Millionen Dollar seien in die Entwicklung geflossen, berichtete die «BBC». Sponsoren waren die Bill & Melinda Gates Stiftung, die durch die Gates Stiftung geförderte «PATH Malaria Impf Initiative», die WHO und weitere Geldgeber. Bereits 2007 lobte Bill Gates am «Malaria Forum» die Malaria-Impfung als «sicher und gut verträglich».
Diesen Konzeptnachweis habe eine Studie erbracht. Für diese Studie wurden 105 Babys gegen Malaria geimpft. Bill und Melinda Gates riefen damals dazu auf, die Malaria zu eliminieren.
Fünf Jahre später erregte eine Studie des durch die Gates-Stiftung geförderten «Institute for Health Metrics and Evaluation» (IHME) beträchtliches mediales Aufsehen: «Malaria tötet fast zweimal mehr Menschen als bisher gedacht», gab das IHME bekannt. Die alarmierende Botschaft wurde prominent platziert in «The Lancet».
Die Schätzungen des IHME und jene der WHO klafften weit auseinander: Das IHME errechnete nicht nur fast doppelt so viele Malaria-Todesfälle weltweit, auch der Anteil der an Malaria Verstorbenen ab fünf Jahren war mit angeblich 524’000 fast sechsmal höher als von der WHO geschätzt.
«Ziemlich sicher falsch», urteilt Anders Björkman, emeritierter Professor für Infektionskrankheiten und Malariaforscher am Karolinska Institutet in Stockholm.
Das von der Gates-Stiftung mitfinanzierte IHME stützte sich bei der angeblich so hohen Opferzahl auf «mündliche Autopsien». Gemeint sind damit die höchst unsicheren «Diagnosen», die Freunde und Verwandte von Verstorbenen stellten. Auch später, beispielsweise während der Corona-Pandemie, fiel das IHME durch nicht nachvollziehbare Berechnungen auf (Infosperber berichtete hier, hier und hier).
«Fachleute hatten mit einem grösseren Nutzen gerechnet»
Ende 2012 zeigte eine vom Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) und PATH gesponserte Schlüsselstudie im «New England Journal of Medicine» erste Resultate des «Mosquirix» genannten Impfstoffs: Von den Babys, die gegen Malaria geimpft wurden, erkrankten in den folgenden zwölf Monaten 1,5 Prozent schwer an Malaria. Bei den nicht geimpften waren es 2,3 Prozent. Das ergibt eine relative Wirksamkeit gegen schwere Malaria-Erkrankungen von rund 37 Prozent.
Jedoch: Hirnhautentzündungen waren mit 0,2 Prozent bei den Malaria-Geimpften etwa doppelt so häufig wie in der Vergleichsgruppe. Von den geimpften Babys starben 1,5 Prozent an allen möglichen Ursachen, bei den nicht gegen Malaria-geimpften waren es 1,3 Prozent. Das sind relativ 15 Prozent mehr.
«In die Freude über den gelungenen Wirkungsnachweis mischte sich damals auch Enttäuschung. Denn Fachleute hatten mit einem grösseren Nutzen […] gerechnet», schrieb die «NZZ» später.
Geschlechtsspezifische Auswertungen fehlten
Im Jahr 2014 anerkannte das wichtigste Beratergremium der WHO in Impffragen, die «WHO Strategic Advisory Group of Experts on Immunization» (SAGE), dass Impfungen nicht-spezifische Wirkungen haben können. Das sind Folgen der Impfung, die nichts mit der Krankheit zu tun haben, gegen welche die Impfung schützen soll. Diese Folgen können positiv oder negativ sein und sie können mit dem Geschlecht zusammenhängen (Infosperber berichtete). Verschiedene Nicht-Lebendimpfstoffen beispielsweise scheinen die Gesamtsterblichkeit insbesondere bei Mädchen zu erhöhen. Die SAGE riet, nicht-spezifische Impfwirkungen weiter zu untersuchen und dabei auf geschlechtsspezifische Unterschiede zu achten.
Trotzdem lieferte «The Lancet» im Jahr darauf keine nach Geschlecht aufgeschlüsselten Ergebnisse, als es weitere Resultate zur Malariaimpfung veröffentlichte. Vier Impfungen mit «Mosquirix» hatten demnach bei kleinen Kindern eine relative Wirksamkeit von 29 Prozent bezüglich schwerer Malaria-Erkrankungen. In absoluten Zahlen: Von den dreimal gegen Malaria geimpften Kindern* bekamen im Verlauf von rund vier Jahren 6,1 Prozent schwere Malaria, von den viermal gegen Malaria geimpften Kindern 4,1 Prozent, und bei denen, die andere Impfungen erhielten, waren es 5,8 Prozent. Wieder waren Hirnhautentzündungen bei den Malaria-geimpften Kindern häufiger als in der Vergleichsgruppe.
Unterschiedliche Wirkung bei Mädchen und Knaben – oder alles nur Zufall?
Im Juli 2015 bewertete die Europäische Arzneimittelbehörde EMA die Malaria-Impfung positiv. Sie erkannte einen Unterschied in der Gesamtsterblichkeit zwischen Mädchen und Knaben. Dies sei dem Zufall geschuldet, vermutete sie. Trotzdem verlangte die EMA, dass den potenziellen Warnsignalen weiter nachgegangen werden solle.
«Mosquirix» ist ein Nicht-Lebend-Impfstoff. Bei mehreren anderen Nicht-Lebend-Impfstoffen haben dänische Impfforscher den starken Verdacht, dass sie – vor allem bei Mädchen – zu mehr Todesfällen führen.
Im Oktober 2015 wurden Details zur Geschlechterverteilung bekannt, als der «Mosquirix»-Hersteller dazu Angaben machte. Die laut der WHO ungeplanten, nachträglichen Analysen deuteten auf mögliche, auch geschlechtsspezifische Probleme hin:
- Bei Malaria-geimpften Kindern kam es nach der vierten Impfdosis öfter zur gefürchteten cerebralen Malaria (mit Befall des Hirns) als in der Vergleichsgruppe.
- Nach der vierten Impfdosis nahm die Sterblichkeit – vor allem bei Mädchen – zu.
- Tödliche Malaria-Erkrankungen waren bei den Malaria-geimpften Mädchen tendenziell häufiger als bei den geimpften Knaben.
- Die Impfung wirkte bei Mädchen deutlich schlechter als bei Knaben.
- Von den Malaria-geimpften Mädchen starben etwa doppelt so viele wie von den Mädchen in der Vergleichsgruppe – ein hochsignifikanter Unterschied, der bei Knaben nicht auftrat. Die WHO hielt den Unterschied für zufällig. Falls der Unterschied kein Zufall war, könnte dies bedeuten, dass etwa sechs Prozent mehr Mädchen nach der Malariaimpfung sterben als Knaben. Hochgerechnet auf die Subsahara wären das jedes Jahr etwa eine halbe Million zusätzlicher Todesfälle bei Mädchen.
Pilotversuch hätte mehr Gewissheit bringen sollen …
Die Impfberatergruppe SAGE und eine weitere Expertengruppe der WHO rieten, die Einführung der Malariaimpfung mit Pilotstudien zu begleiten. Ein Positionspapier der WHO hielt fest, es gebe noch eine Reihe von «Unsicherheiten» und «Wissenslücken». Ob die Impfung die Gesamtsterblichkeit beeinflusse, ob sie zu mehr Hirnhautentzündungen und mehr cerebraler Malaria führe und ob es geschlechtsspezifische Unterschiede gebe, müsse «rigoros evaluiert werden».
Am Welt-Malaria-Tag im April 2019 begann das Malaria-Impf-Einführungsprogramm (MVIP, malaria vaccine implementation programme) in Ghana, Kenia und Malawi. In 60 ausgewählten Regionen wurden dort Babys entweder gegen Malaria geimpft oder nicht, pro Land sollten etwa 240’000 Kinder vier Impfdosen erhalten. Das rund 70 Millionen Dollar teure MVIP wurde unter anderem durch die globale Impfallianz Gavi, die WHO und die örtlichen Gesundheitsministerien finanziert.
Obwohl dieser grosse Pilotversuch offiziell als Studie registriert war, wurde keine schriftliche Einwilligung von den Eltern eingeholt – ein Verstoss gegen die ethischen Standards, wie verschiedene Fachleute bemängelten. Ob und wie die Eltern der Kinder über die möglichen Warnsignale im Zusammenhang mit der Impfung informiert wurden, blieb unklar. Die WHO rechtfertigte ihr Vorgehen damit, dass es sich um einen zugelassenen Impfstoff handle und es darum keine Extra-Einwilligung brauchte.
Mit einer auf 46 Monate angelegten Beobachtungszeit sollte in dem Pilotversuch eine womöglich erhöhte Sterblichkeit erfasst werden. Doch:
- Die geimpften Kinder wurden nicht zentral registriert. Da niemand wusste, wie viele Kinder in den 60 Regionen leben, konnten folglich die Sterberaten bei Geimpften und Ungeimpften nur geschätzt werden.
- Das MVIP erhöhte bei den Malaria-geimpften Kindern – als Nebeneffekt – auch die Teilnahmequote am regulären Impfprogramm gegen andere Krankheiten.
- Den Eltern der geimpften Kinder wurde eingeschärft, dass sie eine Gesundheitseinrichtung aufsuchen sollen, falls ihr Kind Fieber bekomme.
- Zudem wurden sie informiert, wie sie ihre Kinder vor Malaria schützen können, etwa mit Moskitonetzen. In den Regionen, wo nicht gegen Malaria geimpft wurde, war dies alles nicht der Fall.
Diese Punkte beeinflussten das Ergebnis des Pilotversuchs sehr wahrscheinlich.
… wurde aber vorzeitig ausgewertet
Überraschend machten die WHO-Expertengruppen 2019 eine Kehrtwende: Anstatt wie geplant die Daten des MVIP nach 46 Monaten auszuwerten, beschlossen sie, dies bereits nach 24 Monaten zu tun. Entgegen ihrer früheren Äusserungen hielten sie nun auch die Daten zur Sterblichkeit für verzichtbar. Die Gründe für den Meinungsumschwung: Die Zeit dränge, denn die Malaria-Erreger würden zunehmend resistenter gegen Medikamente, und der Hersteller GlaxoSmithKline kündigte an, dass er die Produktion eventuell nicht aufrechterhalten könne, falls sich die WHO-Impfempfehlung verzögere.
In den vorgängigen Zulassungsstudien von «Mosquirix» war der Nutzen der Impfung nach einem Jahr am grössten gewesen und danach stark abgefallen. Die erhöhte Sterblichkeit bei den Mädchen und die Häufung der cerebralen Malaria hatten sich hingegen erst später, nach der vierten Impfdosis, am deutlichsten gezeigt. Deshalb war die vorzeitige Auswertung der Studie war problematisch.
Die Wissenschaftler Peter Aaby, Christine Stabell Benn und Anders Björkman warnten 2020 im «British Medical Journal»: Bei einer Auswertung der MVIP-Daten schon nach zwei Jahren werde die Zeit nach der vierten Impfdosis weitgehend ausgeklammert. Es bestehe die Gefahr, dass der Impfnutzen überschätzt und das Risiko unterschätzt werde.
Trotz mehrfacher Bitten habe die WHO den Studienplan für das MVIP nicht herausgegeben, beanstandete Benn im März 2020 in einem Leserbrief ans «British Medical Journal» und warnte erneut:
«Auf der Grundlage fehlerhafter Daten könnte die WHO nach 24 Monaten fälschlicherweise zum Schluss kommen, dass es keine Sicherheitsbedenken […] gibt, und den Impfstoff dann in den ungeimpften Regionen von Ghana, Kenia und Malawi sowie im übrigen Afrika südlich der Sahara einführen. Ist der Impfstoff eingeführt, werden wir potenzielle Schäden möglicherweise erst nach Jahren entdecken, da nur an wenigen Orten routinemässig Daten erhoben werden, um einen Anstieg der Mädchensterblichkeit zu erfassen.»
Ursprünglich war beim MVIP geplant, die Gesamtsterblichkeit der Kinder in den Impf- und den Nicht-Impf-Regionen zu vergleichen. Nun wurde auch diese Studienanlage geändert.
Rund 30 Prozent weniger schwere Malaria-Erkrankungen
Im Oktober 2021 waren bereits über 800’000 Kinder im Rahmen des Pilotversuchs MVIP mindestens einmal gegen Malaria geimpft. Die WHO-Expertengruppe SAGE gab die Resultate nach 24 Monaten bekannt:
- Schwere Malariafälle sanken bei Kindern in Impf-Regionen um schätzungsweise 30 Prozent (relativ).
- Laut der SAGE gibt es keinen Hinweis, dass die Impfung mit mehr Todesfällen bei Mädchen einhergehe, oder mit mehr Fällen von Hirnhautentzündungen oder cerebraler Malaria.
Darauf gestützt, empfahl die WHO am 6. Oktober 2021 die «bahnbrechende Malaria-Impfung für gefährdete Kinder».
Trotz Bitten von Wissenschaftlern wie Stabell Benn und Aaby blieben die Originaldaten des Pilotversuchs teilweise unter Verschluss. Die Auswertung konnte und kann somit von unabhängigen Dritten nicht überprüft werden.
Starke Bedenken mehrerer Wissenschaftler
Im April 2023 stellten Anders Björkman, Peter Aaby, Christine Stabell Benn und ihr Kollege Allan Schapira in «The Lancet» die höchst positiven Schlussfolgerungen zur Malaria-Impfung in Frage. Es sei zwar möglich, dass die Zahl der schweren Malariafälle, die zu Spitalaufenthalten führen, um 30 Prozent gesenkt werden könnte. Doch lasse sich nicht ausschliessen, dass die Impfung die Sterblichkeit bei den Mädchen mindestens in einigen Regionen so stark erhöhe, dass unter dem Strich mehr Mädchen sterben würden als durch die Malaria-Impfung gerettet würden.
Die vier Wissenschaftler machten auf mehrere Punkte aufmerksam:
- Auf 100 gegen Malaria geimpfte und verstorbene Knaben kamen 106 verstorbene Mädchen. Dieser Unterschied war grösser als von den Experten erwartet. Er war aber statistisch nicht signifikant. Er könnte also auch zufällig so ausgefallen sein.
- Würde man die Zwischenauswertung des MVIP aber so machen, wie ursprünglich geplant, dann wäre dieser Unterschied statistisch signifikant, also höchstwahrscheinlich nicht zufällig.
- Beim MVIP wurden viele Todesfälle möglicherweise gar nicht erfasst.
- Es gab unerklärliche, grosse Unterschiede zwischen den Ländern: So gingen in Malawi die schweren Malariafälle bei geimpften Kindern angeblich um 34 Prozent zurück, in Kenia nur um 10 Prozent. Die entscheidende Gesamtsterblichkeit bei den geimpften Kindern soll in Malawi nur um 3 Prozent gesunken sein, in Kenia jedoch um 11 Prozent.
Die vier Wissenschaftler empfahlen dringend, das MVIP wie geplant vier Jahre lang laufen zu lassen und die Daten so auszuwerten wie ursprünglich vorgesehen. Ausserdem sollten alle Daten und Analysen öffentlich gemacht werden, damit sie unabhängig überprüft werden könnten.
Daten werden bisher nicht offengelegt
Im Oktober 2023 wurden einige «finale Ergebnisse» des MVIP bekannt: «Science» berichtete, dass fast zwei Millionen Babys und Kleinkinder im Rahmen des MVIP gegen Malaria geimpft wurden. Innert 46 Monaten seien dank «Mosquirix» die Hospitalisationen von Kindern mit schwerer Malaria um 22 Prozent zurückgegangen, die Todesfälle insgesamt um 13 Prozent. Absolute Zahlen dazu wurden in dem Artikel nicht genannt.
Mehr als 450’000 Kinder sterben jedes Jahr an Malaria, schreibt die WHO in ihrem Informationsblatt. Die Malaria-Impfung habe die Malaria-Erkrankungen um 40 Prozent reduziert. Dabei beruft sie sich auf die Studie in «The Lancet» 2015. Es fehlt die Angabe absoluter Zahlen: Bei den viermal gegen Malaria geimpften Kindern kam es zu durchschnittlich 0,79 Malaria-Erkrankungen pro Jahr, bei den dreimal gegen Malaria Geimpften waren es 0,9 und in der nicht gegen Malaria geimpften Vergleichsgruppe 1,14.
Im Dezember 2023 wurde der Pilotversuch MVIP nach 46 Monaten abgeschlossen. Die WHO kündigte an, in den kommenden Monaten alle Resultate zur Verfügung zu stellen. Laut Peter Aaby hatte die WHO im November 2023 mitgeteilt, dass die Rohdaten erst zur Verfügung gestellt würden, nachdem die dazu gehörigen Studien veröffentlicht worden seien.
«Für dieses Projekt wurden riesige Investitionen getätigt. Für die WHO ist es eine Erfolgsstory», sagt Anders Björkman. Die Fragen von Björkman und seinen Wissenschafts-Kollegen hat die WHO jedoch noch nicht beantwortet. Anders Björkman, Peter Aaby, Christine Stabell Benn, Allan Shapira und weitere Wissenschaftler warten weiter darauf, dass die WHO das MVIP-Studienprotokoll und alle Daten offenlegt.
Er sehe keinen Grund für diese Geheimniskrämerei, so Björkman. Zumal die WHO-Daten den Mitgliedsländern gehören sollten und der allgemeine Trend dahin gehe, dass Forschungsdaten frei zugänglich gemacht werden sollten – insbesondere, wenn sie von grosser Bedeutung für die öffentliche Gesundheit sind.
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*In dieser Studie wurden alle Kinder viermal geimpft. Gruppe A erhielt drei Dosen «Mosquirix» plus eine Impfung gegen Hirnhautentzündung. Gruppe B erhielt drei «Mosquirix»-Impfdosen plus eine «Mosquirix»-Boosterdosis. Gruppe C wurde je nach Alter entweder gegen Hirnhautentzündung oder Tollwut geimpft.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Achtung Impfwerbung in Afrika gegen Malaria 20.7.2024: Wie funktioniert die neue Malaria-Impfkampagne in Westafrika?
https://www.aljazeera.com/news/2024/7/20/how-is-new-malaria-vaccine-drive-working-in-west-africa
How is new malaria vaccine drive working in West Africa?
"In den Impfzentren der Elfenbeinküste verabreichen Gesundheitsfachkräfte Dosen des Malaria-Impfstoffs R21/Matrix-M, des zweiten Malaria-Impfstoffs, der im Dezember letzten Jahres von der WHO zugelassen wurde.
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass R21/Matrix-M die Zahl der symptomatischen Malariafälle in einer Gemeinde in den 12 Monaten nach einer Serie von drei Dosen um 75 Prozent senken kann, wobei die Wirksamkeit durch eine vierte Dosis ein Jahr später aufrechterhalten wird."
Der Artikel:
Von Dwayne Oxford - Veröffentlicht am 20. Juli 202420. Juli 2024 - Wie funktioniert der neue Impfstoff R21/Matrix-M und wo wird er verabreicht?
Die Elfenbeinküste hat die ersten Dosen des Malaria-Impfstoffs vom weltweit größten Impfstoffhersteller, dem Serum Institute of India, in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford erhalten und Anfang dieser Woche mit einer neuen Impfkampagne im ganzen Land begonnen.
Malaria ist nach wie vor ein großes Gesundheitsproblem in der Elfenbeinküste, das in dem Land mit 28 Millionen Einwohnern täglich bis zu vier Todesfälle verursacht. Einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2022 zufolge verursacht Malaria weltweit mehr als 600.000 Todesfälle pro Jahr, wobei 95 Prozent der Fälle in Afrika auftreten und 80 Prozent dieser Fälle Kinder unter fünf Jahren betreffen.
Insgesamt 656.600 Dosen des neuen R21/Matrix-M-Malariaimpfstoffs wurden an die Elfenbeinküste geliefert, wo Kliniker zunächst 250.000 Kinder im Alter zwischen Neugeborenen und 23 Monaten in 16 Regionen impfen werden, so die Regierung.
Professor Adrian Hill, Lakshmi-Mittal-Professor für Impfstoffkunde und Direktor des Jenner-Instituts an der Universität Oxford im Vereinigten Königreich, erklärte am Montag gegenüber den Medien, dass die Aktion durch eine gemeinsame Initiative mit dem indischen Serum-Institut ermöglicht wurde, da dieses über die nötige Größe verfügt und Millionen von Impfstoffen zu geringen Kosten in großen Mengen herstellen kann.
Nach der Einführung der Impfstoffe in Côte d'Ivoire werden andere afrikanische Länder an der Reihe sein, angefangen mit Burkina Faso, sagte Professor Hill.
Nach Angaben von Gavi, einer internationalen Gesundheitsorganisation, die mit der WHO und UNICEF zusammenarbeitet, werden voraussichtlich 15 afrikanische Länder im Jahr 2024 Malariaimpfstoffe einführen. Die Länder planen, in den Jahren 2024 und 2025 etwa 6,6 Millionen Kinder mit dem Malaria-Impfstoff zu versorgen.
Im Folgenden erfahren Sie, was wir bisher über die Malaria-Impfkampagne wissen: R21-Matrix
Welcher Malaria-Impfstoff wird verwendet?
In den Impfzentren der Elfenbeinküste verabreichen Gesundheitsfachkräfte Dosen des Malaria-Impfstoffs R21/Matrix-M, des zweiten Malaria-Impfstoffs, der im Dezember letzten Jahres von der WHO zugelassen wurde.
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass R21/Matrix-M die Zahl der symptomatischen Malariafälle in einer Gemeinde in den 12 Monaten nach einer Serie von drei Dosen um 75 Prozent senken kann, wobei die Wirksamkeit durch eine vierte Dosis ein Jahr später aufrechterhalten wird.
„Mehr als 600 000 Todesfälle, vor allem bei Kindern, werden jedes Jahr durch Malaria verursacht. Die Krankheit stellt eine einzigartig schwierige wissenschaftliche Herausforderung dar: Die komplexe Zusammensetzung der Malariaparasiten mit einem sich wandelnden Erreger, der gelernt hat, sich unserem Immunsystem zu entziehen, hat die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs zu einer gewaltigen Aufgabe gemacht“, sagte Professor Hill in einer Erklärung im vergangenen Dezember.
„R21/Matrix-M ist der Höhepunkt von 30 Jahren gemeinsamer Forschung und Entwicklung des Jenner-Instituts der Universität Oxford und seit 2017 in Partnerschaft mit dem Serum-Institut in Indien.“
Die WHO und die lokalen Gesundheitsbehörden geben in diesem Jahr auch den Impfstoff Mosquirix, auch bekannt als RTS,S-Malariaimpfstoff, an mehr als 2,3 Millionen Kinder in ganz Afrika aus.
Dieser Impfstoff wurde vor allem in Kamerun, Ghana, Kenia und Malawi eingeführt und richtet sich an Kinder ab fünf Monaten in Regionen mit einem hohen Vorkommen von Plasmodium falciparum Malaria.
Wie funktioniert der R21-Impfstoff?
Der R21-Impfstoff nutzt die Adjuvans-Technologie, die die Immunantwort auf den Impfstoff verstärkt und so einen Schutz vor künftigen Infektionen mit einer Krankheit ermöglicht.
Der Impfstoff ist speziell auf das Sporozoitenstadium des Malariaparasiten ausgerichtet. Dies ist die erste Form des Parasiten, die in den menschlichen Körper eindringt, wenn er von einer Mücke gestochen wird. Indem er sich auf dieses Stadium konzentriert, trägt er dazu bei, die Reaktion des Immunsystems zu verstärken, was zu einer höheren Wirksamkeit bei der Prävention von Malaria führt. Darüber hinaus kann der Impfstoff verhindern, dass der Parasit die Leber infiziert und Krankheiten verursacht.
Wie weit ist der Impfstoff verfügbar?
Das Serum Institute of India, das für die Lieferung von mehr als 2 Milliarden Dosen des COVID-19-Impfstoffs in die ganze Welt verantwortlich war, ist in der Lage, jährlich 100 bis 200 Millionen Dosen zu produzieren, wodurch der Impfstoff kostengünstiger und leichter zugänglich wird. Professor Hill erklärte am Montag in der britischen BBC-Sendung Radio Four Today, dass die Fähigkeit des Serum-Instituts zur Massenproduktion von Impfstoffen die Kosten für jede R21/Matrix-M-Dosis von etwa 8 oder 9 Dollar auf etwa 4 Dollar gesenkt hat.
Der Impfstoff wird auch in mehreren anderen afrikanischen Ländern erhältlich sein. „Der neue Impfstoff wurde von Ghana, Nigeria, Burkina Faso und der Zentralafrikanischen Republik zugelassen, und viele andere bereiten sich auf die Lieferung vor“, so die Universität Oxford in einer Erklärung gegenüber CNN.
Wie kann Malaria eliminiert werden?
Das Globale Malariaprogramm (GMP) der WHO hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Malariafälle bis 2030 um 90 Prozent zu senken.
Um dies zu erreichen, gibt es folgende Maßnahmen:
Frühzeitige Erkennung und Diagnose von Malariafällen, um eine Übertragung und Todesfälle zu verhindern.
Die effektive Massenverteilung von erschwinglichen Impfstoffen in Ländern mit hohen Infektionsraten.
Die Verwendung von mit Insektiziden behandelten Netzen (ITN) und das Besprühen von Innenräumen, um die Mückenpopulationen und die Übertragung durch Mückenstiche zu reduzieren.
Aufklärung über die Krankheit, ihre Ausbreitung und ihre Behandlung in malariagefährdeten Gemeinden bei gleichzeitiger Sicherstellung eines angemessenen Zugangs zu den erforderlichen Gesundheitseinrichtungen.
Dem WHO-Bericht zufolge gibt es jedoch noch einige Herausforderungen. „Länder, subnationale Gebiete und Gemeinden befinden sich an unterschiedlichen Punkten auf dem Weg zur Eliminierung der Malaria, und ihre Fortschritte werden je nach Investitionsniveau, biologischen Faktoren (in Bezug auf die betroffenen Bevölkerungsgruppen, die Parasiten und die Vektoren), Umweltfaktoren, Stärke der Gesundheitssysteme und sozialen, demografischen, politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten unterschiedlich ausfallen“, heißt es in dem Bericht.
Quelle: Al Jazeera
ENGL orig.:
By Dwayne Oxford - Published On 20 Jul 202420 Jul 2024 - How does the new R21/Matrix-M vaccine work and where is it being administered?
The Ivory Coast has received the first doses of malaria vaccine from the world’s largest vaccine maker, the Serum Institute of India, in collaboration with the University of Oxford, and began rolling out a new vaccination drive across the country earlier this week.
Malaria remains a significant health issue in the Ivory Coast, causing up to four deaths per day in the country with a population of 28 million. According to a 2022 report from the World Health Organization (WHO), malaria causes more than 600,000 deaths worldwide per year with 95 percent of cases occurring in Africa and 80 percent of those cases in children under the age of five.
A total of 656,600 doses of the new R21/Matrix-M malaria vaccine have been delivered to the Ivory Coast, where clinicians will initially vaccinate 250,000 children aged from newborn to 23 months across 16 regions, the government said.
Professor Adrian Hill, Lakshmi Mittal professor of vaccinology and director of the Jenner Institute at Oxford University in the United Kingdom, told the media on Monday that the drive had been made possible through a joint initiative with the Serum Institute of India because of its “scale” and ability to mass-produce millions of vaccines at low cost.
After vaccines are rolled out in the Ivory Coast, the drive will move to other African countries, starting with Burkina Faso, Professor Hill said.
According to Gavi, an international health organisation which works alongside WHO and UNICEF, 15 African countries are expected to roll out malaria vaccines in 2024. Countries plan to reach about 6.6 million children with the malaria vaccine in 2024 and 2025.
Here is what we know about the malaria vaccine drive so far: R21 Matrix
A health worker prepares a shot of the R21 malaria vaccine during the official ceremony for the launch of a vaccination campaign for children in Abobo, a district of Abidjan, Ivory Coast, on July 15, 2024 [Luc Gnago/Reuters]
Which malaria vaccine is being used?
Health workers are administering doses of the R21/Matrix-M malaria vaccine, the second malaria vaccine to have been approved by the WHO in December last year, in Ivory Coast vaccination centres.
Research suggests R21/Matrix-M can reduce symptomatic malaria cases by 75 percent in a community in the 12 months following a three-dose series, with efficacy sustained by a fourth dose administered a year later.
“Over 600,000 deaths mainly amongst children are caused by malaria each year. The disease presents a uniquely difficult scientific challenge: the complex composition of malaria parasites with shape-shifting pathogen that has learned how to evade our immune system, has made the development of an effective vaccine a formidable task,” Professor Hill said in a statement last December.
“R21/Matrix-M represents the culmination of 30 years of collaborative research and development by the University of Oxford Jenner Institute and, since 2017, in partnership with the Serum Institute of India.”
The WHO and local health authorities are also delivering shots of the Mosquirix vaccine, also known as the RTS,S malaria vaccine, to more than 2.3 million children across Africa this year.
This vaccine has been primarily introduced in Cameroon, Ghana, Kenya and Malawi, focusing on children aged five months and older in regions with a significant prevalence of Plasmodium falciparum malaria.
How does the R21 vaccine work?
The R21 vaccine uses adjuvant technology, which enhances the immune response to the vaccine, allowing protection from future infections of a disease.
The vaccine is designed to specifically target the sporozoite stage of the malaria parasite. This is the initial form of the parasite that enters the human body when bitten by a mosquito. By focusing on this stage it helps to boost the immune system’s response, leading to higher efficacy in preventing malaria. In addition, the vaccine can prevent the parasite from infecting the liver and causing illness.
How widely available is the vaccine?
The Serum Institute of India, which was responsible for delivering more than 2 billion doses of COVID-19 vaccines around the world, is capable of producing 100 to 200 million doses annually, making it more cost-effective and accessible. Professor Hill told the UK’s BBC Radio Four Today programme on Monday that the Serum Institute’s ability to mass-produce vaccines had reduced the cost of each R21/Matrix-M shot from about $8 or $9 to about $4.
It will also be made available in several other African countries. “The new vaccine has been authorised by Ghana, Nigeria, Burkina Faso and the Central African Republic, and many others are preparing to receive shipments,” the University of Oxford said in a statement to CNN.
How can malaria be eliminated?
The goal set by the WHO Global Malaria Programme (GMP) is to reduce cases of malaria by 90 percent by 2030.
Measures in place to achieve this are:
Early detection and diagnosis of malaria cases to prevent transmission and deaths.
The effective mass distribution of affordable vaccines in countries with high infection rates.
The use of insecticide-treated nets (ITNs) and indoor residual spraying (IRS) to reduce mosquito populations and transmission through mosquito bites.
Building awareness about the disease and how it spreads and how to treat it in malaria-prone communities while ensuring proper access to the necessary health facilities.
According to the WHO report, however, some challenges remain. “Countries, subnational areas and communities are situated at different points along the path towards malaria elimination, and their rate of progress will differ depending on the level of investment, biological determinants (related to the affected populations, the parasites and the vectors), environmental factors, strength of health systems, and social, demographic, political and economic realities,” the report states.
Source: Al Jazeera
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