Fremde Pflanzen in
Europa
Der Rhododendron kommt
aus Nepal
aus: Geheimnisse in Grün; In: Mobil. Das Magazin der
Bahn, 04/2006, S.29
Der Rhododendron wurde vor 150 Jahren aus Nepal
eingeführt und gehört mit seinen lackierten Blättern
eigentlich gar nicht nach Europa.
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22. 2.2011: Pflanzen
tauschen Informationen mit ihren Wurzeln aus
aus: n-tv online: Auch mit den Wurzeln: Pflanzen
tauschen Informationen; 22.2.2011;
http://www.n-tv.de/wissen/Pflanzen-tauschen-Informationen-article2673386.html
Durch den Austausch
chemischer Signale kommunizieren Pflanzen
miteinander. Nach neuesten Erkenntnissen passiert das
nicht nur oberirdisch, sondern auch unter der Erde über
die Wurzeln. Das Sprachsystem der Flora hält für
Forscher noch viele Rätsel bereit.
Biochemiker verstehen die "Sprache"
der Pflanzen immer besser. Auf einer internationalen
Wissenschaftskonferenz in Washington tauschten sie neu
erlernte Vokabeln aus. Pflanzen haben ebenso wie
Insekten ein ausgefeiltes System, über chemische
Signale miteinander zu kommunizieren und Informationen
aus der Umwelt aufzufangen. Der Signalaustausch
zwischen benachbarten Pflanzen erfolgt nach neuen
Erkenntnissen auch über die Wurzeln unter der Erde.
Der Direktor des
Max-Planck-Institutes für Chemische Ökologie in Jena,
Ian Baldwin, sagte nach seinem Vortrag in Washington:
"Wir haben schon eine Menge Erfahrung damit, Pflanzen
zum Senden von Signalen zu bringen. Darüber, wie sie
Signale aus der Umgebung empfangen, wissen wir noch
sehr wenig."
Rezeptoren für Ethylen sind bekannt
Lediglich von dem gasförmigen Hormon
Ethylen sei bekannt, über welchen Rezeptor es von den
Pflanzen wahrgenommen wird, erläuterte Baldwin.
Deshalb konnten inzwischen auch Pflanzen entwickelt
werden, in denen der Ethylen-Rezeptor blockiert ist.
Diese Pflanzen reagieren nicht mehr auf das flüchtige
Hormon, wenn es sie als Signal erreicht.
Ethylen fördert den Reifeprozess von
Früchten. Umgekehrt brauchen Früchte von Pflanzen mit
deaktiviertem Ethylen-Rezeptor mehr Zeit zum Reifen.
Bananen, Tomaten und andere Früchte überstehen durch
den verhinderten Empfang des Ethylen-Signals einen
längeren Transportweg.
Das Symposium über die Verständigung
zwischen Pflanzen und Organismen wie Insekten,
Bakterien und sogar Schimmelpilzen gehörte zu den
letzten Veranstaltungen der viertägigen Konferenz. Die
Jahrestagung 2011 der Amerikanischen Gesellschaft zur
Förderung der Wissenschaften (AAAS) endete am
Montagabend.
dpa>
*****
26.4.2011:
Pflanzeninvasionen in Europa - gewollt und ungewollt
- positiv und negativ
aus: Welt online: Neue Studie: Invasion exotischer
Pflanzen kostet Milliarden; 26.4.2011;
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article13269809/Invasion-exotischer-Pflanzen-kostet-Milliarden.html
[Bildertexte]:
[Beispiel Riesenbärenklau]:
<Der Riesenbärenklau verursacht bei Berührung
schmerzhafte Verbrennungen (r.). Er wird deshalb
bekämpft.
Geranien, Begonien & Co. stammen von
ganz weit her
1. Nur mit Geranien am Fenster ist die
Postkartenidylle komplett. Die Blume gilt als
urdeutsch...
2. ... ursprünglich stammt sie von den sandigen
Kuppen Schwarzafrikas.
3. Viele deutsche Balkonpflanzen sind eigentlich
Migranten: die Petunie ist aus Amerika
eingewandert...
4. ...und die Tagetes kam gar von den heißen,
trockenen Hängen Mexikos zu uns.
5. Selbst die Begonie ist keine ursprünglich
einheimische Pflanze. Die bunte Sommerblume ist eine
gebürtige Südamerikanerin...
6. ...und auch das Stiefmütterchen hat sich zwischen
Elbe und Donau erst spät angesiedelt - nachdem es
ursprünglich in West- und Hinterasien ansässig war.
7. Für die Chinesen waren Chrysanthemen ein Sinnbild
der Heiterkeit - und auch in ihrer neuen Heimat
sorgen sie für ein Lächeln.
8. Und nun müssen die Deutschen sehr stark sein:
Nicht einmal die Primel kommt aus heimischen
Breitengraden. Sie stammt ebenfalls aus China.>
<Autor: Silvia von der
Weiden
Globalisierung in
den Gärten: In Europa breiten sich immer mehr
gebietsfremde Pflanzen aus. Sie verursachen jährlich
Schäden von zwölf Milliarden Euro.
Der Frühling ist da, und die
Deutschen stürmen die Gartencenter. In kaum einem Land
Europas werden mehr Blumen gekauft als hierzulande.
Keine Frage, den Deutschen ist ihr Garten lieb – aber
auch teuer?
„Billigpflanzen gefährden die
regionale Pflanzenvielfalt“, mahnt das Netzwerk-Forum
zur Biodiversitätsforschung, eine Plattform unter dem
Dach des Bundesforschungsministeriums. „Verwilderte
Zierpflanzen breiten sich aus und bestimmen immer mehr
das Bild. Die Folge ist ein Einheitsbrei in der
Pflanzenwelt“, so die Initiative.
„Preisgünstige Pflanzenarten haben
besonders gute Verwilderungschancen, denn sie werden
am häufigsten angebaut“, sagt Sonja Knapp, Ökologin am
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Halle.
Die paradoxe Folge: „Zwar steigt die Artenzahl in
allen Regionen Europas aufgrund der hohen Zahlen
eingeschleppter Arten an. Doch gehen regionale
Unterschiede verloren, und überall wächst dasselbe.“
Die UFZ-Forscher haben beim
EU-Projekt „Daisie“ (Delivering Alien Invasive Species
Inventories for Europe) mitgearbeitet. Die
Bestandsaufnahme hat zum ersten Mal alle bekannten
invasiven Arten für die Länder Europas erfasst.
[Seit
1492 kamen über 11.000 Arten aus "Amerika" nach Europa
- rund 15% provozieren hohe Schäden - weitere 15%
beeinträchtigen die biologische Vielfalt]
Die Bilanz zeigt, dass die Mehrzahl
der über 11.000 seit der [offiziellen] Entdeckung
Amerikas nach Europa eingewanderten Arten keine
Schäden verursachen. Rund 15 Prozent der Arten führen
jedoch zu ökonomischen Schäden. Weitere 15 Prozent der
Arten beeinträchtigen die biologische Vielfalt, weil
sie einheimischen Pflanzen und Tieren die
Lebensgrundlage entziehen.
[Vom Garten aufs Land - 200 Zierpflanzen
werden zu Wildpflanzen]
Allein in Deutschland haben über 200 Zierpflanzenarten
den Sprung über den Gartenzaun geschafft und sich in
der freien Natur neues Terrain erobert. Einige von
ihnen blühen im Verborgenen, buchstäblich als
Mauerblümchen. So wie das zierliche Zimbelkraut, das
sich gern an luftfeuchten Bruchsteinmauern und
Felswänden einstellt. Oder der Wärme liebende
Lerchensporn, der einst in alten Bauerngärten in den
Südalpen zu Hause war. Die an sehr nährstoffarme
Lebensbedingungen angepassten Einwanderer nehmen mit
kargen Standorten vorlieb, die ansonsten kaum von
anderen Pflanzen besiedelt werden. Als Spezialisten
verbreiten sie sich zurückhaltend und gelten deshalb
als Bereicherung der heimischen Flora.
[Die Goldrute kam aus Kanada und liebt die
Bahndämme]
Andere Neuankömmlinge sind da
weniger zimperlich. Die Kanadische Goldrute etwa, ein
mannshoch wachsender Strauch, wurde Mitte des
17.Jahrhunderts aus Nordamerika nach Europa
eingeschleppt. Mit dem Aufkommen der Eisenbahn
verbreitete sich die stark wuchernde Pflanze rasant
entlang des Schienennetzes. Sie findet sich heute in
flächendeckenden Beständen auch auf Acker- und in
Industriebrachen.
[Die Mahonie kam aus den "USA" und ist wie
eine Invasion]
Die unverwüstliche Mahonie, die
wegen ihres immergrünen Blattschmucks und ihrer frühen
Blütenpracht in kaum einer Parkanlage fehlt, ist ein
Zuzügler aus dem Nordwesten der USA. Der Zierstrauch
breitet sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts
invasionsartig aus.
[Der
Riesenbärenklau (Herkulesstaude) kam aus dem
Kaukasus erzeugt Verbrennungen]
Auch wenn unter Naturfreunden die Bezeichnung Unkraut
verpönt ist, bei der imposanten Herkulesstaude, die
auch unter dem Namen Riesenbärenklau bekannt ist und
aus dem Kaukasus als Zierpflanze eingeführt wurde, hat
Sonja Knapp keine Hemmungen, den Begriff zu benutzen.
„Die Pflanze kann bei Kontakt Verbrennungen dritten
Grades hervorrufen. Inzwischen verbreitet sie sich so
stark, dass bereits über Maßnahmen zur Bekämpfung
nachgedacht wird.“
[Die
Ambrosie aus Nord-"Amerika" - und hat sehr
aggressive Pollen]
Zu den wenig wählerischen Neuankömmlingen gehört auch
die Ambrosie, die leicht mit dem einheimischen Beifuß
verwechselt werden kann. Wurde die aus Nordamerika
stammende Pflanze bisher nur in südosteuropäischen
Ländern wie Ungarn, Italien, der Schweiz und
Frankreich häufiger gesichtet, erobert sie nun
Deutschland. Wehe, wenn die Ambrosie blüht. Ihre
Pollen zählen zu den aggressivsten Allergieauslösern.
[Die
Allrounder-Invasoren verdrängen angestammte
Wildblumen - Artenverarmung bei Blumen,
Schmetterlingen, Bienen]
Die Langzeitwirkungen von Invasionen auf die
biologische Vielfalt und die Wirtschaft ist weit
größer als bislang angenommen, lautet ein wichtiges
Ergebnis einer Ende 2010 veröffentlichten Studie im
Auftrag der EU. Deutsche, österreichische und
Schweizer Forscher haben dazu die Daten der
Daisie-Datenbank für ihre Länder ausgewertet.
„Die meisten der problematischen
Arten wurden in Europa erst in den letzten Jahrzehnten
eingeführt“, stellen die Wissenschaftler fest. Die
Pflanzen stellen keine besonderen Ansprüche an den
Boden, kommen mit fast allen klimatischen Bedingungen
zurecht und verbreiten sich deshalb rasant. Biologen
nennen solche Allroundtalente „Generalisten“.
Ihrem Verdrängungseifer fallen nicht selten die an
Nischen angepassten Spezialisten zum Opfer.
Den Anstoß für die Artenverarmung
gibt oft die menschliche Selektion. So verschwanden
viele altangestammte Pflanzen aus den Gärten, weil sie
als heikel gelten und nicht soviel hermachen wie
Turbozüchtungen oder manch exotisches
Reisemitbringsel. Nun werden die ökologischen und
ökonomischen Folgen der Globalisierung in der Natur
deutlich.
Insekten wie Honig- und Wildbienen,
Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen,
die auf ein breit gefächertes Angebot an pollen- und
nektarliefernden Pflanzen angewiesen sind, machen sich
rar, warnen die Forscher. Ein Drittel aller
Schmetterlinge in Europa sind vom Aussterben bedroht.
Bei den Wildbienen sieht es kaum
besser aus. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnten 30
Prozent der Arten verschwunden sein. Weltweit hängen
60 bis 80 Prozent der Wildpflanzen und 35 Prozent der
weltweiten Agrarproduktion davon ab, dass die Blüten
der Pflanzen von ihnen bestäubt werden.
Insekten erbringen so durch die
Bestäubung von Agrarpflanzen einen geschätzten
ökonomischen Nutzen von etwa 150 Milliarden Euro pro
Jahr. Wie lange noch? „Offenbar reagiert die Natur mit
deutlicher Verzögerung, und unser Handeln heute hat
Auswirkungen auf biologische Invasionen auch in 50 bis
100 Jahren“, sagt UFZ-Biologe Ingolf Kühn.
„Damit würden wir selbst bei
sofortigem Eingreifen noch für Jahrzehnte eine Zunahme
der Invasionen zu erwarten haben. Wir sollten
möglichst schnell anfangen, dieses Problem anzugehen.“
[Die Ambrosie verlängert die Pollensaison und
die Heuschnupfen-Allergiker - hohe Kosten]
Ob sich aggressiv ausbreitende
Neuankömmlinge wie die Ambrosie noch in die Schranken
weisen lassen, ist fraglich. Durch die Pflanze hat
sich die Pollensaison in einigen Regionen Deutschlands
deutlich verlängert. Das Gesundheitssystem kostet das
jährlich 1300 bis 2100 Euro pro Allergiker, haben die
Forscher errechnet.
[Die
tropische Wasserhyazinthe verdunkelt Gewässer und
reduziert die Fischbestände - hohe Kosten]
Teuer zu stehen kommt auch so mache tropische
Schönheit, die den Sprung in die Freiheit geschafft
hat und sich nun mit dem wärmeren Klima in deutschen
Gefilden wohlfühlt. Wie die Wasserhyazinthe, die immer
mehr Liebhaber unter Teichbesitzern findet. Die
schwimmende Teppiche bildende Wasserpflanze lässt den
Bewuchs auf dem Seegrund absterben und entzieht dem
Wasser Sauerstoff. Fische finden so keine
Lebengrundlage mehr.
Hierzulande breitet sich die
Wasserhyazinthe auch immer mehr in Seen und
Zuchtteichen aus. Dadurch entsteht ein jährlicher
Schaden von 3,4 Millionen Euro. Insgesamt schätzen die
Forscher die Kosten, die in Europa durch gebietsfremde
Tier- und Pflanzenarten verursacht werden, auf
mindestens zwölf Milliarden Euro.
[Ruhr-Tal:
Eichhörnchen gewöhnen sich an Walnüsse und
verbreiten Walnussbäume]
Es ist jedoch nicht immer der Mensch, der für die
Verbreitung von Neuankömmlingen sorgt. Rätsel gab der
plötzliche Boom von Walnussbäumen an der Ruhr auf. Bis
zum Jahr 2002 war in Bochum nur ein einziger wilder
Walnussbaum bekannt, in einem Wald im Stadtteil
Stiepel. Heute sind es unzählige.
"Die Walnuss ist schon lange in
Gegenden mit mildem Weinbauklima beheimatet. Sie mag
keinen Frost, vor allem keinen Spätfrost, weil er die
schon angelegten Blüten schädigt, die nicht mehr neu
gebildet werden können“, erklärt Ingo Hetzel, Geograf
an der Universität Bochum. Die Wärme dürfte der
Vermehrung der Bäume also zugutegekommen sein. Geht
das so schnell?
Der Forscher wollte dem Phänomen
auf den Grund gehen. Detektivisch durchkämmte er die
Wälder eines Nord-Süd-Schnittes des Ruhrgebiets,
wertete Klimadaten, Sonneneinfall, Bodenwerte aus und
befragte Gartenbesitzer.
Von denen erhielt er den
entscheidenden Tipp: Eichhörnchen, die sich über die
Nüsse hermachen und diese für schlechte Zeiten im
Winter im Boden vergraben, müssen wohl als die
Verursacher des Walnussbaum-Booms an der Ruhr
gelten.>
*****
26.4.2011: <Die
10 giftigsten Gartenpflanzen>
aus: Welt online; 26.4.2011;
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article13269809/Invasion-exotischer-Pflanzen-kostet-Milliarden.html
<1. Die Hortensie wird als Ersatz für Marihuana aus
deutschen Vorgärten gestohlen. Die Pflanzen gelten
jedoch als hochgiftig, da sie Blausäureverbindungen
enthalten.
2. Tollkirsche (o.) diente
einst dem Öffnen der Pupillen. Ihre leuchtend schwarzen
Beeren werden gerne mal von kleinen Kindern verschluckt
– drei bis vier Beeren können bereits tödlich sein.
3. Die Engelstrompete (l.) dient einigen Mutigen als
Ersatz für halluzinogene Drogen – der Genuss weniger
Gramm der Blütenblätter kann für Kinder tödliche Folgen
haben.
4. Bilsenkraut soll in Trance versetzen. Doch bereits
ein halbes Gramm kann zum Tod führen.
5. Die Früchte der Eibe sind wegen ihres rot leuchtenden
Fruchtschmucks besonders für Kinder verlockend – schon
wenige Gramm wirken tödlich.
6. Colchicin in der Herbstzeitlose soll zwar schon in
kleinsten Mengen Krebs hemmen, doch auch bei dieser
Pflanze hat der Verzehr weniger Gramm tödliche Folgen.
7. Der Blaue Eisenhut ist Europas giftigste Pflanze.
Schon der Kontakt mit der Haut kann zu einer Lähmung der
Atmung führen.
8. Beim Goldregen ist das Gift Cystisin besonders in den
Samen akkumuliert – für Kinder können bereits fünf bis
zehn Samen tödlich sein.
9. Das Gift Rizin im Wunderbaum (u.) lässt das Blut
klumpen. Schon der Verzehr weniger Samen kann tödlich
enden.
10. Auch wenige Gramm vom Stechapfel können ein Kind
töten.>
*****
26.4.2011:
Allergiepflanzen, Heuschnupfenpflanzen und
Asthmapflanzen
[Man muss wissen: Allergien und Asthma gibt es erst,
seit es Amalgam und Impfungen gibt. Allergien und Asthma
sind u.a. ein Amalgamschaden und Impfschaden. Die
Heilung erfolgt mit Blutgruppenernährung
(in einigen Monaten, pH-Wert steigt bis auf ca. pH6 bis
6,5) und Natron
(in 10 bis 30 Tagen, pH-Wert steigt schnell, bis auf pH8
möglich). Reisen ans Meer etc. heilen dagegen eher
NICHT].
aus: Welt online: Was Allergikern richtig zu schaffen
macht; 26.4.2011;
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article13269809/Invasion-exotischer-Pflanzen-kostet-Milliarden.html
<1. Ambrosia: Die unter Allergikern extrem
gefürchtete Pflanze breitet sich in Deutschland immer
weiter aus. Ihre aggressiven Pollen können schwerste
Allergien und Asthma auslösen.
2. Jeder
vierte Bundesbürger, insgesamt also etwa 20 Millionen
Menschen in Deutschland, hat nach Schätzungen des
Ärzteverbandes Deutscher Allergologen (ÄDA)
Heuschnupfen. "Welt Online" zeigt nachfolgend
worunter Allergiker besonders leiden...
3. Hasel: Die Pollengröße beträgt 18 bis 32 Mikrometer.
Hauptallergen ist das Protein Cor a 1. Kreuzallergien
werden auch durch Brike, Hasel und Erle ausgelöst.
4. Esche: Die relativ schweren 18 bis 26 Mikroben Pollen
verbreiten sich nur langsam. Sie reagiert mit Forsythie,
Liguster, Jasmin und Flieder.
5. Beifuss: "Kräuter-Gewürz-Syndrom" und
"Sellerie-Beifuß-Gewürz-Syndrom" sind bekannte
Reaktionen der 18 bis 26 Mikrometer großen Pollen.
6. Birke: Die Pollen sind etwa 16 bis 31 Mikrometer
groß. Auslöser ist das Allergen Bet vt. Zahlreiche
Kreuzreaktionen gibt es mit Bäumen, Gräsern und
Früchten.
7. Lolch: Bei den 22 bis 38 Mikrometer großen Pollen
sind die Allergene Lol p 1 bis p 5, p 10 und p 11.
Kreuzreaktionen treten mit anderen Gräsern auf.
8. Roggen: Allergiker leiden unter einer
Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Hauptallergen ist
das Eiweiß Sec c 1. das sich in vielen Getreidesorten
und in Reis findet.
9. Sauerampfer: Die Pollen lösen häufig Allergien aus,
sind aber nur etwa 21 bis 33 Mikrometer groß. Bisher
sind keine Kreuzallergien festgestellt worden.
10. Spitzwegerich: Die kugeligen Pollen sind nur etwa 28
Mikrometer groß und werden vom Wind bei warmem und
trockenem Wetter weit verbreitet.
11. Ulme: Bei den etwa 16 bis 31 Mikrometer großen
Pollen löst das Eiweiß Bet v 1 Allergien aus.
Kreuzreaktionen treten mit Früchten und Kräutern auf.
12. Honiggras: Allergene in den etwa 25 bis 34
Mikrometer großen Pollen sind die Proteine Hol l 1 und l
5. Kreuzreaktionen treten mit anderen Gräsern auf.
13. Weide: Die etwa 50 Salix-Arten Mitteleuropas streuen
nur wenige zwischen 16 und 28 Mikrometer großen Pollen.
Kreuzreaktionen sind bislang nicht bekannt.
14. Schimmel: Allergiker reagieren auf die Sporen der
250.000 bekannten Pilze. Sehr oft sind sie auf
Zimmerpflanzen, im Bad und in Lebensmitteln zu finden.
15. Tierhaare: Eiweiße aus Talg, Speichel, Hautschuppen
und Kot lösen hier die allergischen Reaktionen aus.
Kreuzreaktionen gibt es vor allem mit anderen Tierarten.
16. Putzmittel: Die bei Kontaktallergien bekannte
Überreaktion der Haut wird oft durch aggressive
Inhaltsstoffe ausgeläst, meist durch Aldehyde.>
*****
22.8.2013:
TATSACHEN UM DEN REIS
von Michael Palomino, 22.8.2013;
Ich
lebe 1 Jahr nun in Thailand. Ich erzähl euch was:
Asiaten essen viel Reis. Kartoffeln sind kaum
bekannt. Man arbeitet in der Regenzeit auf den
Reisfeldern und in der Sommerzeit wartet man auf
die Regenzeit oder arbeitet in der Industrie. Da
liegen die Reisfelder wie offene "Schalen" mit
Gras bewachsen "herum", ungenutzt. Manche
"Reis-Familien" haben dann die Tradition, dass sie
den Sommer durch gar nichts tun und nur Alkohol
trinken und Spass daran haben, betrunken zu sein,
bis kein Geld mehr da ist. Man wartet einfach auf
die neue Regenzeit. Deswegen ist Alkoholismus auf
den Reisfarmen weit verbreitet, mit allen
Kriminalitäten, was dazugehört. Polizei
gibt es nicht.
Die asiatischen Wirtschaften haben leider noch
nicht gelernt, dass Industrie auf dem Land die
Landflucht verhindert. Auch Bibliotheken oder
TV-Bildungsprogramme gibt es auf dem Lande in
Asien nicht, ist alles unbekannt. Deswegen bleibt
das Land arm und viele Junge ziehen in die Städte
und die Städte werden immer voller.
Wenn
der Regen dann mal nicht kommt oder verspätet
kommt oder zwischenzeitlich ausfällt, dann kommen
die Asiaten auf dem Land in Panik, weil sie um die
Reisernte fürchten. Das Kapital einer Familie in
der Reiswirtschaft ist der Ochse. Bei der
Reisernte helfen dann alle mit, auch alle Kinder.
Die
Reisdörfer auf dem Lande haben oft nicht einmal
Internet.
In
Vietnam ist es so, dass eine der
"Reiskammern" im Mekong-Delta liegt. Das
Mekong-Delta ist aber durch den steigenden
Meeresspiegel
immer mehr bedroht. Die Versalzung lag früher bei 10km,
heute liegt sie bei 40km. Man versucht in Vietnam,
salzresistente Reisarten zu züchten.>
========
Innerschweinz (Innerschweiz) 31.7.2017: Alte
Armeebunker dienen der Pilzzucht: Shiitakepilze und
Austernpilze
Ideale
Bedingungen: In alten Armee-Bunkern
spriessen Shiitake-Pilze
http://www.20min.ch/schweiz/zentralschweiz/story/19078715
<Wo einst Munition in den
Armee-Bunkern in Erstfeld und Stansstad gelagert wurde,
züchtet heute Alex Lussi nachhaltig Shiitake- und
Austernpilze. Die Bunker seien ideal dafür.
«Die Pilze brauchen sehr viel Energie und der Bunker
kann diese geben, das ist sehr nachhaltig. In den
Bunkern habe ich sehr gute Temperaturen und Konditionen
für die Pilze», erklärt Alex Lussi. Der Pilzezüchter
produziert im Jahr 140 Tonnen Pilze für den Schweizer
Markt.
Das Besondere an seiner Pilzzucht ist, dass die
Shiitake- und Austernpilze in ausgedienten Armeebunkern
angebaut werden, wo einst Munition gelagert wurde.
Lussi: «Der Bunker hat einen klimatischen Vorteil
gegenüber einem Neubau, weil im Bunker eine konstante
Luftfeuchtigkeit zwischen 92 und 93 Prozent und eine
konstante Temperatur zwischen 13 und 15 Grad
herrscht.»
Das seien sehr gute klimatische Bedingungen für die
Zucht. Zudem sei so die Nachhaltigkeit gewährleistet:
«Energiesparender Anbau und lokales Produkt.»
Lussi wurde die Pilzzucht sozusagen in die Wiege
gelegt, denn bereits seine Eltern züchteten im Jahr 1993
Austernpilze. Doch die Idee, Pilze in Bunkern anzubauen,
hatte Lussi dann 2009. «Ich war beim Militär und viel in
Bunkern unterwegs. Immer wieder dachte ich mir, dass die
Eigenschaften des Bunkers optimal für die Pilzzucht
wären.»
Anbau von Schweizer Pilzen fördern
Mittlerweile besitzt Lussi zwölf Bunker in Erstfeld,
eine grosse Höhle in Stansstad und 13 klassische
Kulturräume in Oberdorf. Der Pilzzüchter ist zudem
Mitglied des Verbands Schweizer Pilzproduzenten
(VSP), wo er mit anderen Inhabern unter der
Schweizer Marke Champignons Suisses den Schweizer Anbau
von Pilzen etablieren will.
Lussis Ziel ist es, das Pilz-Geschäft zu expandieren:
«In den Bunkern gibt es noch Ressourcen, die wir
ausschöpfen können.» So könnte man in Erstfeld von den
bislang produzierten 25 Tonnen noch bis zu
100 Tonnen produzieren und in Stansstad, wo im
Moment 15 bis 20 Tonnen produziert werden, noch
80 Tonnen Pilze anbauen.
(na)>
========
16.12.2017: Zeitschrift
"Oecologia": Experimente mit Mimosen beweisen, Pflanzen
können nernen
Pflanzen denken und lernen fast wie Menschen – Studie
https://de.sputniknews.com/wissen/20171216318722361-pflanzen-denken-forschung-gagliano/
"Pflanzen können lernen, fast wie wir. Zu dieser
Schlussfolgerung ist ein Forscher-Team um Monica
Gagliano von der University of Western Australia
nach Experimenten mit Pflanzen gekommen. Die
Ergebnisse der Recherche veröffentlichte die
Fachzeitschrift „Oecologia“.
Die
Wissenschaftler konzentrierten sich auf Habituation, der
einfachen Form des Lernens. Habituation setzt ein, wenn
ein Individuum wiederholt einem Reiz ausgesetzt ist, der
sich als unbedeutend erweist.
„Habituation
erlaubt dem Organismus, sich auf wichtigere
Informationen zu konzentrieren und Wichtiges von
Unwichtigem zu trennen“, zitiert das Magazin „The New Yorker“ die Forscherin.
[Lernvorgang mit
Reizen: Nach 6maligen Reiz öffnen sich manche
Pflanzen wieder]
Mit Hilfe einer speziellen Anlage ließ Gagliano alle
fünf Minuten 56 Töpfe mit Mimosen aus einer Höhe von
15 Zentimetern fallen. Zuerst klappten die Mimosen
ihre Blätter ein. Nach vier, fünf oder sechs Stürzen
begannen einige Pflanzen ihre Blätter wieder zu
öffnen, als ob sie verstanden hätten, dass diese Reize
ungefährdet ignoriert werden können.
Laut
Gagliano reagierten die Pflanzen
auf normale Weise auf andere Reize, ignorierten aber
auch 28 Tage später die Stürze. Das soll beweisen, dass
sie sich an das Erlernte „erinnerten“.
„Der
Prozess des Erinnerns erfordert möglicherweise nicht
die herkömmlichen neuronalen Netze und Wege von
Tieren; Gehirne und Neuronen sind nur eine mögliche,
unbestreitbar raffinierte Lösung, aber sie sind
vielleicht keine notwendige Voraussetzung für das
Lernen.“, schreiben die Wissenschaftler im Artikel.
Eine Gruppe von
Forschern, geleitet von Gaglianos Mitverfasser,
Stefano Mancuso von der Universität Florenz, und
Franti¨ek Balu¨ka von der Universität Bonn führte vor
kurzem weitere Experimente mit Mimosen durch. Die
in der Zeitschrift „Annals of Botany“
veröffentlichte Studie bewies, dass Pflanzen ähnliche Reaktionen auf
Anästhesiemittel wie Tiere und Menschen haben. Mancuso
zufolge können Pflanzen mit
einem System ausgestattet sein, das dem Nervensystem
von Tieren ähnelt."
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Link: Forscher
melden Beginn von „ökologischem Armageddon“
========
12.4.2018: Konservenindustrie und
"US"-Abfallfood lassen in 150 Jahren 3/4 der
Gemüsesorten verschwinden:
Drei von vier Gemüsesorten binnen 150 Jahren von den
Tellern verschwunden
https://www.epochtimes.de/lifestyle/drei-von-vier-gemuesesorten-binnen-150-jahren-von-den-tellern-verschwunden-a2399172.html
<In den vergangenen 150 Jahren
sind zahlreiche Gemüsesorten aus deutschen Gärten
verschwunden. Vergessene Sorten wieder ins Bewusstsein
rufen soll deshalb eine neue Internet-Datenbank.
Ob eine Aubergine mit der illustren Bezeichnung
„Schwarze Schöne“ oder ein Kohlrabi namens „Blauer
Goliath“ – in den vergangenen 150 Jahren sind nach
Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und
Ernährung (BLE) zahlreiche Gemüsesorten aus deutschen
Gärten verschwunden.
Vergessene Sorten wieder ins Bewusstsein der
Verbraucher rufen soll deshalb eine neue
Internet-Datenbank, wie die BLE am Donnerstag
mitteilte.
[https://pgrdeu.genres.de/rlistgemuese]
Dort sind Informationen zu rund 7.000 Gemüsesorten
verfügbar, darunter auch etwa 3.000 Zeichnungen und
Fotos. „So kann sich jeder Nutzer ein Bild der
Gemüsevielfalt machen und soll zu weiteren Recherchen
angeregt werden“, erklärte die Bundesanstalt.
Bislang gab es nach Angaben der BLE in Deutschland
keine allgemeinen Zahlen über die Gefährdung alter
Gemüsesorten. Mit der Datenbank sei nun „erstmals eine
systematische Datengrundlage zur Gemüsevielfalt der
vergangenen beiden Jahrhunderte erarbeitet“ worden.
Die Informationen dazu stammen unter anderem aus
historischen Schriften aus der Zeit zwischen 1836 bis
1956.
Die Internetseite soll auch Unterstützung beim Anbau
im eigenen Garten bieten. Bei vielen
Gemüsespezialitäten kommt dieser Versuch allerdings
wohl zu spät: 75 Prozent der Sorten müssten als
verschollen angesehen werden, erklärte die BLE. „Das
heißt, dass trotz Nachforschungen kein Saatgut mehr
auffindbar war.“
Für weitere 16 Prozent der ursprünglichen
Gemüsevielfalt existiert Saatgut innerhalb Europas
demnach nur in Genbanken oder bei verschiedenen
Saatgutinitiativen. Dadurch müssten diese Gemüse – wie
etwa die Salatsorte „Goldforelle“ – als gefährdete
„Rote Liste-Sorten“ auswiesen werden. Lediglich die
übrigen neun Prozent der Sorten und Arten würden bis
heute „durchgehend gehandelt“. (afp)>
========
6.5.2019: Grausame Globalisierung
rottet die Natur aus - 12% der Tier- und
Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht:
Beispielloser Artenverlust bringt Menschen in
Gefahr
https://de.sputniknews.com/wissen/20190506324888980-artenverlust-ipbes-biodiversitaet/
<Der
Weltbiodiversitätsrat IPBES der Uno hat in einem am
Montag auf der offiziellen Seite der Organisation
veröffentlichten Bericht vor einem erschreckend
schnellen Artenaussterben und dessen fatalen Folgen
für die Menschheit gewarnt.
Für die weltweite Bestandsaufnahme der
Artenvielfalt werteten Experten und Forscherinnen
aus mehr als 50 Ländern demzufolge über
drei Jahre lang viele Tausend wissenschaftliche
Arbeiten zur Entwicklung der Biodiversität in den
vergangenen fünf Jahrzehnten aus.
Rund eine Million von insgesamt schätzungsweise
acht Millionen Tier- und Pflanzenarten
sind laut IPBES vom Aussterben bedroht; viele könnten
bereits in den nächsten Jahrzehnten komplett
verschwinden.
Die Forscher identifizierten fünf Faktoren, die die
negative Entwicklung der Artenvielfalt auf der Welt
maßgeblich beeinflussten. Vor allem ist das die
Nutzung von Landflächen und Meeren. Drei Viertel
aller Landflächen und zwei Drittel der Ozeane sind
bereits entscheidend durch den Menschen verändert.
Ebenso trugen eine direkte Nutzung von Pflanzen und
Tieren, der Klimawandel und die Verschmutzung der
Umwelt zum Artensterben bei. Als fünfter wichtiger
Faktor wurden invasive Arten genannt, die heimische
Tiere und Pflanzen verdrängten. Die Zahl dieser
invasiven Arten soll in allen Weltregionen um 70
Prozent gestiegen sein.
Das Artensterben hat ein solches Ausmaß erreicht,
dass schwerwiegende Folgen für den Menschen
wahrscheinlich sind, so der Bericht. Der negative
Trend bei Artenvielfalt und Ökosystemen untergräbt
demnach den Fortschritt bei 35 von 44 der
nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten
Nationen, beispielsweise in den Bereichen Armuts-
und Hungerbekämpfung, Gesundheit und
Wasserversorgung.
„Wir unterhöhlen das Fundament unserer
Volkswirtschaften, Existenzgrundlagen,
Ernährungssicherheit, Gesundheit und Lebensqualität
weltweit“, sagte der IPBES-Vorsitzende, Robert Watson,
laut der Mitteilung.
Der Rückgang der Artenvielfalt lasse sich noch
aufhalten, aber nur, wenn ein Richtungswechsel auf
allen Ebenen stattfinde.
„Unter den tiefgreifenden Veränderungen verstehen wir
eine grundlegende, systemweite Reorganisation, die
technologische, wirtschaftliche und soziale Faktoren
betrifft, darunter auch Paradigmen, Ziele und Werte“,
so Watson.
Der Weltrat für Biologische Vielfalt
(Intergovernmental Science-Policy Platform on
Biodiversity and Ecosystem Services, also eine
intergouvernementale Plattform zwischen Wissenschaft
und Politik, die Informationen zu Biodiversität und
Ökosystemen bereitstellt) wurde im April 2012 auf
UN-Ebene gegründet. Vom 29. April bis zum 6. Mai
haben sich in Paris die 132 IPBES-Mitgliedsstaaten
getroffen.>
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Kr.
Schweiz 6.5.2019: Über 33% der Arten sind vom
Aussterben bedroht - Schweizer putzen zu viel -
machen alle Laubhaufen, Steinhaufen und Sträucher
weg - brutales Artensterben:
Artensterben: «Die Schweiz ist am stärksten
betroffen»
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/17218127
<von Sigrid Schatton -
Nach dem schockierendem UNO-Bericht zum Artensterben
fällt der Blick auch auf die Schweiz. In keinem Land sei
der Anteil bedrohter Arten höher, sagt eine Expertin.
Corina Gyssler ist Mediensprecherin des WWF Schweiz. Im
Gespräch mit 20 Minuten erklärt sie die Hauptursachen
für das Artensterben in der Schweiz und was wir dagegen
tun können.
Frau Gyssler, wie schlimm steht es um die Schweizer
Artenvielfalt?
Schlimm. Der Anteil der bedrohten Arten ist in keinem
Land der Welt so gross wie bei uns. Über ein
Drittel der Pflanzen, Tiere und Pilzarten gilt als
bedroht.
Über welche Arten sprechen wir?
Insekten, wichtige Bestäuber wie Bienen, aber auch
Vögel, Reptilien, Fische und grössere Tierarten wie der
Luchs oder Wolf, die die Artenpopulationen in unseren
Wäldern regulieren sollten.
Und schuld ist der Mensch?
Der Mensch und seine intensive Landwirtschaft, die die
Biodiversität zu wenig berücksichtigt. Für die
Stromproduktion beispielsweise werden Flüsse und Bäche
begradigt. Dadurch gehen natürliche Schutz- und
Laichräume aquatischer Lebensarten verloren.
Der Anteil an bedrohten Lebensräumen und Arten in den
Gewässern und Feuchtgebieten ist in der Schweiz
besonders hoch. Nur noch 20 Prozent unserer
Fliessgewässer entsprechen den Zielen der
Gewässerschutzverordnung. Und diese 20 Prozent sind auch
nicht ideal.
An den in der Landwirtschaft eingesetzten
Pflanzenschutzmitteln gehen viele Lebewesen
einschliesslich Pflanzen zugrunde. Die Gifte sickern
auch mit dem Regenwasser in unsere Gewässer.
Weitere Ursachen?
Die Siedlungspolitik, für die der Boden zubetoniert
wird. Hier verschwindet wertvoller Lebensraum für
Insekten, die die Grundlage für eine funktionierende
Biodiversität darstellen. Diese Insekten sollten
eigentlich Abfallstoffe abbauen, Pflanzenteile und Holz
zersetzen, damit neuer Humus entsteht. Die ökologischen
Ausgleichsflächen, die im Gegenzug angelegt werden, sind
viel zu klein.
Und schliesslich die Klimaerwärmung, an der sich auch
die Schweiz beteiligt.
Was müssen wir ändern?
Wir müssen mehr Naturschutzgebiete und Lebensräume für
Arten schaffen und weniger Pestizide einsetzen. Hier ist
eine bessere Siedlungs- und Verkehrspolitik
erforderlich. Ausserdem müssen wir Fehlanreize wie etwa
Subventionen für eine Landwirtschaft mit schädlichen
Auswirkungen vermeiden.
Was kann ich als Einzelner tun?
Als Konsument kann ich auf biologische Nahrungsmittel
zurückgreifen und den ÖV gegenüber dem Auto bevorzugen.
Die Schweiz muss ihre CO2-Emissionen senken und damit
auch einen Beitrag zur Reduktion der weltweiten
CO2-Emissionen leisten.>
Kommentar: Schweiz putzt zu viel, macht alles
weg
Die Schweizer putzen zu viel, machen alle Laubhaufen,
Steinhaufen und Sträucher am Waldrand weg - und dann
kommt die Antwort: 33% kurz vor der Ausrottung. Kein
Wunder, denn für Putzmittel wird Werbung gemacht, für
die Natur und Permakultur-Landwirtschaft NIE!
Michael Palomino, 6.5.2019
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https://de.sputniknews.com/wissen/20200516327092814-leuchtende-pflanzen-entwickelt/
<Valentin
Raskatov
Russische Forscher haben Tabakpflanzen zum Leuchten
gebracht. Möglich durch einen leuchtenden Pilz, dessen
Gen sie auf die Pflanzen übertragen haben. Das
Ergebnis ist nicht nur für die Forschung interessant,
sondern wird künftig auch von Pflanzenliebhabern
erworben werden können.
Die Anwendungsfeld von
Gentechnik sind schier unerschöpflich:
Ertragreichere, widerstandsfähigere Pflanzen,
Bakterien, die Medikamente produzieren und
Gentherapien, mit denen in Zukunft angeborene
Erkrankungen kuriert werden könnten – das wären nur
ein paar hervorstechende Beispiele.
Weniger hervorstechend, aber dafür umso einleuchtender,
ist die Arbeit eines 27-köpfigen Forscherteams um
Karen
Sarkisyan und Ilja Jampolski, die sich beide
in Moskau mit dem
Phänomen der Biolumineszenz
beschäftigt hatten. Biolumineszenz bezeichnet die
Fähigkeit
von Lebewesen, Licht zu erzeugen. Bei der
Erforschung dieses Phänomens haben sie sich besonders
ausführlich mit einem
Pilz-Protein
beschäftigt, welches diese Lebewesen im Dunkeln zum
Leuchten bringt.
Sie haben aber nicht nur das Protein
untersucht, sondern wollten dieses auch seit 2017 auf
Pflanzen übertragen. Das ist ihnen jüngst bei
Tabakpflanzen in der Tat auch geglückt,
die sie auf diese Weise zum Leuchten gebracht haben.
Die Vorgehensweise und die Resultate dieser Eingriffe
haben sie in der Fachzeitschrift „Nature
Biotechnology“ geschildert.
Aber wozu braucht man solche leuchtenden
Pflanzen überhaupt und werden sie womöglich eine
Öko-Beleuchtung der Zukunft bilden? Sputnik hat
nachgehakt.
Können leuchtende Pflanzen Lampen ersetzen?
Zunächst der Dämpfer für die Phantasie: „Lampen
werden damit wohl kaum ersetzt werden können“, betont
Sarkisyan im Sputnik-Interview. „Wir verfolgen nicht
das Ziel, irgendwelche Lichtquellen zu ersetzen.“ Der
Grund dafür: die immer noch geringe Leuchtkraft im
Verhältnis zu elektrischem Licht. „Die Pflanzen, die
wir schon haben, kann man nur in einem absolut dunklen
Zimmer sehen“, klärt der Forscher auf, fügt aber auch
hinzu, dass man in der Zukunft die Leuchtkraft erhöhen
will.
Lebensprozesse durch Biolumineszenz beobachten
Eine klare Zielgruppe dieser Entwicklung sind
Hobby-Biologen und Pflanzenliebhaber. Denn hier lassen
sich in der Dunkelheit die Lebensprozesse beobachten,
die in den Pflanzen ablaufen.
sichtbar macht, die in ihnen ablaufen, sodass man zu
ihnen „eine neue Beziehung aufbauen kann“,
wie Sarkisyan es ausdrückt. Für diese Gruppe wollen
die Forscher über das Moskauer Unternehmen „Planta
LLC“ in der Zukunft solche Pflanzen zum Kauf anbieten.
In erster Linie geht es aber um Wissenschaft. „Dank
der neuen Technologie können bei wissenschaftlichen
Untersuchungen Prozesse in Pflanzen und anderen
Organismen verfolgt werden, die für gewöhnlich nicht
sichtbar sind. Zum Beispiel kann diese Technologie
eingesetzt werden, um den Hormonspiegel in der Pflanze
an ihrem Leuchten über deren gesamten Lebenszyklus zu
beobachten“, bemerkt der Forscher.
Ein Test im Treibhaus
Dass die Pflanzen sich in der freien Natur vermehren
und heimische Arten verdrängen könnten, glaubt
Sarkisyan nicht. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt würden
sie in speziellen Treibhäusern hochgezogen, die für
die Arbeit an transgenen Pflanzen bestimmt sind.
„Im Übergang zum
kommerziellen Produkt werden wir außerdem diverse
molekulare Herangehensweisen testen, die die
Möglichkeit der Vermehrung und ihrer Verbreitung in
der Natur einschränken sollen. In jedem Fall wird ein
Verkauf der Pflanzen erst dann stattfinden, nachdem
alle hierfür notwendigen staatlichen Regularien
erfüllt wurden“, so der Forscher. Zudem hält er die
Pflanzen für nicht gerade überlebensfähig im
Darwin'schen Sinne: „Luminszenz trifft man oft in der
Natur an, aber bei Pflanzen fehlt sie. Offensichtlich
zahlen sich die Energieausgaben für das Leuchten bei
Pflanzen nicht aus und erlauben es nicht, in
Konkurrenz mit nicht-leuchtenden Pflanzen zu
bestehen“, findet er.
Das Pilz-Protein ist nicht das erste Mittel, das
Pflanzen zum Leuchten gebracht hat. Vor dreißig Jahren
wurde die erste Pflanze durch ein Glühwürmchen-Gen zum
Leuchten gebracht. Später folgten Lumineszenz-Gene aus
Bakterien. Das Pilz-Gen stattet die Pflanzen aber im
Vergleich zu den Vorgängern die Pflanzen mit einer
deutlich stärkeren Leuchtkraft aus.>
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Verdacht
Chemtrails in Colorado? am 10.9.2024: Sonnenblumen
wollen die Sonne nicht mehr sehen
Video-Link:
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/99234
Sonnensystem, was? 😄 "Das ist ein ganzes Feld voller
Sonnenblumen, die in die falsche Richtung zur Sonne
schauen". Viele Gärtner und Landwirte auf der ganzen
Welt haben den ganzen Sommer über dasselbe gesagt -
das kann kein Zufall sein.
ebenda:
Sonnenblumen am 10.9.2024:
Zum Sonnenblumen Thema habe ich folgendes gefunden:
>Sonnenblumen, die nicht mitmachen
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/99283
Impfschäden Schweiz Coronaimpfung, [10.09.2024 20:28]
Nur die Blätter und Blütenknospen, die noch grün sind
und sich voll im Wachstum befinden, richten sich nach
der Sonne aus. Sobald diese aufblühen, stoppen
die Stängel das Wachstum und verhärten, um die
schweren Köpfe tragen zu können.