Normalerweise heisst es doch: Teile
und herrsche. Aber Nestlé hat eine andere Strategie:
Herrsche und teile nie, sondern verkaufe alles zum
100-fachen Preis und lass die Armen arm.
Du glaubst es nicht? Hier sind die Beweise der
Manipulation der kriminellen, schweizer Firma
"Nestlé". Ausser dem Nesquik kann mann leider nichts
Gutes darin finden:
Was will denn Nestlé in der Schule?
http://lupocattivoblog.com/2011/02/04/alles-aus-zucker-von-thilo-bode/
========
NESTLÉ
MACHT EUCH ALLE ARM
http://www.youtube.com/embed/ldq2EUOtBXg
Kriminelle Schweizer unterwegs: Nestlé aus der
kriminellen Schweiz kauft systematisch Quellen auf -
um gewisse Regierungen reich und den Rest der Welt
arm zu machen.
Kolumbien 10.11.2013: Nestlé-Tochter
beauftragt Mörderkommando und lässt wieder
Nestlé-Gewerkschafter ermorden
aus: 20 minuten online: Nach
Hungerstreik: Nestlé-Arbeiter in Kolumbien
ermordet; 10.11.2013;
http://www.20min.ch/ausland/news/story/28745277
<Der
Arbeitskampf der Nestlé-Angestellten fordert ein
weiteres Todesopfer. Am Samstag ist in der Stadt
Bugalagrande ein Gewerkschafter ermordet worden.
Nächstes
trauriges Kapitel im Arbeitskampf von
Nestlé-Angestellten in Kolumbien: Am Samstag ist in
der Stadt Bugalagrande im Westen des Landes ein
Gewerkschafter und Mitarbeiter des
Lebensmittelkonzerns ermordet worden.
Seit vergangenem Dienstag befinden sich vier
Nestlé-Arbeiter und Mitglieder der kolumbianischen
Gewerkschaft Sinaltrainal im Hungerstreik. Sie
protestieren für die vollumfängliche Einhaltung des
Gesamtarbeitsvertrags durch die kolumbianische
Nestlé-Tochtergesellschaft und gegen Gewalt und
Sabotage-Akte.
Die
grössten Konsumgüterkonzerne 2012
Eine Gruppe von 20 Schweizer Parlamentariern hatte am
Freitag in einem offenen Brief die Konzernleitung zum
unverzüglichen Handeln aufgerufen. Sie stellten sich
damit hinter den grosskonzernkritischen Verein
Multiwatch, der auf Missstände hingewiesen hatte.
Wie Multiwatch am Sonntagabend mitteilte, wurde ein
Gewerkschafter und langjährige Nestlé-Mitarbeiter
einen Tag nach der Verlautbarung von vier Kugeln
tödlich getroffen. Zuvor habe die Gewerkschaft
Sinaltrainal Morddrohung erhalten. Diese seien von der
paramilitärischen Organisation «Los Urabeños»
unterzeichnet gewesen.
Schon 15 Tote Nestlé-Gewerkschafter
Nestlé bestätigte auf Anfrage die Tötung ihres
Angestellten in Kolumbien. «Die Umstände werden von
den Behörden untersucht», sagte ein Sprecher. Nestlé
verurteile den Akt der Gewalt und hoffe, die
Ermittlungen würden zur «Festnahme jener führen, die
die Nestlé-Kolumbien-Familie in Trauer gestürzt»
hätten.
Multiwatch wirft dem Grosskonzern vor, den
Arbeitskonflikt anzuheizen und die Gewerkschaft
Sinaltrainal zu schwächen. Mit dem jüngsten Fall sei
«die Zahl der ermordeten Nestlé-Gewerkschafter auf 15
gestiegen».
(sda)>
*****
Vevey 16.11.2013: <Profitgier! Nestlé hat
Wassernutzungsrechte erworben und lässt Fabriken
bewachen und einzäunen!> -
Algerien, Pakistan etc. - Nestlé betreibt 73
Wassermarken
In Nigeria kostet eine Flasche Wasser inzwischen mehr
als 1 Liter Benzin.
aus: Netzfrauen online; 16.11.2013;
http://netzfrauen.org/2013/11/16/profitgier-nestl-hat-wassernutzungsrechte-erworben-und-laesst-fabriken-bewachen-und-einzaeunen/
<Das Recht auf Wasser ist ein
Menschenrecht! Doch Nestlé-Verwaltungsratschef
Peter Brabeck macht kein Geheimnis daraus, dass
Wasser in seinen Augen kein öffentliches Gut sein
sollte, sondern auch einen Marktwert wie jedes andere
Lebensmittel benötige.
In Algerien hat Nestlé die
Wassernutzungsrechte erworben und lässt die Fabriken
bewachen und einzäunen. In Pakistan das
Gleiche. In diesen Ländern wird das Wasser angezapft
und für viel Geld in Plastikflaschen wieder verkauft.
Während die Bevölkerung keinen Zugang mehr zu diesem
Wasser hat.
Das Geschäft mit dem Wasser
Experten gehen davon aus, dass
der Mensch zum Trinken, Kochen und Waschen rund 20
Liter am Tag braucht. Sehr sparsam verwendet würden
auch zehn Liter reichen. In Regionen mit Wassermangel
müssen Bewohner mit gerade einmal fünf Liter
auskommen. Da Trinkwasser schon jetzt ein knappes Gut
ist, lockt es eine Reihe von Geschäftemachern an.
Einer der größten, umtriebigsten und umstrittensten
ist Nestlé.
Sogar in China hat
man nun festgestellt, das die ursprüngliche
Auswahl von zehn auf drei Besitzer
geschrumpft ist – Nestlé, Danone und Coca Cola.
Bottled Water Brand
|
Owner
|
Category
|
1. Perrier
|
Nestlé
|
Sparkling Mineral Water
|
2. San Pellegrino
|
Nestlé
|
Sparkling Mineral Water
|
3. Acqua Panna
|
Nestlé
|
Mineral Water
|
4. Vittel
|
Nestlé
|
Mineral Water
|
5. Poland Spring
|
Nestlé
|
Spring Water
|
6. Evian
|
Danone
|
Mineral Water
|
7. Volvic
|
Danone
|
Mineral Water
|
8. Badoit
|
Danone
|
Mineral Water
|
9. Bonaqua/Bonaqa
|
Coca-Cola
|
Table / Flavored Water
|
10. Vitamin Water, Glacieu
|
Coca-Cola
|
Flavored Water
|
Sechs
Milliarden Euro verdienen die Schweizer mit ihren
weltweit 73 Wassermarken. Die
bekannteste heißt “Pure Life” und
wird vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern
verkauft. 34,6 Liter Flaschenwasser werden weltweit
pro Kopf und Jahr getrunken. Tendenz stark steigend.
Der Verbrauch variiert allerdings von Region zu
Region: Mexikaner trinken jährlich 201 Liter, Deutsche
135 Liter und Chinesen 21 Liter. Der Clou für die
Wasserhändler: Der Rohstoff ist spottbillig, die
Weiterverarbeitung einfach, der Verkaufswert hoch. In
Nigeria ist ein Liter Wasser teurer als ein Liter
Benzin.’
Führungspersönlichkeiten aus aller Welt versammelten
sich in Stockholm 1. bis 6. September 2013 zur 23. Weltwasserwoche, die
zu einer verstärkten Zusammenarbeit für Wasser
aufrief. Einer der Hauptsponsoren ist natürlich
Nestlé neben PepsiCo und dem WWF.
[Widerstand in Brasilien]
Seit einigen Jahren kaufen Firmen wie Nestlé und
Coca-Cola auch in Brasilien Gebiete auf, die reich an Wasserquellen sind.
Dieses wichtige Problem wurde hauptsächlich durch eine
Bürgerbewegung publik gemacht, die gegründet worden
ist, um die Wasserquellen eines sehr bekannten Ortes
in Brasilien zu verteidigen – dem Wasserpark von
São Lourenço.
[Die Grosskonzerne spielen mit dem Wasser und mit
dem Leben auf der Erde generell - Goldgrube für die
Konzerne - Armut für die Armen]
Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, ist die
Privatisierung, der weltweit wichtigsten Ressource
Wasser, Tür und Tor geöffnet worden und längst
bemächtigen sich Wirtschaftsunternehmen, der immer
knapper werdenden Ressource Wasser. Das Geschäft mit
dem Wasser ist in vollem Gange. Wasser ist das
wichtigste Gut auf unserer Erde. Wasser ist durch
nichts in der Welt zu ersetzen. Ohne Wasser ist
keinerlei Leben möglich.
Wasser ist eine absolut unabdingbare Lebensgrundlage
für Menschen, Tiere und Pflanzen. Wir
sind zwingend auf Wasser angewiesen und in letzter
Konsequenz müssen wir jeden Preis bezahlen. Mit
anderen Worten: Wir sind erpressbar. Das sollte sich
jeder ganz eindringlich vor Augen führen.
„Was für die einen zum Schicksal und Verhängnis
wird, ist für die Anderen eine Goldgrube,
die immer höhere Gewinne durch Verknappung
verspricht.“
Geschäfte mit Wasser die gewissenlose Gier
globaler Profiteure
Wasser wurde von wenigen und mächtigen globalen
Interessengruppen zum Handelsgut erklärt. Unternehmen
machen exorbitante Gewinne mit Wasser, das sie sich
fast kostenlos aneignen und dann mit hohen Margen
verkaufen. Bevor die meisten Menschen überhaupt nur
ansatzweise bemerken, was passiert, gelangt die
Ressource Wasser, in den Besitz weniger Großkonzerne.
Gewissenlose Gier globaler Profiteure zu deren
Geschäftsgebaren u. a. auch gehört, sich
Wasserquellen, Bohrrechte und Wassereinzugsrechte zu
sichern. Eine Handvoll Konzerne versuchen „das blaue
Gold“ unter sich aufzuteilen. Zukünftige Konflikte
werden nicht mehr um Öl geführt werden, sondern um
Wasser.
Je schlechter der Zustand der jeweiligen
kommunalen Trinkwasserversorgung, je verschmutzter
das Wasser, desto höher der Umsatz der Konzerne
Während die Weltbevölkerung zügig ansteigt, wird
sauberes Wasser immer mehr zu einer Mangelware und
gierige Lebensmittelkonzerne profitieren schamlos von
der steigenden Knappheit an sauberem Wasser,
insbesondere in den Entwicklungsländern. Ein
Bombengeschäft für Lebensmittel-Multis auf Kosten der
Armen und Ärmsten. Vor allem in Ländern des Südens
fehlt der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Doch so
transparent die Handelsware, so undurchsichtig
scheinen die Geschäftsgebaren.
Weltweit floriert das Geschäft mit
Trinkwasser aus der Flasche. Die
Umsätze mit abgefülltem Wasser erzielen exorbitante
Milliardenbeträge.
In Algerien hat Nestlé die Wassernutzungsrechte
erworben und lässt die Fabriken bewachen und
einzäunen. In Pakistan das Gleiche. In diesen Ländern
wird das Wasser angezapft und für viel Geld in
Plastikflaschen wieder verkauft. Während die
Bevölkerung keinen Zugang mehr zu diesem Wasser hat.
Eine Schande!!
Flow - Wasser ist Leben
Wasser bedeutet Leben. Doch nach neuesten Studien
leiden mehr als 30% der Menschheit unter den Folgen
der Wasserknappheit. Jeden Tag sterben 4.000 Kinder
weltweit an Krankheiten, die durch Wasserverschmutzung
hervorgerufen werden. Durch die Privatisierung der
natürlichen Wasserquellen durch internationale
Großkonzerne wird diese Situation noch weiter
verschärft. Darf Wasser zum Privileg der
Reichen werden? Wer den Zugang zum Wasser
kontrolliert, hat den Zugang zur Macht, schreibt die
Süddeutsche Zeitung. Genau diese These
unterstreicht die preisgekrönte Regisseurin Irena
Salina in ihrem eindringlichen Film. Fünf
Jahre lang haben sie ihre Reisen rund um den Globus
geführt, um die Entwicklung und die Auswirkungen der
“Wasserarmut” zu dokumentieren. Das Ergebnis ist ein
alarmierender Weckruf, der den Blick auf den Umgang
mit der wichtigsten Ressource des Menschen verändern
wird.
Nestlé, das Wasser abgräbt
“Der wahre Präsident des Unternehmens ist
der Konsument”. Helmut O.
Maucher (*1927), dt. Topmanager, 1980-2000 Gen.-Dir.
Nestlé
… und heute gilt Nestlé, das Wasser abgräbt !
Es gibt nichts, was der Lebensmittelkonzern Nestlé
nicht herstellt. Und weil die Geschmäcker sich
verändern, verändert er ständig seine Produktpalette.
Und warum wir Neslé boykottieren?, u.a. deswegen:
Der Chef des Lebensmittel-Konzerns Nestlé hatte in
einem kontroversen Statement behauptet, dass Wasser
kein Menschenrecht darstelle. Laut Peter
Brabeck ist es nur ein Lebensmittelstoff und muss
deshalb wie andere auch privatisiert werden.
Wasser ist eine Resource, die am besten von
Geschäftsleuten gemanagt werde, so Brabeck.
Netzfrau Doro Schreier
Es wird immer verrückter:
Monsanto-Nestlé besitzt jetzt Patente auf
Muttermilch
“Bittere Schokolade” Nestlé hat nun
auch noch Appetit auf Nutella?
Update: Nestlé blockiert Protestmails
– 154 Stunden im Hungerstreik und der Kampf geht
weiter!>
*****
Basel Universität 19.11.2013: Kleine
Flyer-Aktion gegen die kriminelle Nestlé:
<Juso Flyer-Aktion: Polizei schreitet ein>
aus: 20 minuten online;
http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/21831619
<von Jan Hoffmann -
Anlässlich eines Vortrags von Nestlé-CEO Paul Bulcke,
führte die Polizei etliche Personenkontrollen durch –
eine Person musste auf die Polizeiwache. Die Basler
Juso sind entrüstet.
Vor dem Kollegiengebäude der Universität Basel kam es am
Montagabend zu einem Polizeieinsatz. Anlässlich eines
Vortrages von Nestlé-CEO Paul Bulcke wollten die Basler
Jungsozialisten (JUSO) und andere Aktivisten Flyer
verteilen und Kerzen anzünden, um auf die Situation
eines in Kolumbien ermordeten Nestlé-Gewerkschafters
aufmerksam zu machen. Weil die Basler Polizei im Vorfeld
der Veranstaltung Hinweise bekommen hatte, dass es zu
einer Störaktion kommen könnte, rückte sie aus und
führte eine Eingangs- und Effektenkontrolle durch. Dabei
wurden laut einer Mitteilung rund ein Dutzend Personen
aus dem Gebäude verwiesen, zwei Mitglieder der JUSO
wurden festgehalten und für eine Personenkontrolle in
einen separaten Raum der Universität geführt. Zudem
wurde eine Person zu einer weiteren Personenkontrolle
vorübergehend auf die Polizeiwache Kannenfeld gebracht.
Interpellation eingereicht
«Uns wurde von Polizisten gesagt, dass es nicht
gewünscht sei, dass wir unsere Meinung kund tun», sagt
Florian Eschmann, Mitglied der JUSO. «Es kann nicht
sein, dass unter dem Vorwand der Sicherheit nicht
einmal das Verteilen von Flyern toleriert wird»,
entrüstet sich Beda Baumgartner, Präsident der JUSO
Basel. SP-Grossrätin Sarah Wyss hat darum am Dienstag
eine Interpellation zum Einsatz der Polizei und den
«fragwürdigen» Personenkontrollen eingereicht.>
*****
Riverside County ("USA") 16.7.2014: Nestlé
macht Profite mit Grundwasser - Wassername "Pure
Life" - gleichzeitig herrscht z.T. Wassermangel
aus: Basler Zeitung online: Nestlé füllt Wasser aus
dürrem Indianerreservat ab; 16.7.2014;
http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Nestle-fuellt-Wasser-aus-duerrem-Indianerreservat-ab/story/20657637
Literaturempfehlung:
-- Peter Gleick: "Bottled and Sold"
<Das amerikanische Riverside County
ist für seine Trockenheit bekannt. Das hält den
Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé offenbar
nicht davon ab, das spärliche Grundwasser für
kommerzielle Zwecke zu nutzen.
Wer das Riverside County im südöstlichen Teil
Kaliforniens durchquert, der bekommt vor allem eins zu
sehen: Sand, Sand und nochmals Sand. Entsprechend
knapp ist das Wasservorkommen in der Wüstengegend.
Hier kumuliert sich ein Problem, das in ganz
Kalifornien immer akuter wird; die Regierung ruft
die Bevölkerung in regelmässigen Abständen dazu auf,
sparsam mit dem lebenswichtigen Gut umzugehen.
Dieser Umstand schreckt Nestlé jedoch nicht davon ab,
Wasser aus der Gegend abzufüllen und für kommerzielle
Zwecke zu nutzen. Gemäss einem Bericht der US-Zeitung
«The Desert Sun» benutzt der
Schweizer Nahrungsmittelkonzern für seine Getränkemarke
Pure Life Wasser aus einer Quelle im Riverside
County.
Dafür nutzt Nestlé ausgerechnet ein Wasservorkommen,
in dem der Morongo-Indianerstamm angesiedelt ist.
Pikant: Weil die Quelle in einem Reservat liegt, hat
die Regierung keine Kontrolle. Sie weiss nicht, wer
daraus Wasser bezieht und wie viel.
«Hier ist das Wasser extrem rar»
Die Firma Desert Water Agency ist für die
Wasserversorgung in der Gegend zuständig. Gemäss
Firmenchef David Luker ist es Nestlé wie auch anderen
kommerziellen Anbietern nicht verboten, das
Grundwasser anzuzapfen. Dennoch sei es «eine Schande»,
dass das Wasser nicht der lokalen Bevölkerung
zugutekäme, sondern exportiert würde.
Zum gleichen Schluss kommt Peter Gleick, Autor
des Buches «Bottled and Sold» (abgefüllt und
verkauft): «Das ist ein Wüsten-Ökosystem. Hier ist das
Wasser extrem rar und hat einen ungleich höheren Wert
für die Natur als an einem anderen Ort.»
Wie viel Wasser Nestlé aus der Gegend bezieht, ist
nicht bekannt. Gegenüber «The Desert Sun» gibt der
Konzern keine Auskunft, weist jedoch auf seinen
umweltfreundlichen und nachhaltigen Umgang mit Wasser
und Energie hin.
(mrs)>
27.8.2014: Nestlé füllt genau dort
Wasser in Flaschen ab, wo dann eine grosse Dürre
kommt - Beispiel Kalifornien - Ist da HAARP im
Spiel? Und die Vollidioten-Amerikaner merken die
Manipulation nicht!!!
Karte der Abfüllorte von Nestlé in den "USA": Meistens
sind es trockene Regionen [1]
aus: Netzfrauen online:
Raubzug der Wasserkonzerne: Bottled Water Comes From
the Most Drought-Ridden Places in the Country;
27.8.2014;
http://netzfrauen.org/2014/08/27/raubzug-der-wasserkonzerne-bottled-water-comes-from-the-most-drought-ridden-places-in-the-country/
<Wenn
Sie eine Wasserfirma sind und in Kalifornien nach
Wasser bohren und welches finden, gehört es Ihnen.
Erwartet uns dies auch im Rahmen des
Freihandelsabkommens mit den USA?
Technische
Entwicklungen helfen zwar bei der breiteren
Versorgung, aber niemand kann Wasser herbeizaubern.
Die Vereinten Nationen rechnen damit, dass Mitte
dieses Jahrhunderts bis zu sieben Milliarden
Menschen in 60 Ländern von Wasserknappheit betroffen
sein werden. Wasser wird zur Mangelware – und damit
voraussichtlich zum Zankapfel. Da wir hier in
Deutschland über reichlich Wasserquellen verfügen,
stelle man sich vor, Nestlé kommt und nimmt sich
diese Quellen und Sie können dann das Wasser teuer
kaufen, wie jetzt Kalifornien zeigt.
Mineralbrunnenland
Deutschland
Mineralwasser ist der beliebteste Durstlöscher der
Deutschen: Im Durchschnitt trinkt jeder von uns jährlich 140 Liter Mineralwasser.
Mehr als 200 Mineralbrunnenbetriebe fördern das
Naturprodukt aus der Tiefe zutage und stillen so den
Durst der Verbraucher nach Mineralwasser.
Grafik mit dem Mineralwasserkonsum in Deutschland
1970-2013 [2]
Welches
Mineralwasser aus Ihrer Region kommt, erfahren Sie
mit dem Brunnenfinder. Klicken Sie auf Ihr
Bundesland, um die Brunnen in Ihrer Nähe
kennenzulernen.
Brunnenfinder: Baden-Württemberg | Bayern | Berlin | Brandenburg | Bremen | Hamburg | Hessen |Mecklenburg-Vorpommern | Niedersachsen | Nordrhein-Westfalen | Rheinland-Pfalz |Saarland | Sachsen | Sachsen-Anhalt | Schleswig-Holstein | Thüringen
Und auch Nestle ist dabei! Zum Beispiel:
Brunnenfinder Ergebnisse für
Schleswig-Holstein: Fürst Bismarck-Quelle
Nestlé Waters Deutschland GmbH – 21521 Aumühle
Freihandelsabkommen: Eine Privatisierung durch die
Hintertür
Das
Eigentum am Wasser ist sehr weit gefächert. Bei
einem Freihandelsabkommen müssten Ausschreibungen in
Bereichen wie Wasserversorgung, Abwasser, Strom oder
Gas, für die Staat oder Kommunen zuständig sind, für
internationale Unternehmen geöffnet werden.
Bestrebungen, diese Aufgaben nicht dem freien
Wettbewerb zu unterwerfen, wären hinfällig – auch der
aufgrund EU-weite Bürgerproteste errungene Erfolg
gegen die Privatisierung bei der
Trinkwasserversorgung. Siehe auch Spekulationen mit Wasser stoppen!
Bevor
Nestlé sein Pure Life einführte, gab es z.B. in
Pakistan kaum Wasser aus der Flasche. Heute boomt
die Branche. So auch in Kalifornien und auch hier in
Europa. Nestlé dominiert den Markt, den die Firma
selbst geschaffen hat. Normales Trinkwasser wurde
verdrängt und umgewandelt in eine Ware. Nestlé
tauchte auf, begann Pure Life anzubieten. Plötzlich
erschien Danone, Coca Cola. Pepsi kam dazu. Dann
eine ganze Anzahl privater, lokaler Anbieter. Alle
produzieren sauberes Wasser, weil die uralte
Infrastruktur der öffentlichen Versorgung
versagt.Das marode Wassersystem ist mehr als 30
Jahre alt. Die Rohre brechen, Trink- und Abwasser
vermischen sich. Wer sich kein Flaschenwasser
leisten kann, wird krank.
Abgefülltes Wasser kommt aus
den am meisten von der Dürre heimgesuchten Gegenden
des Landes
Karte mit der Wasser-Flaschenabfüllung in
Dürre-Kalifornien 2012-2014 [3]
|
|
US-Bürger, die abgefülltes Wasser trinken, haben ein
Problem: Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Wasser aus
Kalifornien kommt – einem Staat, der gerade den
dritttrockensten Sommer seit Beginn der
Wetteraufzeichnungen erlebt – ist ziemlich hoch.
Die Einzelheiten darüber, wo und wie die
Abfüll-Firmen ihr Wasser beziehen, sind meist ziemlich
schwammig, aber allgemein betrachtet fällt das
abgefüllte Trinkwasser in zwei Kategorien: Die erste
ist „Quellwasser“ oder Grundwasser, das nach Angaben
der EPA „dort gewonnen wird, wo Wasser natürlich an
die Erdoberfläche gelangt oder durch ein Bohrloch, das
zu einer unterirdischen Quelle dringt“.
Etwa 55 Prozent des abgefüllten Wassers in den USA
ist Quellwasser, einschließlich der Marken Crystal
Geyser und Arrowhead.
Die restlichen 45 Prozent kommen aus der öffentlichen
Trinkwasserversorgung, was bedeutet dass Firmen, unter
anderem Aquafina und Dasani, schlicht und
einfach Leitungswasser aufbereiten – das
selbe Zeug, das zu Hause aus dem Wasserhahn kommt –
und es in Flaschen abfüllen. (Schräg, oder?)
Aber egal ob Unternehmen Trinkwasser aus Quellen
oder aus der Leitung abfüllen, viele von ihnen
schöpfen Wasser aus genau den Gegenden, die es zur
Zeit am nötigsten brauchen.
Aquafina- und Dasani-“Quellen“ sind die Anlagen, in
denen Leitungswasser aufbereitet und abgefüllt wird,
während Crystal Geyser- und Arrowhead-“Quellen“ sich
auf die Quellen selbst beziehen.
Im Ganzen betrachtet ist die Menge des Wassers, das
zum Abfüllen in Flaschen verwendet wird, in
Kalifornien nur ein kleiner Teil der Menge des
Wassers, das zur Herstellung von Lebensmitteln und
Getränken verbraucht wird – eine beträchtliche Zahl
anderer Flaschengetränke nutzt Kaliforniens Wasser,
und der Löwenanteil von 80 Prozent wird in der
Landwirtschaft verwendet. Dennoch stellt sich die
Frage:
Warum trinken Amerikaner im ganzen Land abgefülltes
Wasser aus dem dürregeplagten Kalifornien?
Ein simpler Grund ist, dass sich viele der
Unternehmen, die Wasser abfüllen, in Kalifornien
niedergelassen haben. „Sie müssen bedenken, dass es
sich um eine 120 Jahre alte Marke handelt“ sagt Jane
Lazgin, eine Repräsentantin von Arrowhead. „Einige
dieser Quellen werden seit langer, langer Zeit mit der
Marke in Verbindung gebracht“. Lazgin gibt zu, dass
unter ökologischen Gesichtspunkten „Leitungswasser
immer der Gewinner ist“. Doch sie betont, dass die
Firma versuche, ihre Quellen nachhaltig zu nutzen.
Wasser in Flaschen ist nicht das einzige Trinkwasser,
das Getränke-Unternehmen verbrauchen:
Coca-Cola-Abfüllanlagen, in denen Dasani produziert
wird, verbrauchen laut Coca-Cola-Sprecherin Dora Wong
1,63 Liter Wasser pro Liter Getränk, der in
Kalifornien produziert wird. „Unsere kalifornischen
Einrichtungen sind weiterhin bemüht, Wege zu finden,
den Wasserverbrauch zu verringern“ schrieb sie in
einer E-Mail.
Ein weiterer Grund, weshalb in den USA Kaliforniens
Wasser getrunken wird: Kalifornien ist der einzige
Staat im Westen ohne behördliche Grundwasser-Regelung
oder eine öffentliche Zuständigkeit für die
großangelegte Grundwassernutzung. Anders ausgedrückt:
Wenn Sie eine Wasserfirma sind und in Kalifornien
nach Wasser bohren und welches finden, gehört es
Ihnen.
Dann gibt es noch die bereits erwähnte Schwammigkeit
der Industrie: Die Unternehmen sind nicht
verpflichtet, öffentlich darzulegen wo genau ihre
Quellen sind oder wieviel Wasser jede Anlage abfüllt.
Peter Gleick, der Autor von „Bottled and Sold: The
Story Behind Our Obsession With Bottled Water“, sagt:
„Ich glaube nicht, dass die Leute irgendeine Ahnung
haben – sie wissen es nicht“ wo ihr abgefülltes Wasser
herkommt. (Absurde Tatsachen, die er während seiner
Recherche aufgedeckt hat, sind etwa: „Everest Water“
kommt aus Texas, „Glacier Mountain“ aus Ohio und nur
ein Drittel des „Poland Springs“-Wasser stammt
tatsächlich aus der Poland-Quelle in Maine.)
Ungeachtet der Tatsache, dass fast das gesamte
Leitungswasser in den USA besser reguliert und
überwacht ist als das abgefüllte Wasser, und trotz des
massiven umweltbelastenden Fußabdrucks, den die
Getränkeindustrie hinterlässt, liegt der Hauptgrund
dafür, dass abfüllende Firmen Wasser aus Dürrezonen
nutzen einfach darin, dass immer noch die Nachfrage
besteht:
2012 hat die Industrie allein in den Vereinigten
Staaten rund 10 Milliarden Gallonen (ca. 45 Mrd
Liter) abgefülltes Wasser produziert, mit
Verkaufseinnahmen von 12 Milliarden Dollar.
Wie Gleick schreibt, hat „diese Industrie eine
öffentliche Ressource erfolgreich in ein privates
Bedarfsgut umgewandelt“. Und die Verbraucher – naja,
die trinken den Kelch aus.
Frei übersetzt aus dem englischen Original: Bottled Water Comes From the Most
Drought-Ridden Places in the Country
Netzfrau Katja Seel>
*****
23.10.2014: Gentechnikfreie Babynahrung von
Nestlé gibt es - nur in den kriminellen "USA"
nicht
aus: Netzfrauen online: GMO-freie Babynahrung von
Nestlé – in den USA nicht verfügbar! Nestlé Removes
GMOs from Baby Food But NOT In The USA?; 23.10.2014;
http://netzfrauen.org/2014/10/23/gmo-freie-babynahrung-von-nestle-den-usa-nicht-verfuegbar-nestle-removes-gmos-baby-food-usa/
<Babynahrung wirklich genfei? Bei
tierischen Lebensmitteln wie Eiern, Fleisch und
Milch muss nicht erkennbar gemacht werden, ob
Genpflanzen im Futtertrog gelandet sind.
Gentechnisch verändertes Gemüse in Bio-Babynahrung
wurde auch bereits in Deutschland gefunden.
Nestle
kaufte 2007 die Marke Gerber von dem Schweizer
Pharmakonzern Novartis
für 5,5 Milliarden US-Dollar und und wurde mit 82% an
dem US-Baby-Lebensmittelmarkt zu einem
Alleinherrscher.
Für zwölf Milliarden kaufte Nestlé 2012 die
Pfizer-Babynahrung. Allein in 2010 machte Nestlé
in USA einen Umsatz nur mit Babynahrung 4,81
Milliarden Dollar.
Und dass Nestlé Patente auf Bestandteile der
Muttermilch besitzt, darüber haben wir bereits
berichtet. Nestle besitzt Patente auf
Bestandteile der Muttermilch
Pfizer hat 2003 die Pharmasparte von Monsanto
übernommen und Syngenta entstand im November 2000
aus einer Fusion der Agrarsparten von Novartis
und AstraZeneca und arbeitet eng mit Monsanto
zusammen. Siehe Die Top 10 der Pharmakonzerne – Das
große Fressen – Sie müssen sich nur wieder
merken, man kennt sich.
Und dass Nestlé Patente auf Bestandteile der
Muttermilch besitzt, darüber haben wir bereits
berichtet. Nestle besitzt Patente auf
Bestandteile der Muttermilch
Gentechnisch verändertes Gemüse in Bio-Babynahrung
Ausgerechnet bei Hipp und Demeter wurde in
Bio-Babynahrung gentechnisch verändertes Gemüse
verarbeitet. Dies war das Ergebnis einer Stichprobe
des ZDF-Verbrauchermagazins “WISO” im Oktober
2013.Dabei haben gerade diese Hersteller sich auf
die Fahne geschrieben, dass Gentechnik im Babybrei
nichts verloren habe. So versteht sich
beispielsweise Demeter als “Garant für Produkte aus
kontrolliert biologischen Anbau” und die Firma Hipp
wirbt mit dem Slogan “Das Beste aus der Natur”. Wir
haben für Sie einen Text übersetzt, der sich mit
diesem Thema beschäftigt.
GMO-freie Babynahrung von Nestlé – in den USA nicht
verfügbar!
Nestlé
Removes GMOs from Baby Food But NOT In The
USA?
Warum hat Gerber, ein Unternehmen von Nestlé, das
Babynahrung herstellt, GMOs (genetisch modifizierte
Organismen) aus Babynahrung und Rezepten in Südafrika
entfernt, nicht aber in den USA? Vielleicht, weil sich
südafrikanische Eltern lautstärker als US-Amerikaner
dafür eingesetzt haben? Oder könnte es daran liegen,
dass die Konzerne, die in den USA agieren, durch
Regierungsorganisationen geschützt werden, denen die
öffentliche Gesundheit völlig gleichgültig ist – auch
nicht die unserer schwächsten Mitbürger. Es wird Zeit,
dass wir uns für die Gesundheit der Kinder stark
machen.
Laut GMWatch hat Nestlé offiziell bestätigt,(Nestle
Folds to Consumer Pressure over GMOs in South Afric)
“. . . dass man die Verbraucherinteressen
berücksichtigt habe und deshalb die
Frühstücksflocken für Kinder in Südafrika mit
GMO-freien Mais herstelle.”
Zumindest in Südafrika deuten die Rezepte und Flocken
von Nestlé darauf hin, dass sich Nestlé in Richtung
GMO-frei entwickelt. Noch vergangenes Jahr wies das
African
Center for Biosafety (ACB) im Cerelac Honey von
Nestlé 77.65% GMO-Mais nach. Das gleiche Institut nahm
an sieben verschiedenen Baby-Rezepten und Flocken
unabhängige und akkreditierte Labortests vor, um
festzustellen, dass Produkte der Marke “Purity”
(Reinheit) alles andere als “rein” waren, sondern
einen hohen Anteil
GMOs enthielten.
Auch in Europa sind die
Baby-Produkte von Nestle GMO-frei
In der Zwischenzeit erfährt man aus Europa und
anderen Ländern, dass Nestlé auch dort kein GMO in der
Babynahrung verwendet. In den USA sind in den gleichen
Produkten weiterhin große Mengen GMO zu finden – auch
wenn die Marke Purity jetzt GMO-frei ist. Nestle/Gerber Won’t Listen: Boycott
the Company Who Puts GMO Bt Toxins in Baby Food
Nestlé befindet sich damit in guter Gesellschaft mit
Abbott Laboratories (dem Hersteller von Similac) und
Mead Johnson Nutrition (dem Hersteller von Enfamil),
die US-amerikanische und kanadische Babys ebenfalls
den ungesunden und unzureichend ausgetesteten GMOs
aussetzen.
Die führenden Marken dieser Unternehmen, die
gemeinsam für rund 90% der verkauften Produkte in den
USA stehen, enthalten Korn, Zucker oder Soja. Dies
alles sind Inhaltsstoffe, die aller Wahrscheinlichkeit
nach genetisch bearbeitet wurden. Und bis jetzt ist
kein Unternehmen verpflichtet, diese
gesundheitsgefährdenden Bestandteile zu deklarieren.
Für die Beibehaltung von GMO in der Nahrung wird mit
großen Geldbeträgen gesorgt
Diese Unternehmen haben erhebliche Beträge in die
Hand genommen, um sicherzustellen, dass eine
GMO-Kennzeichnung in den USA weiterhin unterbleibt:
[Abbott,
Mead Johnson, and Nestlé: Our babies deserve better
than GMOs!]
-
Mead Johnson Nutrition investierte 2013 $80.000
für Kampagnen gegen die Kennzeichnungspflicht in
Kalifornien (in WA, I-522 werden die Beträge
nicht ausgewiesen). Inzwischen haben sie sich
aus der Finanzierung derartiger Aktivitäten
zurückgezogen
-
Nestlé, die behaupten, dass ihre ‘Good
Start’-Rezeptur ‘besser als Muttermilch’ sei,
hat $1.461.600 gezahlt, um zu verhindern, dass
Konsumenten das Recht erhalten, über GMO-Inhalte
zu erfahren.
-
Abbott Laboratories hat $334.500 ausgegeben, um
die Prop 37 in Kalifornien abzulehnen. Diese
hätte kalifornischen Bürger berechtigt, über den
Inhalt ihrer Nahrung informiert zu werden.
Vielleicht sind genau diese Spenden an Mitglieder im
Kongress und Senat dafür verantwortlich, dass die
Babys in den USA immer noch GMO-Nahrung zu sich
nehmen, während in anderen Ländern diese giftigen
Zutaten bereits verboten sind.
Regionale Ernährung fördern!
Wir haben für Sie diesen Beitrag übersetzt, denn auch
hier in Europa erwarten wir eine gentechnikfreie
Babynahrung. Wir haben Für Sie zahlreiche Studien
zusammen getragen, so wie dieser Beitrag. Studien beweisen: Gesundheitsrisiko
durch Glyphosat und GVO!
Daher fordern auch wir Netzfrauen: Regionale
Ernährung fördern und Hört auf unsere Kinder krank zu
machen!
Nestlé Removes GMOs from Baby
Food But NOT In The USA?
Why has Nestlé, who owns
a baby-formula producing company called
Gerber, removed GMOs (genetically modified
organisms) from baby foods and formulas in South
Africa and not in the United States? Perhaps
because South African parents are more vocal than
Americans. Or it might also be because
corporations conducting business in the U.S. are
protected by government agencies who don’t seem to
give a hoot about public health – not even of our most
fragile citizens. Maybe it’s time we speak out
for the sake of children’s health.
Nestlé has gone
on record stating:
“. . . it took consumer preferences into
consideration and therefore all its infant cereals
in South Africa used non-GM maize,” according
to GMWatch.
Now, Nestlé’s infant formulas and cereals, at
least in South Africa, seem to indicate that Nestle is
going GM free.Last year, the African Center for
Biosafety (ACB) found
that Nestle’s Cerelac Honey contained
77.65% GM Maize. The same group also conducted
independent and accredited lab tests on 7 baby
formulas and cereals, finding that ‘Purity’ brands
contained extremely high levels of GMOs. It seems they
are anything but ‘pure.’
Europe Nestle Baby Products Also GMO Free
Meanwhile, Europe and other countries report that
Nestlé does not use GMO in their baby products –
and the U.S. versions still contain them in high
quantities, even though Purity
brands has now gone GMO-free.
Nestlé is in the company of Abbott Laboratories
(makers of Similac), and Mead Johnson Nutrition
(makers of Enfamil), who are also exposing American
and Canadian babies to unhealthy and under-studied
GMOs.
The top-selling formulas of these companies, which
combined account for 90% of formula sales in the U.S.,
contain corn, sugar, or soy—all ingredients which are
highly likely to be genetically engineered. And for
now, the companies are not required to disclose
that these products contain these health-harming
ingredients.
Spending Big Money To Keep GMOs in Food
These companies have also contributed
vast amounts of money to defeat GMO labeling in
the U.S.:
- Mead Johnson Nutrition spent $80,000 in
anti-labeling campaigns in California in 2013 (in
WA, I-522 amounts are undisclosed). They have since
withdrawn from financing anti-labeling efforts.
- Nestlé, who says their ‘Good Start’ Formulas are
‘better than breastmilk’, has spent more than
$1,461,600 against the consumer’s right to know
about GMO ingredients.
- Abbott Laboratories has spent $334,500 to turn
down Prop 37 in California which would have given CA
residents the right to know what is in their food.
Perhaps these contributions to our Congress and
Senate members are the real reason why our babies are
still being fed GMO formula and cereal in the U.S.
while these toxic ingredients are banned or omitted in
other countries. Author Natural
Society
Netzfrau Andrea Escher>
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9.7.2015: Nestlé will mit gescheiter
Laborantin Motarjemi nichts zu tun haben und mobbt
sie aus der Firma: 115-seitige Klageschrift u.a.
wegen Baby-Biskuit, das fast zum Erstickungstod
führt:
Entlassene Kaderfrau will 2 Millionen Franken von
Nestlé
https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Entlassene-Kaderfrau-will-2-Millionen-Franken-von-Nestle/story/14677945
<Von
Philippe Reichen
Yasmine Motarjemi wirft ihrem ehemaligen Vorgesetzten
vor, sie schikaniert, gedemütigt und ihre Karriere
zerstört zu haben.
Paul Bulcke, Chef des
Waadtländer Nahrungsmittelkonzerns Nestlé,
erlebt hektische Zeiten. Im Juni reiste er nach
Indien, um sich in der Affäre um die angeblich mit
Blei verseuchten Fertignudeln der Marke Maggi zu
erklären. Am 30. Juni entschied ein Gericht in
Bombay, dass Nestlé die in Indien produzierten Nudeln
zwar nicht mehr im Inland verkaufen, aber nach wie vor
exportieren darf.
Nun muss sich Paul Bulcke zusammen mit der
erweiterten Nestlé-Spitze bereits auf den nächsten
aussergewöhnlichen Gerichtstermin vorbereiten. Es geht
um eine Mobbing-Klage, die Yasmine Motarjemi gegen die
Nestlé-Tochter Nestec SA eingereicht hat, nachdem sie
vom Konzern im Januar 2010 entlassen worden war. Die
dem Bezirksgericht Lausanne angegliederte Kammer für
vermögensrechtliche Angelegenheiten des Kantons Waadt
teilte am 25. Juni dem Konzern mit, sie erwarte
den CEO und weitere hohe Nestlé-Kader am
16. Dezember zu einer Anhörung. Nebst Bulcke
verlangt das Gericht auch das Erscheinen von José
López, Generaldirektor für Konzernoperationen,
Jean-Marc Duvoisin, CEO von Nespresso und ehemaliger
Nestlé-Personalchef, sowie von Francisco Castañer, bis
2010 Generaldirektor mit Verantwortung für Personal
und Administration. Gerichtspräsidentin Katia Elkaim
bestätigte Tagesanzeiger.ch/Newsnet die
Zeugenbefragung. Die Anhörung dürfte öffentlich sein,
vorausgesetzt das Gericht rückt nicht von seinen
Gepflogenheiten ab.
Nestlé wollte die Namen der als Zeugen vorgesehen
Kader mit dem Verweis auf «das laufende Verfahren»
nicht bestätigen. Man werde die eigenen Argumente beim
zuständigen Gericht vorbringen, teilte der Konzern
mit. Gegen die von der 60-jährigen Klägerin und ihrem
Anwalt Bernard Katz beantragte Zeugenliste hatte
Nestlé bis vor Kantonsgericht rekurriert, scheiterte
aber. Die Mobbing-Vorwürfe weist Nestlé zurück. «Wir
tolerieren kein Mobbing. Alle Behauptungen in diesem
Bereich werden ernst genommen und untersucht», sagt
Sprecherin Nina Caren Kruchten.
Streit wegen Babybiskuits
Die Anschuldigungen von Yasmine Motarjemi an die
Adresse der Nestlé-Chefetage sind happig. Das zeigt
die 115 Seiten lange Klageschrift. Im Jahr 2000
wurde die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
abgeworbene Spezialistin für Nahrungsmittelsicherheit
konzernintern als «Expertin mit internationaler
Reputation» präsentiert. Die im Iran geborene Frau
hatte international Karriere gemacht: Dem Studium in
Frankreich folgte ein Doktorat in Schweden. Später
arbeitete sie in den USA und schliesslich bei der WHO
in Genf. In der konzerneigenen
Lebensmittelkontrollstelle, wo sie als
Food-Safety-Manager tätig war, fehlte es nicht an
Arbeit. 2001 warnte Motarjemi, dass
Babynahrungsprodukte zu hohe Dosen der Vitamine A und
D enthielten. 2002 standen Babybiskuits von Nestlé in
Frankreich in Verdacht, bei Säuglingen
Erstickungsanfälle auszulösen. Yasmine Motarjemi
wollte die Produktion stoppen, um den Vorfällen auf
den Grund zu gehen. Am Ende einigte man sich darauf,
eine andere Mehlsorte zu benützen und das Mindestalter
für den Konsum der Biskuits von 8 auf 15 Monate zu
erhöhen. 2005 kam es zu einem weiteren Vorfall: Bei
Nestlé-Babynahrungslösungen in Italien wurden Spuren
der Tintenchemikalie ITX gefunden. Sie stammten von
den Verpackungen.
Bis Ende 2005 beurteilten die Vorgesetzten Yasmine
Motarjemis Leistungen gemäss mehrerer Beweisstücke
stets mit «weit über den Erwartungen», obwohl sie kein
Pflichtenheft hatte, ihr Tätigkeitsfeld für die
Nahrungsmittelsicherheit also nicht genau definiert
war.
Das Zerwürfnis mit Nestlé begann 2006, als die
Abteilung Qualitätsmanagement in der Konzernzentrale
in Vevey VD und damit auch Yasmine Motarjemi einen
neuen Chef bekam. R. S. kam als Qualitätsmanager
von Nestlé Frankreich nach Vevey. Die beiden waren in
der Affäre um die Kinderbiskuits bereits einmal wegen
Meinungsverschiedenheiten aneinandergeraten. In diesem
Stil ging es weiter. In der ersten
Leistungsbeurteilung stellte R. S. seiner
Untergebenen ein miserables Zeugnis aus. In der
Klageschrift heisst es, R. S. habe für staatliche
Lebensmittelkontrolleure, aber auch internationale
Organisationen wie die WHO wenig Respekt gehabt.
R. S. soll Yasmine Motarjemis Vorschlag zur
Verbesserung der Sicherheit eines Produktes in einem
Schulungsvideo mit den Worten «Quack Quack der WHO»
bezeichnet haben.
Gemäss Aussagen der Klägerin habe R. S. sie
gegenüber Mitarbeitern ständig herabgesetzt,
diskreditiert, ihr kontinuierlich Verantwortung
entzogen, Aufgaben an ihr Unterstellte delegiert und
am Ende ihr siebenköpfiges Team aufgelöst. Während
Untersuchungen in Fällen von melaminverseuchtem
Weizengluten aus China und E.-coli-Bakterien in
Nestlé-Keks-Teigen in den USA in den Jahren 2007 und
2008 versuchte Yasmine Motarjemi zwar noch ihr Wissen
einzubringen es schien aber nicht mehr gefragt zu
sein.
Nestlé soll 2,1 Millionen zahlen
Zwar wehrte sich Yasmine Motarjemi während Monaten
gegen ihre Diskreditierung. Doch ohne ihr Wissen
wirkte R. S. offenbar schon lang auf ihre
Versetzung hin. Als sie 2008 via R. S.’
Assistentin ein Mobiltelefon der Marke Blackberry
beantragte, um die Kommunikation in Krisenfällen lesen
zu können, schrieb R. S. zurück: «Kein Blackberry
nötig angesichts ihres Transfers.» Gemäss der Klägerin
soll die Assistentin auch ihre E-Mails gelesen und so
erfahren haben, dass sie sich einer Operation
unterziehen musste.
Schliesslich stellte sich heraus, dass die
ahnungslose Yasmine Motarjemi in einem
Forschungszentrum einen neuen Arbeitsplatz bekommen
sollte, was sie nach Bekanntwerden nicht akzeptieren
wollte. Stattdessen schaltete sie wegen des Konflikts
mit ihrem Vorgesetzten die Personalabteilung ein und
wandte sich schliesslich an eine externe
Beratungsfirma, die Nestlé-Angestellte bei Konflikten
kontaktieren können. Doch bei der externen Firma
verwies man am Ende wieder auf die Personalabteilung.
Dort bedeutete man Yasmine Motarjemi: Bei Nestlé sei
es nicht opportun, Vorgesetzte infrage zu stellen.
Am Ende informierte sie Nestlé-CEO Paul Bulcke und
ihr Dossier gelangte gar auf das Pult von VR-Präsident
Peter Brabeck-Letmathe. Doch ihr Wunsch nach einer
Administrativuntersuchung zur Validierung ihrer Arbeit
blieb unerfüllt. Auch der Vorschlag, eine Akademie für
Nahrungsmittelsicherheit zu gründen, um weltweit
Tausende Nestlé-Angestellte und Zulieferer
auszubilden, wurde abgelehnt. Gemäss Yasmine Motarjemi
sorgte R. S. sogar dafür, dass sie an
internationalen Konferenzen Nestlé nicht mehr als
Expertin für Nahrungsmittelsicherheit vertreten
durfte, obwohl sie vor allem wegen persönlicher
Beziehungen eingeladen worden war. In der Klageschrift
heisst es zu diesem Punkt: «Das Ziel dieses Manövers
war, die Klägerin beruflich zu eliminieren, um sie hin
zu einer Kündigung zu drängen, in den Krankenstatus
oder gar in den Suizid.»
Nestlé kündigte Yasmine Motarjemi im Januar 2010 und
bot ihr 300'000 Franken Abgangsentschädigung an. Sie
lehnte ab. Zwar publizierte sie danach eine
Enzyklopädie für Nahrungsmittelsicherheit, gab in den
USA einen preisgekrönten Führer für die Sicherheit in
der Nahrungsmittelindustrie heraus, schreibt Artikel
für wissenschaftliche Zeitschriften und tritt bei
UNO-Organisationen und an Anlässen des Europarats
regelmässig als Expertin auf, doch die ehemalige
Kaderfrau fühlte sich von Nestlé gedemütigt, wirkt bis
heute erschöpft und kämpft mit psychischen Problemen.
Dafür macht sie Nestlé verantwortlich und verlangt vom
Konzern eine moralische Wiedergutmachung von einem
symbolischen Franken. Darüber hinaus soll Nestlé
2 Millionen Franken für verlorene Gehälter bis
zur ordentlichen Pensionierung im Jahr 2019 und
100'000 Franken Kostenentschädigung für medizinische
Behandlungen zahlen. (Tages-Anzeiger)>
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5.12.2015: Motarjemi mit 6 Jahre gute
Arbeit bei Nestlé, und dann vier Jahre
Erniedrigungen bei der "Nestapo" 2006-2010 -
Motarjemi klagt gegen Nestlé wegen Mobbing:
Ex-Nestlé-Managerin Motarjemi: «Entweder du bringst
dich um, du kündigst oder du kämpfst»
https://www.watson.ch/!991081738
<Manager
des Lebensmittelmultis Nestlé müssen sich vor
Gericht gegen Mobbingvorwürfe einer Ex-Managerin
wehren. Der Prozess zeigt auch, wie schludrig
bei dem Konzern bisweilen mit Lebensmitteln
umgegangen wurde.
Vergangenen Dienstag, Bezirksgericht
Lausanne: Eine Frau schleicht in den Gerichtssaal. Sie
bemüht sich um Haltung, denn sie war mal eine stolze
Frau. Yasmine Motarjemi war Expertin für
Nahrungsmittelsicherheit. Nicht irgendeine: Sie sprach
für die Weltgesundheitsorganisation WHO auf
Konferenzen, publizierte Bücher, beriet
Regierungsvertreter.
Doch nach zehn Jahren beim
Nahrungsmittelkonzern Nestlé ist von ihrem Stolz nicht
mehr viel übrig. Kaltgestellt worden sei sie dort,
sagt die einstige Food-Safety-Managerin. Beim Sprechen
versagt ihre Stimme, in ihrem Gesicht sind Spuren
jahrelanger Zermürbung zu sehen. «Sie haben mich
gebrochen», sagt Motarjemi.
[Nazitum bei Nestlé: Die "Nestapo"]
Die gebürtige Iranerin hat den Schweizer
Lebensmittelmulti wegen Mobbing verklagt. Bevor sie
den Konzern 2010 verliess, sei sie über vier Jahre von
ihrem Chef erniedrigt worden. Bereits im Jahr 2000,
als der Konzern Motarjemi quasi als moralisches
Gewissen von der WHO abwarb, sagten ihr langjährige
Nestlé-Mitarbeiter, sie werde kämpfen müssen.
«Nestapo» wurde das Qualitätsmanagement intern
genannt. Sehr beliebt war es nicht.
[Nazitum bei Nestlé: Rassismus gegen
Frauen und Diskriminierung der Kontrolleurin]
Motarjemis Problem war zudem, dass es offenbar für
viele Manager dieser Ebene neu war, von einer Frau
kritisiert zu werden – genau das aber ihr Job war: Auf
Lücken bei der Nahrungsmittelsicherheit hinzuweisen.
Je öfter sie das allerdings tat, je öfter sie sich bei
falschen Vitamindosierungen oder mit Chemikalien
verunreinigten Verpackungen einmischte, desto
unbeliebter machte sie sich.
Bald hörte sie kaum jemand noch an. Zu
Konferenzen sei sie nicht mehr geladen worden, und
wenn, fand sie sich auf der Teilnehmerliste bei den
Sekretärinnen wieder. Ihr Team wurde ihr entzogen.
Stück für Stück habe sie ihre Funktionen verloren. Und
dann den Glauben an sich. Irgendwann 2008 stellte sie
sich vor die Wahl: «Entweder du bringst dich um, du
kündigst oder du kämpfst.»
Kultur der Angst im Konzern -
[Nestlé-Managern ist die Zusammensetzung von
Lebensmitteln eigentlich eher egal]
Motarjemi entschied sich zum Kampf, und der
könnte nun auch Nestlé Probleme bereiten: Eine Reihe
hoher Manager wird vor Gericht erscheinen müssen. Noch
vor Weihnachten
soll Konzernchef Paul Bulcke aussagen, für den es
gerade nicht besonders gut läuft: Im Sommer
wurden in Maggi-Nudeln
in Indien zu hohe Bleiwerte entdeckt, und
vorvergangene Woche musste Nestlé nach einer
Untersuchung seiner Lieferkette sklavenähnliche
Zustände auf thailändischen Krabbenkuttern einräumen –
ein Vorwurf, den man allerdings schon seit zwei Jahren
kennt.
Beim Prozess in Lausanne geht es nicht nur
um eine zerbröselte Karriere. Er gibt einen Blick frei
auf das Innenleben des grössten Lebensmittelkonzerns
der Welt – und der ist nicht besonders appetitlich. Er
zeigt, welche Probleme der Konzern hatte, die
Unbedenklichkeit von Lebensmitteln sicherzustellen,
und wie lax manche Manager damit umgingen. Nestlé
lässt wissen: Was die Qualität der Produkte angehe,
seien die Behauptungen Motarjemis «haltlos». Bei
Sicherheit und Qualität toleriere man keine Fehler.
Nestlé weist auch die Mobbingvorwürfe zurück. Bei
Konflikten könne man sich zudem an eine
Schlichtungsstelle und an externe Dienstleister
wenden.
[Mobbing-Kultur bei Nestlé: 10% haben Angst vor
Mobbing - die Konzernleitung lässt die "Mutigen"
laufend hängen - der Chef hat immer recht]
Was der Konzernsprecher nicht sagt:
Dienstleister wie das Beratungsunternehmen ICAS sind
lange vor Motarjemis Konflikt eingeschaltet worden. Im
Konzern schien sich eine Kultur der
Angst breitgemacht zu haben. Bereits 2001 gab laut
einer internen Befragung jeder zehnte Mitarbeiter an,
unter Mobbing zu leiden.
Managementfibeln, Leadership-Prinzipien
oder «Nestlé Values» – das alles schien wenig zu
helfen gegen die Doppelgesichtigkeit eines Konzerns,
der zwar zur Kritik ermutigt, die Mutigen aber hängen
lässt. «Der Skandal in diesem Fall ist der moralische
Autismus der Vorgesetzten – fast alle Oberen kannten
den Fall und haben nicht reagiert», sagt Alec Feuz,
Autor eines Buchs über einen früheren
Bespitzelungsangriff von Nestlé auf eine
konzernkritische Gruppe von Attac. Ein Personalchef,
erinnert sich Motarjemi, habe ihr gesagt: «Bei Nestlé
hat der Chef immer recht.» Nestlé äusserte sich dazu
wie zu vielen anderen Fragen nicht.
[2002: Babykekse provozieren
Erstickungsanfälle - 38 Beschwerden]
Einer der ersten grösseren Fälle, die auf
Motarjemis Tisch landeten, waren problematische
Babykekse: In Frankreich
hatten die zu Erstickungsanfällen geführt. Nicht zu 2
Fällen, wie es erst hiess, sondern zu 38 Beschwerden
allein im Jahr 2002. Das erfuhr Motarjemi aber erst
spät, und viel später erst wurde ihr Vorschlag
umgesetzt, das Mindestalter für den Verzehr dieses
Produkt von 8 auf 15 Monate heraufzusetzen.
Nutzloses «WHO-Quakquak» - [zu
viel Jod im Produkt 2004]
Ebenfalls um Babynahrung ging es 2004 in China.
«Auch dort änderte Nestlé erst etwas, als es nicht
anders ging», so Motarjemi. Die ersten Chargen der mit
Jod überdosierten Produkte brachte Nestlé sogar auf
den Markt, wie ein internes Dokument vom Juli 2005
nahelegt. Aus Sicht des Unternehmens seien die
Jodwerte «innerhalb der Sicherheitsgrenze» gewesen.
Effektive Korrekturen, räumt der Konzern indes ein,
seien nicht unternommen worden. Für derartige Arbeit
gebe es «wenig Kapazität».
[2006: Kommt ein neuer Chef und mobbt Motarjemi aus
Rache aus der Firma - behauptet,
"wissenschaftlich-technischer Ansatz [ist] nutzlos"]
In beide Fälle war der Mann eingebunden,
der 2006 Motarjemis Chef in der Zentrale am Genfer See
wurde.
Bis dahin war es eigentlich gut für
Motarjemi gelaufen, ihre Expertise sei «extrem wichtig
für das Unternehmen», lobte ihr Vorgesetzter noch
2005. Unter dem neuen Chef wurde ihr Name in der
Abteilung zum Tabu. Motarjemis
wissenschaftlich-technischen Ansatz, den sie von der
WHO mitbrachte, hielt ihr Chef für nutzlos. In einem
Schulungsvideo sprach er vom «WHO-Quakquak». Und riet
den Mitarbeitern: «Wenn Sie Risiken identifizieren,
lassen Sie sich nicht ablenken von kontaminierenden
Stoffen und Rückständen. Diese sind kein signifikantes
Risiko in unseren Fabriken.»
Um den Konflikt zu entschärfen,
engagierte Nestlé am Ende ein weiteres
Beratungsunternehmen. Es durfte einige ausgesuchte
Zeugen befragen. In ihrem Bericht schreiben die
Berater, Motarjemi sei systematisch ins Abseits
gestellt worden. Ihr Chef habe die entwürdigende
Situation andauern lassen. Der Bericht hatte Nestlé
eigentlich entlasten sollen.>
========
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Michigan 14.7.2017: Kriminelle Nestlé raubt
Quellwasser für Jahresgebühr von 200$, um das Wasser
teuer zu verkaufen - die Stadt Flint ist ohne
Trinkwasser (!)
Herablassende Reaktion von Nestlé – während der
Konzern Wasser kostenlos abgräbt, werden Anwohner
zwangsgeräumt
https://netzfrauen.org/2017/07/14/nestle-flint/
<Eine Wasserabfüllfabrik von
Nestlé in Stanwood, Michigan, produziert bis zu
1200 Flaschen in der Minute und saugt aus sieben nahe
gelegenen Quellen bis zu 950 Liter Quellwasser pro
Minute. Der Konzern Nestlé bezahlt nur eine Jahresgebühr
von 200 $ für eigene oder geleaste
Quellen. Aus dem gepumpten Wasser entsteht das
Quellwasser der Marke Ice Mountain, das im ganzen
nördlichen Bereich des Mittleren Westens verkauft wird,
und das gefilterte Wasser der Marke Pure Life, das in
den ganzen USA erhältlich ist. Mitarbeiter von
Nestlé
sagen, Quellwasser, definiert als Wasser aus natürlich
fließenden Quellen, verkaufe sich besser, weil es
als authentischer und gesünder angesehen werde.
Kurz nachdem Michigans Regierung verantwortlich
war für die Vergiftung des Wassers von Flint und nur,
um ein paar Dollar dazuzuverdienen, hat der
Bundesstaat Nestlé erlaubt, die Grundwassermenge zu
verdoppeln, die der Konzern für 200 $ pro Jahr
saugt, und das in nur 200
km Entfernung. Wir hatten darüber bereits
berichtet. Die Regierungsbeamte zwingen die Bewohner,
für vergiftetes Wasser zu zahlen. Weil das Wasser
nicht ausreichend behandelt wurde, löste es Blei aus
den Leitungen – die 100 000 Bewohner der Stadt
klagten vermehrt über schlechte Gerüche, Kopfschmerzen
und Hautausschläge.
In
Flint herrscht seit Mitte Januar 2016 der Notstand: Die
Bürger wurden über zwei Jahre mit verseuchtem Wasser
versorgt. 2014 wurde die Wasserversorgung von Flint
umgestellt. Statt das Wasser wie bisher aus Detroit zu
beziehen, sollte es kostengünstig aus einem nahe
gelegenen Fluss kommen. Dazu wurde es durch alte Rohre
in die Stadt geleitet. Weil das Wasser nicht
ausreichend behandelt wurde, löste es Blei aus den
Leitungen. Nun sollen die Bewohner für Wasser
bezahlen, das sie nicht mal fürs Baden, Kochen,
geschweige denn Trinken verwenden konnten. Zahlen sie
nicht, wird zwangsgeräumt.
Auf Grund der anhaltenden Probleme mit den alten Rohren
sind Tausende der Bewohner in Flint immer noch dem
hohen Bleigehalt ausgesetzt. Jetzt könnten die
überfälligen Rechnungen für das „gefährliche“ Wasser
zu Zwangsvollstreckungen führen.
Laut einem
Bericht aus der New York Times hat die
Stadt 8002 Briefe verschickt, um 5,8 Millionen Dollar
an unbezahlten Rechnungen für Wasser und Kanalisation
zu bekommen. Für den Fall, dass die
Hausbesitzer nicht bezahlen, droht ihnen die
Zwangsvollstreckung und die Zwangsräumung.
Wir hatten dazu auch eine Petition veröffentlicht:
Sign the
petition >>>>>>> PETITION
die mittlerweile ca. 380.000 Unterzeichner
hat.
Nestlé ist der größte
Eigner privater Wasserquellen in Michigan – und
dieser wassergierige Konzern hat enge Verbindungen
zum Büro von Gouverneur Rick Snyder. Deb Muchmore.
Die Sprecherin für Nestlé in Michigan, ist
verheiratet mit Snyders früherem Stabschef. Da
wundert es uns nicht, warum Nestlé so viel für so
wenig bekommt. Siehe: Schon wieder Nestlé! Michigan
verkauft gerade 800 Millionen Liter Grundwasser
für 200 $ p. A. an Nestlé – Michigan is about to
sell 210M gallons of groundwater to Nestlé for
$200
Die Anwohner sind aufgebracht – so wie jeder, der den
Wert des Wassers als Ressource für alle schätzt. Wie
kann es sein, dass der Bundesstaat Michigan – der
immer noch mit den Auswirkungen seines
Grundwasser-Managements zu kämpfen hat – auch nur in
Betracht zieht, einer ausländischen Firma, die
jährliche Profite in Milliardenhöhe daraus zieht,
noch mehr Wasserentnahme zu erlauben?
Ein aktueller
Bericht aus der New York Times, den wir
für Sie übersetzt haben, zeigt die Dramatik, die
sich in Michigan abspielt, denn nun hat Nestlé eine
Erhöhung seiner Pumplizenz für die Quelle von 60
Prozent beantragt.
Wo Nestlé Wasser abgräbt, nehmen Nachbarn in
Michigan Anstoß
Steve
Friess
Eine Wasserabfüllfabrik von Nestlé in Stanwood,
Michigan, produziert bis zu 1200 Flaschen in der
Minute und saugt aus sieben nahe gelegenen Quellen bis
zu 950 Liter Quellwasser pro Minute.
Evart, Michigan – Der Bach hinter Maryann Bordens
Haus war einst „ein unverändert lieblich
dahinplätschernder Wasserlauf – seit Jahrzehnten“,
sagt sie. Nun ist er nur noch halb so breit, sagt sie,
und grasbewachsene Inseln behindern den einst
ununterbrochen strömenden Bach.
„Was passiert ist?“, fragt Mrs Borden. „Nestlé ist
passiert. Jedenfalls denke ich das“. Viele ihrer
Nachbarn sind der gleichen Ansicht.
Nestlé kann mehr als 490 Millionen Liter pro Jahr aus
einer Quelle in der Nähe dieser nordwestlichen Stadt
in Michigan pumpen, in Flaschen füllen und verkaufen.
Es ist ein großes Geschäft: Im vergangenen Jahr wurde
erstmals mehr
Wasser in Flaschen als kohlensäurehaltige Softdrinks
in den USA verkauft.
Nun hat Nestlé eine Erhöhung seiner Pumplizenz für
die Quelle von 60 Prozent beantragt. Der Antrag, von
dem die Behörde für Umweltschutz Michigans dachte,
dass er in wenigen Monaten über die Bühne gehen
könnte, hat Widerstand hervorgerufen. Der Grund: das,
was Nestlé für das meiste Wasser bezahlt, nämlich –
nichts. Das heißt, der Konzern bezahlt nur eine
Jahresgebühr von 200 $ für eigene (wie diese) oder
geleaste Quellen.
„Das Wasser hier, das eigentlich den Bächen, dem
Muskegon River und später dem Lake Michigan zufließen
sollte, hat die allerbeste Qualität. So etwas
abzuzapfen ist schon eine große Sache“, sagt Jeff
Ostahowski, Vizepräsident der Bürgervereinigung
Michigans für Wasserschutz, der 40 km von Evart
entfernt wohnt. „Dass Nestlé dies tut, ohne dafür zu
bezahlen, ist einfach nur verrückt“.
Nun ist es seit langem gang und gäbe, dass
Landbesitzer und Unternehmen in weiten Teilen der USA
so viel Wasser nutzen dürfen, wie sie wollen, wenn sie
selbst bohren und pumpen. Selbst Verbraucher des
städtischen Wassers bezahlen technisch gesehen nicht
für das Wasser, sondern für die Infrastruktur und die
Energie, die es erfordert, um sie damit zu versorgen.
Dennoch verärgert es viele Menschen, dass ein
ausländisches Unternehmen so viel Profit aus dem
Wasser für so wenig Gegenleistung zieht, und das
gerade angesichts eines Staates, in dem der Zugang zu
sauberem verfügbarem Wasser, besonders in
Flint und Detroit, die Nachrichten dominiertt.
Selbst in diesem zutiefst konservativen ländlichen
Bereich von Amerika lehnen viele Menschen Nestlés
Durst nach Mehr ab, weil sie Angst vor Plünderung und
Ausbeutung ihrer Ressourcen haben.
Maryann Borden in der Nähe ihres Hauses in Evart,
Michigan: „Ich kann nicht verstehen, wie sie so viel
nehmen können“, sagt sie zu Nestlés Abpumpen des
Wassers. „Wie kann sich die Natur von diesem massiven
Abschöpfen erholen?“ Gary Howe for The
New York Times
Andere größere
Industrien verbrauchen weitaus mehr Wasser für
dieselbe Gebühr von 200 $, z. B. brauchte Pfizer
2015 26 Milliarden Liter für seine
Arzneimittelfabrik bei Kalamazoo laut Behördendaten
– aber der größte Teil dieses Wassers wird nach
Gebrauch demselben Wassersystem wieder zugeführt,
bemerken Nestlé-Kritiker. Das Ausmaß von Nestlés
Aktionen in dieser spärlich bevölkerten Gegend
ungefähr 290 km nördlich von Detroit ist riesig. Das
Unternehmen verpackt durchschnittlich 4,8 Millionen
Wasserflaschen pro Tag – mehr als 3000 in der Minute
– wobei alle Fertigungsstraßen in Betrieb sind. Die
Fabrik befindet sich ungefähr 65 km südlich von
Evart. Dies sagt David Sommer, der
Unternehmensmanager.
Die Fabrik zapft Wasser aus neun Quellen, von denen
zwei der Stadt Evart gehören. Dieser zahlt Nestle die
örtliche Gebühr von 3,50 $ pro 3800 Liter. Zwei der
Quellen befinden sich auf dem Fabrikgelände, die
anderen fünf sind in zwei Landkreisen verstreut, die
überwiegend ländlich geprägt sind, darunter White
Pines in der Nähe von Evart. Hier beantragte Nestlé
eine Erhöhung der Pumpleistung.
Aus dem gepumpten Wasser entsteht das Quellwasser
der Marke Ice Mountain, das im ganzen nördlichen
Bereich des Mittleren Westens verkauft wird, und das
gefilterte Wasser der Marke Pure
Life, das in den ganzen USA erhältlich ist.
Mitarbeiter von Nestlé sagen, Quellwasser, definiert
als Wasser aus natürlich fließenden Quellen verkaufe
sich besser, weil es als authentischer und
gesünder angesehen werde.
„Quellwasser ist etwas sehr Besonderes,
Wertvolles“, sagt Nelson Switzer, Zuständiger für
Nachhaltigkeit bei Nestlé Waters North America. „Wir
bringen dies direkt zu den Menschen. Es ist bequem
für sie, sie haben die Möglichkeit, es immer bei
sich zu haben, wo immer sie sind. Das ist
einzigartig“.
Damit es gegen die Umweltschutzbehörde ankommt, muss
Nestlé die Beamten davon überzeugen, dass es ein guter
Interessenwahrer der Umwelt ist. Arlene
Anderson-Vincent, Nestlés Managerin für Michigans
natürliche Ressourcen, behauptet [gar]: „Wir nehmen
niemals mehr, als die Natur kompensieren kann“.
Zackary Szakacs, Evarts Oberstadtdirektor,
unterstützt Nestlé und versichert, dass Nestlés
Wasserkauf von den stadteigenen Quellen die Kosten für
die 2000 Anwohner niedrig hält, die ein
Durchschnittseinkommen von 19.000 Dollar haben. Die
Firma zahlt auch in einen Umweltschutzfond ein,
finanziert neue öffentliche Erholungseinrichtungen
und, wie kürzlich erst, Wissenschaftler und eine
Expertise zur Reinigung einer Stadtquelle, bei der
Nestlé festgestellt hatte, dass sie von Perchlorat
verunreinigt war, das gesundheitsschädlich für die
Schilddrüse ist. „Es gibt so viel Wasser im Landkreis
Osceola, es ist unglaublich“, sagt Szakacs, dem noch
keine [negativen] Veränderungen der Flüsse und Bäche
aufgefallen sind. „Wir haben großes Glück durch die
Partnerschaft mit Nestlé Ice Mountain. Es ist eine
gute Partnerschaft. Wir versuchen nur, dafür zu
sorgen, dass es die Stadt auch in 100 Jahren noch
gibt.“
Mrs Borden sagt, der
Bach, der an ihrem Grundstück entlang fließt, sei
nur noch etwa halb so breit wie vorher, und sie
denkt, Nestlés unstillbarer Durst sei die Ursache.
Gary Howe for The New York Times
Dennoch gibt es eine starke Opposition. Im April
stimmte die Bebauungsbehörde von Osceola Township, dem
gemeindefreien Gebiet außerhalb von Evart, wo die
White-Pines-Quelle liegt, mit 5 zu 0 gegen Nestlés
Antrag auf Bau einer 500 000 $ teuren Anlage, die
seine gegenwärtige Wasserpumpkapazität erhöhen würde,
falls der Bundesstaat es erlaubt. Nestlé hat Einspruch
gegen diese Entscheidung eingelegt mit dem Argument,
die zusätzliche Anlage könne am wirtschaftlichsten die
erhöhte Wassermenge bewegen. Wenn die Firma diese
Anlage nicht bauen könne, müsste sie eine existierende
Pipeline erweitern oder das Wasser mit LKWs zur Fabrik
transportieren.
Es konnte nicht endgültig wissenschaftlich
nachgewiesen werden, dass Nestlé das Ökosystem
ausgelaugt oder [auf andere Weise] verändert hat.
Selbst örtliche Wasserwirtschaftler, die wegen Nestlés
Aktionen beunruhigt sind, sagen, dass die
Anschuldigungen hinsichtlich Schäden überwiegend
„anekdotischen“ Charakter hätten wie die von Mrs
Borden oder von Anglern, die sagen, dass der
Forellenbestand des Baches abgenommen habe.
„Wir haben ihre Argumente gehört, aber sie konnten
das nicht belegen“, sagt Mr Switzer. „Glauben Sie mir,
wir haben sie immer wieder gefragt, eingeladen, zu uns
zu kommen und mit uns zu sprechen. Immerhin haben wir
über einen Zeitraum von 17 Jahren Daten gesammelt von
wissenschaftlich fundierten Überprüfungen an mehr als
100 Stellen, die eindrucksvoll zeigen, dass das, was
wir tun, keine maßgebliche Auswirkung hat“. Gegner vor
Ort sagen, solche Zusicherungen seien irreführend
[bzw. sachlich unzutreffend]. Mr Ostahowski sagt, er
und andere Umweltschützer hätten niemals eine Chance
angeboten bekommen, Nestlés Rohdaten zu überprüfen.
Sie merken an, dass Nestlés Antrag anfangs scheiterte,
als er durch den Bundesstaat daraufhin überprüft
wurde, ob das Abpumpen das Ökosystem beeinträchtigt.
Nestlé überzeugte die Beamten davon, seine Daten
anders zu betrachten, mit dem Argument, dass diese
Überprüfungsmethode zu konservativ sei, sodass bei
erneuter Betrachtung der Bundesstaat feststellte, dass
eine erhöhte Zapfaktivität die Umwelt vor Ort nicht
schädige. Melody Kindraka, eine Sprecherin der
bundesstaatlichen Umweltbehörde, sagt, die Abteilung
sei „immer noch dabei, die Informationen, die wir
erhalten haben, zu überprüfen und zu verifizieren“.
Für die Entscheidung [der Behörde] wurde keine Frist
angegeben.
Hier in der Gegend [jedoch] sagen langjährige
Anwohner wie Mrs Borden, dass gesunder
Menschenverstand ein besserer Leitfaden sei als
Wissenschaft.
„Die Rechnung geht nicht auf“, sagt sie mit Blick auf
den Bach, neben dem sie seit Eisenhowers
Präsidentschaft [1953-1961] lebt. „Ich kann nicht
verstehen, warum sie so viel entnehmen. Wie soll sich
die Natur von dieser massiven Abschöpfung erholen? Das
abgepumpte Wasser wird unserem Grundwassersystem nicht
wieder zugeführt, weil sie es in Flaschen abfüllen und
sonst wohin transportieren“.>
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29.10.2017:
Kriminelle Nestlé dringt in den Urwald Brasiliens
vor
So torpedierten Nahrungskonzerne eine Regulierung
https://www.infosperber.ch/Artikel/Wirtschaft/Brasilien-zappelt-am-Junkfood-Haken
"Tobias Tscherrig / 16.
Okt 2017 - Vor elf Jahren wollte
die Regierung Brasiliens gegen Fettleibigkeit
vorgehen und Junk-Food regulieren. Doch vergeblich.
(Teil 2)
Nestlés Armee von brasilianischen
Direktverkäuferinnen ist Teil einer sich
ausbreitenden Strategie, westliche, industrielle
Lebensmittel und zuckerhaltige Getränke in die
entlegensten Ecken von Lateinamerika, Afrika und
Asien zu liefern (siehe Teil 1: «Nestlé
mit einem Heer ahnungsloser Verkäuferinnen»).
Kürzlich finanzierte Nestlé
beispielsweise einen Lastkahn, der zehntausende
Kartons Milchpulver, Joghurt, Schokoladenpudding,
Kuchen und Süssigkeiten ins Amazonasbecken brachte.
Das Sponsoring dafür konnte Nestlé im Juli
einstellen, weil nun private Bootsbesitzer die
Nestlé-Waren ausliefern, für die es jetzt eine
Nachfrage gibt.
Konflikt
zwischen Ernährungssystemen
Wenn multinationale
Lebensmittelkonzerne in Entwicklungsländer
vordringen, verändern sie die lokale Landwirtschaft.
Sie spornen Landwirte an, ihren bisherigen
Lebensunterhalt aufzugeben und anstelle von
einheimischen Produkten Nahrungsmittel zu
produzieren, die sich besser verkaufen. Zuckerrohr,
Getreide, Sojabohnen: Alles Produkte, die zur
Herstellung von industriellen Lebensmitteln benötigt
werden. Die traditionelle Nahrung der Brasilianer
wird dadurch zunehmend verdrängt. Nestlé sagt
dagegen, man arbeite weltweit mit ungefähr 400'000
Landwirten zusammen, um nachhaltige Landwirtschaft
zu fördern.
«Wir haben einen Konflikt
zwischen zwei Ernährungssystemen. Richtiges Essen,
dass von Landwirten aus der Umgebung angebaut wird,
gegen die Produzenten der industriellen
Nahrungsmittel, designt zum Überkonsum, mit hohem
Suchtpotenzial», sagt Carlos A. Monteiro, Professor
für Ernährung und öffentliche Gesundheit an der
Universität von Sao Paulo in der «New
York Times». «Es ist ein Machtkampf. Eines der
Ernährungssysteme hat ungleich mehr Macht als das
andere.»
Industrie
mischt sich rücksichtslos ein
Der Machtkampf wird mit harten
Bandagen geführt. Nestlé stand dabei schon oft in
der Kritik, etwa für ihr aggressives, manipulatives
Marketing
von Säuglingsnahrung in Entwicklungsländern. Daneben
gab es Sklaverei-Vorwürfe
auf brasilianischen Nestlé-Kaffeeplantagen, auch bei
den brasilianischen Wasserquellen von Nestlé gab es
Ungereimtheiten.
Der Machtkampf tobt auch auf dem
politischen Parkett. In fernen Gebieten wie China,
Südamerika und Kolumbien schlägt die massive Präsenz
von grossen Nahrungsmittelkonzernen in politischem
Einfluss um. So etwa bei einem WHO-Programm, das
Brasilien unterstützte. Die neue Leitlinie wollte
empfehlen, dass Kinder anstelle von vier Monaten nun
bis sechs Monate mit Muttermilch gefüttert werden
sollen. Eine Empfehlung, welche die Umsätze der
Babynahrungsmittelindustrie geschmälert hätte. Die
Brasilianische Lebensmittel-Lobby machte ihren
Einfluss geltend und stoppte den Erlass vorläufig
für ein Jahr.
Die ökonomische Macht und der
politische Zugang der Nahrungsindustrie in Brasilien
kann untermauert werden: Sie ist verantwortlich für
10 Prozent des wirtschaftlichen Outputs Brasiliens
und beschäftigt insgesamt 1,6 Millionen Angestellte.
2014 spendeten Nahrungsmittelkonzerne 158 Millionen
Dollar an Mitglieder des brasilianischen
Nationalkongresses. Eine Studie der Organisation «Transparência
Brasil» zeigte auf, dass mehr als die Hälfte
der brasilianischen Parlamentarier mit Spenden der
Nahrungsmittelindustrie gewählt wurden – bevor diese
Praktiken im Jahr 2015 verboten wurden.
Arbeit
im Hintergrund
Davor hatte die Lobby der
Lebensmittelkonzerne genügend Zeit, sich auf der
politischen Bühne zu etablieren. Als die Regierung
im Jahr 2006 die Nahrungsmittelindustrie regulieren
wollte, um Fettleibigkeit und Krankheiten zu
bekämpfen, zeigte die Lobby ihre Macht.
Die Kunden sollten unter anderem
mit Hinweisen auf den Verpackungen vor dem hohen
Zucker-, Salz- und Fettgehalte der Produkte gewarnt
werden, ausserdem hätte es Einschränkungen beim
Marketing gegeben. So hätten Marken wie Pepsi und
KFC keine Sport- und Kultur-Events mehr sponsoren
können. Ähnliche Restriktionen, wie sie auch die
Tabakindustrie kennt.
Die Lebensmittelkonzerne
sammelten sich, auch Nestlé-Vertreter und Vertreter
des europäischen Nahrungsmittel-Konglomerats
Unilever waren mit von der Partie. Bei den
öffentlichen Anhörungen gab sich die Industrie
handzahm, im Hintergrund arbeitete die Lobby aber an
einer ausgewachsenen Kampagne, um den Prozess zu
unterlaufen. Ein Vorgehen, das exemplarisch für das
mächtige Lobbying von Konzernen in Ländern der
Dritten Welt steht.
Von der Industrie finanzierte
Bildungseinrichtungen begannen die geplanten
Regulierungen im Fernsehen als ökonomischen
Selbstmord darzustellen. Andere «Experten» schrieben
in Zeitungen Artikel voller Schlagwörter. Sie
stellten beispielsweise die Unabhängigkeit der
Eltern in den Vordergrund, warnten vor einer
Bevormundung durch die Regierung und waren sich auch
nicht zu schade, mit dem Spielzeug zu argumentieren,
das bei vielen Fast-Food-Ketten als Zugabe mit dem
Menu ausgegeben wird. Halte man die Kinder von
diesen Spielzeugen fern, zerstöre man Kinderträume,
so der Tenor.
Aber es war vor allem der
«Zensur»-Schrei der Industrie, der bei der
Bevölkerung ankam. Ein geschickt gewähltes Argument,
erinnert sich die Brasilianische Bevölkerung doch
noch immer an die Militärdiktatur, die erst 1985
geendet hatte.
Schliesslich war die «Agência
Nacional de Vigilância Sanitária» (Anvisa),
die Behörde, welche die Regulierungen angestrebt
hatte, neutralisiert. Anschliessend wurde Anvisa von
verschiedensten Industriegruppen mit Klagen belegt.
Zu den Klägern gehörte die nationale Vereinigung der
Biskuits-Hersteller, eine Getreide-Lobby und eine
Allianz aus Schokolade-, Kakao- und
Süssigkeiten-Hersteller. Manche Klagen führten an,
die geplanten Regulierungen hätten die freie
Meinungsäusserung verletzt, andere machten geltend,
dass die Behörde ihre Kompetenzen überschritten
habe.
Regulierung
wird schubladisiert
Kurz nachdem die geplanten Änderungen
veröffentlicht worden waren, wechselte der damalige
Generalstaatsanwalt Luís Inácio Adams die Seiten
und reihte sich bei der Industrie ein. Einige Wochen
später setzte ein Bundesgericht die Regulierungen
mit der Begründung aus, Anvisa habe nicht die
Kompetenz die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie
zu regulieren.
Sieben Jahre später sind die
meisten der eingereichten Klagen gegen Anvisa noch
hängig. Deshalb bleibt die neue Regulierung
schubladisiert.
Nach ihrer Wahl zur Präsidentin
von Brasilien im Jahr 2011 setzte Dilma Rousseff mit
Jaime César de Moura Oliveira dann einen ehemaligen
Rechtsanwalt einer brasilianischen
Tochtergesellschaft des Nahrungsmittelgiganten
Unilever auf den Chefposten der Regulierungsbehörde
Anvisa. Damit leitete ein ehemaliger Anwalt der
Nahrungsmittelindustrie die Nationale Behörde für
Gesundheitsüberwachung. Ein Jahr nach seiner
Einsetzung, veranstaltete Anvisa Anlässe, um vor zu
viel Zucker in industriellen Lebensmitteln und
Getränken zu warnen. Auch der Fettleibigkeit sollte
zu Leibe gerückt werden. Der Sponsor des Events:
Coca-Cola."
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27.12.2017: Nestlé in Indien: Asche,
Blei und Geschmacksverstärker in Maggi-Nudeln -
Strafen und Rückzugsaktionen - Konzerne in Indien
schliessen sich gegen die Regierung zusammen
Maggi-Fiasko in Indien – Nestlé steht in Indien vor
einem neuen Desaster – Maggi-Fiasco in India – Maggi
samples fail lab test again
https://netzfrauen.org/2017/12/27/maggi/
<Das Desaster von Maggi-Fertignudeln in Indien
hat für Nestlé
ein rechtliches Nachspiel. Ein Gericht verurteilte
die indische Nestlé-Tochter zu einer Strafe von
umgerechnet 70 000 Dollar, nachdem Proben
von Maggi-Nudeln in einem lokalen
Lebensmittel-Testlabor auf hohen Aschegehalt
getestet worden waren.
Die Behörden hatten auch schon 2015 und 2016 in
Proben der Maggi-Fertignudeln erhöhte Mengen von Blei,
Asche und einem Geschmacksverstärker gefunden. Nestlé
musste den Snack daraufhin für sechs Monate aus den
Regalen nehmen und die indische Regierung
verklagte Nestlé auf Schadenersatz in
Millionenhöhe und sogar 400 Millionen Suppentüten
mussten vernichtet werden. Der Rückruf soll laut
Nestlé sogar 66 Mio Franken, allein im
ersten Halbjahr 2015 gekostet haben.
Selbst die US-Gesundheitsbehörde hatte sich
eingeschaltet und fünf afrikanische Länder zogen
ebenfalls die Produkte zurück. Begründung: „unsicher
und gefährlich“! Auch weitere andere Länder folgten
daraufhin mit einem Verbot von Maggi-Nudeln. Siehe:Nestlé-Instantnudeln
weltweit unter Verdacht- „unsicher und gefährlich“ –
Five African countries withdraw Maggi noodles.
Nun geht der Maggi-Skandal in die nächste Runde
Mehr als zwei Jahre nach der schlimmsten Kontroverse
um Lebensmittelsicherheit geriet der Hersteller der
Instant-Nudel-Marke Nestlé im Norden von Uttar Pradesh
in Schwierigkeiten. Die Behörden im Bezirk
Shahjahanpur haben gegen Nestlé India eine Geldstrafe von
Rs45 Lakh ($ 69 859) verhängt, nachdem Proben
seiner Maggi-Nudeln in einem lokalen
Lebensmittel-Testlabor auf hohe Aschegehalt
getestet worden waren. Die Behörden haben ebenfalls
drei Händler und zwei Verkäufer der Marke bestraft,
berichtete der Press Trust of India am
29. November.
Nach 2015 gab es auch
2016 einen Skandal im Hause Nestlé und wieder waren
es die Maggi-Nudeln. Die Behörde für
Lebensmittelsicherheit des nordindischen Distrikts
Uttar Pradesh untersuchte Anfang Februar diverse
Proben der Maggi-Nudeln, wie indische
Medien berichten. Die Tests ergaben, dass
die beigelegte Gewürzmischung, die unter dem
Namen «Masala Tastemaker» patentiert ist, die
Sicherheitsstandards nicht erfüllt. Die
Rohasche-Konzentration liegt demnach bei 1,85
Prozent – der erlaubte Wert dagegen bei
maximal 1 Prozent.
Auch da schrieb die
indische Nestlé-Tochter in einem Statement, dass die
Nudeln «100 Prozent» sicher seien. Siehe: Nestlé
steht in Indien vor einem neuen Desaster – wieder
Maggi-Nudeln! Nestle Maggi noodles fails lab test
again
Auch diesmal heißt es vom Konzern, dass die Nudeln
«100 Prozent» sicher seien Nestlé wolle dagegen
Berufung einlegen, kündigte ein Sprecher an.
Globale Nahrungsmittelkonzerne schließen sich
zusammen, um Maggi-ähnliches Fiasko in Indien zu
vermeiden
Um ein weiteres Maggi-ähnliches Fiasko zu
vermeiden, haben sich globale Nahrungsmittelhersteller
wie Cargill,
Nestlé, Coca-Cola,
Danone,
Tesco, Metro Group und Amazon in Indien
zusammengeschlossen, um mit der Regierung, der
Regulierungsbehörde und der Wissenschaft in dem
Bereich Lebensmittelsicherheit zusammenzuarbeiten.
Jetzt schauen Sie sich bitte den GFSI-Vorstand
an!
Das ist ja, als wenn die Konzerne ihre eigenen
Studien verfassen würden.
Die Global Food Safety Initiative (GFSI), die von der
internationalen Handelsorganisation Consumer
Goods Forum mit Sitz in Frankreich geleitet wird,
plant die Einrichtung einer indischen Nebenstelle.
„Indien wird die siebte lokale Gruppe von GFSI sein,
die wir Anfang nächsten Jahres formalisieren wollen“,
sagte Mike Robach, Vorsitzender des Board of Directors
von GFSI.
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Ostelsheim
(Baden-Württemberg) 22.2.2018: Beim
Getränkemarkt Grözinger wird die hochkriminelle
Firma Nestlé aussortiert - es gibt Alternativen:
Dieser Getränkemarkt boykottiert Nestlé – und
wird berühmt
https://utopia.de/nestle-wasser-boykott-getraenkemarkt-80656/
<Ein Getränkemarkt
aus Baden-Württemberg möchte Nestlé nicht
länger unterstützen – und hat deshalb
sämtliche Nestlé-Produkte aus dem Sortiment
genommen. Die Aktion kommt gut an, der
Getränkemarkt hat aber noch größere Pläne.
Wasser von Vittel, Perrier und San Pellegrino
sowie Eistee von Nestea – all diese Nestlé-Getränkemarken
gibt es bei „Getränke Grözinger“ in Ostelsheim
(Baden-Württemberg) nicht mehr zu kaufen. Auch die
Schokoriegel KitKat und Nuts hat der Getränkemarkt
aus den Regalen verbannt.
„Uns ist sehr wohl bewusst, dass wir nicht gegen
alle Ungerechtigkeiten auf dieser Welt etwas
unternehmen können, allerdings können wir durch
diese Aktion ein wenig auf die Problematik
hinweisen“, heißt es auf der Facebook-Seite des
Getränkemarkts.
Alternativen zu Nestlé
Schon 2012 hatte der Markt Perrier aus dem
Sortiment genommen, 2016 folgten Nestea und
Vittel. „Hätte ich früher gewusst, dass San
Pellegrino auch dazugehört, hätte ich es bereits
früher ausgelistet“, so Inhaber Marco Grözinger
gegenüber Utopia. „Jetzt sind auch die
Schokoriegel weg und wir sind frei von
Nestlé-Produkten.“
Die Kunden scheint das nicht zu stören – die
Getränke wurden durch regionale Produkte ersetzt:
Statt Vittel, Perrier und San Pellegrino gibt es
Wasser von „Wittmannsthaler naturell“ und „Black
Forest“, statt Nesta verkauft der Laden Eistee
der Marke „Teinacher“.
Nestlé Boykott ist nur der erste Schritt
„Wer die Gründe erfahren will, braucht nur mal
googeln … Nestlé, Wasser, Privatisierung, Skandal
… etc. Wir bitten unsere Kunden um Verständnis,
aber solche Machenschaften und Entscheidungen
können wir nicht weiter durch einen Vertrieb
dieser Produkte verantworten“ schreibt Getränke
Götzinger auf Facebook. Der Facebook-Post wurde
fast tausendfach geteilt und kommentiert.
Der Nestlé-Boykott ist allerdings nur der erste
Schritt – es soll noch weiter gehen: „Im Laufe von
2018 werden wir dann hoffentlich vernünftige
Alternativen zu Produkten der Firma Coca-Cola
finden“, erklärte Marco Grözinger gegenüber
Utopia. Das sei allerdings etwas schwerer, da
Coca-Cola vor allem bei Getränken eine
dominierende Marke ist.
Weiterlesen auf Utopia.de:
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Brasilia
(Brasilien) 23.3.2018: Demonstration gegen
Wasserprivatisierung: Zentrale der kriminellen
Firma Nestlé in Brasilien durch Frauen besetzt
Brasilien: Protest gegen Wasserprivatisierung-
Frauen besetzen Hauptquartier von Nestlé
https://netzfrauen.org/2018/03/23/wasserprivatisierung/
<Erst der Kursrutsch bei der Nestlé-Aktie, dann
die Auseinandersetzung
mit EDEKA und Co., die Zunahme der
Kritik, ob Wasser, Gentechnik, illegale
Preisabsprachen, Nestlés Image ist im Keller. Auch
in Brasilien gibt es Gegenwind, denn hier besetzten
Frauen das Hauptquartier von Nestlé und protestieren
gegen die Wasserprivatisierung. Sie erlangen damit
in Lateinamerika mediale Aufmerksamkeit. Wasser
ist die Grundlage unseres Lebens, aber sauberes
Trinkwasser wird immer mehr zur kostbaren
Handelsware, und während die bolivianische Regierung
die Implementierung eines Gesetzes für das
Menschenrecht auf Wasser und sanitäre
Grundversorgung im November 2017 im ganzen Land
beschloss, droht Brasilien der Ausverkauf seines
Wassers. Um das zu verhindern, besetzten Frauen das
Hauptquartier von Nestlé in São Lourenço.
Die anwesenden Polizisten beschlagnahmten die
Schlüssel von neun Fahrzeugen, mit denen die Frauen
gekommen waren, verhinderten Foto- und Filmaufnahmen
und drohten, Mobiltelefone ebenfalls zu
beschlagnahmen.
Frauen
besetzen Hauptquartier von Nestlé und protestieren
gegen Wasserprivatisierung
Der Niedergang der Region begann, als der Wasserpark
von São Lourenço in Privatbesitz überging – er wurde
von der Perrier-Vittel-Gruppe aufgekauft. 1996
übernahm Nestlé die Kontrolle über Perrier-Vittel und
wurde so zum Eigentümer des Wasserparks in São
Lourenço. „Stellen Sie sich vor, Sie sind gezwungen,
das ganze Wasser in Flaschen zu kaufen, um den Durst
während des Tages zu stillen. Niemand würde das
ertragen. Das wollen die Unternehmen in diesem Moment
in diesem Forum machen“, sagt Maria
Gomes de Oliveira von der MST-Geschäftsführung. „Es
ist sehr schlimm, ein internationales Forum für die
Vermarktung unserer Wasserreserven zu schaffen. Sie
sind nicht da, um das Management von irgendetwas zu
diskutieren, sie machen eine Aktion, um das Land zum
Preis von Bananen zu verkaufen”, sagte sie
weiter. Im Januar 2018 trafen
sich Temer und Nestlé-Chef Paul Bulcke, um über
die Ausbeutung des Guaraní-Wasservorkommens zu
diskutieren. Siehe auch: Schrecklich! Der große Ausverkauf
Brasiliens findet statt – profitiert Nestlè und will
den Guarani-Aquifer aufkaufen?
Mindestens 600 Frauen der Bewegung der Landlosen
(MST) besetzen Dienstag, den 20. März 2018 den
Nestlé-Hauptsitz in São Lourenço südlich von Minas
Gerais.
Was würden Sie machen, wenn Sie erführen, dass es ein
geheimes Treffen zwischen ihrem Präsidenten und Paul Bulcke
von Nestlé gegeben haben soll? Was würden Sie
machen, wenn Sie wüssten, dass es in Ihren Ländern
eines der drei größten Vorkommen von Süßwasser auf
der ganzen Welt gäbe? Und was würden Sie machen,
wenn Sie erführen, dass Ihre
Regierung mehr als 230 Projekte
privatisieren wollte, darunter auch Wasserwerke?
Gemäß der brasilianischen Zeitung “Correio
do Brasil” haben Vertreter von Nestlé und Coca
Cola sich mit der brasilianischen Regierung mehrfach
getroffen, um das Prozedere für die Ausbeutung von
Wasserressourcen durch Privatfirmen festzulegen. Dabei
ging es insbesondere um den Guaraní-Aquifer.
Angestrebt sind Konzessionsverträge für über 100
Jahre.
8th World Water
Forum -18 März bis 23 März 2018 in Brasilien
Denn vom 18.
bis zum 23. März 2018 findet in Brasilien
das World Water Forum statt, das von großen
Lobbyorganisationen wie der Weltbank, der Global Water
Partnership und den führenden profitorientierten
Wasserkonzernen auf der ganzen Welt einberufen
wird, um zu diskutieren, wie transnationale
Unternehmen vom Verkauf von Wasser an Märkten auf der
ganzen Welt profitieren können.
Anhand des folgenden Schaubildes können Sie sehen,
wer die Partner sind – auch Nestlé ist dabei.
Silver Sponsorship: Staatsregierung von Sao
Paulo (Governo do estado São
Paulo)
Bronze Sponsorship: ama, Nestlé, cyrstal (mit
CocaCola), BNDES, BRK Ambiental
Special Support: AEGEA, CNA, caesb,
CPRM, Secretaria de Geologia, Mineração
e transformação mineral,
Ministério de Minas e Energia - Brasil Governo
Federal
Organisaitonen: World Water Council,
Government de Brasília, Ministry of the environment,
Brasil Brazilian Government
Support: ABDIB, Adasa, Ana
Das Guaraní-Wasservorkommen umfasst vier Länder.
Nach den Siegen der Konservativen in Argentinien und
den parlamentarischen Staatstreichen in Paraguay und
Brasilien könne nur Uruguay die Privatisierung
verhindern. “Je mehr der Putsch sich vertieft, desto
deutlicher wird der Einfluss großer
Wirtschaftsgruppen auf die Politik und ihr Interesse
an der Ausbeutung unserer natürlichen Reichtümer”, so
Oliveira.
Frauen spielen zunehmend eine wichtige Rolle im
Kampf für Menschenrechte und gegen Privatisierung.
Glückwunsch an die Frauen, die vor Nestlé
protestiert haben, um die Gewässer Brasiliens zu
verteidigen.
Der Hauptsitz von Nestlé in São Lourenço, südlich von
Minas Gerais, wurde am Dienstagmorgen um 6 Uhr morgens
von 600 Frauen von der Landlosenbewegung MST
besetzt. Sie protestierten gegen die Privatisierung
von Wasser und verurteilten die Wasserlieferungen an
internationale Konzerne durch die Regierung von Michel
Temer. Mit Sorge machten sie auf die Verhandlungen
aufmerksam, die beim Internationalen Wasserforum in
Brasília stattfinden.
- Der Nestlé-Konzern, der 10,5 Prozent des
weltweiten Wassermarktes kontrolliert, sitzt seit
1994 in der Stadt, als es die Quellen und den
Wasserpark São Lourenço kaufte. Seit 1997
protestiert die lokale Bevölkerung gegen die
Ausbeutung des Mineralwassers, das vor der
Privatisierung für medizinische Behandlungen
genutzt wurde. Die Strömung hat sich reduziert und
der Geschmack des Wassers geändert. Die
Mineralsalze gehen verloren.
- Die Vermarktung geschieht unter zwei Namen: São
Lourenço und Pure Life. Letzteres geschah zwischen
1999 und 2004 ohne staatliche Lizenz, bis die
Regierung Aécio Neves (PSDB) diese der Firma
schenkte. Eine Zivilklage gegen Nestlé stellte
allerdings fest, dass das produzierte Wasser nicht
nur den Quellboden öffnete und die Magnesiumquelle
austrocknet, sondern auch insgesamt illegal war.
Nestlé hat alles Mineral mittels eines chemischen
Prozesses aus der Flüssigkeit entfernt, um dann
Mineralsalz hinzuzufügen, das sein eigenes Patent
besitzt. Nach offiziellen Angaben werden pro Jahr
19 Millionen Liter Wasser abgefüllt.
- Der Süden von Minas Gerais ist auch bekannt für
den Kaffeeanbau. Nestlé kontrolliert 22 Prozent
der weltweiten Kaffeemarken. Viele davon kommen
aus dieser Region. Die konventionelle Plantage,
die hohe Mengen an Pestiziden braucht, beschäftigt
jährlich Tausende von irregulären Arbeitern.
Bezüglich der Missstände in den Kaffeeplantagen
gibt es keine Kontrollen. 2015 mussten zwei
Teenager, einer 14 und ein anderer 15-jährig, aus
Plantagen gerettet werden, die Nestlé gehören.
Quelle brasildefato.com.br
übersetzt von amerika21.
Nestlé verkauft in 15 Ländern in Asien und
Lateinamerika heute bereits eine halbe Milliarde Liter
pro Jahr. Pure Life ist eine Erfindung des damaligen
Nestlé-Chefs Peter Brabeck–Letmathe und wurde
1999 eingeführt.
Genau der Chef von Nestlé, der einst sagte,
Wasser soll in seinen Augen kein öffentliches Gut
sein, sondern benötige auch einen Marktwert wie
jedes andere Lebensmittel.
Siehe :Die Wahrheit über Nestlés Geschäfte
mit dem Wasser – Wie kann Nestlè Wasser in einer
Wüste abfüllen?
WASSER: FIT FÜR FINANZEN? Als Rohstoff besaß
Wasser anders als die meisten Rohstoffe – noch keinen
Marktwert.
Im Original: Fit
to Finance? – World Water Council – ist ein
Bericht vom April 2015! Jetzt schauen Sie sich
bitte die sogenannten Experten an, dann werden Sie
feststellen, dass außer den jeweiligen
Entwicklungsbanken der Länder Afrikas, Asiens oder
Lateinamerikas auch Nestlé, Blackrock, der
französische Wasserversorgungskonzern Veolia und
die Weltbank dieses „Papier“ ausgearbeitet haben. Sie
haben nicht mal 20 Jahre gebraucht, um sich den
Rohstoff Wasser unter den Nagel zu reißen.
Die Mitglieder der Oberregierung (High Level
Panel):
-- African Development Bank
-- AMF Guarantee Corporation
-- Asian Development Bank
-- CAF - Development Bank of Latin America
-- ERSAR
-- Blackstone Portfolio Company
-- Jal Bhagirathi Foundation
-- Ministry for Infrastructure and the Environment -
The Netherlands
-- Ministry of Land, Infrastructure and Transport,
Republic of Korea
-- Ministry of Water Resources - China
-- Nestlé SA
-- Groupe des Eaux de Marseille
-- Suez Environnement
-- The Nature Conservancy
-- The World Bank
-- UFRJ - Federal University of Rio de Janeiro
-- US Army Corps of Engineers
-- Veolia Environnement
siehe: http://www.worldwatercouncil.org/sites/default/files/Thematics/WWC_OECD_Water_fit_to_finance_Report.pdf
Der Raubbau des kostbaren Gutes – WASSER – wurde auf
der Konferenz von Dublin 1992 „offiziell“ zum
„Wirtschaftsgut“ erklärt!
Die Dubliner Erklärung und Agenda 21 1992 war ein
wichtiges Jahr für die internationale
Süßwasserpolitik. Auf der »Internationalen Konferenz
über Wasser und Umwelt« in Dublin, einer
vorbereitenden Sitzung zum Erdgipfel von Rio de
Janeiro, wurden in der sogenannten »Dubliner
Erklärung« vier Leitprinzipien für einen Umgang mit
Süßwasser formuliert:
- Süßwasser ist eine begrenzte und verwundbare
Ressource,
die wesentlich für den Lebenserhalt, Entwicklung
und die Umwelt ist.
- Wassermanagement soll Nutzer, Planer sowie
politische
Entscheidungsträger auf allen Ebenen einbeziehen.
- Frauen spielen eine zentrale Rolle bei der
Bereitstellung,
dem Management und dem Schutz von Wasser.
- Wasser hat einen wirtschaftlichen
Wert und soll wie
ein Wirtschaftsgut behandelt werden. !
Parallel zu den Aktivitäten im Rahmen der Vereinten
Nationen wurde 1996 der Weltwasserrat mit Sitz in
Marseille gegründet (www.worldwatercouncil.org/). Mehr
Informationen: Schrecklich! Der große Ausverkauf
Brasiliens findet statt – profitiert Nestlè und will
den Guarani-Aquifer aufkaufen?
Protest in Brasilia, um die Privatisierung von Wasser
zu verhindern
Auch Coca
Cola blieb nicht vom Protest verschont.
Mindestens 350 protestierten vor
dem Industriepark von Coca-Cola in der Stadt
Samambaia am Stadtrand von Brasilia (Zentral Brasilien ).
Es gelang ihnen, für eine halbe Stunde die Produktion
lahm zu legen.
„Wir verurteilen unter anderem die transnationalen
Konzerne Nestlé, Coca-Cola, Ambev, Suez, Brookfield
(BRK Ambiental), Dow AgroSciences, die die Aquifere
für die Herstellung von Getränken privatisieren
wollen“, sagten die Demonstranten.
Laut lokalen
Medien zielen die Konzerne Nestlé,
Coca-Cola und Danone auf die größten
Grundwasservorkommen auf dem Planeten, die großen
Süßwasserreserven in Brasilien. Auf dem
Internationalen Wasserforum wurde erwähnt, dass der
Preis großer Süßwasserreserven einschließlich des Guaraní-Aquifers
quantifiziert werden sollte.
Netzfrau Doro Schreier>
========
17.5.2018:
Petition gegen den Wasserräuber Nestlé
Trotz weltweiter Skandale läßt man den
Lebens-mittelkonzern gewähren
https://querdenkende.com/2018/05/17/nestle-von-ein-oder-ruecksicht-keine-spur/
Link zur
Petition: Nestlé – stoppt
den Wasser-Irrsinn!
<Ein weiteres Indiz für die Mißachtung
eines Kapitalismus, der stets eigene Vorteile
ersinnt, rücksichtslos gegen Mensch und Natur
agiert. Dem Nahrungsmittelkonzern Nestlé werden
somit seitens verantwortlicher Politik Tür und Tor
geöffnet, die Folgen hinterlassen entsprechende
Spuren, die selbstverständlich auf zunehmende
Widerstände stoßen.
Der Verein Rettet
den Regenwald rief die Petition „Nestlé – stoppt den
Wasser-Irrsinn!“ ins Leben,
inzwischen sind rund zwei Drittel des Etappenzieles
der 100.000 Unterstützer erreicht.
Während die Einwohner
bald per Pipeline versorgt werden müssen, pumpt Nestlé
im französischen Ort Vittel sein weltweit bekanntes
Mineralwasser ab, dabei sinkt alljährlich der
Grundwasserspiegel. Die Zeche für die benötigte
Pipeline zahlt nicht etwa der Nahrungsmittelkonzern,
sondern der Steuerzahler.
Eine lange Liste
berechtigter Kritik
Im Dezember 2016
berichtete Querdenkende darüber, daß auch Konzere
wie Nestlé Kinderarbeit für Palmöl dulden,
moderner Sklaventum weltweit an der Tagesordung ist.
Trotz mancher Versprechen, nur noch nachhaltig
angebautes Palmöl für die Produkte zu verwenden,
wurden diese seitens Nestlé eben nicht umgesetzt. Der Guardian zeigte
sehr deutlich auf, daß selbst
illegale Plantagen weiterhin dem Konzern dienlich
seien.
Sorgte der Schweizer
Nahrungsmittelkonzern bereits vor zehn Jahren für
heftigen Unmut, weil eine Tochterfirma von Nestlé
verunreinigtes Milchpulver für Babynahrung verkaufte,
scheint keinerlei Reue oder Einsicht zu walten. Es
geht dem Konzern keineswegs ums Wohl der Säuglinge,
stets stehen Gewinne im Vordergrund, werden
fragwürdige Zusammensetzungen der Babynahrung in Kauf
genommen. Offensichtlich eine Fortsetzung der Studie Nestlé tötet
Babys, wie sie bereits 1974
durch die Arbeitsgruppe 3. Welt Bern der
Öffentlichkeit präsentiert worden war.
Macht sucht sich
stets Wege der Bereicherung und Expansion
Das gilt insofern auch
für Nestlé, dessen Konzernspitze sich des öfteren
wundert, warum das Unternehmen weltweiter Kritik
ausgesetzt. Mit Blauäugigkeit hat das nichts zu tun,
die Chefriege weiß ganz genau, wie sie zu ihrer Macht
gekommen, dabei etliche Vergehen wohl dazugehören.>
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1.7.2018: Palmöl, das bei Nestlé
verwendet wird, ist nicht mehr "nachhaltig"
Wie peinlich! Nestlé suspendiert und verliert
Gütesiegel für „nachhaltiges“ Palmöl! – YES! Palm Oil
Sustainability Group Suspends Nestlé
https://netzfrauen.org/2018/07/01/nestle-2/
<Nicht nur, dass Rolo und
Smarties von
Nestlé als Mogelpackung entlarvt wurden, jetzt
kann Nestlé nicht länger mehr behaupten,
zertifiziertes nachhaltiges Palmöl in seiner
Schokolade und anderen Produkten zu verwenden. „Wir
werden Nestlé eine Frist von 30 Tagen einräumen, um
seinen Kunden die Aussetzung mitzuteilen und ihnen
somit die Möglichkeit zu geben, nach Alternativen zu
suchen“, sagte der RSPO und fügte hinzu, dass
„Nestlé-Zertifikate danach automatisch ungültig
werden“. Der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl
(RSPO), der
immer wieder kritisiert wird, da
Beschwerden über die Nichteinhaltung von
Verpflichtungen durch RSPO-Mitglieder sich häufen und
nichts dagegen unternimmt, suspendierte Nestle
nach „Verstößen gegen die RSPO-Statuten und den
Verhaltenskodex für die Mitglieder“. „Unsere
Anforderungen sind strenger, als die der
Zertifizierungsstandards des runden Tischs für
nachhaltiges Palmöl („Round Table on Sustainable Palm
Oil“/ RSPO)“, so wirbt Nestlé, doch jetzt kann Nestlé
noch nicht einmal mehr mit der RSPO
Zertifizierung werben. Viele Schokoladenprodukte,
einschließlich Nestlé KitKats, enthalten Palmöl.
Palm Oil Sustainability Group suspendiert Nestlé
Die Aussetzung gilt ab der Bekanntmachung und
erstreckt sich auf alle Nestlé-Tochtergesellschaften
gemäß einer RSPO-Erklärung vom Mittwoch, dem 27. Juni
2018. Den auf Initiative
des WWF gegründeten Roundtable on
Sustainable Palm Oil ( RSPO ) gibt es
seit 14 Jahren und er hat mehr als 3000 Mitglieder,
darunter Palmölproduzenten, -verarbeiter, -händler,
Hersteller von Konsumgütern, Einzelhändler, Investoren
sowie Umwelt- und Sozial-NGOs. Auch Nestlé gehörte zu
RSPO und der Nahrungsmittelgigant wirbt auch gern
damit, wie nachhaltig doch der Konzern sei.
Wie schon
berichtet, kündigte Nestlé Waters North
America neue Umweltauszeichnungen für
mehrere seiner Standorte in Kalifornien und Kanada
an. Ausgerechnet Nestlé, der Konzern, der trotz Dürre und
abgelaufener Genehmigung sich in Kalifornien am
Wasser bediente. Und auch in Kanada steht Nestlè
am Pranger.
Nicht nur wegen seines
Mineralwassers steht Nestlé in der Kritik, denn Nestlé
gräbt auch dort Wasser ab, wo fast keins mehr ist,
sondern auch wegen Palmöl.
Laut eigenen Angaben nutzt Nestlé Palmöl als
Bestandteil unter anderem in Bratfetten,
Fertiggerichten, Saucen, Margarine und
Süßwaren. Nestlé hat im Jahr 2016 global
460 000 Tonnen Palmöl eingekauft. Weltweit
bezieht Nestlé Palmöl von Lieferanten, die dieses in
Malaysia, Indonesien, Südamerika und Westafrika
einkaufen.
Erst im März 2018 kritisierten wir Netzfrauen den
RSPO wegen seiner laschen Handhabungen gegen seine
Mitglieder, die permanent wegen
Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen in
der Kritik stehen, darunter auch Nestlé. 2016 wurde
etwa dem malaysischen Palmölproduzenten IOI Group
der RSPO-Status
im April entzogen und bereits im August
wieder zuerkannt, woraufhin einige die Glaubwürdigkeit
dieses Gütesiegels in Frage stellten. Siehe: Das schmierige Geschäft mit Palmöl –
„Palmöl-Krieg“, Menschenrechtsverletzungen und
rigorose Praktiken – mit Unterstützung durch
Steuergelder
Anfang des Jahres gab es heftigen Protest, weil
Nestlé Palmöl von einem umstrittenen Lieferanten,
dem Palmöl-Produzenten REPSA aus Guatemala, trotz Menschenrechtsverletzung und
Umweltzerstörung bezog.
- 2017 veröffentlichte Amnesty
International einen Bericht mit dem
Vorwurf der Verletzung von Arbeitsstandards und
Menschenrechten bei einem Palmöllieferanten,
Wilmar international. Nestlé ist Kunde von Wilmar.
Hierzu seine eigenen Aussagen: „Wilmar
international beliefert uns seit über zehn Jahren
mit Palmöl. Wir beziehen derzeit circa 10 %
unseres Bedarfs von Wilmar. Das Unternehmen hat
sich unserem „responsible sourcing“
(verantwortungsvolle Beschaffung) Programms
verpflichtet, welches unter anderem klare Regeln
zu Arbeitsrechten und der Verhinderung von
Entwaldung beinhaltet. Wir haben 2015 ungefähr
420 000 Tonnen Palmöl von mehreren
Unternehmen aus Malaysia, Indonesien und anderen
Ländern eingekauft. Das ist ungefähr 1 % der
weltweiten Produktion. Hauptsächlich nutzen wir
Palmöl als Speiseöl und als Zutat in unseren
Lebensmitteln.“ – so Nestlé.
-
Im Juli 2017 berichtet The
Guardian: Pepsico, Unilever und
Nestlé werden der illegalen Regenwaldzerstörung
beschuldigt.
- Im März 2018 berichteten wir von Papua-Neuguinea
und mussten feststellen, dass im indonesischen
westlichen Teil der Insel Neuguinea die
Bevölkerung von ihrem Land vertrieben wird, um
riesige Palmölplantagen zu errichten. Siehe: Die
vergessenen Menschen der „Schatzinsel“
Papua-Neuguinea, trotz Öl und Gold bitterarm und
in der Not alleingelassen!
- Ebenfalls im März 2018 berichteten wir von
illegalen Rodungen wegen Palmöl und kritisierten
auch den RSPO wegen seiner laschen Handhabungen,
denn immer wieder stehen Mitglieder von RSPO in
der Kritik wegen Menschenrechtsverletzungen und
illegalen Rodungen. Siehe: Das schmierige Geschäft mit
Palmöl – „Palmöl-Krieg“,
Menschenrechtsverletzungen und rigorose
Praktiken – mit Unterstützung durch Steuergelder
- 2010 wurde Nestlé laut
eigenen Angaben mit dem Vorwurf
konfrontiert, von einem Lieferanten Palmöl zu
beziehen, für dessen Anbau Regenwälder zerstört
würden. Das Unternehmen hat daraufhin mit
Unterstützung von The Forest Trust (TFT) strenge
Richtlinien eingeführt und damit begonnen, die
Lieferkette bis in den Anbau zu untersuchen und
entsprechend umzustellen.
- The
Forest Trust (TFT) sind aber wieder die
gleichen Konzerne, u. a. auch die großen
Palmölieferanten wie WILMAR oder New Britain
Palm Oil, CARGILL oder Bunge Limited und
auch LOUIS DREYFUS COMPANY.
Auf Grund einer Greenpeace-Werbekampagne im Jahr
2010, in der ein Büroangestellter statt in
einem KitKat in einen Orang-Utan-Finger beißt,
machte Nestle eine „Verpflichtung ohne Entwaldung“.
Die Verpflichtung umfasste die Unterstützung der
Null-Netto-Entwaldung bis 2020. In einer Stellungnahme von Nestle aus dem Jahr
2014 wurde behauptet, dass das Unternehmen
nur „segregiertes, zertifiziertes und nachhaltiges
Palmöl in seiner australischen Schokoladenfabrik“
verwende, so abc.net.au.
Aber Ende letzten Jahres beschuldigte Laurel
Sutherlin, Sprecher des Rainforest Action Network
(RAN) eine Reihe von Unternehmen, ihre Konsumenten
über Palmöl „zu täuschen“, darunter auch Nestlé.
Nestlé versprach, die
Entwaldung in seiner Lieferkette bis 2015 als
Reaktion auf die KitKat-Kampagne von Greenpeace
im Jahr 2010 zu beenden. Nach Rans „Snack food
20“-Bericht wurde das Ziel
verpasst. Die Marken beziehen ihr
Palmöl aus der 2,6 Millionen Hektar großen
Leuser-Region über komplexe Lieferketten, teilweise
mit Händlern, die mit Lieferanten in Verbindung stehen, die
illegal in der Region Palmöl anbauen und so
Indonesiens Leuser-Ökosystem zerstören. Siehe: Das Grüne Gold – Indonesiens
Leuser-Ökosystem, eine Fundgrube für Biodiversität
wird durch Palmöl gefährdet – Indonesia’s Leuser
ecosystem, a treasure trove of biodiversity
threatened by palm oil
Nestlé kann nicht länger behaupten, zertifiziertes
nachhaltiges Palmöl in seiner Schokolade und anderen
Produkten zu verwenden, nachdem es von der
Zertifizierungsgruppe suspendiert wurde.
„In Bezug auf das Bevorstehende bedauern wir, Ihnen
mitzuteilen, dass die Mitgliedschaft von Nestlé beim
Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) mit
Wirkung vom Datum dieser Ankündigung gemäß Ziffer 5.5
des RSPO-Verhaltenskodex für Mitglieder ausgesetzt
wurde und wie vom RSPO-Gouverneursrat in seiner
Sitzung vom 27. Juni 2018 genehmigt.
Der Grund für diese Aussetzung liegt in Verstößen
gegen die RSPO-Statuten und den Verhaltenskodex für
die Mitglieder 2017, die wie folgt beschrieben sind:
Nestlé hat den ACOP-Bericht für 2016 nicht vorgelegt
und für 2017 den ACOP-Bericht ohne zeitgebundenen Plan
eingereicht. (…)
Wir möchten außerdem mitteilen, dass Nestlé einen
nicht bezahlten überfälligen Mitgliedsbeitrag in
Höhe von ¤ 2000 hat und die Nichtzahlung von
Mitgliedsbeiträgen einen Verstoß gegen die
RSPO-Statuten gemäß Klausel 8 (b) (ii) der
RSPO-Statuten 2017 darstellt.
Vollständiger Bericht hier: rspo.org
Der Schweizer Nahrungsmittelgigant Nestle hat am
Donnerstag, den 28.Juni 2018, die Aussetzung seiner
Mitgliedschaft beim Roundtable on Sustainable Palm Oil
bestätigt, die eine nachhaltige Produktion und Nutzung
von Palmöl sicherstellen soll.
Laut .abc.net.au
stellt Bagus Kusuma, Senior
Forest Campaigner von Greenpeace Indonesia die
Motive hinter der RSPO-Suspendierung in Frage.
Laut Kusuma haben die Vorstandsmitglieder des RSPO
gegen ihren Verhaltenskodex verstoßen.“Greenpeace hat
im vergangenen Jahr mindestens fünf Fälle von
RSPO-Mitgliedern, die den Regenwald mit dem RSPO
zerstört haben, zur Sprache gebracht, einschließlich
der Abholzung von Mitgliedern des RSPO-Gouverneursrats
und seiner Beschwerdestelle“, sagte Kusuma in einer
Erklärung.
„Aber RSPO hat Nestle suspendiert, weil der Konzern
nicht genug RSPO-Palmöl gekauft hat. Das zeigt nur,
dass der RSPO mehr Wert auf Profit legt als den Schutz
der Wälder,“ so Kusuma.
Laut Professor John McCarthy vom Ressourcen- und
Entwicklungsprogramm der ANU sind die großen
Unternehmen sehr daran interessiert, Mitglied im RSPO
zu sein, denn sie wollen so zeigen, dass sie eine
„saubere“ Marke haben. Der Ausschluss aus dem RSPO ist
sehr peinlich für sie.
Die Kritik am Palmöl-Raubbau wächst
weltweit und vermehrt fordern nicht nur Kampagnen, in
Zukunft auf Palmöl zu verzichten, sondern auch immer
mehr Länder wollen den Bedarf an Palmöl reduzieren.
Auch der auf Initiative des WWF gegründete
Roundtable on Sustainable Palm Oil ( RSPO ) gerät
vermehrt in die Kritik, denn laut Kritikern
hat die Organisation mit ihren Richtlinien wenig
getan, um Abholzung auf der ganzen Welt,
besonders innerhalb der zwei größten Hersteller und
Lieferanten von Palmöl Indonesien und Malaysia
aufzuhalten.
Die Beschwerden über die Nichteinhaltung von
Verpflichtungen durch RSPO-Mitglieder häufen sich.
IndoAgri nutzt laut
eigener Aussage die
Roundtable-Zertifizierung für nachhaltiges Palmöl
(RSPO) und indonesisches nachhaltiges Palmöl
(ISPO) als Teil ihrer Strategie für nachhaltiges
Palmöl 2017.
- So hat das Rainforest Action Network einen Bericht
veröffentlicht, in dem ein indonesischer
Hersteller von PepsiCo beschuldigt wird, an
Menschenrechtsverletzungen beteiligt zu sein, die
sich aus der Tätigkeit der Palmölindustrie in diesem
Land ergeben. IndoAgri wurde wegen angeblicher
Verstöße gegen die Arbeitnehmerrechte in einigen
Plantagen in der Provinz Nord-Sumatra
kritisiert.
- Im Jahr 2017 folgte ein Follow-up-Bericht der
enthüllte, dass wenige Fortschritte bei
dem Problem Missachtung von Arbeitsrechten gemacht
wurden.
- IndoAgri war auch Gegenstand gesonderter
Beschwerden in Bezug auf Entwaldung und soziale oder
Landkonflikte. Ein Bericht von
Chain Reaction Research aus dem Jahr 2017 zeigt,
dass 42 Prozent der Konzessionen von Indofood Agri
umstritten sind. Als Reaktion auf die
Ankündigung und die Medienberichterstattung
bestätigte IndoAgri, dass das Unternehmen seit
Anfang 2017 kein Lieferant von PepsiCo mehr ist.
- Laut Mongabay
vom 01. März 2018 heißt es: IndoAgri
werde wegen angeblicher Verstöße gegen die
Arbeitnehmerrechte in einigen Plantagen in der
Provinz Nord-Sumatra kritisiert. PepsiCo
hat IndoAgri aufgefordert, diese offenen Fragen zu
klären, bevor sie die Wiederaufnahme ihrer
Geschäftspartnerschaft in Betracht zieht.
Trotz der Bemühungen des RSPO deuten die Ergebnisse
darauf hin, dass die Nachfrage nach Palmöl, das in
allen Bereichen von Keksen bis hin zu
Biokraftstoffen verwendet wird, immer noch zu
einer schnellen Entwaldung
führt .
Allein der Name „Runder Tisch für Nachhaltiges
Palmöl“ ist zum Lachen, beziehungsweise Weinen:
Erstens gibt es nachhaltiges Palmöl
praktisch nicht. Der Ölpalmenanbau und die
Verarbeitung ist eine höchst umweltschädliche
Industrie. Die Tausende Hektar großen
Monokultur-Plantagen in den
Ländern Indonesiens sind häufig Resultate von
Abholzung des Regenwaldes oder der Vertreibung von
Kleinbäuer*innen. Sie laugen die Böden aus, sind
sehr wasserintensiv und benötigen große Mengen an
chemischen Düngern und Pestiziden. Ebenso
verhindern sie kleinbäuerliche
Subsistenzlandwirtschaft, sind bekannt für die
miserablen Arbeitsbedingungen und Bezahlung der
Palmölarbeiter*innen und tragen somit zu
vermehrten Landkonflikten, Verarmung und
Hunger bei. Siehe: Das schmierige Geschäft mit Palmöl
– „Palmöl-Krieg“, Menschenrechtsverletzungen und
rigorose Praktiken – mit Unterstützung durch
Steuergelder
Nestle hat jetzt 30 Tage Zeit, um seinen Kunden
die Suspendierung aus dem RSPO mitzuteilen und
ihnen somit die Möglichkeit zu geben, nach
Alternativen zu suchen.
Nestlé: Kritik wegen „Mogelpackung“ bei Smarties und
Rolo
Hinzu kommt auch, dass die Verbraucherzentrale
Hamburg, die sich für die Interessen von Kunden
einsetzt, Nestlé „Mogelpackungen“ vorwirft.
Der Konzern rät Supermärkten, die
kleinere Packung genauso teuer zu verkaufen wie vorher
die größere. Das bestätigt eine Sprecherin von Nestlé
auf Anfrage von
Orange. Eine Begründung, warum Verbraucher damit
unterm Strich mehr pro Gramm bezahlen, nennt sie
nicht.
Wenn es um Unternehmen geht, die ohne Rücksicht auf
die menschliche Gesundheit und Sicherheit arbeiten,
scheint das Nestlé-Unternehmen wirklich in einer
eigenen Liga zu spielen. Auch wenn sich Nestlé
selbst als Unternehmen sieht, das auf Nachhaltigkeit,
Zukunft und seine Mitmenschen setzt, zeigt sich wieder
einmal, dass die Realität weit davon entfernt zu sein
scheint. Bis zum nächsten Skandal!
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2.7.2018: Das Firmennetz der
hochkriminellen Firma Nestlé
aus: VK: Thomas
Neuigkeiten
<Diese Marken gehören zu Nestlé>
Das Firmennetz der hochkriminellen Firma Nestlé, Stand
2018, Grafik [4]
Der hochkriminelle Konzern "Nestlé" umfasst:
After Eight
Alete
Bärenmarke
BEBA
Blaue Quellen
Buitoni
Caro
Choco Crossies
Cini-Minis
Clusters
Dorffler
Herta
KitKat
Libby's
Lions
Maggy
Motta
Nuts
LÜNEbest
LC1
Nescafé
Nesquik
Thomy
Vittel
yes
Nestlé selbst gibt über 2000 Marken an, die Nestlé
gehören:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Nestlé-Marken
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