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Wanzen: Bettwanzen 01


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präsentiert von Michael Palomino
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Istanbul am 19.11.2025: Killer-Pestizid Aluminiumphosphid ist zu stark - reagiert mit Feuchtigkeit zum tödlichen Gas Phosphin - Knoblauchgeruf oder Fischgeruch im Zimmer möglich:
Familie stirbt wegen Pestizid im Hotel – Kammerjäger erklärt - Kann man als Hotelgast Bettwanzenmittel riechen?
https://www.blick.ch/schweiz/familie-stirbt-wegen-pestizid-im-hotel-kammerjaeger-erklaert-kann-man-als-hotelgast-bettwanzenmittel-riechen-id21438314.html

Florin Schranz - Redaktor News - Nach dem tragischen Tod einer vierköpfigen Familie in Istanbul erklärt ein Experte für Schädlingsbekämpfung die Gefahr von Aluminiumphosphid als Bettwanzen-Gift. Der Einsatz dieses hochgiftigen Pestizids erfordert strenge Sicherheitsmassnahmen.

Der tragische Tod einer vierköpfigen Familie in Istanbul (Blick berichtete) hat weltweit für Betroffenheit und Schlagzeilen gesorgt. Mittlerweile scheint klar: Ursache war eine chemische Vergiftung durch ein Bettwanzen-Gift mit Aluminiumphosphid. Das Mittel ist hochaggressiv. Matthias Kienzerle (34) ist Geschäftsführer bei der Ecotox GmbH, seine landesweit tätige Firma ist spezialisiert auf die Schädlingsbekämpfung. Kienzerle betont die Gefährlichkeit des Stoffs.

«Aluminiumphosphid ist zwar auch in Europa zugelassen, aber nur für streng kontrollierte Bedingungen. In bewohnten Räumen darf es nicht eingesetzt werden», sagt Kienzerle. Die Einsatzmöglichkeiten seien deshalb sehr begrenzt, das Gefahrenpotenzial hoch.

Deshalb darf Aluminiumphosphid auch nur von Profis angewendet werden. «Aluminiumphosphid reagiert sofort, sobald Feuchtigkeit an das Präparat gelangt. Es entsteht Phosphin, ein Gas, das bereits in geringer Konzentration toxisch wirkt.» Seien Menschen oder Tiere in Reichweite, sei der Einsatz ausgeschlossen.

Grundlegende Sicherheitsregeln missachtet
Dass es in Istanbul zum tragischen Unglück kommen konnte, ist für den Experten mutmasslich auf eine Fehlanwendung des Gifts zurückzuführen. «So etwas passiert, wenn es an Ausbildung mangelt, Schutzausrüstung fehlt oder aber der Stoff an Orten eingesetzt wird, für die er nicht geeignet ist», erklärt Kienzerle. Hotels und Gästezimmer zählten dazu.

Wer Aluminiumphosphid dort einsetze, verletze grundlegende Sicherheitsregeln. Kienzerle sagt: «Unzureichende Abdichtung, falsche Dosierung und fehlende Freimessungen sind typische Fehlerquellen.»

Für Laien kaum erkennbar
Das Problem dabei: Man kann kaum erkennen, ob das Gift kürzlich im Hotelzimmer eingesetzt wurde. «Ein knoblauchartiger oder fischiger Geruch ist zwar möglich, aber unzuverlässig», so Kienzerle.

Zwar könnten auch Metallverfärbungen auf den Einsatz von Aluminiumphosphid hindeuten, die Zeichen seien «für Laien aber praktisch nicht erkennbar».

Aus diesem Grund darf das Gift in Europa auch nicht gegen Bettwanzen in Hotels oder Wohnungen eingesetzt werden.

Dieser tragische Fall wäre vermeidbar gewesen
Das heisst, dass die Tragödie in der Türkei vermeidbar gewesen wäre. «Ein professionelles Schädlingsbekämpfungsunternehmen würde Aluminiumphosphid niemals in bewohnten Räumen oder in Hotels einsetzen», sagt Kienzerle. Denn gegen eine Vergiftung mit Aluminiumphosphid gibt es kein Gegenmittel. «Es ist ein tragisches Ereignis. Professionelles Vorgehen hätte das Leben der vierköpfigen Familie gar nicht erst gefährdet», sagt der Schädlingsbekämpfungsexperte.

Entsprechend kommen in der Schweiz andere Mittel zum Einsatz, wenn Bettwanzen in bewohnten Räumen bekämpft werden müssen.

In der Praxis werden bei der Bettwanzenbekämpfung Hitze, Dampf und gezielte Insektizide, zum Beispiel Pyrethroide, eingesetzt. Hitze tötet alle Entwicklungsstadien von Schädlingen zuverlässig, Dampf wirkt punktgenau und chemiefrei in Ritzen und auf Möbeln, und Insektizide werden präzise dosiert auf die betroffenen Stellen gebracht, um maximale Wirkung bei minimaler Gefahr für Menschen und Umwelt zu erzielen.

Zur aktuellen Bettwanzenlage in der Schweiz sagt Kienzerle, es gebe stabile Fallzahlen ohne erkennbare Zunahme. Einzelne Einschleppungen nach Auslandsreisen seien normal.





Bettwanzen bekämpfen in der Schweiz am 20.11.2025: Hitze-Behandlung im Zimmer - Diatomeenerde - Spürhunde - Verband Schweizerischer Schädlingsbekämpfer:
Bettwanzen: Schweizer Hotels setzen auf Hunde statt Chemie
https://www.nau.ch/news/schweiz/bettwanzen-schweizer-hotels-setzen-auf-hunde-statt-chemie-67066983

Karin Aebischer - Dübendorf - In Istanbul stirbt eine Familie an einer Vergiftung nach einer Bettwanzen-Behandlung in einem Hotel. Die Blutsauger sind auch in der Schweiz ein Problem.
Schock in Istanbul: Eine Familie aus Hamburg stirbt durch ein Gift gegen Bettwanzen.
Die kleinen Blutsauger kommen auch in Schweizer Hotels und Privathaushalten vor.
Meist werden die Schädlinge hierzulande aber ohne Chemie bekämpft.
Diese Ferien-Horrorstory schockiert weit über die Türkei hinaus: Eine türkischstämmige Familie aus Hamburg stirbt in Istanbul an einer schweren chemischen Vergiftung.
Zuerst waren Lebensmittel im Fokus, nun soll eine unsachgemässe Bettwanzen-Behandlung im Hotel der Familie die Ursache für die Vergiftung sein.
Beim Schädlingsbekämpfungs-Einsatz könnte Aluminiumphosphid zum Einsatz gekommen sein. Laut türkischen Medien konzentrieren sich die Ermittlungen nun darauf.

«Klar tödlich für den Menschen»
«Was?» Pascal Frei, Präsident des Verbands Schweizerischer Schädlingsbekämpfer VSS, kann das fast nicht glauben.
«Das ist klar tödlich für den Menschen.» In der Schweiz sei dieser Stoff in der Schädlingsbekämpfung definitiv nicht im Einsatz.
Auch Matthias Kienzerle, Geschäftsführer der Ecotox GmbH, zeigt sich schockiert. In der Schweiz würden klare gesetzliche Vorgaben gelten und die Branche sei streng reguliert, so der Schädlingsbekämpfer.
Kienzerle sagt zu Nau.ch: «Seriöse Firmen arbeiten transparent, setzen ausschliesslich zugelassene Produkte ein und beschäftigen nur Mitarbeitende mit der Fachbewilligung des VSS.»
Zudem würden, wo immer möglich, nicht chemische Verfahren eingesetzt.

Schweiz gegen Bettwanzen: Thermische Hitzebehandlung + Diatomeenerde
Verbandspräsident Frei geht mit seiner Firma Insekta Schädlingstechnik GmbH aus Brüttisellen ZH nur noch thermisch gegen Bettwanzen vor.
Dabei werden keine Mittel eingesetzt. Der betroffene Raum wird kontrolliert aufgeheizt, sodass die Bettwanzen durch Hitze absterben.
Matthias Kienzerle kombiniert die Hitze-Behandlung mit der sogenannten Diatomeenerde als Barriere gegen Bettwanzen. Ein Pulver, das bewirkt, dass die Bettwanzen austrocknen und absterben.

Hotels sorgen mit Hunden vor - [Spürhunde finden Bettwanzen]
Bettwanzen würden in der Schweiz querbeet überall vorkommen, so Pascal Frei. In Skilagerhütten, Berghütten, Hotels, Privathaushalten, Reisebussen, Hostels. «In Deutschland gab es kürzlich sogar einen Fall in einem Kino.»
In Schweizer Hotels, vermehrt in Luxushotels, werde heutzutage sogar regelmässig Bettwanzen-Prophylaxe betrieben. Dies aber nicht mit chemischen Substanzen. Sondern mit Spürhunden, die Bettwanzen aufspüren!
«Das ist zwar kostspielig, aber effektiv», sagt Frei.

Ansonsten sei Prophylaxe eher schwierig. «Bettwanzen sind Einschleppschädlinge. Es lässt sich kaum ausschliessen, dass man sie mit dem Gepäck oder persönlichen Gegenständen mitbringt», so Matthias Kienzerle.
Wichtig sei deshalb vor allem, schnell zu handeln, sobald erste Anzeichen auftreten.
Doch aufgepasst: Auch in der Schweiz ist es gemäss Pascal Frei möglich, auf unseriöse Firmen zu stossen.
Deshalb empfiehlt er, immer zuerst die Liste des Verbands Schweizerischer Schädlingsbekämpfer zu konsultieren, bevor man einen Kammerjäger engagiert. «So ist man auch sicher, dass der Schädlingsbekämpfer seriös ist.»





Paris am 30.11.2025: Bettwanzen im Kino - Kino vorübergehend geschlossen:
Bettwanzen in Pariser Kino 🪳 Wie du dich schützen kannst
https://share.google/GnwrDT9UNfXx88WCB

Außgerechnet beim Horrorfilm „Alien“ liefen offenbar Bettwanzen über Sitze und Kleidung der Gäste. Jetzt macht das Pariser Filminstitut kurzen Prozess – und erstmal dicht!





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