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Insekten allgemein 01

Insekten-Holocaust durch Chemtrail-Metalle, Pestizide, UMTS-Handystrahlung - Meldungen 01

Scheinbar sind drei Faktoren für das Insektensterben verantwortlich: Chemtrails, Pestizide, und die starke UMTS/3g-Handystrahlung. Und so geht der Insekten-Holocaust einfach weiter und man "weiss nicht", woran es liegt (!)...

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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17.7.2017: Deutscher Bauernerband: Niemand weiss, wieso die Insekten am Aussterben sind
Diskussion zum Insektensterben in einer „Wolke der Unwissenheit“
http://www.bauernverband.de/diskussion-zum-insektensterben-in-einer-wolke-der-unwissenheit

"DBV sieht großen und dringenden Forschungsbedarf

Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht in der aktuellen Diskussion über das so genannte Insektensterben erhebliche Lücken bei der Datengrundlage, die dringend geschlossen werden müssen. „Aussagen wie ‚früher waren mehr Insekten auf der Windschutzscheibe‘ eignen sich möglicherweise für den Autofahrer-Stammtisch, werden aber der Bedeutung und Tragweite des Problems nicht im Ansatz gerecht“, kommentierte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Krüsken verwies auf die Feststellung des Insektenforschers Martin Sorg vom Krefelder Entomologischen Verein, der gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 16. Juli 2017 die Diskussion „in einer Wolke der Unwissenheit“ verortete.

„Die Krefelder Insektenforscher bestätigten, dass es keine gesicherten Erkenntnisse gibt, denn es fehlten flächendeckende Bestandszahlen und systematische Forschungsreihen oder ein Langzeitmonitoring. Den großen Klärungsbedarf, den die Wissenschaftler sehen, können wir in vollem Umfang bescheinigen“, so Krüsken.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hatte am Wochenende erneut die Landwirtschaft für das Insektensterben verantwortlich gemacht. „Diese Aussagen sind in dieser Form nicht zu begründen. Es gibt leider keine repräsentativen Untersuchungen oder belastbaren Studien über Umfang und Ausmaß von Veränderungen des Insektenbestandes. Umso dringender brauchen wir verlässliche Daten, um diese Debatte auf eine seriöse Grundlage stellen zu können“, forderte Krüsken. Den Landwirten werde es nicht zuletzt durch bürokratische Hindernisse schwergemacht, die Verhältnisse für die Insekten durch Blühstreifen und artenreiche Feldränder noch weiter zu verbessern. Die Potenziale im Greening würden derzeit durch komplizierte Antrags-und Kontrollverfahren ausgebremst.

Zudem werde nach wie vor zu wenig gegen den Flächenverbrauch unternommen. Der Lebensraum von Insekten und anderen Tieren gehe überall dort verloren, wo Felder, Wiesen, Weiden und Wälder unter Asphalt und Beton verschwinden, derzeit immer noch 66 Hektar täglich. Hier sieht der DBV auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Bauen in der Verantwortung."


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Frankfurter Allgemeine Lügen-FAZ

Deutschland 18.10.2017: Schutzgebiete bestätigen: Insektenbestand seit 1989 um 75% geschrumpft: Pestizide und Chemtrail-Metalle werden VERSCHWIEGEN
75 Prozent weniger Insekten
:
„Wir befinden uns mitten in einem Albtraum“
http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/langzeitstudie-75-prozent-weniger-insekten-min-deutschland-15250672.html?GEPC=s2
"Das Insektensterben lässt sich nicht mehr abstreiten. Der oft kritisierte Krefelder Entomologen-Verein hat jetzt in einer Langzeitstudie gezeigt: Die Populationen sind seit der Wende um drei Viertel geschrumpft. Welchen Anteil hat die Landwirtschaft, welchen das Klima?

Das Insektensterben in Deutschland ist ganz offensichtlich nicht die Erfindung einzelner Insektenliebhaber oder Entomologen-Vereine, wie das nach einer Anhörung im Bundestag vor anderthalb Jahren und in einigen Medienberichten behauptet worden war. Jetzt kommt eine von Caspar Hallmann von der Radboud-Universität in Nijmwegen geleitete und mit der Unterstützung von ehrenamtlichen Insektenkundlern des Entomologenverieins Krefeld  vorgenommene Studie in der Online-Zeitschrift „PlosOne“ zu dem Schluss: Die drastischen Bestandseinbrüchen sind real, sie lassen sich über 27 Jahre mit Standard-Flugfallen für geflügelte Insekten klar nachweisen.

Bei der Erhebungen in 63 deutschen Schutzgebieten zwischen 1989 und 2016 ist ein Rückgang von 76 Prozent (im Hochsommer bis zu 82 Prozent) der Fluginsekten-Biomasse festgestellt worden. Die Verluste betreffen offenbar die meisten Arten, von Schmetterlingen, Bienen und Wespen bis zu Motten und anderen flugfähigen Arten, die praktisch ausnahmslos als Bestäuber von Wild- und Nutzpflanzen oder zumindest als  Beutetiere für Vögel wichtig sind. Etwa 80 Prozent der Wildpflanzen sind abhängig von Insektenbestäubung, und 60 Prozent der Vögel in der heimischen Natur ernährt sich hauptsächlich von Insekten. Das Insektensterben ist auch nicht etwa ein deutsches Phänomen: Seriöse Studien an Bienenpopulationen haben schon früher deutliche Einbrüche in anderen Ländern dokumentiert, und die Graslandschaften in Europa erlebten einen Rückgang der Schmetterlingszahlen um die Hälfte zwischen 1990 und 2011.

Was genau die Ursache des flächendeckenden Insektensterbens ist, bleibt allerdings nach der ersten Langzeitstudie dieser Art unklar. Die Rückgänge waren allein mit Lebensraumzerstörung, Klimawandel oder Landnutzungsänderungen - und damit auch die Verarmung der Agrarlandschaften - jedenfalls mit den zur Verfügung stehenden Daten nicht zu erklären. Für Josef Settele von der Biozönosenforschung am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Halle einer der wenigen Schwachpunkte des Langzeit-Monitorings: „Die Autoren konnten nicht alle klimatisch relevanten Faktoren einschließen. Nach ihrer eigenen Aussage sind noch weitere Analysen nötig. Daher kann das Klima als wichtiger Faktor nicht ausgeschlossen werden. Die vereinfachte Darstellung, dass Wetterveränderungen oder Änderungen der Landnutzung den Gesamt-Rückgang nicht erklären können, ist zumindest irreführend.“

Settele hält es für „grundsätzlich schwierig, Phänomene des globalen Wandels nach ihren Ursachen aufzuschlüsseln. Zum Beispiel können klimatische Effekte auf der Landschaftsebene, wie höhere Temperaturen, in Kombination mit erhöhtem Stickstoffeintrag zu dichterer Vegetation und dadurch kühlerem Mikroklima führen, was Effekte kaschieren kann“. Die Aufschlüsselung der Arten, die mit der Auswertung der Flugfallen bis nicht üblich war, ist für den Tierökologen aus Halle ein Ansatz, um künftig klarere Ergebnisse auch im Hinblick auf die Aussterbe-Ursachen jenseits der Schutzgebiete zu erhalten. Settele: „Hier stößt das Ehrenamt an seine Grenzen. Überhaupt ist es enorm, was die Autoren bislang geleistet haben. Es ist dringend nötig, derartige Monitorings entsprechend systematisch aufzubauen – als öffentliche Aufgabe mit öffentlichen Geldern!“ Auch  Naturschutzexpertin Alexandra-Maria Klein von der Universität Freiburg erinnert an die Lücken, die noch zu schließen sind: „Ob die Abnahme in anderen Ökosystemen, wie zum Beispiel in Agrar- oder Forstsystemen, ähnlich aussieht, kann anhand dieser Studie nicht gesagt werden. Es könnte sein, dass in anthropogen genutzten Ökosystemen große Schädlingspopulationen die Gesamtbiomasse hochhalten.“

Die Fleißarbeit der Krefelder Insektensammler wird von den Ökologen durchweg gelobt. Für Teja Tscharntke, Agrarökologe an der Georg-August-Universität Göttingen „hinterlassen die Auswertung und die Resultate einen soliden, überzeugenden Eindruck.“ Der dramatische Insekten-Rückgang zeige, „dass Schutzgebiete in nur noch sehr geringem Maße als Quellhabitate für die Besiedlung der Agrarlandschaften dienen können.“

Der Zoologe Johannes Steidle von der Universität Hohenheim wird noch deutlicher: „Die Ergebnisse der Untersuchung sind schockierend. Die kleine Hoffnung, dass die vorab bekannt gewordenen, beunruhigenden Informationen in der Publikation möglicherweise relativiert werden – zum Beispiel, weil sich die Arbeit als fehlerhaft erweist – ist zerstört! Die Arbeit ist methodisch sauber und zeigt flächendeckend für eine große geografische Region Mitteleuropas einen massiven Biomasserückgang für Insekten. Wir befinden uns mitten in einem Albtraum, da Insekten eine zentrale Rolle für das Funktionieren unserer Ökosysteme spielen.“

Quelle: F.A.Z."

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Sputnik-Ticker online, Logo

Deutschland 19.10.2017: Insekten minus 75% - Ursachen Pestizide werden genannt, Chemtrail-Metalle werden VERSCHWIEGEN
Forscher melden Beginn von „ökologischem Armageddon“
https://de.sputniknews.com/wissen/20171019317931691-insekten-forscher-armageddon/

"Die Menge von Fluginsekten ist in letzter Zeit in Deutschland um drei Viertel zurückgegangen. Zu diesem Schluss sind Wissenschaftler aus Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien gelangt, die mehr als 27 Jahre die nötigen Untersuchungen vorgenommen hatten.

Wie aus einem Beitrag in der Fachzeitschrift „PLoS ONE“ hervorgeht, stellt dies eine ernstzunehmende Gefahr für das Leben auf der Erde dar, besonders angesichts jener wichtigen Rolle, die diese Wesen in der Nahrungskette und bei der Bestäubung von Pflanzen spielen.

Obwohl die Insektenkundler keine möglichen Ursache für die drastische Abnahme der Insektenmenge nennen, halten sie die Vernichtung der freien Wildbahn durch Menschen, die Nutzung von Pestiziden und die globale Klimaerwärmung für wahrscheinliche Faktoren, die dies beeinflussen.       

„Die Insekten machen etwa zwei Drittel allen Lebens auf der Erde aus. Wie es scheint, machen wir große Landstriche für die meisten Formen des Lebens unbewohnbar und befinden uns gegenwärtig auf dem Kurs zu einem ökologischen Armageddon. Bei dem derzeit eingeschlagenen Weg werden unsere Enkel eine hochgradig verarmte Welt erben", sagte Dave Goulson, Co-Autor der Studie an der britischen Sussex University. 

Seit 1989 hatten die Wissenschaftler an 63 verschiedenen Standorten in Deutschland Netzvorrichtungen, sogenannte Malaise-Fallen, aufgestellt, in denen mehr als 1.500 Proben von Insekten gesammelt wurden.

Es stellte sich heraus, dass das Gesamtgewicht der jährlich gesammelten Insektenmasse innerhalb von 27 Jahren um 76 Prozent abgenommen hat. 

Obwohl diese Proben laut den Forschern in deutschen Naturschutzgebieten gemacht worden waren, gelten diese Daten für alle landwirtschaftlich gut entwickelten Gebiete."

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20.10.2017: "NABU erfindet Insektensterben und schuld ist die Landwirtschaft"
https://www.topagrar.com/news/Home-top-News-NABU-erfindet-Insektensterben-und-schuld-ist-die-Landwirtschaft-8783547.html

Alfons Deter

Zusammenfassung:

Ein Herr Kiesel vom Bauernbund Brandenburg behauptet, viel Pestizide würden nur bei Raps und Kartoffeln verwendet, die uner 5% der gesamten Fläche ausmachen. Somit könnten Pestizide nicht der Grund für das Insektensterben sein.

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Grenzwissenschaft aktuell online, Logo

21.10.2017: Insekten-Holocaust in Deutschland: Minus 76% in 27 Jahren - im Sommer bis zu 82% weniger - Deutschland bald ohne Insekten!
-76 Prozent: Dramatischer Insektenschwund in Deutschland
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/76-prozent-dramatischer-insektenschwund-in-deutschland20171019/

Nijmegen (Niederlande) – Im Rahmen einer Langzeitstudie haben Wissenschaftler einen dramatischen Rückgang der Insekten in Deutschland festgestellt. Selbst in Naturschutzgebieten sei demnach die Biomasse an Insekten in den vergangenen 27 Jahren um 76 Prozent zurückgegangen. In landwirtschaftlich genutzten Gebieten könnte die Zahl sogar noch deutlich höher sein. In welchem Umfang dieser Rückgang uns alle betrifft zeigt hingegen eine andere Zahl…

Bei dieser Zahl handelt es sich um jene Pflanzen, und damit auch unsere pflanzlichen Grundnahrungs- und Lebensmittel, die für ihre Bestäubung auf Insekten angewiesen sind und die bei rund 80 Prozent liegt.

Wie die Agrarwissenschaftler um Caspar Hallmann von der niederländischen Radboud Universitet aktuell im Fachjournal “PLoS One” (DOI: 10.1371/journal.pone.0185809) berichten, seien nicht nur Schmetterlinge, Käfer und Wildbienen betroffen, sondern auch Hummeln und Honigbienen.

Die Studie selbst basiert auf Daten aus 63 bundesdeutschen Naturschutzgebieten, die während der vergangenen 27 Jahre (1989-2016) gesammelt wurden, sowie Wetter- und Landnutzungsdaten aus dem Umfeld der untersuchten Gebiete.

[Im Hochsommer bis zu 82% weniger Insekten]

Während der durchschnittliche Schwund bei 76 Prozent liegt, erreichte er im Hochsommer sogar Werte von bis zu 82 Prozent und bezieht sich nicht nur auf einzelne Insektenarten und –Gruppen sondern auf alle fliegenden Insekten. In landwirtschaftlichen genutzten Gebieten dürfte der Wert noch deutlich höher liegen.

["Forscher" finden "keine ... Ursachen" ausser Pestizide - Chemtrail-Metalle bleiben unerwähnt]

Ein weiteres Problem: Während gefährdende Risikofaktoren für Insekten hinreichend bekannt sind, fanden die Forscher anhand ihrer Daten bislang keine dieses Ausmaß ausreichend erklärenden Ursachen. Allerdings sei die Intensivierung der Landwirtschaft, einhergehend mit dem damit verbundenen Einsatz von Pestiziden sicherlich ein Hauptfaktor des Insektenrückgangs. Weitere Untersuchungen sollen diese Hypothese nun überprüfen.

Würde sich der nun aufgezeigte Schwund im gleichen Ausmaß so fortsetzen, könne sich jeder leicht ausmalen, was das für uns alle bedeuten würde, schlussfolgern die Forscher um de Kroon: “Der Insektenschwund hat gravierende Auswirkungen auf ganze Ökosysteme, spielen die Tiere doch eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung und als Nahrung sowohl von Vögeln, Säugetieren und Amphibien und für den gesamten Nährstoffkreislauf. So hängen schätzungsweise 80 Prozent aller Wildpflanzen von der Bestäubung durch Insekten ab, während 60 Prozent der Vögel Insekten als Nahrungsquelle nutzen. Alleine in den USA wird der Beitrag von Insekten für besagte Ökosysteme auf einen wert von 57 Milliarden Euro jährlich geschätzt. Der Schutz von Insekten sollte also ganz klar eines unserer Hauptanliegen sein.”

© grenzwissenschaft-aktuell.de"

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ZDF online, Logo

23.10.2017: WWF meint: Pestizide seien für das Insektensterben erantwortlich - Chemtrail-Nanometalle werden verschwiegen
Nachrichten | ZDF-Morgenmagazin - WWF: "Insektensterben ist dramatisch"
https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/wwf-insektensterben-ist-dramatisch-100.html

"Einer der Hauptgründe für das Insektensterben ist die Landwirtschaft." Besonders der Einsatz von Pestiziden trägt zu dem Anstieg des Insektensterbens bei, sagt WWF-Sprecher Roland Gramling."

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Terra
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23.10.2017: Neue These: Insektensterben durch starke Mobilfunkstrahlung UMTS/3g
Bienensterben, Insektensterben, Judensterben…
https://terragermania.com/2017/10/23/bienensterben-insektensterben-judensterben/#more-105648

Seit nunmehr vielen Jahren betreiben die Mobilfunkanbieter ihre hochfrequenten Funknetze im unseligen UMTS bzw. 3g Standard, welcher im gefährlichen Frequenzbereich zwischen 1,900 – 2,170 GHz einer permanenten Mikrowellenbestrahlung gleichkommt.

Bekannte Untersuchungen belegen was bereits in den frühen 40er Jahren bekannt war und bis heute oft bewußt sorgsam verschwiegen wird:

[Seit den 1940er Jahren (Kurzwellenentlausung von Siemens) ist bekannt: Elektromagnetische Felder mit bestimmten Frequenzen töten die DNA von Insekten]

Elektromagnetische Felder bestimmter Frequenzen
GRILLEN die Zellen förmlich und zerstören die DNA, indem insbesondere durch die bei UMTS/3g verwendeten 2,1 GHz Mikrowellen Nekrosen, d.h. die Zelle durch äußere Einwirkung selbst zerstört wird. Doch damit nicht genug, denn die weitaus schlimmere Auswirkung zeigt sich in der tödlichen DNA Degeneration. Die innere, strukturelle Zersetzung, die so genannte Apoptose bricht die DNA Struktur unabdingbar auf und leitet den programmierten Zelltod ein. Externe und interne biochemische Abläufe werden so gestört, dass morphologische Veränderungen folgen und eine Reproduktion unmöglich macht:

Zellschrumpfung,

Chromatinkondensation,

Zerbrechen der DNA,

Zellkernfragmentierung.

Angewandtes UMTS/3g ist in der Zellchemie bei Mensch, Tier und Pflanze der Elefant im Porzellanladen!

Warum gibt sich die Lügenpresse also so scheinheilig und schiebt der Landwirtschaft den schwarzen Peter zu, welche in den vergangenen Dekaden mit Sicherheit in unbesorgter Manier ein vielfaches Mehr an Pestiziden und Fungiziden eingesetzt haben dürfte, als heutzutage, was bekanntermaßen damals nicht zum massenweisen Insektensterben geführt hat?

https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/wwf-insektensterben-ist-dramatisch-100.html

Wir stellen fest:

Erst seitdem wir mit UMTS/3g gekeult und gegrillt werden, bleiben die Windschutzscheiben zunehmend sauber, die Pflanzen zunehmend unbestäubt und rotten das wichtigste Glied der Nahrungskette, die Insekten, weiter aus.



Das Aussterben von Küchenschaben in der Volksküche wäre dabei sogar noch zu begrüßen. Das Schicksal gewisser Volksschädlinge ähnelt allerdings in pikanter Weise dem Insektensterben:

Ob die Juden, allen voran ihr Zentralratsvorsitzender Schuster, die Wahrheit über den Holocaust zunehmend als das „UMTS/3g“ ihrer Zeit empfinden, beleibt offen. Tatsache ist: Die Zentralräte der Neandertaler scheinen heiß zu laufen und fürchten das Ende der Lüge.

Wer ab Zeitstempel 02:30:00 das Interview mit Schuster verfolgt wird über dieses Zitat daher ganz besonders stolpern:

„Es geht (im Zusammenhang um den Holocaust/das Dritte Reich, Anm. d. Red.) nicht mehr um die Frage einer Schuldzuweisung…“

https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/unterwegs-mit-josef-schuster-100.html

Es wird offen sichtlich, dass sich die Angst bei den Juden breit macht, da ihre Lügen, wie die DNA der Insekten, in deren Bestandteile aufbrechen werden."

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Basler
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9.11.2017: Deutscher Naturschutzbund NABU hält bei Messungen den Ort und den Rhythmus nicht ein
Die Propaganda mit dem Insektentod
https://bazonline.ch/wissen/natur/die-propaganda-mit-dem-insektentod/story/23406599

Alex Reichmuth

In Deutschland sollen drei Viertel aller Bienen, Fliegen und Falter verschwunden sein. Zweifel sind angebracht.

Glaubt man den Zeitungen, stehen wir vor einer ökologischen Katastrophe. Von einem «erschreckenden Ergebnis» schrieb der Tages-Anzeiger, gar von einem «schockierenden Ergebnis» die Neue Zürcher Zeitung: Eine Studie ist zum Schluss gekommen, dass die Menge der Insekten in Deutschland um über drei Viertel abgenommen habe – und das in nur 27 Jahren. Die deutsche Zeit nannte das Resultat «ein ökologisches Armageddon» und sagte – ganz in Endzeitstimmung – den Insekten schon mal «lebt wohl». Von einem «grossen Sterben» schrieb auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ): «Wir befinden uns mitten im einem Albtraum.» Der Blick warnte vor einem «unheimlichen Sterben unserer Insekten», während das Schwesterblatt Sonntagsblick schon mal Tipps gegen den Insektentod verbreitete: Man solle insektenfreundliche, einheimische Pflanzen bevorzugen und Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten bieten: «Ganz egal, ob auf Fenstersims, Balkon oder im Garten – jedes bisschen hilft.»

Die Studie, die für so viel Schrecken sorgt, ist im Oktober in der Fachzeitschrift PLOS One erschienen. Sie stützt sich auf die Sammelresultate des Entomologischen Vereins Krefeld in Nordrhein-Westfalen. Die Mitglieder des Insektenvereins fingen seit 1989 fliegende Insekten wie Bienen, Wespen, Motten, Heuschrecken, Fliegen und Falter. Sie benutzten dazu spezielle Netzvorrichtungen, sogenannte Malaise-Fallen. Aufgestellt wurden diese an insgesamt 63 Standorten. So waren bis 2016 bei 1500 Einzelproben über 53 Kilogramm Insekten zusammengekommen.

Wechselnde Standorte

Unterstützt von niederländischen und britischen Forschern, werteten die Vereinsmitglieder die Sammelwerte aus und bereiteten sie statistisch auf – nicht nach einzelnen Insektenarten oder nach der Zahl der Tiere, sondern nach dem totalen Gewicht. Das Resultat der Auswertung war, dass seit 1989 die Menge an Insekten um 76 Prozent zurückgegangen sein soll, in den Sommermonaten gar um 82 Prozent.

Das tönt in der Tat dramatisch. Schaut man sich die Studie genauer an, ist der Befund allerdings stark zu relativieren. Anders als in den Medien suggeriert, hatten die Mitglieder des Insektenvereins an den 63 Standorten nämlich nicht jährlich wiederkehrend Tiere gefangen. Die Fallen wurden vielmehr an immer neuen Orten aufgestellt.

So gab es keinen einzigen Standort, an dem seit 1989 durchgehend Proben genommen wurden. Am Standort mit den häufigsten Messungen war nur in insgesamt vier Jahren eine Falle aufgestellt worden. Umgekehrt war an der Mehrheit der Standorte (37 von 63) nur ein einziges Mal eine Falle aufgestellt worden, an 20 weiteren Orten nur zweimal. Um aussagekräftige Datenreihen zu bekommen, müsste man aber zumindest von einigen Standorten durchgehende (jährliche) Fangresultate haben. Der Krefelder Insektenverein verzichtete aber darauf – nicht nur wegen des grossen Aufwands, sondern auch, weil jährliches Insektenfangen an den gleichen Standorten die dortigen Populationen bedrohlich dezimieren würde.

«Fünf nach zwölf»

Nicht nur die Standorte wechselten ständig: Der Insektenverein machte von Jahr zu Jahr auch ganz unterschiedlich viele Messungen. So stellte er 2014 an 23 Standorten Insektenfallen auf, 2015 aber nur an einem einzigen Ort, 2016 wiederum an sieben Orten. In drei Jahren – 1996, 1998 und 2002 – hatte der Verein gar keine Messungen vorgenommen.

Entsprechend ist die Kurve der jährlichen durchschnittlichen Tagesfangmengen eine zackige Linie mit Lücken (siehe Grafik). In einigen Jahren ist dieser Durchschnittswert doppelt so hoch wie im Vorjahr. In anderen Fällen halbierte er sich innert Jahresfrist fast. Zwar zeigt sich über die Jahre durchaus ein Abwärtstrend der gefangenen Insektenmengen. Wie gross die Abnahme über die Jahre ausfällt, hängt bei so stark schwankenden Resultaten aber stark vom gewählten Anfangs- und Endjahr der Beobachtungen ab. Das ist unter anderem Walter Krämer aufgefallen, Spezialist für Statistik und Professor an der Technischen Universität Dortmund. «Hätte man das Jahr 1991 statt 1989 als Anfangspunkt gewählt, dann wären es statt 76 Prozent weniger Insekten nur etwa 30 Prozent weniger gewesen», schrieb Krämer in einem Kommentar zur Studie.

 «Ökologisches Armageddon». Die Datenreihe zu den eingefangenen Insektenmengen weist Lücken auf. Grafik BaZ/Rico Kehl

Zudem sind die Messungen nicht repräsentativ für Deutschland oder gar ganz Europa: Die Hobbyforscher hatten ihre Fallen, durchaus nachvollziehbar, vor allem in der Nähe ihrer Heimatstadt Krefeld aufgestellt: Entsprechend befanden sich 57 der 63 Messstandorte im westlichen Teil des westlichen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Daneben gab es einen einzigen Standort in der ebenfalls westlich gelegenen Rheinland-Pfalz, dazu fünf Standorte im ostdeutschen Brandenburg. Weiter wurden die Insektenfallen ausschliesslich in Naturschutzgebieten aufgestellt. Wie die Entwicklung der Insektenmengen in landwirtschaftlich genutzten Gebieten oder in Stadtflächen ausfällt, ist darum nicht bekannt.

Auffallend ist, dass der Befund der Studie – ein Rückgang der Insekten um über 75 Prozent – mit den Zahlen übereinstimmt, die linke Politiker schon lange vor deren Publikation herumgeboten haben. In Nordrhein-Westfalen sei die Insektenbiomasse um 80 Prozent eingebrochen, mahnte die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im letzten März. «Insektensterben: Fünf nach zwölf», schrieben die Grünen damals.

Die deutsche Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) machte im Juli einen Rückgang des Insektenbestands in Teilen Deutschlands um 80 Prozent seit 1982 geltend. «Wer heute mit dem Auto übers Land fährt, findet danach kaum noch Insekten auf der Windschutzscheibe», behauptete Hendricks. Linksliberale Medien wie der Spiegel verbreiteten solche Warnungen eifrig weiter, meist ohne sie zu hinterfragen. Auch der Entomologische Verein Krefeld meldete schon vor drei Jahren, der Insektenrückgang betrage über drei Viertel – lange bevor sie zusammen mit Universitätsforschern nun zum gleichen Schluss gekommen sind. Das «erschreckende Ergebnis» scheint seit Langem festzustehen.

Bio-Landbau durchsetzen

Die politischen Absichten hinter den Warnungen sind offensichtlich: Es geht gegen die Intensiv-Landwirtschaft, insbesondere gegen den Einsatz von Pestiziden und Kunstdünger, und für die Durchsetzung von Bio-Landbau. Die Grünen machten die angeblich nötige «Ökologisierung der Landwirtschaft» im vergangenen Wahlkampf zu einem ihrer Kernthemen – und reichten im Bundestag Antrag um Antrag für eine Reduktion des Pestizideinsatzes ein. «Handlungserfordernis ist dringender denn je», behauptete im letzten Winter auch der Naturschutzbund Deutschland und forderte ein «endgültiges Verbot von Neonicotinoiden». Neonicotinoide gehören zu den am weitestverbreiteten Insektiziden.

Selbst Regierungsmitglied Hendricks beklagte im Juli die «grossen Mengen an Pestiziden», die eingesetzt würden: «Die bisherige Landwirtschaft macht den Insekten das Überleben schwer», so die SPD-Ministerin. Auch bei den Insektenfreunden von Krefeld scheint es eine weltanschauliche Nähe zu links-grünen Kreisen zu geben: So stellte sich Vorstandsmitglied und Studien-Co-Autor Martin Sorg gegenüber einem Reporter der FAZ explizit als «Aktivist» vor.

Richtig ist, dass bis heute keine Ursache bekannt ist für den Rückgang an Insekten, wie gross dieser auch sein mag. In der Studie in PLOS One wird zwar mit statistischen Methoden möglichen Gründen nachgegangen – allerdings ohne Resultat: Veränderungen im Pflanzenspektrum, in der Landwirtschaft oder im Klima könnten als Ursache ausgeschlossen werden, halten die Autoren fest. Möglicherweise sind die Gründe für eine Abnahme der Insekten anderswo als in der Landwirtschaft zu finden: Viele Naturschutzgebiete in Deutschland verbuschen nachweislich. Eine immer dichtere Vegetation wirkt sich erfahrungsgemäss aber negativ auf die Vielfalt von Pflanzen und Tieren aus. Davon könnten auch Insekten betroffen sein.

Mehr Fläche nötig

Die Studie in PLOS One gebe durchaus Anlass zum Nachdenken über den Insektenrückgang, schrieb Walter Krämer. «Es ist aber auch ein Anlass, darüber nachzudenken, warum man immer wieder versucht, uns mit möglichst erschreckenden Zahlen Panik zu machen», so der Statistiker.

Ob der Natur geholfen wäre, wenn die Landwirtschaft im grossen Stil auf extensive Methoden umstellt, ist jedenfalls fraglich: Bio-Anbau bringt deutlich kleinere Erträge. Folglich müsste viel mehr Fläche unter den Pflug genommen werden, um gleich viel ernten zu können. Dann würde es aber kaum mehr Naturschutzgebiete geben – mangels Platz."

Kommentar: Ausrottung der Insekten ist im Gang

Tatsache ist, dass die Autofahrer klar sagen: "Keine Insekten mehr an der Windschutzscheibe". Tatsache ist auch, dass "US"-Wissenschaftler denselben Rückgang bei Insekten schon 2014 bekanntgegeben haben (Forum von 2014 in Kalifornien). Die Ausrottung der Insekten ist IM GANG: durch Pestizide, durch die Monokultur-Landwirtschaft, und durch die Nanometalle der Chemtrails.
Aber die Taktik des Naturschutzbundes in Deutschland, die Standorte und den Rhythmus nicht einzuhalten ist glasklar katastrophales Verhalten, was Statistik anbelangt.

Michael Palomino, 9.11.2017

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Kontext-Wochenzeitung online, Logo

Baden-Württemberg 8.11.2017: Blumenwiesen für Insekten geplant - aber KEINE Verbote der Pestizide (!)
Gift für Insekten
https://www.kontextwochenzeitung.de/wirtschaft/345/gift-fuer-insekten-4705.html

"Von Minh Schredle

Alarmierende Befunde

Das konkrete Ausmaß des Insektensterbens in Deutschland ist nicht klar, ein flächendeckendes Monitoring von Insektenpopulationen gibt es nicht. In Zusammenarbeit mit dem Nabu untersuchten Forscher des Entomologischen Vereins Krefeld ehrenamtlich 63 Naturschutzgebiete in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Brandenburg über den Zeitraum von 27 Jahren. Dabei war ein durchschnittlicher Rückgang der Biomasse aller gefangenen Insekten um etwa 75 Prozent zu beobachten. Zwar lassen sich diese Befunde nicht einfach auf ganz Deutschland übertragen, einen alarmierenden Trend verdeutlichen sie allemal. Zumal sie sich mit Studien decken, die insbesondere bei Bienen und Schmetterlingen seit geraumer Zeit dramatisch schwindende Populationen dokumentieren. (min)

Mit blühenden Blumenwiesen für Bienen und Bestäuber will Baden-Württemberg das Insektensterben bekämpfen. Für Umweltschützer nicht genug. Sie fordern ein Verbot der Pflanzenschutzmittel, die Tiere vergiften – und sie fürchten die nächste große Verharmlosungskampagne der Agrochemie-Industrie.

Brachebegrünung mit Blühmischungen. Dafür will die grün-schwarze Landesregierung im kommenden Haushalt die Fördermittel aufstocken. Kornblumen, Kleearten, als "besondere Farbtupfer sind Klatschmohn sowie Ringel- und Sonnenblume hervorzuheben", heißt es in einem Infoblatt zum Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl (FAKT). Dass dafür nun mehr Geld locker gemacht wird, ist jedoch mehr als nur ästhetisches Kalkül: Mit blühenden Landschaften will Agrarminister Peter Hauk (CDU) das Insektensterben bekämpfen.

Das geht aus einem Maßnahmenkatalog hervor, an dem Verkehrs-, Umwelt- und Landwirtschaftsministerium im Auftrag von Ministerpräsident Winfried Kretschmann seit dem Sommer vergangenen Jahres arbeiten. Bislang handle es sich bei dem 15-seitigen Papier noch um einen nicht-öffentlichen Entwurf, betonen Sprecher der Behörden auf Rückfrage, das fertige Konzept solle am 21. November im Landtag vorgestellt werden.

Was davon bisher bekannt wurde, ließ Umwelt- und Artenschützer nicht in Jubelschreie ausbrechen. Neben der intensivierten Brachebegrünung berichten die Stuttgarter Blätter (StZN) von einem weiteren Haukschen Impuls: Der Minister plant, schwäbisches Wiesenobst "als geschützte geografische Angabe zur Schaffung eines Alleinstellungsmerkmals" einzutragen, denn Streuobstwiesen gelten als besonders artenreich. Bei den landwirtschaftlich genutzten Flächen wird es schon schwieriger: "Heikel wird es immer dann", schreiben die StZN "wenn Bauern zu einem verminderten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bewogen werden sollen, denn dies zieht Einkommensverluste nach sich."

Umweltschützer fordern Verbot der Nervengifte

Dabei wären genau hier massive Einschränkungen dringend notwendig, sagt Axel Mayer vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). "Nur ein paar Blühstreifen anzulegen", erklärt der Geschäftsführer des Regionalverbands Südlicher Oberrhein gegenüber Kontext, "wird die Insekten nicht retten." Stattdessen fordert er, wie auch der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und zahlreiche renommierte Wissenschaftler, ein sofortiges Verbot der Neonicotinoide, einer Klasse synthetisch hergestellter Insektizide. Dieses Nervengift tötet Bienen und Bestäuber nicht sofort. Doch es mindert ihre Fruchtbarkeit, verkürzt ihre Lebensspannen und greift ihr Gedächtnis an. Wenn etwa Bienen den Wirkstoffen ausgesetzt sind, verlieren sie häufig jede Orientierung. Feldversuche zeigen, wie Arbeiterinnen nicht mehr zu ihren Kolonien zurückfinden und umherirren, bis sie leichte Beute sind oder vor Erschöpfung sterben.

Doch in der deutschen Landwirtschaft erfreuen sich neonicotinoidhaltige Pflanzenschutzmittel zunehmender Beliebtheit. Ihr Einsatz hat sich im vergangenen Jahrzehnt mehr als verdoppelt, von 650 auf 1650 Tonnen. Für die Anwender ist das hochkomfortabel: Produkte wie "Cruiser" von Syngenta oder "Gaucho" von der Bayer CropScience AG müssen nicht auf die Felder gespritzt werden. Schon das Saatgut wird mit diesen Mitteln gebeizt. Somit erübrigt sich der Aufwand, das Nervengift gezielt gegen Schädlinge einzusetzen. Denn während die Pflanzen heranwachsen, durchdringen die Neonicotinoide ihr gesamtes Gewebe, vom Wurzelwerk bis in die Blüten. Das hält Pflanzenläuse oder Kartoffelkäfer effektiv fern. Doch das Nervengift gelangt so auch in Pollen und Nektar, und damit in die Nahrung der Bienen und Bestäuber. Zudem setzt es sich zunehmend im Boden fest.

Das hat auch eine Studie festgestellt, die sich in den Unterlagen europäischer Zulassungsbehörden findet. Vier Felder, die über sechs Jahre hinweg mit gebeiztem Saatgut bestellt worden sind (in diesem Fall mit Imidacloprid), haben Forscher untersucht. Die Menge der neonicotinoidhaltigen Wirkstoffe im Boden nahm in dieser Zeitspanne kontinuierlich zu. Dennoch kamen die Prüfenden auf EU-Ebene zu der Einschätzung, das Mittel habe "nicht das Potenzial, sich im Boden anzureichern". "Inkompetenz oder Korruption?", fragt der britische Biologe und Insektenforscher Dave Goulson im Gespräch mit dem "Geo"-Magazin: "Das Urteil überlasse ich Ihnen."

Mit intensiver PR-Arbeit für Insektengift ist zu rechnen

Damit nicht genug: Weil Neonicotinoide wasserlöslich sind, verteilen sie sich weit über Ackerböden und Anbauflächen hinaus, sickern ins Grundwasser, belasten sogar Naturschutzgebiete. Diese Erkenntnisse liegen auch der EU-Kommission vor. Diese habe, wie der "Guardian" bereits im März dieses Jahres berichtete, in vertraulichen Dokumenten ein Verbot der drei meistverwendeten Neonicotinoide vorbereitet. Das könne noch 2017 beschlossen werden, wenn sich dafür eine Mehrheit unter den Mitgliedstaaten finde. Im Juni schließlich landete das Thema im Umweltausschuss. Dort wollte die britische Abgeordnete Julie Girling (Conservative and Unionist Party) ein Verbot verhindern - was angesichts der erdrückenden Evidenz selbst einigen konservativen Kollegen zu weit ging: Der CDU-Abgeordnete Karl-Heinz Florenz unterstellte Girling, sie sei "durch die Lobbyarbeit der chemischen Industrie erblindet", wie "Top Agrar" berichtet.

Dennoch ist bis heute kein Verbot beschlossen, seit dem Sommer ist es verblüffend ruhig geworden. Zwar kam erst vergangenen Mittwoch (6. November) der EU-Agrarministerrat zusammen und die Kommission präsentierte einen Bericht, in dem sie bemängelte, biologische Pflanzenschutzmittel hätten nicht die erhoffte Verbreitung gefunden. Die Kommission forderte daraufhin die Agrarminister auf, Vorschläge dazu zu unterbreiten – anstatt selbst ein Verbot der synthetischen Neonicotinoide voranzutreiben.

Axel Mayer überrascht dieser Eiertanz nicht. Weil die Neonicotinoide einen Milliardenmarkt darstellen, sei auch weiterhin mit massivem Widerstand aus der lobbystarken Agrochemie-Industrie zu rechnen. Schon über vier Jahrzehnte ist Mayer als Umweltschützer aktiv, angefangen bei der Anti-Atomkraft-Bewegung und den Protesten gegen den Bau eines Kernkraftwerks in Wyhl. Seit den frühen 70ern hat er wiederholt beobachtet, wie Gesundheitsgefahren heruntergespielt und Umweltzerstörung grüngewaschen wurde: "Das Schema ist immer gleich", sagt Mayer. Erst werde das Problem geleugnet, dann würden wissenschaftliche Befunde angezweifelt und Ursachen oder Kausalzusammenhänge bestritten. "Nach den schrecklich gut gemachten Kampagnen, die Asbest, Zigaretten, Atomkraftwerke und den menschengemachten Klimawandel verharmlosten", ist Mayer sich sicher, "müssen wir auch beim Insektensterben mit intensiver PR-Arbeit rechnen."

Wie diese aussehen kann, demonstriert besonders eindrucksvoll Burson-Marsteller (B-M), deren Wahrnehmungsmanagement Mayer als Beispiel anführt. Die global agierende PR-Agentur mit Hauptsitz in New York, die bereits das Image diverser Diktatoren und Despoten aufpolierte, ist auch in der Industrie ein begehrter Berater mit prägnanten Botschaften. Sind die Auftraggeber der "Meistermanipulatoren" (WOZ) Ölfirmen wie Exxon, ist der Klimawandel offensichtlich ein Ammenmärchen. Wirbt die Atomindustrie um mehr Akzeptanz, kann scheinbar nur die Nuklearenergie (sauber, sicher, nachhaltig!) die bevorstehende Klimakatastrophe noch abwenden.

Bauernbund wittert Intrige 

Auch die wirtschaftlichen Schwergerichte der Agrochemie konsultierten bereits die Krisenkommunikateure von B-M, die nebenbei bemerkt auch für Stuttgart 21 die Werbetrommel rührten und von der Deutschen Bahn beauftragt wurden, die Oberbürgermeisterwahl 1996 zu Gunsten des Großprojekts zu beeinflussen (Kontext berichtete). So demonstrierten in Washington um die Jahrtausendwende plötzlich rund 100 Baptisten mit Slogans wie "Biotechnik rettet Kinderleben!" für Genmanipulation. Hinter dieser scheinbaren Graswurzelbewegung stand laut der "New York Times" ein millionenschwerer Auftrag von Monsanto an B-M: Neben Busfahrt und Verpflegung habe die PR-Agentur den Jubelpersern für die Teilnahme an der Demonstration bis zu 25 Dollar pro Nase spendiert.

Axel Mayer sieht in diesem Vorgehen die Zukunft der Propaganda: Konzerne würden heute nur noch selten unter Klarnamen agitieren, sondern meist vermeintlich unvoreingenommene Fürsprecher finanzieren. "Dabei wird es nun darum gehen", prognostiziert er, "von den Ursachen abzulenken und irgendwelche Randaspekte zum hauptsächlichen Problem zu erklären." Tatsächlich seien die Gründe für das massenhafte Insektensterben vielfältig. Auch die zunehmende Versiegelung von Bodenflächen sei ein Faktor, ebenso wie steigende Stickoxid-Belastung oder der Unkrautvernichter Glyphosat, der Monokulturen zu Lasten der Artenvielfalt befördere. "Aber dass die Nervengifte einen ganz entscheidenden Teil zum Problem beitragen, ist schon heute offensichtlich," sagt Mayer.

Das sehen naturgemäß nicht alle so: "Voreilige Schlüsse in Richtung Landwirtschaft verbieten sich", erklärt Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands. Zunächst gebe es "dringenden Forschungsbedarf zum Umfang und den Ursachen des dargestellten Insektenrückgangs." Noch entschiedener gegen jegliche Schuldzuweisungen wehrt sich Thomas Kiesel, Vorstand des Bauernbunds Brandenburg. Der nennt das Insektensterben in einem Artikel auf "Top Agrar" eine Erfindung des Nabu. Und "selbst wenn es einen dramatischen Rückgang der Insektenpopulation gäbe, was der Bauernbund bezweifelt," wird er dort zitiert, könne die Landwirtschaft deshalb kaum dafür verantwortlich sein. Aus natürlichen Verschiebungen bei der Population würden "alarmierende Zahlen konstruiert", weiß Kiesel auszuführen. Und auch die Absicht dahinter hat er durchschaut, nämlich: "um uns Bauern über Abgaben und Auflagen das Geld aus der Tasche zu ziehen." Angesichts der vorhandenen Studien zum Thema findet Axel Mayer solche Aussagen "einfach nur peinlich.""

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4.4.2018: Biologe Mosbrugger warnt vor dem Insektensterben: Bauern lassen keine Ränder mehr stehen, und Strassenlampen morden viele Insekten
Insektensterben: Müssen wir bald ohne Obst auskommen?
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Muessen-wir-bald-ohne-Obst-auskommen--11633716

Fototexte:
1)
40 Prozent der Insektenarten, die im Rahmen des Rote-Liste-Programms untersucht wurden, sind vom Aussterben bedroht und verzeichnen einen Rückgang ihrer Population.
2)
Für den Speiseplan hat das Insektensterben direkte Folgen. Die Pflanzen, die von einer Bestäubung abhängen, würden stark zurückgehen, warnt Biologe Volker Mosbrugger.
3)
Laut Mosbrugger träfe dies vor allem Äpfel ...
4)
... Birnen ...
5)
... und Kirschen.
6)
Johannes Jenny, Geschäftsführer von Pro Natura Aargau, macht eine ähnliche Prognose: «Hören wir nicht sofort damit auf, Insekten zu vernichten, werden wir in der Schweiz künftig Obst zuerst nur noch zu sehr hohen Preisen und am Ende kaum mehr konsumieren können.»
7)
Das Insektensterben beschäftigt auch den Schweizer Bauernverband. «Das Insektensterben aufzuhalten, ist eine grosse Herausforderung, zu der wir auch einen Beitrag leisten müssen», sagt Präsident Markus Ritter.

Der Artikel:

<von B. Zanni
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Die Zahl der Insekten nimmt dramatisch ab. Ohne sofortiges Handeln rechnen Naturschützer damit, dass künftig keine Früchte mehr wachsen können.

Eine Autoscheibe voller toter Insekten war früher auf der Autofahrt durch die Landschaft üblich. Das gebe es nun nicht mehr, sagte Biologe Volker Mosbrugger kürzlich zur «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». «Wenn Sie heute rausgehen in die Natur, dann ist die relativ still.» Früher habe es gezirpt und gezwitschert. «Heute ist es viel ruhiger geworden, weil es viel weniger Insekten und Vögel gibt.»

Mosbrugger macht darauf aufmerksam, dass die Vielfalt der Bestäuber – also Bienen, Schmetterlinge oder Wespen – insgesamt deutlich zurückgegangen sei. Eine aktuelle Studie, die das Insektenaufkommen in 63 deutschen Naturschutzgebieten zwischen 1989 und 2016 untersuchte, belegt den Trend: Seit 1989 hat die Gesamtmasse an geflügelten Insekten in Teilen Deutschlands im Schnitt um 76 Prozent abgenommen.

Auch in der Schweiz ist die Lage ernst. 40 Prozent der Insektenarten, die im Rahmen des Rote-Liste-Programms untersucht wurden, sind vom Aussterben bedroht und verzeichnen einen Rückgang ihrer Population. Ende 2017 ging der Bundesrat davon aus, dass die Verbreitung der Insektenarten weiter abnimmt. Er bezeichnete das Verschwinden als Bedrohung für die Ökosysteme.

Handbestäubungen und Trucks im Extremfall

Für den Speiseplan hat das Insektensterben direkte Folgen. Die Pflanzen, die von einer Bestäubung abhängen, würden stark zurückgehen, warnt Mosbrugger. «Das träfe vor allem Äpfel, Birnen und Kirschen.» Johannes Jenny, Geschäftsführer von Pro Natura Aargau, macht eine ähnliche Prognose: «Hören wir nicht sofort damit auf, Insekten zu vernichten, werden wir in der Schweiz künftig Obst zuerst nur noch zu sehr hohen Preisen und am Ende kaum mehr konsumieren können.» Bereits würden zur Bestäubung gezüchtete Hummeln eingesetzt. «Doch diese verbreiten Parasiten, die die natürlichen Populationen zusätzlich gefährden.»

Im Extremfall können laut Jenny nur noch Handbestäubungen die Situation retten. «In China bestäuben Frauen auf Pfirsichbäumen die Blüten mit Pinseln.» Für die Schweiz als Hochlohnland sehe er diese Methode hingegen nicht als Option. Volker Mosbrugger erwähnt, dass sich in Amerika rund um die Honigbiene eine richtige Industrie entwickelt hat. Die Landwirte könnten Trucks voller Bienenkörbe mieten, um ihre Mandelbäume zu bestäuben.

Landwirtschaft und Licht töten Insekten

Mosbrugger beklagt, dass es fast keine Feldränder mehr gibt, da die Bauern bis an den Rand pflügen. «Sie bauen grosse Monokulturen an und lassen kaum noch eine natürliche Vielfalt an Pflanzen zu, die als Nahrung für die Insekten und andere Tiere wichtig sind.» Laut Johannes Jenny fallen zudem viele Insekten der Lichtverschmutzung zum Opfer. «Einige Bestäuber können ihre Bestäubungsfunktion nicht mehr wahrnehmen, weil sie vom Licht derart angezogen werden.» So flatterten diese Insekten bis zum Tod um ein Licht herum.

Für das Insektensterben machen die Fachpersonen aber auch die Pestizide verantwortlich. Caspar Bijleveld, Biologe und Mitglied des Unterstützungskomitees «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide», sieht ein Verbot von Pestiziden als ersten effizienten Schritt gegen die Entwicklung. Wenn sich die Pestizide zersetzten, seien Abbauprodukte oftmals noch giftiger als das Pestizid an sich, sagt er. «Dabei sterben etliche Insekten, aber, wie man heute merkt, auch viele andere Organismen.» Umso tragischer sei, dass die Industrie immer noch giftigere und noch schwerer zu identifizierende Pestizide wie Neonikotinoide entwickle. «Wenn wir so weitermachen, gehen wir mit Vollgas Richtung Kollaps.»

«Wir haben die Situation noch im Griff»

Der Rückgang beschäftigt auch den Schweizer Bauernverband. «Das Insektensterben aufzuhalten, ist eine grosse Herausforderung, zu der wir auch einen Beitrag leisten müssen», sagt Präsident Markus Ritter. Dazu trage etwa bei, dass zurzeit schweizweit 120 000 Hektaren als ökologische Ausgleichsflächen bewirtschaftet werden. «Diese Flächen sind für Insekten wertvoll und auch eine willkommene Nahrungsquelle.» Zudem könne er den engagierten Schweizer Imkern und Imkervereinen für ihren enormen Einsatz zugunsten der Honigbienen ein Kränzchen winden. «Wichtig ist, dass der Bund diese Aufgabe weiterhin mit genügend Forschungs- und Bildungsmöglichkeiten unterstützt.»

Laut dem CVP-Politiker ist es den Landwirten ein Anliegen, «zusammen mit den Imkern die natürlichen Grundlagen für die Bienen und damit für alle Insekten zu verbessern». Dazu zähle auch, den Aktionsplans Pflanzenschutz des Bundesrates erfolgreich umzusetzen. Dieser will beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die Risiken halbieren und Alternativen zum chemischen Pflanzenschutz fördern.

Kommentar: KLARE MASSNAHMEN - BLÜHSTREIFEN ETC.

Es braucht NEUE GESETZE: Blühstreifen vorschreiben, Waldränder vorschreiben und unter Naturschutz stellen, Feldränder vorschreiben, und ein gewisser Prozentanteil pro Feld muss aus Gebüschen bestehen. Dadurch werden Insekten und Nützlinge gefördert, Pestizide kann man bis zu 60% vermeiden. Pestizide vermeidet man ausserdem auch mit Kleinfeldlandwirtschaft, weil die Bodenpopulation je nach Gemüse VERSCHIEDEN ist. Und die Bauern können die Pestizide EINSPAREN!!! Und: Angeblich verschwinden Pilze etc. auch mit Musikbeschallung von Feldern. Gruss www.med-etc.com

Michael Palomino, 4.4.2018

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Extremnews
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6.4.2018: Bundesumweltministerin Schulze kündigt Aktionsprogramm für Insekten an - Schluss mit Glyphosat, Vielfalt statt Monokulturen
Schulze kündigt rasches Aktionsprogramm gegen Insektensterben an
https://www.extremnews.com/nachrichten/natur-und-umwelt/abb916b1c40bc9b

<Thorsten Schmitt

Die neue Bundesumweltministerin Svenja Schulze will rasch konkrete Schritte zum Schutz von Insekten einleiten. "Das Insektensterben nimmt rasant zu", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Ich will noch in den ersten 100 Tagen Eckpunkte für ein Aktionsprogramm zum Insektenschutz vorlegen." Schulze forderte, sämtliche Pflanzenschutzmittel zurückhaltender einzusetzen. Mit einem grundsätzlichen Glyphosat-Ausstieg, der in dieser Wahlperiode erfolgen müsse, sei es nicht getan. Die Ministerin sprach sich zugleich für "ein neues System der europäischen Agrarförderung" aus.

Notwendig sei ein "Naturschutzfonds auf europäischer Ebene". Für Landwirte müsse es sich auszahlen, wenn sie auf Vielfalt statt auf Monokulturen setzten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur>

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Lügen-FAZ
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Deutschland 18.10.2018: 3/4 weniger Insekten seit 1990 - Chemtrails und Pestizide werden weiterhin von der Lügen-FAZ verschwiegen
75 Prozent weniger Insekten
:
„Wir befinden uns mitten in einem Albtraum“
http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/insektensterben-75-prozent-weniger-insekten-in-deutschland-15250672.html

<Das Insektensterben lässt sich nicht mehr abstreiten. Der oft kritisierte Krefelder Entomologen-Verein hat jetzt in einer Langzeitstudie gezeigt: Die Populationen sind seit der Wende um drei Viertel geschrumpft. Welchen Anteil hat die Landwirtschaft, welchen das Klima?

Das Insektensterben in Deutschland ist ganz offensichtlich nicht die Erfindung einzelner Insektenliebhaber oder Entomologen-Vereine, wie das nach einer Anhörung im Bundestag vor anderthalb Jahren und in einigen Medienberichten behauptet worden war. Jetzt kommt eine von Caspar Hallmann von der Radboud-Universität in Nijmwegen geleitete und mit der Unterstützung von ehrenamtlichen Insektenkundlern des Entomologenverieins Krefeld  vorgenommene Studie in der Online-Zeitschrift „PlosOne“ zu dem Schluss: Die drastischen Bestandseinbrüchen sind real, sie lassen sich über 27 Jahre mit Standard-Flugfallen für geflügelte Insekten klar nachweisen.

Bei der Erhebungen in 63 deutschen Schutzgebieten zwischen 1989 und 2016 ist ein Rückgang von 76 Prozent (im Hochsommer bis zu 82 Prozent) der Fluginsekten-Biomasse festgestellt worden. Die Verluste betreffen offenbar die meisten Arten, von Schmetterlingen, Bienen und Wespen bis zu Motten und anderen flugfähigen Arten, die praktisch ausnahmslos als Bestäuber von Wild- und Nutzpflanzen oder zumindest als  Beutetiere für Vögel wichtig sind. Etwa 80 Prozent der Wildpflanzen sind abhängig von Insektenbestäubung, und 60 Prozent der Vögel in der heimischen Natur ernährt sich hauptsächlich von Insekten.

Das Insektensterben ist auch nicht etwa ein deutsches Phänomen: Seriöse Studien an Bienenpopulationen haben schon früher deutliche Einbrüche in anderen Ländern dokumentiert, und die Graslandschaften in Europa erlebten einen Rückgang der Schmetterlingszahlen um die Hälfte zwischen 1990 und 2011.

Was genau die Ursache des flächendeckenden Insektensterbens ist, bleibt allerdings nach der ersten Langzeitstudie dieser Art unklar. Die Rückgänge waren allein mit Lebensraumzerstörung, Klimawandel oder Landnutzungsänderungen - und damit auch die Verarmung der Agrarlandschaften - jedenfalls mit den zur Verfügung stehenden Daten nicht zu erklären. Für Josef Settele von der Biozönosenforschung am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Halle einer der wenigen Schwachpunkte des Langzeit-Monitorings: „Die Autoren konnten nicht alle klimatisch relevanten Faktoren einschließen. Nach ihrer eigenen Aussage sind noch weitere Analysen nötig. Daher kann das Klima als wichtiger Faktor nicht ausgeschlossen werden. Die vereinfachte Darstellung, dass Wetterveränderungen oder Änderungen der Landnutzung den Gesamt-Rückgang nicht erklären können, ist zumindest irreführend.“

Settele hält es für „grundsätzlich schwierig, Phänomene des globalen Wandels nach ihren Ursachen aufzuschlüsseln. Zum Beispiel können klimatische Effekte auf der Landschaftsebene, wie höhere Temperaturen, in Kombination mit erhöhtem Stickstoffeintrag zu dichterer Vegetation und dadurch kühlerem Mikroklima führen, was Effekte kaschieren kann“. Die Aufschlüsselung der Arten, die mit der Auswertung der Flugfallen bis nicht üblich war, ist für den Tierökologen aus Halle ein Ansatz, um künftig klarere Ergebnisse auch im Hinblick auf die Aussterbe-Ursachen jenseits der Schutzgebiete zu erhalten. Settele: „Hier stößt das Ehrenamt an seine Grenzen. Überhaupt ist es enorm, was die Autoren bislang geleistet haben. Es ist dringend nötig, derartige Monitorings entsprechend systematisch aufzubauen – als öffentliche Aufgabe mit öffentlichen Geldern!“ Auch  Naturschutzexpertin Alexandra-Maria Klein von der Universität Freiburg erinnert an die Lücken, die noch zu schließen sind: „Ob die Abnahme in anderen Ökosystemen, wie zum Beispiel in Agrar- oder Forstsystemen, ähnlich aussieht, kann anhand dieser Studie nicht gesagt werden. Es könnte sein, dass in anthropogen genutzten Ökosystemen große Schädlingspopulationen die Gesamtbiomasse hochhalten.“

Die Fleißarbeit der Krefelder Insektensammler wird von den Ökologen durchweg gelobt. Für Teja Tscharntke, Agrarökologe an der Georg-August-Universität Göttingen „hinterlassen die Auswertung und die Resultate einen soliden, überzeugenden Eindruck.“ Der dramatische Insekten-Rückgang zeige, „dass Schutzgebiete in nur noch sehr geringem Maße als Quellhabitate für die Besiedlung der Agrarlandschaften dienen können.“

Der Zoologe Johannes Steidle von der Universität Hohenheim wird noch deutlicher: „Die Ergebnisse der Untersuchung sind schockierend. Die kleine Hoffnung, dass die vorab bekannt gewordenen, beunruhigenden Informationen in der Publikation möglicherweise relativiert werden – zum Beispiel, weil sich die Arbeit als fehlerhaft erweist – ist zerstört! Die Arbeit ist methodisch sauber und zeigt flächendeckend für eine große geografische Region Mitteleuropas einen massiven Biomasserückgang für Insekten. Wir befinden uns mitten in einem Albtraum, da Insekten eine zentrale Rolle für das Funktionieren unserer Ökosysteme spielen.“

Quelle: F.A.Z.>

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Schweinz (Schweiz) 23.8.2018: Petitin gegen den passiven Bundesrat in Sachen Insektensterben
Petition: Naturfreunde wollen Insektensterben stoppen
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Petition-Insektensterben-25918944

<In einer Petition fordern die Naturfreunde Schweiz den Bundesrat auf, die Ursachen des Insektensterbens zu ergründen. Auch die Bevölkerung soll wachgerüttelt werden.

Es brummt und summt heute viel weniger als früher: Forschungsergebnisse aus Deutschland zeigen, dass in den letzten 30 Jahren mehr als die Hälfte aller Insekten verschwunden sind. Wie stark die Schweiz betroffen ist und welche Ursachen mitwirken, weiss man heute noch nicht genau.

Diese Wissenslücke wollen die Naturfreunde Schweiz nun schliessen: Zusammen mit der Organisation Dark-Sky Switzerland, dem Schweizer Bauernverband SBV und apisuisse lancieren sie am 4. September die Petition «Insektensterben aufklären».

Ursachen und Ausmass aufzeigen

Bundesrat und Parlament werden darin aufgefordert, Gründe und Ausmass des Insektensterbens wissenschaftlich untersuchen zu lassen und die finanziellen Mittel dafür zur Verfügung zu stellen. «Es geht uns auch darum, die Bevölkerung für ein Problem zu sensibilisieren, das kaum sichtbar ist», sagt Urs Wüthrich, Präsident Naturfreunde Schweiz.

Einige Gründe für das Insektensterben lägen indes auf der Hand. Da wäre etwa die Lichtverschmutzung: «Für viele Insekten ist es ein Problem, dass wir die Nacht zum Tag machen», sagt Wüthrich. Es störe ihren Lebensrhythmus, die Flugbahnen, die Nahrungsbeschaffung.

Auch unsere Lebensgrundlage ist in Gefahr

Auch die intensivere Landwirtschaft macht vielen Insekten den Garaus. Im Fokus stehen insbesondere Monokulturen und der Einsatz von gewissen Pflanzenschutzmitteln. «Hier braucht es unbedingt mehr Fakten und Erkenntnisse – auch als Grundlage für politische Entscheidungen», so Wüthrich.

Doch was muss es uns Menschen kümmern, wenn weniger Mücken und Käfer durch die Lüfte schwirren? Das Sterben der Insekten gefährde auch unsere eigene Grundlage, warnt Wüthrich: «Alle Insekten sind Bestäuber von Pflanzen, und ohne Pflanzen haben Mensch und Tier keine Nahrung.» Vögel, Frösche, Fische und viele andere Tiere würden sich von Insekten ernähren. «Ohne Insekten sind auch sie bald verschwunden.»

(sul)>

Kommentar: Blumen, Waldränder, Permakultur

Massnahmen für mehr Insekten:
1) Blumenstreifen in Feldern vorschreiben,
2) geschützte Blumenwiesen anlegen und bis September stehenlassen statt Rasen,
3) Waldränder schützen und neu anlegen, wo sie entfernt wurden, und
4) Permakultur-Kleinfeld-Ldw. (geht OHNE Pestizide!) als Pflicht einführen, so wird das Leben auch für Insekten wieder normal.

Michael Palomino, 24.8.2018

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Schweinzer (schweizer) Fernsehen online, Logo

Schweinz (Schweiz) 4.9.2018: Wieso sind keine Insekten mehr da? Die Bauern meinen, sie wissen es nicht!!!
Wie schlimm ist es wirklich?
Bauern fordern Aufklärung zum Insektensterben
https://www.srf.ch/news/schweiz/wie-schlimm-ist-es-wirklich-bauern-fordern-aufklaerung-zum-insektensterben

Fototext: Die hochspezialisierte, moderne Landwirtschaft bietet nicht eben das beste Biotop für Insekten...

Wo früher das blühende Leben surrte, herrscht jetzt Stille. Nun wollen auch die vielgescholtenen Bauern wissen, warum.

Es kreucht und fleucht weniger auf unseren Wiesen als noch vor Jahren. Die Zahl von Käfern, Fliegen, Mücken oder Schmetterlingen hat abgenommen. «Wir wollen jetzt endlich wissen, warum die Insekten sterben», fordern die Naturfreunde Schweiz zusammen mit den Bienenzüchtern und dem Bauernverband.

Mit dem Bauernverband? Fachleute dürften sich die Augen reiben. Denn für sie ist klar: Die Bauern tragen mit der intensiven Landwirtschaft die Hauptverantwortung für das Verschwinden der Insekten.

Bauernverband will wissen, wie es um Insekten steht

Doch das Insektensterben lasse auch die Landwirte nicht kalt, sagt der Direktor des Schweizer Bauernverbandes, Jacques Bourgeois: «Wir sind besorgt über das Insektensterben. Denn uns ist bewusst, dass die Insekten sehr wichtig für die landwirtschaftliche Produktion sind.»

Bienen, Wildbienen und Hummeln brauche es zur Bestäubung der Obstbäume. Wo die Insekten verschwinden, sei deshalb unsere Lebensgrundlage gefährdet. Der Bauernverband fordert nun zusammen mit anderen Verbänden, der Bund müsse die Ursachen und das Ausmass des Insektensterbens in der Schweiz genauer abklären.

Die Vielfalt der Pflanzen ist nicht mehr gross genug, damit sich eine Vielzahl von Insekten davon ernähren kann.
Autor: Georg ArtmannFreiberuflcher Feldbiologe

Wer die Natur allerdings schon längere Zeit beobachtet, weiss genau, wo Insekten verschwinden und wo nicht. Georg Artmann zum Beispiel kennt 5000 Insektenarten und macht seit gut 25 Jahren gross angelegte Bestandesaufnahmen in der Region Olten.

Im hügeligen Jura auf Magerwiesen, die unter Schutz gestellt worden sind, sei die Zahl der Insekten in den letzten Jahrzehnten durch Zuwanderung sogar gestiegen, sagt er: «In den intensivierten Landwirtschaftsgebieten im Flachland ist aber stellenweise eine sehr grosse Abnahme zu verzeichnen.»

<Forscher aus den USA und Mexiko haben eine deutliche Verringerung der Insektenanzahl im tropischen Regenwald des unter Naturschutz stehenden Nationalparks „El Yunque“ in Puerto Rico festgestellt. Darüber schreibt das Fachmagazin „Science Alert“.

Neben den Insekten sind zudem viele insektenfressende Tiere verschwunden. Den Experten zufolge schildert dies eine Welttendenz, die weltweit die gesamte Lebensmittelsicherheit gefährdet, da die Gliederfüßler zur Bestäubung von vielen Landwirtschaftskulturen nötig sind.

Im Jahr 2014 hatte eine internationale Forschergruppe ausgerechnet, dass sich innerhalb der letzten 35 Jahre die Anzahl solcher Wirbellosen wie Bienen und Käfer um 45 Prozent verringert hätte. Am meisten hätte darunter Europa gelitten, aber zurzeit erfolge das Verschwinden von Insekten auch auf dem amerikanischen Doppelkontinent. Im Jahr 2017 hatte eine andere Gruppe von Fachleuten die  abnehmende Anzahl von fliegenden Insekten in Deutschland studiert und vermutet, dass der Grund dafür in den Pestiziden und der Vernichtung ihres Lebensmilieus liege.

Die Forscher haben eine Bezifferung von Wirbellosen in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts sowie im Jahr 2013 vorgenommen. Es stellte sich heraus, dass die Biomasse der Gliederfüßler im Laufe von 40 Jahren bedeutend zurückgegangen sei und somit ein Viertel oder gar ein Achtel von der ursprünglichen Quantität erreicht habe. Von Januar 1977 bis Januar 2013 verringerte sich die Zahl der gefangenen Insekten demnach um das Sechzigfache.

Die Anzahl der insektenfressenden Anolis-Echsen (auch Saumfingerechsen – Anm. d. Red.) habe sich um 30 Prozent verringert, und einige Arten seien überhaupt aus dem Wald verschwunden. Die Zahl der Frösche und der Vögel sei auch zurückgegangen. So habe sich beispielsweise das Einfangen von Puerto-Rico-Todis (Vogelart — Todus mexicanus), die sich von Gliederfüßlern ernähren, um 90 Prozent vermindert.

Die Fachleute verbinden dies mit der globalen Erwärmung. Im Laufe von 40 Jahren stieg die Lufttemperatur in den tropischen Regenwäldern um 2, 2 Grad Celsius. Das stört den Vermehrungszyklus von Insekten, die nicht imstande sind, Eier abzulegen, und ruiniert zugleich die Nahrungsketten, weil Gliederfüßler als Nahrungsbasis für viele andere Tiere dienen.>

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13.11.2018: USA: Forscher warnen vor biologischer Kriegsführung mit Insekten
https://de.sputniknews.com/wissen/20181113322941992-forscher-insekten-bio-waffen/

Unter dem Namen „Insect Allies“ erforscht das US-Verteidigungsministerium, wie man mit Hilfe von Insekten Pflanzenviren transportieren kann. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts in Plön sowie der Universitäten Freiburg und Montpellier warnen, dass ein solches System relativ leicht manipuliert und als biologische Waffe eingesetzt werden kann.

Die DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency), eine Behörde des US-Verteidigungsministeriums, fördert Projekte im Umfang von insgesamt 27 Millionen US-Dollar mit dem Ziel, genetisch veränderte Viren freizusetzen, die das Erbgut von Nutzpflanzen im Freiland verändern können, schreiben die Experten in einer Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts.

Insektenboten verteilen Pflanzenvieren

Bei dem Projekt namens Insect Allies („Alliierte/Verbündete Insekten“) sollen Insekten als Transportmittel für Pflanzenviren dienen und diese auf landwirtschaftliche Nutzpflanzen übertragen. Die Viren können das Erbgut der betroffenen Pflanzen mittels sogenannter Genomeditierung verändern. Die für das Programm ausgewählten Institutionen erforschen, ob sie die Viren mithilfe von Grashüpfern, Blattläusen und Weißen Fliegen auf Mais und Tomaten übertragen können. Bis zum Ende des Programms soll die Technik in großem Stil in Gewächshäusern einsetzbar sein. Auf diese Weise ließen sich auch bereits auf den Feldern wachsende Pflanzen schnell und in großem Stil genetisch verändern.

Einerseits könnte Pflanzen durch die Genomeditierung beispielsweise ertragreicher oder unempfindlicher gegenüber Schädlingen und Trockenheit werden, jedoch warnen Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön sowie der Universitäten Freiburg und Montpellier im Fachmagazin Science, dass ein solches System relativ leicht manipuliert und als biologische Waffe eingesetzt werden kann.

>>Andere Sputnik-Artikel: Sammeln USA Bioproben russischer Bürger? Moskau spricht von Gefahr für Sicherheit

Biologische Kriegsforschung?

In dem Artikel fordern die Forscher eine öffentliche Debatte. Die Fehle allerdings. Ihrer Meinung nach gibt es keine plausiblen Gründe, Insekten zur Verbreitung von Genmaterial einzusetzen. Die Forscher sehen vor allem den Einsatz von Insekten zur Verbreitung von Genmaterial kritisch, denn die Erkenntnisse aus dem Insect Allies-Programm können relativ leicht abgewandelt werden und so für die biologische Kriegsführung angepasst werden. Guy Reeves vom Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie sagt:

„So könnten Gene beispielsweise funktionsuntüchtig gemacht werden – was in der Regel leichter ist als ihre Optimierung. Das Verfahren muss also nicht einmal weiterentwickelt werden, es reicht aus, es zu vereinfachen, um es als Waffe einsetzen können“

>>Andere Sputnik-Artikel: Haben USA Biowaffen-Programm in Georgien? Pentagon will nichts davon wissen

Verstoß gegen internationales Abkommen?

Die Rechtswissenschaftlerin Silja Vöneky an der Universität Freiburg weist darauf hin, dass es für eine völkerrechtliche Bewertung entscheidend sei, ob ein biologisches Forschungsprogramm nur friedlichen Zwecken diene. Das Übereinkommen über das Verbot biologischer Waffen verbietet den mehr als 180 Vertragsstaaten die Entwicklung, Produktion oder den Erwerb von biologischen Stoffen und Giften, „die nicht durch Vorbeugungs-, Schutz- oder sonstige friedliche Zwecke gerechtfertigt sind“.

Vöneky erklärt:

„Aufgrund dieses weitreichenden Verbotes bedarf es für besorgniserregende biologische Forschung grundsätzlich einer plausiblen Rechtfertigung durch friedliche Zwecke. Das Insect Allies-Programm könnte das Übereinkommen über das Verbot biologischer Waffen verletzen, wenn die von DARPA geltend gemachten Ziele nicht plausibel sind. Dies gilt besonders vor dem Hintergrund, dass es hier um eine Technologie geht, die leicht zur biologischen Kriegsführung genutzt werden kann.“

Todesfälle in Georgien?

Nicht nur in den USA forschen die Vereinigten Staaten anscheinend an Biowaffen. Wie die Journalistin Dilyana Gaytandzieva feststellt, betreiben sie Biowaffenlabore in 25 Ländern der Welt. Diese Labore werden von der Defense Threat Reduction Agency (DTRA) mit 2,1 Milliarden US-Dollar im Rahmen eines militärischen Forschungsprogramms mit dem Namen „Cooperative Biological Engagement Program“ (CBEP) finanziert. Auch Georgien und die USA haben ein bilaterales Abkommen „über Zusammenarbeit im Bereich Technologien und Pathogene, die mit der Entwicklung von Biowaffen und der Nichtverbreitung von Informationen in diesem Bereich verbunden sind“.

Der Kommandeur der ABC-Abwehrtruppen Russlands, Igor Kirillov, legte kürzlich Dokumente vor, die den Tod von 73 Menschen innerhalb eines kurzen Zeitraums in Georgien dokumentierten. Die USA weisen alle Vorwürfe zurück, ohne zu erklären, was genau gemacht wird, oder die Labors für eine internationale Kontrolle zu öffnen.>

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Sputnik-Ticker
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12.2.2019: Studie warnt vor Ausrottung der Insekten: Population reduziert sich pro Jahr um 2,5%: Wegen der NWO-Pestizid-Landwirtschaft mit Monokulturen:
Nicht Atomkrieg, nicht Meteoreinschlag: Insektensterben bedroht die Menschheit
https://de.sputniknews.com/wissen/20190212323924331-weltuntergang-insekten-sterben-menschheit/

<Die Untergangsszenarien sind zahlreich, haben jedoch meist eines gemeinsam: Die Menschheit wird auf gewaltsamem Wege verschwinden – sei es selbstverschuldet (Atomkrieg) oder nicht (Meteoreinschlag). Doch eine neue Studie zeigt, dass der Untergang viel weniger auffällig ablaufen könnte.

Forscher kommen zunehmend zu dem Schluss, dass nicht Atomfeuer, eine Tsunami-Welle, ein Meteor aus dem All oder ein Megavulkan die Menschheit bedroht, sondern viel kleine Geschöpfe unter uns – die Insekten, bzw. deren Aussterben.

Die neue Studie kommt zu dem Schluss, dass binnen weniger Jahrzehnte Insekten aussterben könnten – mit drastischen Folgen für die gesamte Erde und ihr Ökosystem. Die drohende Katastrophe könnte ein unglaubliches Ausmaß erreichen – angefangen hat sie schon, wenn auch für die meisten unauffällig.

Bereits jetzt ist fast die Hälfte der Insekten weltweit im schnellen Schwinden. Wie ein Beitrag, der in der kommenden Ausgabe der Fachzeitschrift „Biological Conservation“ erscheint, zeigt, nimmt bei mehr als 40 Prozent der Insektenarten die Zahl der Tiere ab sowie ist ein weiteres Drittel von ihnen gefährdet.

Insgesamt geschehe das Artensterben bei Insekten acht Mal schneller als bei Säugetieren, Vögeln oder Reptilien. Man könne davon ausgehen, dass die gesamte Population von Insekten jedes Jahr um 2,5 Prozent abnehme.

Hält die Tendenz an, stünde unser Ökosystem schon in wenigen Jahrzehnten vor dem Kollaps.

Die Insekten könnten innerhalb der kommenden 100 Jahre ausgestorben sein, so das Ergebnis der Forscher, die für ihre Schlussfolgerung immerhin die Daten von 73 verschiedenen Studien auswerteten.

Verantwortlich für diese schleichende und unauffällige Tragödie ist wieder einmal der Mensch oder genauer: sein Nahrungsmittelsystem. „Wenn wir unsere Art der Nahrungsmittelproduktion nicht ändern, werden die Insekten in einigen Jahrzehnten den Weg der Auslöschung gegangen sein“, so das Fazit.

Einer der Autoren der Studie, Francisco Sánchez-Bayo von der australischen Universität Sydney, erklärte in diesem Zusammenhang dem britischen Blatt „The Guardian“:

„Falls die Verluste nicht aufgehalten werden können, wird das katastrophale Konsequenzen für die Ökosysteme des Planeten und auch für das Überleben der Menschheit haben.“

Ein Insekten-Aussterben hätte direkte Auswirkungen auf alle anderen Tierarten, denn Vögel, Reptilien und Fische ernährten sich von Insekten.

„Wenn ihre Nahrungsquelle wegfällt, dann verhungern alle diese Tiere“, so Sánchez-Bayo.

Dies wiederum würde sich auf Tierarten auswirken, die höher in der Nahrungspyramide stehen.

Doch nicht nur Tiere, sondern auch Pflanzen wären direkt betroffen, denn deren Bestäubung wäre gefährdet.

[Pestizid-Landwirtschaft mit Pestiziden und Monokulturen]

Als konkrete Gründe für das drohende Massensterben wird vor allem die seit sechs Jahrzehnten praktizierte intensive moderne (und meist weltfeindliche) Landwirtschaft gesehen. Diese bringt nämlich massiven Einsatz von Pestiziden, die Zerstörung von Lebensraum und weitere fatale Folgen mit sich.

All dies trage zum Insektensterben, zur Gefährdung der Vogelwelt und der Natur insgesamt bei, schreiben Sánchez-Bayo und Co-Autor Kris Wyckhuys von der Universität Queensland.

Insekten seien „von lebenswichtiger Bedeutung für die globalen Ökosysteme“, daher müsse man dringend dagegen steuern, bevor es zu spät sei, so der Appell der Wissenschaftler. Ein Leben auf dem Planeten wäre sonst auch für die Menschen kaum mehr möglich.>

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18.2.2019: Monokulturen+Pestizide rotten Insekten aus - und Schädlinge haben leichtes Spiel: Kakerlaken, Stubenfliegen etc.
Weltweites Insektensterben führt zur Zunahme von Schädlingen und Krankheitsgefahren
https://deutsch.rt.com/international/84431-weltweites-insektensterben-fuhrt-zur-zunahme/

<Weltweit weisen 40 Prozent der Insektenarten "dramatische Rückgangsraten" auf. Bienen, Ameisen und Käfer verschwinden achtmal schneller als Säugetiere, Vögel und Reptilien. Nur den Schädlingen kommt das Artensterben zugute. Darunter Kakerlaken und Stubenfliegen.

Laut wissenschaftlichen Erkenntnissen einer im "Journal Biological Conversation" veröffentlichten Studie werden in den kommenden Jahrzehnten 40 Prozent der Insekten aussterben. Dabei verglichen die Wissenschaftler 73 internationale Studien aus 13 Jahren. Schon heute gilt ein Drittel der Insekten als gefährdet. Der Rückgang an Insekten ist auf die moderne Landwirtschaft, die hohe Zahl an eingesetzten Pestiziden und den Klimawandel zurückzuführen. Der Bienenbestand schwindet besonders in den Industrieländern. Ohne Insekten gibt es keine Nahrung für viele Vögel und für kleine Nagetiere und keine Bestäubung der Ernte.

Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass mit dem Insektensterben auch Vögel, Reptilien und Fische bald vom Aussterben bedroht sein werden. Professor Dave Goulson von der Universität Sussex gegenüber der BBC

Schnellzüchtende Schädlinge werden wahrscheinlich wegen der wärmeren Bedingungen gedeihen, denn viele ihrer natürlichen Feinde, die sich langsamer vermehren, werden verschwinden. Es ist durchaus plausibel, dass wir am Ende mit einer kleinen Anzahl von Pest-Insekten konfrontiert werden, aber wir werden all die wunderbaren verlieren, die wir wollen, wie Bienen und Schwebfliegen und Schmetterlinge und Mistkäfer, die eine großartige Arbeit bei der Entsorgung tierischer Abfälle leisten. 

Der Mensch könnte durch eine Insekten-freundlichere Gestaltung von Gärten gegenwirken und statt Pestiziden nur biologische Mittel verwenden. Eine große Forschungslücke besteht jedoch in Afrika und Südamerika. Die meisten Forschungen beziehen sich nur auf Europa und Nordamerika. Rund 900.000 verschiedene Insektenarten sind bekannt. Schätzungen gehen aber von bis zu 30 Millionen verschiedener Arten aus. Diese machten bisher rund 80 Prozent der weltweit bekannten Tierarten aus. >

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29.3.2019: Volksentscheid zu Insektensterben: Nach Bayern soll auch Brandenburg abstimmen


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15.6.2019: Insektenexperiment von DARPA: Insekten verteilen Viren auf Nutzpflanzen, um deren Resistenz zu stärken - ev. für Kriegszwecke:
Wissenschaftler berichten: „DARPA experimentiert in der Landwirtschaft mit Insekten als biologische Waffe“
https://news-for-friends.de/wissenschaftler-berichten-darpa-experimentiert-in-der-landwirtschaft-mit-insekten-als-biologische-waffe/

<Das von der DARPA finanzierte Programm (der fortschrittliche Forschungszweig des Pentagons) verwendet Insekten, um infektiöse Viren aus verschiedenen Kulturen zu verbreiten, vermutlich, um die Pflanzenresistenz zu verbessern. Dies kann jedoch nur ein Vorwand sein, um gefährliche biologische Waffen herzustellen.

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön (Deutschland) und der Universität Montpellier (Frankreich) sowie Juristen der Universität Freiburg (Deutschland) haben in der Zeitschrift Science einen beunruhigenden Artikel veröffentlicht  , der dies tut: In Bezug auf ein revolutionäres Agrarforschungsprogramm in den Vereinigten Staaten könnte dieses Programm ein anderes und weitaus tödlicheres Ziel verbergen.

Das von der DARPA-Militärbehörde finanzierte Experiment verwendet Insekten, um genetisch veränderte infektiöse Viren auf Nutzpflanzen zu verteilen, mit dem scheinbar harmlosen Ziel, die Resistenz gegen Dürre, Krankheiten oder Herbizide zu stärken. Den Autoren des Textes zufolge könnte die endgültige Absicht jedoch die Entwicklung einer leistungsfähigen biologischen Waffe sein. In diesem Fall, warnen sie, wäre dies ein klarer Verstoß gegen die internationalen Verträge, die diese Art von Waffen verbieten.

Das vierjährige Experiment mit dem Namen “ Allied Insects “ begann im Sommer 2017 mit Forschungsaufträgen in Höhe von 27 Mio. USD, die an drei akademische Gruppen vergeben wurden. Sein Hauptmerkmal ist, dass es eine Technik verwendet, eine horizontale umweltgenetische Veränderung (HEGAA), um genetische Veränderungen in Pflanzen einzuführen, aber nicht im Labor, sondern wenn sie bereits im Boden gepflanzt sind.

Das Virus verändert pflanzliche Chromosomen, eine Veränderung, die die Resistenz gegen verschiedene Umwelteinflüsse vorhersehbar erhöhen kann. Der Unterschied besteht darin, dass in diesem Fall die Viren nicht mit herkömmlichen Mitteln wie Sprühgeräten verbreitet werden, die einfacher überwacht und kontrolliert werden können. DARPA hat jedoch ausdrücklich die Bekämpfung durch Insekten gefordert.

An diesem Punkt veröffentlichen die Wissenschaftler und Autoren des Artikels in  Sciencefinden Sie Gründe für den Alarm. „Die Kontrolle der räumlichen und taxonomischen Ausbreitung von Viren wird zunächst kompliziert“, sagt Felix Beck von der Universität Freiburg. Insekten sind natürlich völlig unvorhersehbar und Viren können auch Samen befallen, nicht nur Pflanzen. Darüber hinaus impliziert der Einsatz von Insekten seiner Meinung nach keinen „Nutzen“. Es wäre „durchaus möglich“ gewesen, landwirtschaftliche Spritzgeräte einzusetzen. „Die einzige Rechtfertigung, die in einem öffentlichen Dokument dargelegt wird, ist, dass das Sprühen eine Infrastruktur erfordern würde, die nicht allen Landwirten zur Verfügung steht, aber es ist schwer vorstellbar, dass dies in den Vereinigten Staaten der Fall ist. Der Zugriff auf diese Geräte ist im Notfall nicht gewährleistet „, erklärt Beck. All dies würde ihm zufolge zu verheerenden Schäden führen, offensive Technologie  mit biologischen Waffen.

Das Wissenschaftlerteam, das all dies anprangert, glaubt, dass es nur einfache Änderungen in der Methode erfordern würde, um eine neue Klasse von schnell wirkenden biologischen Waffen zu erzeugen, Waffen, die jede Kultivierung eines Feindes zerstören könnten, ohne große Ausrüstung und ohne die Notwendigkeit, die direkt zu sprühen Giftstoff. Insekten müssen sich nur auf den Feldern niederlassen. „Damit könnten große und möglicherweise verheerende Schäden angerichtet werden“, sagt Beck. Die Pflanzen würden sterben oder ihre Samen würden sterilisiert werden.

Gegenwärtig wurde der Plan in US-amerikanischen Gewächshäusern mit Mais und Tomatenpflanzen umgesetzt, wobei als Insektenarten Heuschrecken, Aleurodiden und Blattläuse verwendet wurden. Die Wahl der Kulturpflanzen macht den Forschern ebenfalls unangenehm. Mais ist eine Art, von der Millionen von Menschen abhängig sind, vor allem in Lateinamerika und Afrika, um ihren Grundnahrungsbedarf zu decken. Laut  Science  schloss die Militärbehörde ausdrücklich Projekte aus, die sich auf Pflanzen mit begrenzten Auswirkungen auf die globale Ernährungssicherheit konzentrieren, wie beispielsweise Tabak oder Arabidopsis, eine kleine krautige Art. Die Autoren wissen nicht, ob sich das Programm bereits auf die Biosicherheit ausgewirkt hat, und fordern von DARPA mehr Transparenz in ihren Plänen.

Von der Redaktion von Segnidalcielo

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China 27.2.2020: Enten fressen täglich 200 Heuschrecken:
Effektiver als Chemie: China entsendet Entenarmee gegen Heuschreckenplage
https://www.krone.at/2106515

<Nicht nur das Coronavirus SARS-CoV-2 bereitet China derzeit Sorge - eine Heuschreckenplage vor den Toren der Volksrepublik stellt eine Bedrohung für die Landwirtschaft dar. Das Land der Mitte plant daher eine ziemlich ungewöhnliche Maßnahme, um gegen die Schädlinge vorzugehen. Es will eine Entenarmee in das Nachbarland Pakistan schicken, die als biologische Waffe dienen soll.

Nicht nur in Ostafrika, auch in südasiatischen Ländern kämpft man derzeit gegen gigantische Heuschreckenschwärme, die laut UNO „beispiellos in ihrer Größe und ihrem Zerstörungspotenzial“ sind. Man befürchtet, dass die Plage in einigen Ländern zu einer massiven Hungersnot führen könnte.

Eine Ente schafft 200 Heuschrecken täglich
Da die Schädlinge nicht vor Staatsgrenzen Halt machen, ist man im bislang nicht betroffenen China besorgt, dass sich diese auch dort ausbreiten könnten. Daher will man nun Enten nach Pakistan schicken, um das Problem zu mindern, berichtet das Nachrichtenportal „Bloomberg“. Ein einziger Vogel kann an einem Tag mehr als 200 Heuschrecken vertilgen. Damit sind die Tiere effektiver als chemische Mittel und natürlich viel umweltschonender.

Armee wird vor Einsatz in chinesischer Provinz getestet
100.000 Enten sollen den Kampf gegen die Heuschrecken aufnehmen. Die tierischen Soldaten sollen erst in der Provinz Xinjiang getestet und schließlich in ein paar Monaten im Nachbarland stationiert werden. Dort spricht man von der schlimmsten Heuschreckenplage seit 20 Jahren - die Hälfte des Landes sei davon betroffen. Anfang Februar wurde deshalb von den Behörden der Notstand ausgerufen.>

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23.4.2020: Zivilisation ist zerstörerisch: 0,92% Rückgang der Insekten pro Jahr:
„Der Rückzug der Insekten findet leise statt“ - Umfassende Studie erschienen

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RT deutsch
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Im Nordwesten der USA sind erstmals Exemplare der für Honigbienen gefährlichen Asiatischen Riesenhornisse (Vespa mandarinia) gesichtet worden. Nur wenige der bis zu fünf Zentimeter großen Insekten reichen aus, um binnen Stunden einen gesamten Bienenstock zu zerstören.

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20 minuten
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Schweiz 19.8.2020: Wespen fangen mit einer Mischung aus Zucker, Süssmost und Fleischbouillon:
Wespensommer: Diese Falle zieht Wespen magisch an
https://www.20min.ch/video/diese-falle-zieht-wespen-magisch-an-738383402484

Mit seiner Mixtur hat Dominik Landwehr ins Schwarze getroffen. Die Wespen, die es ansonsten auf seine Trauben abgesehen hatten, wurde magisch angezogen. Ein Experte klärt auf, ob man Wespen überhaupt töten darf.
(Video: 20 Minuten)

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20 minuten
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Wer derzeit draussen etwas essen möchte,
                        hat sicher schon Bekanntschaft mit Wespen
                        gemacht, die sich auf der Suche nach Futter auch
                        über unsere Nahrungsmittel hermachen. Doch es
                        gibt Wege, sie auf Abstand zu halten. 

21.8.2020: Massnahmen gegen Wespen: Morsches Holz soll weg - Gartgenmöbel nicht mit Politur einstreichen - Fallobst weg, Tierkadaver weg - Blattläuse weg:
Plagegeister: 10 Tipps, wie du Wespen auf Abstand hältst – und 6 Irrtümer

https://www.20min.ch/story/10-tipps-wie-du-wespen-auf-abstand-haeltst-und-6-irrtuemer-401097606878

Eine Wespenplage ist es offiziell nicht, dennoch hat es derzeit unfassbar viele schwarz-gelbe Plagegeister. Und sie kommen uns Menschen gefährlich nahe. Aufdringlich werden aber nur zwei der elf echten Wespenarten: Die Deutsche Wespe (Paravespula germanica) und die Gemeine Wespe (Paravespula vulgaris).

Tipps für Garten- und Balkongärtner

Morsches Holz, das im Garten herumliegt, solltest du rechtzeitig im Frühjahr beseitigen. Denn für den Nestbau der Wespen zwischen April und Mai ist es ideal!

Garten- und Balkonmöbel solltest du nicht mit Holzpflegemittel oder Politur behandeln, denn deren Geruch zieht Wespen ebenso an wie Parfüm.

Auch Fallobst und verfaulendes Obst sollte schnell entfernt werden, damit keine Wespen angelockt werden.

Entsorge Tierkadaver möglichst bald, denn auch vor Aas machen Wespen nicht halt.

Das Sekret von Blattläusen zieht Wespen magisch an. Deshalb solltest du sie unschädlich machen – und das nicht nur deinen Pflanzen zuliebe.>

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https://www.krone.at/2232143

<Im Zuge der Analyse von 190 Studien aus aller Welt sind deutsche Wissenschaftler zur These gelangt, dass Handystrahlung ein Grund für das Insektensterben in Europa sein könnte. Die gemeinsame Untersuchung von Naturschutzbund Deutschland, der Initiative Diagnose Funk und der Luxemburger Aktionsgruppe Umwelttoxikologie kommt zu dem Ergebnis, dass abseits von Pestiziden und dem Verlust von Lebensräumen auch die zunehmende Belastung mit elektromagnetischer Strahlung „vermutlich einen negativen Einfluss auf die Insektenwelt“ habe.

Demnach wiesen 60 von hundert aus der Gesamtmenge als seriös eingestuften Studien in Labor- und Feldversuchen negative Auswirkungen auf Bienen, Wespen und Fliegen nach. Diese reichten vom Verlust der Orientierungsfähigkeit durch die Magnetfelder bis hin zur Schädigung des Erbguts und der Larven. Ein Grund dafür sei, dass insbesondere Mobilfunk- und WLAN-Strahlung dafür sorge, dass die Kalziumkanäle der Zellen geöffnet würden, so dass Kalziumionen vermehrt einfließen. Kalzium ist ein wichtiger Botenstoff, der eine biochemische Kettenreaktion bei Insekten auslöst, wie die auch in der Fachzeitschrift „umwelt medizin gesellschaft“ veröffentlichte Untersuchung erläuterte.

„Die Metastudie zeigt auf, dass wir bei der Ursachenanalyse für den dramatischen Insektenschwund unsere Augen in alle Richtungen offen halten müssen“, erklärte der baden-württembergische Naturschutzbund-Landeschef Johannes Enssle. Die Wirkung von Mobilfunkstrahlung auf die Umwelt werde häufig unterschätzt.

Forderung nach weiterer Forschung mit Blick auf 5G-Technologie
Auch Peter Hensinger, zweiter Vorsitzender von Diagnose Funk und Leiter des Fachbereichs Wissenschaft, forderte die Beachtung möglicher negativer Effekte auf Tiere und Menschen beim Ausbau des digitalen Netzes. Eine weitere Erforschung der Wirkungen sei auch von staatlicher Seite notwendig, insbesondere mit Blick auf die Einführung der 5G-Technologie.

Mobilfunk-Lobby widerspricht: „Keine belastbare Beweise“
Eine Reaktion der Mobilfunkbranche ließ nach der Veröffentlichung der Studie nicht lange auf sich warten. Das österreichische Forum Mobilkommunikation wies die These der Expertengruppe zurück und betonte, es handle sich lediglich um eine Meta-Analyse eines längst abgehandelten Themas. Zudem würde auch das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz den Annahmen klar widersprechen. „Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand gibt es keine wissenschaftlich belastbaren Hinweise auf eine Gefährdung von Tieren und Pflanzen durch hochfrequente elektromagnetische sowie niederfrequente und statische elektrische und magnetische Felder unterhalb der Grenzwerte“, zitierte das FMK von der Homepage des Bundesamts.>


https://orf.at/stories/3199203/

<Beim diesjährigen Insektenmonitoring sind 355 Tierarten registriert und 12.432 Individuen erfasst worden, darunter auch einige gefährdete Tierarten. In Hörersdorf (Bezirk Mistelbach) wurde etwa der Schwarzhaar-Troll gesichtet, in Melk die Königskerzen-Blattzikade.>

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4R am 22.2.2021: Was haben Misthaufen mit Insektensterben zu tun?
Verbotene Misthaufen und warum Deutschlands Insekten-, Vogel- und Bauernsterben damit zu tun hat
<Seit September 2019 rollen deutsche Landwirte mit ihren Traktoren durch Stadt und Land. Sie protestieren gegen eine Düngeverordnung, die seit 1. Mai 2020 in Kraft getreten ist. Ab Januar 2021 wurde diese obendrein ausgestattet mit weiteren Vorgaben, die sie als übergestülpt empfinden. „Das geht uns alle an!“, schreibt unsere Gastautorin Rebecca Sommer.

Seitdem sich der deutsche Bauernwiderstand im September 2019 formierte und sich vor allem die kleinen und mittleren Landwirte gegen Knebelgesetze, Auflagen, Verordnungen und Bürokratie zur Wehr setzten, beobachte und begleite ich diese Bauernbewegung, weil ich davon überzeugt bin: Das geht uns alle an!

Die Wut und Empörung der Bauern kam so richtig ins Rollen, als Landwirtschaftsministerin Klöckner im September 2019 in Thüringen vor versammelten Landwirten sinngemäß gesagt haben soll, wenn diese sich der drohenden Düngeverordnung nicht beugen würden, dass dann die daraus folgenden EU-Strafgebühren von der Altersversorgung der Landwirte abgezogen werden könnten, insgesamt 850.000 ¤ pro Tag.

Dazu ist zu vermerken, dass Bauern nicht wie jeder normale Bürger z.B. ihre Krankenkasse selber aussuchen können, sondern – zwar mit staatlichen Zuschüssen – sowohl eine Zwangskrankenkasse, als auch die Rentenversicherung abschließen müssen.

Den Landwirten wurde eine Düngeverordnung übergestülpt, die seit dem 1. Mai 2020 in Kraft getreten ist. Ab Januar 2021 ist diese obendrein ausgestattet mit weiteren Vorgaben. Das passierte deshalb, weil die deutsche Regierung– vereinfacht erklärt – Nitratwerte im Grundwasser an besonders belasteten Messbrunnenstellen gemessen hat und nicht belastete Stellen mit guten Nitratwerten unter den Tisch fallen ließ und diese dementsprechend katastrophalen Nitratwerte im deutschen Grundwasser der EU meldete.

Deutschlands Umweltministerium hat also nicht flächendeckend die Nitratwerte gemessen, so, wie es andere EU Länder gemacht und der EU gemeldet haben. Einige haben auch nur geschätzt. Der Vorwurf wird unter den Landwirten laut, dass hier von deutschen Behörden bewusst die besonders schlimmen Stellen genutzt und gemeldet wurden.

Bildlich erklärt wurde mir das mit dem Beispiel von Messstellen in Mooren oder dort, wo an der Oberfläche sich zwar normaler Boden, darunter aber sogenannte Moorlinsen befänden, dementsprechend wegen der pflanzlichen Reste extrem hohe Nitratwerte anschlagen würden.

Andere Experten erklärten mir, das Umweltministerium habe ganz gezielt schon vor langer Zeit Messstellen an besonders belasteten Stellen eingerichtet, um genau an diesen Problemstellen zu kontrollieren, diese Messungen der besonders belasteten Stellen dann beflissentlich an die EU weiterzugeben, ohne weiter darüber nachzudenken, dass das andere Länder eben nicht so machen, sondern einen Durchschnittswert des Landes melden würden.

 

Fakt ist, dass die EU als Folge darauf, ganz nach Nitratrichtlinie zum Grundwasserschutz, ein entsprechendes Sanktionsverfahren gegen Deutschland einleitete. Deutschland wurde von der EU zu drastischen Nitratreduzierungsmaßnahmen verdonnert, welche vor allem nun unsere Landwirte auszubaden haben – durch die neue Düngeverordnung.

Weggesehen wird aber von der deutschen Politik bei den entsetzlichen Zuständen der Städtekanalisation mit ihren maroden Rohren und dem bei Regen ungefilterten Mist, der neben Fäkalien auch jegliche Pharmazeutika, Chemikalien, Farbreste, Essen, Binden, Klopapier, Wischtücher enthält und in unsere Bäche, Flüsse, Seen und Meere fließt. Das zu beheben, würde aber Geld kosten, was nicht aus der Tasche der Bauern gezogen werden kann, also wird es geflissentlich verschwiegen. Wofür zahlen wir Steuern, wohin fließen die eigentlich, frage ich mich.

So kann ich als Berlinerin ein Lied davon singen, wie mindestens 50 Mal im Jahr die Spree zur Kloake wird, im Sommer tote Fische auf der Oberfläche schwimmen, giftige Algen das Wasser bedecken und Leben ersticken, weil sie sich von den hohen Nitratwerten sattessen können. So muss der Fischbestand, so lernte ich als besorgte Bürgerin bei den Verantwortlichen anrufend, jedes Jahr künstlich in der Spree mit kleinen Babyfischen nachgefüllt werden, denkt mal ja nicht, dass sich das Fischleben unter solchen Umständen natürlich fortpflanzen kann. Schrecklich, wenn man näher darüber nachdenkt.

Umweltministerin Svenja Schulze verweigerte Korrektur der falschen Messwerte

Die von den Bauern als fachlich inkompetent geächtete Umweltministerin Svenja Schulze hatte sich geweigert, trotz Klagen, Gutachten und Konzept zur Umsetzung der europäischen Nitratrichtlinie im Rahmen einer Aktualisierung der Düngeverordnung, die Nitratmesswerte zumindest noch einmal prüfen zu lassen.

Dank der neuen Düngeverordnung kleben nun die Marschbauern mit ihren Traktoren in den Äckern fest, weil sie nicht mehr, wie traditionell üblich, bei leichtem Oberfrost ihre Felder düngen dürfen. Dabei würde – wären da nicht all diese unsinnigen Bestimmungen – der Trecker auf Oberfrost gefahren und nicht tief in den lehmigen Boden ein- bzw. versinken, sondern der tierische Dünger oder die Gülle würden wie vom Landwirt gewollt durch langsame sanfte Einsickerung bei schwindendem Frost über den Tag verteilt den hungrigen Boden maximal mit Kraft und Nahrung für die Pflanzen sättigen, diese dann gut ernährt durch den fruchtbar gemachten Boden wachsen und später dann auch uns auf unseren Tellern erfreuen.

Hinzu kommt, dass lehmiger Boden Nährstoffe gut festhält und diese somit nicht so leicht wie bei Sandboden in das Grundwasser sickern, also auch hier eine 1:1 Düngesperre, die gar keinen Sinn macht. Auch Biobauern haben zu klagen, denn auch sie dürfen in den nun verordneten Sperrzeiten keinen Mist mehr ausfahren.

Im verbotenen warmen Misthaufen fände der Vogel im klirrenden Winter noch ein Korn …

… in der ausgefahrenen Gülle nicht nur ein unverdautes Korn, sondern auch einen aufsteigenden Wurm. Auch sterben gerade jetzt und in diesem Moment viele Vögel in dem unerwartet langen Schnee, weil kein Mist oder Gülle mehr zu dieser Zeit ausgefahren werden darf. Der typische Misthaufen auf dem Land, der nicht nur den Kriechenden, sondern auch den Vierbeinern und den Geflügelten gleichermaßen diente, so ganz nach Mutter Natur, nun wegen Geruch und “dem Klima” per Gesetz hermetisch (!) abgedeckt und nicht mehr offen an der Luft liegen darf.

Normalerweise würden die verhungernden Vögel gerade jetzt in klirrender Kälte dieses und jenes in frisch ausgefahrenem natürlichen Mist und Gülle finden: Hier und da ein nichtverdautes Korn picken, einen Wurm. Ja, durch das Ausmisten kommen auch die Mäuse in Bewegung, Futter für die Greifvögel, die Eulen. All das hat sich nämlich abgespielt, wo die Natur im Einklang mit dem Menschen steht.

Nicht umsonst ist gerade die Landwirtschaft ein Kreislauf, wenn man unsere Bauern nur nicht mit immer mehr Auflagen, Kosten, Preis- und Vergrößerungsdruck entweder zum Aufgeben bringt oder zum unnatürlichen Massenproduktions-Industriellen zwangsumerzieht.

Solche klinisch sterilen Riesenbetriebe gehören dann aber Gesellschaften, einer großen Firma, einem Konglomerat von Aktienhaltern, darunter auch Politikern und Banken, auch ein Bill Gates kauft gerade enorme Landmassen an Ackerland in Amerika auf. Der einstige Bauer hierzulande darf dann als Fachexperte den einst eigenen Boden als Angestellter dieser großen Genossenschaften weiter “bewirtschaften”.

Das kann doch nicht mehr so weitergehen, ein durchregierendes uns fremdbestimmendes EU System, anstatt unserer Souveränität, inklusive unserer Ernährungssouveränität im eigenen Lande zu erhalten, weg von echten Familienbetrieben, hin zu riesigen Industriemultinationalen, die dann alles bestimmen, wollen wir das, wirklich?

Apropos Misthaufen und Mist, der nicht ausgefahren werden darf

Gerade gestern schickte mir ein waschechter Generationsbauer, der diese Monate hochverschuldet alles aufgeben muss, wie so viele – obwohl er seinen Beruf, Hof, Tiere und Landleben liebt und durch und durch ein fachlich hochkompetenter Bauer ist – ein Bild von einer Schleiereule, die verhungert auf seinem Hof auf den Boden lag.

Warum? Weil durch immer mehr Auflagen der natürliche Landlebenskreislauf zusammenbricht. Das Bauernsterben in Deutschland betrifft alles, auch die Mäuse, Schwalben, Insekten, einfach alles. Die Eule frisst Kleinsäuger, Mäuse und kleine Vögel.

Er brachte sie sofort zum Tierarzt, trotz Hunderten an Arbeitsstunden pro Monat und keinem Pfennig mehr in der Tasche. Selbst das Futter, was er seinen Tieren gibt, wird bezahlt durch weitere Verschuldung, weil zwar der Lebensmitteleinzelhandel dieses Jahr zehn Milliarden mehr verdiente, der Bauer aber noch weniger als zuvor. Also der typische Bauer, ohne Extra-Nebenverdienst, der draufzahlt, anstatt zu verdienen. Deshalb sterben nicht nur Insekten, Vögel und unsere Bienchen, sondern auch unsere Ernährer, die noch Menschen und keine Maschinen sind, mitten in Deutschland.

Durch das EU- und drastisch umgesetzte deutsche Düngegesetz kann der deutsche Bauer in den dafür gekennzeichneten „Roten Gebieten“ nicht mehr bedarfsgerecht düngen.

Dabei dient die Düngung der Versorgung unserer landwirtschaftlichen Nutzpflanzen mit allen wichtigen Nährstoffen, sowie dem Erhalt und der Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit. Ein Mangel an Nährstoffen führt zu einer Unterversorgung der Pflanzen, es kommt zu Entwicklungsstörungen und damit zu Ertrags- und Qualitätsverlusten. Gülle und Stallmist sind dabei die natürlichste Form der Düngung.

Aber auch mineralischer Dünger (häufig als Kunstdünger bezeichnet) besteht ausschließlich aus natürlich vorkommenden Rohstoffen. So wird der wichtigste Nährstoff, der Stickstoff, aus der Luft gewonnen, wo er zu 78 Prozent enthalten ist. Weitere Nährstoffe, wie etwa Phosphor und Kali, werden im Bergbau gewonnen.

Seit der Düngeverordnung kann ein Bauer im „Roten Gebiet“ z.B. keinen Backweizen mehr anpflanzen

Aufgrund des nun gesetzlich festgelegten drastisch unterdüngten Bodens wiegt sich dann im Sommer im Winde auf den Feldern nicht mehr der Back- sondern nur noch der Futterweizen, der zwar Vieh und Biogasanlagen den Bauch füllen kann, aber nicht mehr den unseren. Wie traurig ist das. Mich macht das alles wütend, seitdem ich all diese Details erfahre, die uns keiner erzählt, schon gar nicht die Mainstreammedien, bezahlt von unseren Zwangsgebühren.

Ich muss noch ein bisschen weiter über diesen Mist, diese Düngeverordnung berichten, denn die Elendsgeschichte unserer Landwirte fing damit zwar nicht an, aber die Bauernprotestbewegung an der Basis formierte sich über dieser Verwerfung und formiert sich weiter und wird erst enden, wenn auch die letzten unserer Bauern aufgegeben haben.

Nicht nur sie wären dann vom Erdboden verschwunden, sondern auch ihr Wissen, von Generation zu Generation weitergegeben, so etwas kann man in den kalten globalisierten ideologisierten Agrar- und Landwirtschaftsuniversitäten dann eben doch nicht erlernen. Ebensowenig den Geruch, um zu wissen, dass und vor allem welches Tier in der Herde erkrankt ist. Es gibt so viele Dinge, die ein Bauer weiß und kann, welche über Generationen in Liebe zum Leben, Flora, Fauna, Tier und Land weitergereicht wurden und noch werden. Noch! Warum sollte das kein wertvolles Kulturerbe und Kulturgut sein, das der Staat unter Schutz stellen müsste? Ist das nicht der eigentliche Schatz und Reichtum in unserem Land, den es zu erhalten gilt?

Ich erinnere mich, wie eine Delegation von Experten von „Land schafft Verbindung“ (LsV) 2019 und 2020 für Tage nach Berlin anreisten, oder sich in ihren Bundesländern bemühten, sich mit Parteien und Fachausschüssen trafen, um über die falschen Messwerte und die dementsprechend katastrophale als auch ungerechte Düngeverordnung im persönlichen Gespräch und mit Fakten, Studien, wissenschaftlichen Fachempfehlungen bestückt, aufzuklären.

Trotzdem wurde die Verordnung von unseren “Repräsentanten”, also in unserer repräsentativen Demokratie, durchgewunken. Wider besseres Wissen, oder sollte man sagen, ohne jegliches Gewissen?

Obwohl die meisten Landwirte ultragallig auf Ernährungs- und Landwirtschaftsministerin Klöckner sind, muss man hier fairerweise einfügen, dass sie Ende 2020 mit einer Verwaltungsvorschrift an alle Bundesländer reagierte, die dazu führte, dass z.B. in Schleswig Holstein zu 80 Prozent die „Roten Gebiete“ der Nitrat-Düngeverordnung wieder reduziert wurden. Allerdings war zuvor die Hälfte von SH davon betroffen, ist also immer noch gewaltig viel Land, das nun zur Fast-Unfruchtbarkeit gezwungen werden soll.

Wir Stadtleute denken immer, der Boden ist da und dann wächst da schon was

Nein, eben nicht, Ackerland wurde schon immer durch die harte Arbeit von Menschenhänden erschaffen. Mit Mist, der unter und in die Erde eingearbeitet wurde.

Heutzutage nicht mehr von Ochsen- oder Pferdekarren gezogen, – oder der niedliche Trecker mit Opa am Steuer macht seine Runden – sondern mächtige neuartige Traktoren erledigen die Arbeit, Maschinen, die über eine intelligente Motorsteuerung und Abgasreinigung verfügen.

Viele moderne Maschinen und Geräte fahren per GPS-gesteuert zentimetergenau über die Felder. Dadurch werden das mehrmalige Überfahren einer Fläche und Überlappungen vermieden. So wird auch nur die wirklich notwendige Menge an Dünger und Pflanzenschutzmitteln verwendet. Häufig analysieren sogar sensorgestützte Systeme während der Fahrt den Bedarf der Pflanzen an Dünger oder Pflanzenschutz und bringen auf jeder Stelle des Ackers nur noch genau die Menge aus, die auch wirklich erforderlich ist.

Diese High-Tech-Traktoren kosten aber viel Geld und haben weitere Schulden auf die Schultern der kleineren und mittleren Bauern aufgehäuft. Die Großen, die die kleinen Betriebe fressen, indem sie diese aufkaufen, können sich im Gegensatz zu den Kleinen, solche Maschinen locker leisten. Erhalten sie doch Subventionen, die nach Fläche berechnet werden, während unsere kleinen Familiengenerationshöfe sozusagen eher leer ausgehen und vom Verkauf ihrer Produkte abhängig sind.

Den vielen Gesetzen, Verboten, Richtlinien, Normen und Verordnungen, wie etwa der Düngeverordnung,  folgt nun das Insektenschutzgesetz, die Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung, dann kommt TA-Luft, Mercosur, TTIP, TISA und was weiß ich noch alles.

Generell ist dazu folgendes anzumerken: Frei ist das Bauernleben schon lange nicht mehr. Selbst die Luft hat nun ein Preisschild, wofür der Bauer tief in die leere Tasche zu greifen hat, obwohl gerade die Landwirtschaft kohlenstoffneutral ist. Ich sehe das so: Das Tier kackt, das geht in den Boden, die Pflanze wächst eben auch durch genau diesen Nährstoff, das Tier frisst die Pflanze, die durch seinen Mist gedeihen konnte. Wir essen beides, ich meine dabei nicht den Mist, sondern Tier und/oder Pflanze. So einfach ist das.

Der kleine Bauer ist nicht mehr gewollt

Der kleine Bauer ist nicht mehr gewollt, sondern ein Bürohengst, der seinen Mist, seine Gülle abwiegt, seziert, misst und berechnet und haargenau in meterlangen digitalen Papierbögen verzeichnet, der Ziehschäfer, der jeden Köttel seiner Herde berechnen und aufzeichnen muss, denn ansonsten hageln empfindliche Strafen.

Auch wenn wir, die Städter, die auf das Land ziehen und uns über Gerüche beschweren und die Politik dahin bringen dagegen vorzugehen, oder wir, die wir in den Supermärkten eingetütete lackierte Früchte einkaufen gehen: Mist, Misthaufen und Gülle, das ist Leben.

So ende ich dieses mistige Thema mit einer meiner deftigen Indigenengeschichten, denn wer mich kennt, weiß, ich habe, außer die UN-Klimaverhandlungen seit 1992 zu begleiten, mein Leben dem Menschen- und Völkerrecht von Indigenen Völkern gewidmet.

So erfuhr ich, die auf dem deutschen Lande Aufgewachsene, dass man im heimischen Kuhfladen auf der Weide nicht nur massig Insekten vorfinden kann, sondern auch gewisse psychodelische Pilze, die auf langem dünnen Stil wie ein Frauenbusen aussehen und kurz vorm Frost darauf wie ein Wunder entwachsen. Bei einigen Indigenen Völkern aber wird der Kuhfladen auch fürs Feuer genutzt, oder um daraus Wände für die Behausung zu machen.

Ob Hund, ob Schwein, sie lieben es Kot zu essen, auch den von Menschen. So erinnere ich mich nur zu gut wie man z.B. in Asien im typischen Dorf auf das Plumsklo hinaufsteigen muss, wo oben dann einfach nur ein Loch ist. Da hüpfen, schnappen und grunzen dann die Schweinemäuler während man sein Geschäft macht. Das sind so die Momente wo man es als deutlichen Vorteil empfindet eine Frau zu sein.>

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10.3.2021: WIESO werden Gen-Pestizide nicht verboten? - Weil Bill Gates dahintersteht?
Neue RNAi-Pestizide verändern Insektengene: Was könnte schiefgehen?
https://uncutnews.ch/neue-rnai-pestizide-veraendern-insektengene-was-koennte-schiefgehen/

<Ein völlig neuartiges Pestizid, das nicht von Chemikern, sondern von Gentechnikern entwickelt wurde, soll „Gen-Silencing“-Agenzien auf landwirtschaftlichen Feldern verteilen – ein Experiment der Freiland-Gentechnik.

Landwirte in den USA könnten ihre Pestizid-Sprühtanks bald mit einer Substanz füllen, die als RNA-Interfering (RNAi) bekannt ist. Insekten, die dieser Substanz ausgesetzt sind, entweder indem sie direkt besprüht oder in dem sie die Pflanzen essen, auf denen sie landen und sie durch ihren Körper absorbieren, würden es eine genetische Veränderung vornehmen. Das Pestizid würde einen Prozess in den Insektenzellen auslösen, um überlebenswichtige Gene auszuschalten oder, beispielsweise solche, die zur Herstellung neuer, gesunder Zellen benötigt werden abtöten.

Zu den Bedenken, die Wissenschaftler geäußert haben, gehört die Bedrohung von Bienen und anderen Insekten, die für die Nahrungsmittelproduktion unerlässlich sind. Andere haben auf mögliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hingewiesen, auch für einige der wichtigsten Arbeiter an vorderster Front, für Landarbeiter und ländliche Gemeinden.

Mindestens ein Produkt wurde bereits bei der Environmental Protection Agency zur Zulassung eingereicht. Aber wenn die Biden-Administration nichts unternimmt, können Unternehmen diese neuen RNAi-Pestizide auf den Markt bringen ohne eine aussagekräftige Gesundheits- oder Umweltrisikobewertungen vorzulegen.

Die Regeln der US-Umweltschutzbehörde für Pestizide wurden vor fünfzig Jahren geschrieben, lange bevor sich die Regulierungsbehörden eine Klasse von Pestiziden vorstellen konnten, die lebende Organismen genetisch verändern könnten. Am beunruhigendsten ist vielleicht, dass es nach der Freisetzung von genschädigenden Stoffen in die Umwelt keinen Säuberungsprozess gibt, wenn etwas schiefläuft. Es gibt Hinweise darauf, dass RNAi-bedingte genetische Veränderungen in manchen Fällen bis zu 80 Generationen weitergegeben werden können.

Was kann schiefgehen?

Ziemlich viel, wie wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, die in einem Bericht von Friends of the Earth zusammengefasst sind.

RNAi und die „Insekten-Apokalypse“

Es gibt wenig Grund zu der Annahme, dass diese neue Technologie nur auf „böse“ Insekten abzielt und nicht auf die Vielzahl von Insekten, die für die Landwirtschaft lebenswichtig sind, wie z. B. Bestäuber wie Bienen. Bayer und andere Unternehmen, die RNAi-Pestizide entwickeln, behaupten, dass sie auf bestimmte Insekten abzielen können. Aber die genetische Geschichte eines Ökosystems ist eine Geschichte der Vernetzung: Unabhängige Forscher warnen, dass Tausende von Insektenarten genetische Sequenzen haben, die übereinstimmen oder ähnlich genug sind, dass sie unbeabsichtigt auf eine Weise verändert werden können, die zu ihrem Tod führt.

Eine Studie aus dem Jahr 2017, die darauf hinweist, dass RNAi-Pestizide Bienen schaden könnten, ist ein Alarmzeichen, da wir für jeden dritten Bissen unserer Nahrung auf Bestäuber angewiesen sind. Insekten bilden die Grundlage der Nahrungsnetze, die alles Leben auf dem Planeten unterstützen. Wir befinden uns bereits mitten in dem, was Wissenschaftler als „Insekten-Apokalypse“ bezeichnen: Vierzig Prozent der Insektenarten drohen in den kommenden Jahrzehnten auszusterben. Ein Verlust, der so gravierend ist, dass er zu einem „katastrophalen Zusammenbruch der Ökosysteme der Natur“ führen könnte, so führende Forscher.

Gesundheitliche Bedenken

Es sind nicht nur Insekten, die geschädigt werden könnten. Zwar gibt es große Lücken in der Forschung über mögliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, aber das, was wir wissen, gibt Anlass zur Sorge. Forschungen deuten darauf hin, dass die natürliche RNAi, die wir mit unserer Nahrung zu uns nehmen, die Gene unseres Körpers regulieren könnte. Dies deutet darauf hin, dass synthetische RNAi unsere Genexpression beeinflussen könnte, was zu unvorhergesehenen Problemen führt. Und die medizinische Forschung, die den therapeutischen Einsatz von RNAi untersucht, wurde dadurch behindert, dass bei einigen Teilnehmern an klinischen Studien unerwünschte Immunreaktionen im Körper auftraten.

Verschärfung eines gescheiterten Paradigmas

Die Pestizidindustrie präsentiert RNAi-Pestizide als Lösung für ein Problem, das die Industrie selbst geschaffen hat: Unkraut- und Schädlingsresistenz. Wie Rachel Carson in ihrem bahnbrechenden Buch „Silent Spring“ über Pestizide in den 1960er Jahren warnte, wird unser „unerbittlicher Krieg“ gegen das Leben der Insekten unweigerlich scheitern, weil die Natur „zurückschlägt“. Tatsächlich haben sich mehr als 540 Insektenarten und mehr als 360 Unkrautarten so entwickelt, dass sie den tödlichen Auswirkungen der üblicherweise verwendeten Pestizide widerstehen. Trotz des dramatischen und kostspieligen Anstiegs des Pestizideinsatzes zeigen einige Analysen, dass Landwirte heute mehr Ernten durch Schädlinge verlieren als in den 1940er Jahren.

Es ist töricht, den gleichen Weg weiterzugehen und ein anderes Ergebnis zu erwarten. Die Forschung zeigt bereits das Potenzial, dass Schädlinge Resistenzen gegen RNAi-Pestizide entwickeln können.

Aber Pestizid-Giganten wie Bayer und Syngenta brauchen neue Produkte, um sie zu verkaufen. Ein erheblicher Teil ihres Umsatzes ist in Pestiziden gebunden, die ernsthafte Gesundheits- und Umweltgefahren darstellen. Und während sich die wissenschaftlichen Beweise häufen, sieht sich die Branche einem wachsenden regulatorischen, rechtlichen und marktwirtschaftlichen Druck ausgesetzt.

RNAi-Pestizide könnten nicht nur eine lukrative neue Produktgruppe darstellen, sondern die Unternehmen scheinen sie zu nutzen, um ihre Verfügungsgewalt über die Natur auf noch nie dagewesene Weise auszuweiten. Die Hersteller melden Patente an und beanspruchen Eigentumsrechte an Organismen, die RNAi-Pestiziden ausgesetzt sind, sowie an deren Nachkommen.

Mit der Natur wachsen: eine echte Lösung

Die Wissenschaft ist eindeutig, dass die pestizidintensive Landwirtschaft eine katastrophale Sackgasse ist. Jahrzehntelange Daten weisen auf die gleiche Schlussfolgerung hin: Wir müssen schnell auf ökologische Anbaumethoden umsteigen, um auch für kommende Generationen noch Nahrungsmittel zu produzieren.

Der ökologische Landbau bietet eine echte Schädlingsbekämpfungslösung mit zusätzlichen Vorteilen. Praktiken wie Deckfruchtanbau, Kompostierung und Fruchtfolge bauen gesunde Böden auf, die die pflanzliche Abwehr gegen Schädlinge und Pilze stärken und gleichzeitig Schädlingszyklen unterbrechen und die Artenvielfalt fördern. Die gleichen Methoden, die den Erfolg der ökologischen Landwirtschaft begründen, sind auch das Herzstück der regenerativen Landwirtschaft, der Idee, dass Ackerland als Kohlenstoffsenke dienen kann.

Folgen Sie der Wissenschaft

Biden hat bereits signalisiert, dass er wahrscheinlich die mutigen Veränderungen, die wir brauchen, vermeiden wird, indem er Tom Vilsack als Leiter des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) ernennt. (USDA).

Aber während er das wissenschaftliche Rückgrat der Bundesregierung wieder aufbaut, hoffen Befürworter, dass er Schritte unternimmt, um unsere jahrzehntealten Pestizidvorschriften zu aktualisieren, wie sie in diesem kürzlich eingeführten Gesetzentwurf skizziert sind. Darüber hinaus müssen spezifische Kriterien hinzugefügt werden, um einen wissenschaftsbasierten Ansatz zur Regulierung von RNAi-Pestiziden zu gewährleisten. Risikobewertungen dieser neuen Technologie sollten Genomanalysen von Nutzorganismen in den Regionen, in denen sie versprüht werden, umfassen, um zu sehen, ob Bienen und andere kritische Arten geschädigt werden könnten, Bewertungen der vererbbaren Auswirkungen über Generationen von Organismen, Bewertungen, wie lange Pestizide in Ökosystemen aktiv bleiben, und strenge Toxizitätsanalysen, um mögliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu verstehen.

Wenn Bidens EPA diese Schritte nicht unternimmt, werden wir uns bald auf ein genetisches Experiment unter freiem Himmel einlassen, dessen Folgen noch für Generationen zu spüren sein werden.

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https://www.krone.at/2471336

<Zeckenstiche (fälschlicherweise auch oft Zeckenbisse genannt) sind an sich nicht gefährlich. Doch die Krankheitserreger, die durch den Zeckenstich übertragen werden, können durchaus zu gesundheitlichen Problemen führen. In Österreich relevant sind die durch ein Virus verursachte FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), die entweder einen leichten, aber auch einen schweren Verlauf haben kann. Zwar sind die meisten Menschen hierzulande gegen FSME geimpft, doch sollte man Zeckenstiche trotzdem vermeiden. 

Natürlich gibt es im Handel eine ganze Reihe an Produkten, mit denen man sich vorsorglich einsprühen kann, um Zecken abzuwehren. Doch schon einfache Hausmittel können Zecken abhalten! Wir stellen Ihnen drei Öle vor, die sich bei der Prävention von Zecken bewährt haben.

Schwarzkümmelöl

Der Klassiker bei der Zecken-Prävention: Zecken finden dieses Öl enorm abstoßend, weshalb es vor allem auch bei Hunden gerne eingesetzt wird. Aber auch Sie können sich vor dem Waldspaziergang mit einigen Tropfen Schwarzkümmelöl einreiben, um Zecken fernzuhalten. >

Kokosöl

Kokosöl ist ein wahrer Alleskönner. Das beliebte Speise- und Pflegeöl enthält Laurinsäure und hat somit eine abschreckende Wirkung auf Zecken. Ein paar Tropfen Kokosöl vorab auf Arme, Beine, Hals und Nacken, dann bleiben die bissigen Insekten fern. Und: Das Kokosöl riecht zudem auch noch gut!

Teebaumöl

Ätherische Öle, wie Lavendel-, Patchouli- oder Teebaumöl mögen Zecken überhaupt nicht. Wer sich vor dem Waldspaziergang mit ein paar Tropfen ätherischen Ölen (z.B. Teebaumöl) einreibt, hält sich damit die bissigen Insekten vom Leib. 




7.5.2022: Je mehr grosse Windräder - desto weniger Insekten:
Windräder haben Mitschuld am Insektensterben
https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/windraeder-haben-mitschuld-insektensterben-552452
https://t.me/oliverjanich/95861

2019!

"Die Ursachen für das Insektensterben sind offenbar viel komplexer als von vielen Verbrauchern und Umweltverbänden angenommen.

Das zeigt zumindest eine aktuelle Studie des Instituts für Deutsche Luft- und Raumfahrtforschung (DLR). Dort kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass für einen erheblichen Teil der Dezimierung der Population von Fluginsekten seit 1990 der massive Ausbau von Windparks verantwortlich ist.

Dabei dezimieren die Windparks nicht nur die Fluginsekten, sondern durch den Insektenschlag auf den Rotorblättern kann sich auch der Wirkungsgrad der Anlagen um bis zu 50 Prozent verschlechtern. Fazit der DLR-Studie ist deshalb, dass die Analyse der Windenergie seit 1990 „trotz bestehender Unsicherheiten eine Entwicklung zeigt, die besorgniserregend ist.“

"Die Annahme, Fluginsekten bewegten sich fast ausschließlich außerhalb des Bereichs der meisten Windrotoren, ist nach den Erkenntnissen der Forscher ebenso wenig zutreffend wie die Vermutung, dass Insekten nicht bei hohen Windgeschwindigkeiten fliegen.

Zudem sind Effizienzverluste von Windkraftanlagen von bis zu 50 Prozent eine direkte Folge verschmutzter Rotorblätter durch die Überreste von Fluginsekten. Ursache ist offenbar, dass ausgewachsene und flugfähige Insekten kurz vor der Eiablage in großen Schwärmen hohe und schnelle Luftströmungen aufsuchen. Die Insekten tun dies, um sich vom Wind zu oftmals weit entfernten Brutplätzen tragen zu lassen."

"Eine Modellanalyse beziffert die derzeit in Deutschland potenziell gefährdeten Insektenmengen auf etwa 24.000 t pro Jahr. Beim Durchqueren der Rotoren entstehenden Verluste mit mindestens 1.200 t pro Jahr bzw. von 5 bis 6 Mrd. Insekten pro Tag - während der warmen Jahreszeit."

"Letztlich kommen die Autoren der Studie zu dem Ergebnis, dass die Annahmen, die vor 30 Jahren zu einem Verzicht auf einen Verträglichkeitsnachweis von Windkraftanlagen und Fluginsekten geführt haben, falsch sind. Offenbar fliegen Insekten aller Art sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Windgeschwindigkeiten in der Höhe moderner Windrotoren und werden dabei verletzt. Die Modellrechnung unter der Annahme gleichbleibender Insektendichte besagt zudem, dass der heute in Deutschland installierte Windpark noch deutlich mehr Insekten töten würde, wenn diese überhaupt vorhanden wären. (...) Die Modellrechnung unter der Annahme gleichbleibender Insektendichte besagt zudem, dass der heute in Deutschland installierte Windpark noch deutlich mehr Insekten töten würde, wenn diese überhaupt vorhanden wären."

"Sie verweisen ausdrücklich darauf, dass sich die Verluste kurz vor der Eiablage der Insekten verstärkt auf die nachfolgende Generation auswirken. Die geschätzten Verluste werden damit nicht nur dem jährlichen Reproduktionsprozess der Insektenpopulation, sondern auch der gesamten nachfolgenden Nahrungskette entzogen."

"Zwar verweisen die Forscher auch darauf, dass der Rückgang der Fluginsekten seit den 1990er Jahren sicherlich verschiedene Ursachen hat. Dennoch sind sie überzeugt, dass ein Beitrag zur Minderung der Verluste von Seiten der Windenergienutzung auf jeden Fall wünschenswert ist."








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