The Guardian: Fasten
gegen Alzheimer:
18.2.2012: Ein bis zwei Fastentage
pro Woche erneuern das Hirn und reduzieren so das Risiko
für Alzheimer und Parkinson:
Fasten kann helfen, vor Gehirnerkrankungen zu schützen,
sagen Wissenschaftler
(ENGL: Fasting can help protect
against brain diseases, scientists say)
http://www.guardian.co.uk/society/2012/feb/18/fasting-protect-brain-diseases-scientists
Übersetzung mit Bing Translator:
Robin McKie,
Wissenschaftsredakteur (Link)
- Es wurde festgestellt, dass der Verzicht auf fast
alle Nahrungsmittel für ein oder zwei Tage pro Woche
die Auswirkungen von Alzheimer und Parkinson
entgegenwirken kann.
Das Fasten in regelmäßigen Abständen
könnte dem Gehirn helfen, sich gegen degenerative
Krankheiten zu schützen, so US-Wissenschaftler.
Forscher am National Institute on Ageing in Baltimore
berichteten, sie hätten Beweise gefunden, die zeigen,
dass Perioden des nahezu vollständigen
Nahrungsverzichts für ein oder zwei Tage pro Woche das
Gehirn vor einigen der schlimmsten Auswirkungen von
Alzheimer, Parkinson und anderen Krankheiten schützen
könnten.
"Die Reduzierung Ihrer Kalorienaufnahme könnte Ihrem
Gehirn helfen, aber dies durch die Reduzierung Ihrer
Nahrungsaufnahme zu erreichen, ist wahrscheinlich nicht
die beste Methode, um diesen Schutz auszulösen. Es ist
wahrscheinlich besser, intermittierende Fastenperioden
durchzuführen, in denen Sie fast nichts essen und dann
Phasen haben, in denen Sie so viel essen, wie Sie
möchten", sagte Professor Mark Mattson, Leiter des Labors
für Neurowissenschaften des Instituts.
"Anders ausgedrückt, scheint das Timing ein entscheidendes
Element dieses Prozesses zu sein", sagte Mattson auf der
Jahrestagung der American Association for the Advancement
of Science in Vancouver.
Die Reduzierung der täglichen Nahrungsaufnahme auf etwa
500 Kalorien – was etwas mehr als ein paar Gemüse und
etwas Tee entspricht – für zwei Tage in der Woche hatte in
ihren Studien klare positive Effekte, behauptete Mattson,
der auch Professor für Neurowissenschaften an der Johns
Hopkins University School of Medicine in Baltimore ist.
Wissenschaftler wissen seit einiger Zeit, dass eine
kalorienarme Diät ein Rezept für ein längeres Leben ist.
Ratten und Mäuse, die mit eingeschränkten Nahrungsmengen
aufgezogen werden, erhöhen ihre Lebensspanne um bis zu 40
%. Ein ähnlicher Effekt wurde auch bei Menschen
festgestellt. Doch Mattson und sein Team haben diesen
Gedanken weiter ausgeführt. Sie argumentieren, dass
gelegentliches Fasten nicht nur Krankheiten und
frühzeitigen Tod abwehren, sondern auch den Beginn von
Erkrankungen, die das Gehirn betreffen, einschließlich
Schlaganfällen, verzögern kann. "Unsere Tierversuche
deuten eindeutig darauf hin", sagte Mattson.
Er und seine Kollegen haben außerdem einen spezifischen
Mechanismus herausgearbeitet, durch den das Wachstum von
Neuronen im Gehirn durch reduzierte Energieaufnahme
beeinflusst werden könnte. Die Mengen von zwei zellulären
Botenstoffen werden erhöht, wenn die Kalorienaufnahme
stark reduziert wird, sagte Mattson. Diese chemischen
Botenstoffe spielen eine wichtige Rolle beim Wachstum von
Neuronen im Gehirn, ein Prozess, der den Auswirkungen von
Alzheimer und Parkinson entgegenwirken würde.
"Die Zellen des Gehirns werden einem milden Stress
ausgesetzt, der den Auswirkungen von körperlicher
Betätigung auf Muskelzellen analogous ist", sagte Mattson.
"Die Gesamtwirkung ist vorteilhaft."Die Verbindung
zwischen der Reduzierung der Energieaufnahme und der
Förderung des Zellwachstums im Gehirn mag unwahrscheinlich
erscheinen, aber Mattson bestand darauf, dass es dafür
überzeugende evolutionäre Gründe gibt. "Als Ressourcen
knapp wurden, hätten unsere Vorfahren nach Nahrung suchen
müssen", sagte Mattson. "Diejenigen, deren Gehirne am
besten reagierten – die sich erinnerten, wo
vielversprechende Nahrungsquellen zu finden waren oder
wussten, wie man Raubtiere vermeidet – wären die gewesen,
die die Nahrung bekamen. Ein Mechanismus, der
Hungerperioden mit neuralem Wachstum verbindet, hätte sich
somit entwickelt."
Dieses Modell wurde entwickelt, basierend auf Studien über
das Fasten bei Menschen und den daraus resultierenden
Auswirkungen auf ihre allgemeine Gesundheit – sogar
Asthmatiker haben Vorteile gezeigt, sagte Mattson – und
aus Experimenten über die Auswirkungen auf das Gehirn von
Tieren, die unter der rodentiaentsprechenden Form von
Alzheimer und Parkinson leiden. Nun bereitet sich Mattsons
Team darauf vor, die Auswirkungen des Fastens auf das
Gehirn mithilfe von MRT-Scans und anderen Techniken zu
studieren.
Wenn dieser letzte Zusammenhang hergestellt werden kann,
sagte Mattson, könnte eine Person ihre Gehirnfunktion
optimieren, indem sie sich intermittierenden
„Energieeinschränkungen“ unterzieht. Mit anderen Worten,
sie könnten ihre Nahrungsaufnahme an zwei Tagen in der
Woche auf ein Minimum reduzieren, während sie an den
anderen fünf schlemmen. „Wir haben herausgefunden, dass
das aus psychologischer Sicht ganz gut funktioniert. Man
kann einen Tag lang mit kaum Nahrung auskommen, wenn man
weiß, dass man an den nächsten fünf essen kann, was man
möchte."
ENGL orig.:
February 18, 2012: One or two fasting days
per week renew the brain and thus reduce the risk of
Alzheimer's and Parkinson's:
Fasting can help protect against brain diseases,
scientists say
http://www.guardian.co.uk/society/2012/feb/18/fasting-protect-brain-diseases-scientists
Robin
McKie, science editor - Claim that giving up almost all food
for one or two days a week can counteract impact of
Alzheimer's and Parkinson's
Fasting for regular periods
could help protect the brain against degenerative
illnesses, according to US scientists.
Researchers at the National
Institute on Ageing in Baltimore said they had found
evidence which shows that periods of stopping
virtually all food intake for one or two days a week
could protect the brain against some of the worst
effects of Alzheimer's,
Parkinson's and other ailments.
"Reducing your calorie intake
could help your brain, but doing so by cutting your
intake of food is not likely to be the best method
of triggering this protection. It is likely to be
better to go on intermittent bouts of fasting, in
which you eat hardly anything at all, and then have
periods when you eat as much as you want," said
Professor Mark Mattson, head of the institute's
laboratory of neurosciences.
"In other words, timing appears
to be a crucial element to this process," Mattson
told the annual meeting of the American Association
for the Advancement of Science in Vancouver.
Cutting daily food intake to
around 500 calories – which amounts to little more
than a few vegetables and some tea – for two days
out of seven had clear beneficial effects in their
studies, claimed Mattson, who is also professor of
neuroscience at the Johns Hopkins University School
of Medicine in Baltimore.
Scientists have known for some time that a
low-calorie diet is a recipe for longer life. Rats
and mice reared on restricted amounts of food
increase their lifespan by up to 40%. A similar
effect has been noted in humans. But Mattson and his
team have taken this notion further. They argue that
starving yourself occasionally can stave off not
just ill-health and early death but delay the onset
of conditions affecting the brain, including
strokes. "Our animal experiments clearly suggest
this," said Mattson.
He and his colleagues have also
worked out a specific mechanism by which the growth
of neurones in the brain could be affected by
reduced energy intakes. Amounts of two cellular
messaging chemicals are boosted when calorie intake
is sharply reduced, said Mattson. These chemical
messengers play an important role in boosting the
growth of neurones in the brain, a process that
would counteract the impact of Alzheimer's and
Parkinson's.
"The cells of the brain are put under mild stress
that is analogous to the effects of exercise on
muscle cells," said Mattson. "The overall effect is
beneficial."
The link between reductions in
energy intake and the boosting of cell growth in the
brain might seem an unlikely one, but Mattson
insisted that there were sound evolutionary reasons
for believing it to be the case. "When resources
became scarce, our ancestors would have had to
scrounge for food," said Mattson. "Those whose
brains responded best – who remembered where
promising sources could be found or recalled how to
avoid predators — would have been the ones who got
the food. Thus a mechanism linking periods of
starvation to neural growth would have evolved."
This model has been worked out
using studies of fasting on humans and the resulting
impact on their general health – even sufferers from
asthma have shown benefits, said Mattson – and from
experiments on the impact on the brains of animals
affected by the rodent equivalent of Alzheimer's and
Parkinson's. Now Mattson's team is preparing to
study the impact of fasting on the brain by using
MRI scans and other techniques.
If this final link can be
established, Mattson said that a person could
optimise his or her brain function by subjecting
themselves to bouts of "intermittent energy
restriction". In other words, they could cut their
food intake to a bare minimum for two days a week,
while indulging for the other five. "We have found
that from a psychological point of view that works
quite well. You can put up with having hardly any
food for a day if you know that for the next five
you can eat what you want."
Bericht
aus dem Altersheim 4R 14.12.2021: Vor 2020 hat man NIE
Handschuhe oder Masken benutzt
Video-Link: https://t.me/oliverjanich/82392
Altersheim Schweiz
24.1.2024: Sterben lassen ist eine Patientenverfügung
bei rund 95% der Altersheimbewohner
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/87213
Impfschäden Schweiz Coronaimpfung, [24.01.2024 18:02]
Zum Bericht über den Verzicht von Reanimation nach
Herzinfarkt in Altersheimen:
Rund 95% der AH-Bewohner wünschen weder Reanimation nach
Herzinfarkt noch Lebenserhaltende / -verlängernde
Maßnahmen im Spital.
Bevor man dies als "sanfte Euthanasie" oder ähnlichem
aburteilt, sollte man sich bewusst machen, was bei der
Reanimation mit dem geschwächten Körper der Senioren
passiert. Rippen brechen durch die Druckmassage,
sämtliche Organe, allen voran das Gehirn, leiden unter
Sauerstoffmangel...
Möchtet ihr all das noch erleben müssen, wenn ihr
bereits alt und von diversen Krankheiten geschwächt seid
? Oder möchtet ihr lieber "gehen dürfen" ?
Altersheim Schweiz 24.1.2024: Leute über
80 reanimiert sterben dann eh bald oder werden noch ein
Pflegefall - Reanimierung lohnt sich manchmal wirklich
nicht sondern schadet ganzen Familien
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/87236
Impfschäden Schweiz Coronaimpfung, [24.01.2024 22:44]
Ich möchte auf die Meldung von 18.02 Uhr etwas sagen.
Ich bin ABSOLUT Ihrer Meinung. Ich gehöre zu den Leuten,
die andere reanimieren, wenn es nötig ist. Die Letalität
im ersten Jahr nach Reanimation bei Ü80 beträgt 100%.
Man sollte vieles überdenken, wenn es um Sterben und Tod
geht. Jeder Mensch hat das Recht auf ein würdiges
Ableben. Es kann nicht sein, dass man Menschen zum
Pflegefall reanimiert und danach noch das Gefühl hat,
etwas Gutes getan zu haben. Ich nehme wahr, dass viele
Menschen meinen, dass man ja durch eine Reanimation
einen Menschen retten kann und der anschliessend wieder
auf die Beine kommt. So einfach ist es aber nicht. Nicht
jeder Mensch sollte reanimiert werden, weil die Folgen
sehr einschneidend sein können.
Altersheim Schweiz
25.1.2024: Reanimation von Betagten bringt nur noch mehr
Leid - gehen lassen
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/87238
Impfschäden Schweiz Coronaimpfung, [25.01.2024 09:26]
Zu 15:20
Dieses Pflegeheim hat meiner Ansicht an gut entschieden.
Eine Reanimation bei Betagten bringt wirklich nur noch
mehr Leiden. Wir müssen lernen den natürlichen,
menschenwürdigen Tod zu akzeptieren.
Eine Pflegefachfrau
Südtirol am 10.4.2025: Idee:
Senioren-Mensa und Senioren-Treffs:
Beschlussantrag: Seniorenmensen und Seniorentreffs
gegen soziale Isolation im Alter
https://www.suedtirolnews.it/politik/seniorenmensen-und-seniorentreffs-gegen-soziale-isolation-im-alter
Von: mk
Bozen – Ende 2023 gab es in Südtirol 110.572 über
65-jährige, Tendenz steigend. Mit einem entsprechenden
Beschlussantrag, der einstimmig angenommen wurde, hat
der SVP-Landtagsabgeordnete Franz Locher nun auf die
zunehmende soziale Isolation im Alter aufmerksam gemacht
und Gegenmaßnahmen vorgeschlagen.
Erstunterzeichner Locher und die SVP-Mitunterzeichner
Harald Stauder, Waltraud Deeg sowie der Abgeordnete der
Liste „La Civica“ weisen in ihrem Beschlussantrag darauf
hin, dass eines der wirksamsten Mittel gegen Einsamkeit im
Alter eine geregelte Alltagsstruktur sei. Dazu gehören
auch das Einnehmen von Mahlzeiten und die Pflege von
sozialen Kontakten in einer gewohnten Umgebung. Genau hier
sehen die Unterzeichner den größten Handlungsbedarf und
haben im Beschlussantrag „Oma und Opa allein zu Haus“ eine
Bedarfsanalyse in Bezug auf Seniorenmensen und
Seniorentreffs gefordert. „Gerade mal 418 Plätze in neun
Seniorenmensen sind entschieden zu wenig – und das bei
stark wachsendem Bedarf in den nächsten Jahren. Das
Angebot muss dringend angepasst werden.“ Zwar wurden 2024
auch 26.450 sogenannte „Essen ohne Zustellung“ von den
Sozialdiensten bei Gasthäusern oder Seniorenheimen
eingekauft und von den Senioren dort mit anderen Personen
ihres Alters eingenommen, dennoch fordern Locher und die
Mitunterzeichner einen raschen landesweiten und
bedarfsgerechten Ausbau der Seniorenmensen.
Ausbau von Seniorentreffs
Eine weitere Forderung im Beschlussantrag von Locher,
Stauder, Deeg und dem Abgeordneten der Liste „La Civica“
ist die bessere Koordination von Freizeitangeboten auf
Gemeindeebene über die jeweiligen Sozialreferenten. Neben
Seniorenmensen sind auch Seniorenclubs und -treffs
Möglichkeiten, um sozialer Isolation im Alter
entgegenzusteuern. Locher glaubt, dass der Ausbau des
bestehenden Netzwerks einen großen Beitrag zum aktiven
Altern leisten kann: „Seniorentreffs sind Orte der
Begegnung, der Unterhaltung, aber auch der Beratung. Ein
höheres Lebensalter soll nicht davon abhalten, immer
wieder Neues zu entdecken, verschiedene Aktivitäten
auszuüben und natürlich auch neue Kontakte zu knüpfen.“ Er
ist überzeugt, dass die demografische Entwicklung und die
damit einhergehende Alterung der Gesellschaft künftig eine
Reihe von neuen Betreuungs- und Freizeitangeboten nötig
machen wird. Rückzug und Einsamkeit könne durch gesellige
Begegnungen und Knüpfung neuer Kontakte eingedämmt und ein
neues Miteinander erlebt werden.
Bedarfsgerechtes Angebot gegen soziale Isolation
Mit dem Beschlussantrag sollen weitere Schritte gesetzt
werden, die geeignete Rahmenbedingungen für das aktive
Altern sowie die Förderung der Gesundheit und sozialer
Sicherheit schaffen. Locher weist auf ein bereits
funktionierendes Netzwerk bei der Seniorenbetreuung in
Südtirol hin, sieht künftig aber einen stark ansteigenden
Bedarf: „Der demographische Wandel schreitet unaufhörlich
voran und die Gesellschaft wird zunehmend älter. Soziale
Isolation ist ein schleichendes Phänomen und muss im Keim
erstickt werden. Ist der gesellschaftliche Rückzug eines
älteren Menschen einmal im Gange, gibt es kaum ein Zurück
mehr. Deshalb ist es wichtig, präventiv für Strukturen und
Initiativen zu sorgen, die der Einsamkeit im Alter
entgegenwirken.“ Für ein bedarfsgerechtes Angebot soll
künftig auch die vermehrte Bildung von Seniorenbeiräten
und -gemeinderäten nach den Gemeinderatswahlen gefördert
und deren Zusammenarbeit auf Bezirksebene gestärkt werden.
Bondo (Graubünden, Schweiz) am 6.10.2025:
Altersheim lockt Italiener an, weil schweizer Alte fehlen:
Bündner Altersheim lockt Ausländer mit Billigtarifen - 30 Prozent günstiger
https://www.blick.ch/wirtschaft/30-prozent-guenstiger-buendner-altersheim-lockt-auslaender-mit-billigtarifen-id21297168.html
Das Gesundheitszentrum in Bondo GR füllt
seine leeren Betten mit Italienerinnen und Italienern. Die
zahlen nur 70 bis 80 Prozent des Preises, der
Einheimischen verrechnet wird. Das Altersheim im Bergell
will so seine Fixkosten senken.
Patrik BergerRedaktor Wirtschaft
Das
Gesundheitszentrum Centro sanitario Bregaglia (CSB) in
Bondo GR kämpft mit leeren Betten. Das Altersheim im
Bergell greift nun zu einer unkonventionellen Massnahme.
Weil ungenutzte Plätze nur hohe Fixkosten verursachen,
sollen künftig Pflegebedürftige aus dem benachbarten
Italien zu einem deutlich günstigeren Tarif aufgenommen
werden, wie die «Südostschweiz» berichtet.
Italienerinnen und Italiener zahlen nur 70 bis 80 Prozent
des Preises, der Einheimischen verrechnet wird. Für diese
kostet ein Tag mindestens 187 Franken.
«Leere Betten
verursachen Kosten. Das CSB funktioniert wie ein
Unternehmen und muss wirtschaftlich geführt werden», sagt
Präsident Maurizio Michael im Bericht. Er betont aber,
dass Einheimische weiterhin Vorrang hätten. Zudem werde
geprüft, ob der Staat Italien einen finanziellen Beitrag
leisten könne, um die Preisunterschiede auszugleichen.
Laut Michael geht es um höchstens sechs Betten und um
Aufenthalte von maximal sechs Monaten.
«Kreatives und
wegweisendes Angebot»
Das
Billigangebot für Italienerinnen und Italiener bezeichnet
Michael als «kreativ, experimentell und wegweisend» – auch
im Hinblick auf die Situation im Norden Italiens. Denn
dort ist der Druck auf Alters- und Pflegeheime derzeit
enorm hoch. Wartelisten sind lang, Spitäler werden
geschlossen, und viele Familien wissen schlicht nicht
mehr, wo sie ihre Angehörigen unterbringen sollen.
Langfristig will das CSB seine Auslastung jedoch wieder
mit Schweizern sichern. Schon heute stammen rund 40
Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner aus dem
Oberengadin, wo zwei Altersheime wegen Personalmangels
schliessen mussten.
Erspartes ist
schnell aufgebraucht
Die leeren
Betten im Bergell überraschen. Denn schweizweit ist es
schwierig, einen Platz für seine Angehörigen zu finden.
Lange Wartelisten sind an der Tagesordnung. Hohe Kosten
sowieso. So müssen Pflegebedürftige in der Schweiz
durchschnittlich über 5300 Franken pro Monat aus der
eigenen Tasche berappen. Je nach Pflegebedarf kann der
Betrag auch deutlich höher liegen. Das Ersparte ist so
schnell weg. Die Altersheimkosten fressen oft auch das
Erbvermögen weg.
Nur jeder Zweite
kann die Kosten fürs Alters- oder Pflegeheim im hohen
Alter aus dem eigenen Sack berappen. Die Übrigen sind auf
Ergänzungsleistungen angewiesen. Durchschnittlich
verbringen Rentnerinnen und Rentner derzeit vor ihrem Tod
ein bis eineinhalb Jahre im Pflegeheim, wie eine Studie des Vergleichsdienstes
Moneypark zeigt. Je älter sie werden, desto
wahrscheinlicher ist ein Heimaufenthalt. Von den 85-bis
89-Jährigen lebt ein Sechstel im Heim, von den über
90-Jährigen schon ein Drittel.
Altersheim mit Vernachlässigung am
16.10.2025: ist doch ganz normal - Beispiel Alloheim
Düsseldorf (4R):
Trotz Kot, Urin und Dekubitus –
Pflegebedürftiger eine Woche lang nicht gewaschen?
https://www.rtl.de/news/team-wallraff-undercover-bei-alloheim-pflegebeduerftiger-eine-woche-lang-nicht-gewaschen-trotz-kot-urin-und-dekubitus-id6794657.html
Team Wallraff undercover bei Alloheim:
Pflegebedürftiger eine Woche lang nicht gewaschen –
trotz Kot, Urin und Dekubitus?
Für unsere Expertin ein „grausamer Pflegefehler”!
Schweiß,
Urin und Kot.
Welcher Geruch „Team Wallraff”-Reporterin Emily bei
ihrem Undercover-Einsatz im Alloheim Neuss im Zimmer von
Herrn Blume* begegnet, ist für sie kaum auszuhalten.
Dass es hier so riecht, ist kein Wunder. Es sind mehr
als 30 Grad draußen, der pflegebedürftige Bewohner ist
inkontinent, hat eine offene Wunde und wurde offenbar
seit einer Woche nicht gewaschen. Ein „grausamer
Pflegefehler”, der Pflege-Expertin Andrea
Würtz sprachlos macht.
Kommt hier selbst die
Grundhygiene zu kurz?
Wer nicht mehr
selbst für sich sorgen kann, ist auf die Hilfe anderer
angewiesen. Kommt man dann ins Pflegeheim, geht man davon
aus, dass sich hier um die nötigsten Bedürfnisse gekümmert
wird – schließlich zahlt man im Zweifel jeden Monat
mehrere Tausend Euro dafür. Dass selbst die Grundhygiene
offenbar teilweise nicht mehr ausreichend gewährleistet
werden kann, wenn es an Zeit, Geld und Personal mangelt,
bemerkt „Team Wallraff”-Reporterin Emily sehr schnell bei
ihrem Undercover-Einsatz im Alloheim in Neuss in
Nordrhein-Westfalen.
Lese-Tipp: Das miese Geschäft mit
der Pflege! Team Wallraff undercover bei Alloheim
Als sie
gemeinsam mit Pflegehelferin Iris* das Zimmer von Herrn
Blume betritt, bleibt ihr fast der Atem weg. Herr
Blume, sein Rollstuhl und das gesamte Zimmer riechen
extrem nach Schweiß, Urin und Kot. Draußen sind
es 30 Grad, laut Pflegehelferin Iris soll der Bewohner
seit einer Woche nicht gewaschen worden sein.
Dazu schreibt
Alloheim: „Die Grundpflege entspricht den
individuellen Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner.”
Pflegehelferin
Iris verspricht Herrn Blume, dass er jetzt endlich
gepflegt wird, doch statt einer ausgiebigen Dusche wird
der hilflose Mann nur mit einem Waschlappen gewaschen. Für
Undercover-Reporterin Emily überraschend, doch richtig
schockiert ist sie erst, als sie mitbekommt, dass Herr
Blume anscheinend an einem sogenannten Dekubitus leidet,
einem Druckgeschwür. Ein Dekubitus entsteht meist an
Fersen, Po oder Ellenbogen, wenn Menschen lange in der
gleichen Position liegen, häufig ist falsche oder
unzureichende Pflege der Grund für einen Dekubitus. Im
schlimmsten Fall können dabei sogar Haut, Muskeln oder
Gelenke zerstört werden.
„Grausam und ein
echter Pflegefehler in diesem Fall”
Bei Herrn Blume
zieht sich laut unserer Recherche der Dekubitus über sein
gesamtes Gesäß, die Haut ist rot und sieht entzündet aus.
Um die offene Wunde zu versorgen, greift Pflegehelferin
Iris aber nicht zu einer Wundsalbe, sondern zu einer
Bodylotion, cremt das Druckgeschwür damit ein und klebt
ein Pflaster drauf. Ob das so richtig ist?
Team Wallraff
zeigt Pflege-Expertin Andrea Würtz die Aufnahmen: „Es ist
sogar noch schlimmer, denn eine Woche nicht geduscht,
heißt, mit seiner Wunde haben sich die hygienischen
Verhältnisse noch verschlechtert, weil die Basishygiene
fehlt. Das alles zusammen ist grausam und ein
echter Pflegefehler in diesem Fall.”
Alloheim
schreibt hierzu: „Dass Herr Blume einen großen
offenen, blutigen Dekubitus hatte, ist laut Alloheim
nachweislich nicht korrekt.”
Dass wir hier
einen Pflegefehler dokumentieren, sieht auch
Pflege-Rechtsexpertin Ulrike Kempchen so: „Hier hätte eine
Wundbehandlung stattfinden müssen. Hier hätte es einen
Lagerplan geben müssen. Wer einen Dekubitus hat, hat einen
Anspruch darauf, dass Sitzhilfen verordnet werden, die man
auch von der Kasse erhält.” Ein spezielles Sitzkissen gibt
es für Herrn Blume im Alloheim Neuss an diesem Tag nicht,
stattdessen faltet ihm Pflegehelferin Iris eine Bettdecke,
damit es für ihn weniger schmerzhaft ist, wenn er
anschließend beim Frühstück in seinem Rollstuhl auf seiner
Wunde sitzt.
Alloheim
schreibt hierzu: „Bei der Regelprüfung des
Medizinischen Dienstes im Mai 2025 wurden keine Defizite
im Bereich Schmerzmanagement festgestellt... Sollte
dennoch eine Druckstelle entstehen, wird diese umgehend
dokumentiert und nach ärztlicher Anordnung soweit
pflegerischen Maßnahmen behandelt.”
Lese-Tipp:
Streicht Alloheim womöglich Millionen
Euro mit unbesetzten Stellen ein?
„Mir tut alles weh.
Darf ich ein bisschen ins Bett?”
Undercover-Reporterin
Emily hat den Eindruck, dass es Herr Blume am
Frühstückstisch nicht gut geht, er rührt sein
Marmeladenbrötchen nicht an. Als Emily ihn fragt, ob er
Schmerzen hat, antwortet er: „Ja. Mir tut alles
weh. Darf ich ein bisschen ins Bett? Ich müsste mich
hinlegen.” Emily versucht, dem Mann zu helfen
und fragt bei Pflegehelferin Iris nach, ob sie Herrn Blume
ins Bett bringen können. Doch sie hat scheinbar keine
Zeit, muss sich erst um eine andere Bewohnerin kümmern und
will sich nach dem Mittagessen um Herrn Blumes Anliegen
widmen. Das ist allerdings erst eine Stunde später.
Wenige
Tage später erfährt Emily, dass Herr Blume ins
Krankenhaus eingeliefert wurde und dort verstarb.
Mangelt es hier sogar
an Duschgel?
06:53 min
Undercover im
Alloheim
Mangelt es in diesem
Pflegeheim sogar an Duschgel?
Dass es während
ihres Undercover-Einsatzes im Alloheim Neuss offenbar
nicht nur an Zeit und Personal zu mangeln scheint, sondern
auch an manchen Hygieneutensilien, zeigt sich bereits in
den ersten Arbeitstagen. Emily soll einen
pflegebedürftigen Bewohner waschen, an dessen Gesäß
eingetrockneter Kot klebt. Sie vermutet, dass seine
Einlage am Tag zuvor nicht gewechselt wurde. Um ihn
richtig sauberzumachen, bräuchte sie Duschgel, doch das
kann sie im ganzen Zimmer nicht finden. Auch als Emily
ihre Pflegekolleginnen und -kollegen fragt, können die ihr
nicht helfen. Offenbar weiß an diesem Tag keiner ihrer
Ansprechpartner, wo man Duschgel auf der Station finden
kann. Der Rat einer Kollegin: „Dann musst du mit
Wasser aufweichen. Wasser, Wasser, Wasser und
Waschlappen.”
Offenbar kein
Einzelfall: Immer wieder bekommt Undercover-Reporterin
Emily mit, dass ihre Kollegen nach Duschgel suchen. Eine
Pflegefachkraft greift aus der Not heraus sogar zur
Handseife: „Mit irgendwas muss ich die Frau ja waschen.”
Alloheim
schreibt hierzu: „Das individuell gewünschte
Pflegeprodukt des Bewohners oder ein von der Einrichtung
gestelltes Alternativprodukt ist in ausreichender Menge
grundsätzlich - auch im Lager - verfügbar. In unserer
Einrichtung in Neuss kommt ausschließlich eine milde
Waschlotion zum Einsatz, auch in Seifenspendern. Die
Behauptung, es wäre Handseife für das Waschen von
Bewohnern verwendet worden, ist somit nachweislich
falsch.”
Lese-Tipp:
Wegen Inkontinenz „niedergemacht“?
Heimbewohnerin offenbart sich unter Tränen vor Günter
Wallraff
Desinfektionsmittel
zum Waschen?
Eine
Pflegehelferin treibt das Thema „Grundhygiene ohne
Waschlotion” schließlich auf die Spitze. Ein Senior hat
sich bis über den Rücken hinweg eingekotet. Da auch in
diesem Zimmer gerade keine Pflegemittel zu finden sind,
greift die Kollegin kurzerhand zu einer ganz speziellen
Waschlotion, um den Pflegebedürftigen sauber zu bekommen –
Desinfektionsmittel, das ausschließlich für die Hände
gedacht ist. Eine Reinigung des Intimbereichs damit kann
die Schleimhäute extrem reizen und austrocknen.
Team Wallraff
zeigt die Aufnahmen der Pflege-Expertin Andrea Würtz: „Wie
soll man das kommentieren, es fehlt an allem, an
Seife an dem Nötigsten. Es gibt einen
Versorgungsnotstand. Wir brauchen eine
Kontrollinstanz, die das kontrolliert und Mitarbeitende,
die sagen, Moment mal, das machen wir aber nicht mehr mit
und wir machen bitte keine Anleitung, wie man Stuhlgang
mit Wasser einweicht, weil es keine Seife mehr gibt.”
Alloheim
schreibt hierzu: „Der von Ihnen beschriebene
Ausnahmefall ist uns bekannt und wir bedauern diesen
ausdrücklich. Anders als von Ihnen suggeriert, war
fehlende Duschlotion nicht die Ursache, Duschlotion war
in der Einrichtung zu jeder Zeit ausreichend vorhanden.”
Kein Geld für
passende Inkontinenzeinlagen?
Dass bei diesem
Alloheim anscheinend nicht nur an Duschgel gespart werden
soll, erzählt Pflegehelferin Iris Reporterin Emily. Die
meisten Bewohner müssen Einlagen tragen, bei manchen
reichen diese aber nicht aus, sie müssten spezielle große
Einlagen tragen. Da diese mehr kosten, dürfen die
Pfleger sie laut Iris angeblich nicht verwenden.
Sie nimmt die Einlagen bei einigen Bewohnern darum
doppelt. Pflegerechts-Expertin Ulrike Kempchen erklärt,
als Team Wallraff ihr die Aufnahmen zeigt: „Tatsächlich
erhält das Pflegeheim von den jeweiligen Pflegekassen eine
Pauschale für Hilfsmittel, wo eben auch dieses
Inkontinenzmaterial mit umfasst wird. Tatsächlich muss man
sich die Frage stellen, ob die Gelder der
Pflegeversicherung so verwendet werden, wie sie eigentlich
gedacht sind.”
Anscheinend kein
Einzelfall: Eine Informantin, die früher im Alloheim in
Moers gearbeitet hat, berichtet ebenfalls, dass angeblich
beim Inkontinenzmaterial gespart worden sei. „Dann
haben wir bei DM oder Rossmann vom eigen verdienten Geld
Inkontinenzeinlagen gekauft. Damit die Bewohner
irgendwie versorgt werden. Genau schlimm ist es, dass man
Handtücher nimmt oder auch Toilettenpapier oder
Handtuchpapier.”
Behauptungen,
dass es Vorgaben gäbe, an Materialien zu sparen, sind laut
Alloheim falsch. Pflegedienstleitungen hätten den Bedarf
im Blick.
https://orf.at/stories/3409189/
Die Bundesregierung hat die im Frühjahr angekündigte
Ausweitung der Schwerarbeit auf Pflegeberufe nun fix auf
den Weg gebracht.
Die entsprechende Verordnung wurde vom Ministerrat via
Umlaufbeschluss abgesegnet, hieß es in einem
Hintergrundgespräch seitens Sozialministerin Korinna
Schumann (SPÖ) und der Sozialsprecher von ÖVP und NEOS,
August Wöginger und Johannes Gasser. Wer ausreichend
Versicherungsjahre aufweist, darf damit früher in Pension
gehen.
Schwerarbeit auch für Teilzeitkräfte
Umgesetzt werden soll die Ausweitung wie schon
angekündigt mit 1. Jänner 2026. In den Genuss der
Neuregelung werden diplomierte Gesundheits- und
Krankenpflegepersonen, Kräfte der Pflegefachassistenz
sowie der Pflegeassistenz kommen. Auch Teilzeitkräfte
sollen das Modell in Anspruch nehmen können, und zwar ab
einem Beschäftigungsausmaß von 50 Prozent.
Ein wesentlicher Schritt sei die Senkung der
notwendigen Zahl an Schwerarbeitstagen pro Monat, diese
werde von 15 auf zwölf reduziert, sagte Schumann.
„Akt der Wertschätzung“
„Diese Reform ist ein notwendiger Akt der
Wertschätzung“ und eine langjährige Forderung von
Arbeiterkammer und Gewerkschaften. „Versprochen –
gehalten“, sagte ÖVP-Klubchef Wöginger. Er kündigte an,
sich die Schwerarbeitsregelung auch für andere
Berufsgruppen anzusehen.
„Freude“ über die Regelung äußerte auch
NEOS-Sozialsprecher Gasser, der ebenfalls auf die
Senkung der notwendigen Tage verwies.