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Haifisch. Meldungen

Das Leben der Haifische

Haifisch am Strand von Panama City (Panama) am
            24.8.2024: Kleiner Hammerhai von einem Angelhaken befreit
Haifisch am Strand von Panama City (Panama) am 24.8.2024: Kleiner Hammerhai von einem Angelhaken befreit [1]

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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n-tv
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6.12.2010: Das Verhalten bei einem Haiangriff: Hektische Bewegungen vermeiden

aus: n-tv online: Reise: Nicht aufs Maul hauen: Cleveres Verhalten bei Hai-Attacke; 6.12.2010;
http://www.n-tv.de/reise/Cleveres-Verhalten-bei-Hai-Attacke-article2082171.html

<Die Begegnung mit einem Hai kann zu den aufregendsten Erlebnissen während einer Reise gehören - und man kann auch ungeschoren davonkommen, wenn man sich an bestimmte Regeln hält. Einem sich nähernden Hai aufs Maul zu schlagen ist dabei die falsche Strategie.

Badende sollten sich beim Kontakt mit Haien ruhig verhalten. "Wenn Sie vertikal im Wasser bleiben und hektische Bewegungen vermeiden, zieht das Tier in der Regel wieder ab", sagte Gerhard Wegner, Präsident der Initiative Sharkproject International. Der bekannte Rat, einem Hai aufs Maul zu schlagen, sei "Quatsch". "Genau das führt zu einem Abwehrbiss."

[Haiangriffe am Roten Meer: Meereströmung drückt Plankton an die Küste - die Haie folgen dem Plankton und der Beute]

Die gehäuften Haiangriffe der vergangenen Tage im ägyptischen Ferienort Scharm al-Scheich sind laut Wegner auf eine "Verkettung unglücklicher Umstände" zurückzuführen. Mehrmals im Jahr drücke die Strömung im Roten Meer Plankton an die Küste - und damit auch Fische und ihre Jäger, große Hochseehaie. Der Weißspitzen-Hochseehai, der am 1. Dezember vier Touristen schwer verletzte, komme normalerweise nie so nah an die Küste.

Indirekt angefüttert

[Wer Kadaver oder Abfälle ins Meer schmeisst, zieht damit Haie an - Überfischung ist nicht der Grund für Haiangriffe am Roten Meer]

"Hochseehaie sind wesentlich neugieriger als Riffhaie, sie schwimmen sonst durch eine blaue Wüste", erklärte Wegner. Hinzu kam, dass die Haie wahrscheinlich indirekt angefüttert wurden, weil Kadaver oder Abfälle ins Meer geworfen wurden. "Die Haie riechen Futter, sie schmecken Futter, und nun spüren sie die hektischen Bewegungen der Badenden, die sich damit wie Beute verhalten." Im Moment bestehe deshalb örtlich begrenzt auf Scharm al-Scheich eine erhöhte Gefahr. Nachdem am 5. Dezember ein Hai eine deutsche Urlauberin getötet hatte, wurden die dortigen Strände für 72 Stunden gesperrt.

Die These, dass die Überfischung im Roten Meer Ursache für die gehäuften Angriffe sei, hält Wegner für falsch: "Das Rote Meer ist nach wie vor eines der fischreichsten Meere auf der Welt."

dpa>

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Spiegel
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Scharm al-Scheich am Roten Meer 6.12.2010: Provokation von Haien durch illegal entsorgte Schafskadaver

aus: Spiegel online: Haiangriffe im Roten Meer: "Das war eine tödliche Kettenreaktion"; 6.12.2010;
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,733096,00.html

<Von Linus Geschke

Der tödliche Haiangriff auf eine Deutsche bei Scharm al-Scheich erschreckt Tauchtouristen - es war nicht die erste Attacke auf Menschen in den vergangenen Tagen. Ägyptens Behörden stehen in der Kritik: Wurden die Raubtiere durch illegal entsorgte Schafskadaver zum Badestrand gelockt?

Seit mehr als sechs Jahren lebt die Meeresbiologin Tina Gauer schon in Scharm al-Scheich. Aber so eine Serie von Haiangriffen wie in den vergangenen Tagen hat sie noch nicht erlebt. Vor einer Woche sind drei russische Touristen in der Nähe von Scharm al-Scheich von den Raubfischen schwer verletzt worden. Am Sonntag dann der dramatische Höhepunkt: Eine 70-Jährige aus Süddeutschland badet gerade mit Taucherbrille und Schnorchel, als ein Hai sie attackiert - und tötet.

"Ich bin schockiert über die geballte Anzahl von Haiangriffen und den Tod der süddeutschen Urlauberin" , sagt Gauer. Sie kann sich das Verhalten der Tiere "einfach nicht erklären. Das ist vollkommen untypisch. Menschen gehören einfach nicht zu deren Beuteschema."

Auch Tourismusminister Soheir Garranah sagt, eine solche Serie von Angriffen an diesem Ort sei nicht normal. Seine Regierung hat drei Experten aus den USA gebeten, das Phänomen zu untersuchen. Wo könnten die Gründe liegen?

[Weissspitzen-Hochseehaie meiden normalerweise Küstengebiete - Überfischung ist nicht die Ursache]

Experten zufolge sind die Angreifer Weißspitzen-Hochseehaie. Sie meiden normalerweise Küstengebiete und bleiben auf offener See. Immer wieder wurde vermutet, die Überfischung ihrer natürlichen Lebensräume könne die futtersuchenden Tiere in die Nähe der Küste getrieben haben. Das hält Biologin Gauer allerdings für wenig plausibel. "Das Rote Meer ist eines der fischreichsten Gewässer der Welt. Wenn dies der Grund wäre, müsste es beispielsweise im Mittelmeer, das deutlich stärker unter Überfischung leidet, fast täglich zu Haiangriffen kommen."

[Schafskadaver aus dem Territorium des Ras-Mohammed-Nationalparks, der praktisch nicht kontrolliert wird - Schafstransporte in Ägypten - tote Schafe landen im Meer]

Augenzeugen sagen, Schafskadaver seien in der Nähe des Unglücksorts bei Ras Mohammed illegal ins Meer entsorgt worden. Für Gauer ein unglaublicher Vorgang: "Offiziell ist Ras Mohammed ein Nationalpark, für den die Besucher auch Gebühren zahlen müssen. Müll- und Abfallentsorgung, Fischerei, alles ist verboten - doch die Kontrollen sind nicht nur lasch, sie sind praktisch gar nicht vorhanden." Die Einhaltung der Regeln "interessiert hier keinen".

Schafe würden in Ägypten oft unter schlimmsten Bedingungen transportiert, viele verendeten während der Fahrt, sagt die Biologin. Die Kadaver würden dann im Meer entsorgt, auch in unmittelbarer Nähe zu den Badegästen.

Auslöser für Haiangriffe - ["angefütterte" Haie sind fresslustiger - Untersuchung von "Sharkproject"]

Das Fatale daran: Schafskadaver sind leichte Beute für Haie - und Futter im Wasser ist einer von fünf Faktoren, die Sharkproject als ursächlich für Haiangriffe ausgemacht hat. Angefütterte Haie legen demnach ihre natürliche Scheu gegenüber Menschen ab und werden aggressiv.

Wie groß das Risiko ist, zeigen Versuche von Sharkproject mit Weißen Haien in Südafrika. Die Forscher hielten verschiedene Formen ins Wasser: rund, dreieckig, quadratisch und Robbensilhouetten. Zur Verblüffung der Experten interessierten sich die Haie nicht im Geringsten für die Formen, solange kein Futter im Wasser war. Mit Futter wurde jedoch plötzlich jeder Gegenstand interessant und von den Haien mit einem Biss auf seine Fressbarkeit getestet.

Augenzeugen zufolge wurde auch jener Weißspitzen-Hochseehai angefüttert, der im Juni 2009 eine französische Schnorchlerin im Roten Meer so schwer verletzte, dass sie später ihren Verletzungen erlag. Sharkproject-Präsident Gerhard Wegner rät wegen des Anfütterproblems dringend davon ab, "ohne Käfig an Schnorchel- oder Tauchtouren teilzunehmen, bei denen Haie mit offenem Futter angelockt werden".

Neben dem Anfüttern gibt es aber noch vier weitere Faktoren, die Haie aggressiver machen können:

  • Die Irritation der Sinne - also schlechte Sicht, ungewohnte Geräusche und elektrische Signale wie durch das Auslösen einer Unterwasserkamera. Vom Menschen deutlich schwerer zu kontrollieren als das Anfüttern.
  • Der Konkurrenzdruck, wenn sich mehrere Haie im selben Gebiet aufhalten.
  • Die Konditionierung der Tiere durch den Menschen.
  • Individuelle Faktoren - jeder Hai ist anders, zwei Exemplare derselben Gattung können vollkommen unterschiedliche Verhaltensmuster zeigen.

Nach jedem Angriff wird diskutiert, ob Haie nun blutrünstige Bestien sind, die es auf Menschen abgesehen haben - oder ob in Wahrheit die Menschen Schuld an Attacken der eigentlich harmlosen Tiere haben. Ersteres jedenfalls ist von der Statistik nicht gedeckt. Bis zu 10.000 Tauchgänge gibt es täglich im Roten Meer, doch seit 1976 wurden weniger als zehn Taucher durch Haie getötet. Die meisten von ihnen harpunierten gerade Fische, als es zu der Attacke kam, reizten also den Jagdtrieb der Tiere.

Blutrünstig oder harmlos - für Forscher Wegner sind Haie vor allem Eines: "große Raubtiere mit scharfen Zähnen. Und denen sollte man tunlichst mit Respekt begegnen". Biologin Grauer sieht das genauso. "Viele Taucher und Badende sind gar nicht darauf vorbereitet, dass sie sich mit großen Raubtieren im Wasser aufhalten. Hier fehlt es auch an Aufklärung durch die Hotels und Reiseveranstalter." Die Expertin fordert "korrekte Briefings durch Tauch- und Schnorchelguides".

Was geschah in Scharm al-Scheich? - [der Faktor der Meeresströmung mit Plankton, Fischen und Haien]

Wegner hat eine Theorie, wie es genau zu den vermehrten Angriffen rund um Scharm al-Scheich gekommen sein könnte. Strömungen würden "mehrmals jährlich das Plankton dicht an der Küste vorbeitreiben, dem dann die Beutetiere der Haie folgen" und damit die Haie selbst. Wenn dazu noch Schafskadaver, Hotelabwässer und Abfälle kämen, dazu Badende oder Schnorchler - dann "riecht der Hai Futter, er schmeckt Futter und sieht etwas, was sich wie Futter verhält. Eine tödliche Kettenreaktion".

Der Haischützer hat Bilder der ersten Opfer gesehen. Die Bissspuren darauf weisen für ihn auf Probebisse hin. Wegners Folgerung: "Da war Futter im Wasser mit im Spiel - in welcher Form auch immer."

Wenn sich Menschen in Lebensräume großer Raubtiere vorwagen, lässt sich ein Restrisiko nie ausschließen. Aber das Baden in Scharm al-Scheich kann sicherer werden, sagt der Experte - nämlich durch ein Komplettverbot von Anfütterung. "Dazu gehört auch indirektes Futter: keine Abfallentsorgung der zahlreichen Tauchschiffe in Küstennähe mehr, keine Müllentsorgung der Hotels im Meer, keine Abwassereinleitung dort, wo Menschen schwimmen gehen".

Der Gouverneur von Sinai Süd, Mohammed Schuscha, wählt jedoch einen anderen Weg: Er hat angekündigt, dass alle Strände in und um Scharm al-Scheich gesperrt blieben, bis sämtliche potenziell gefährlichen Haie vor der Küste gefunden und gefangen seien.> [und getötet. Das ist die Logik eines jüdischen Gebietsverwalters...]

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Welt online,
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28.1.2011: <Für Suppen: 30 Haifischarten droht schon bald die Ausrottung>

aus: Welt online; 28.1.2011; http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article12371296/30-Haifischarten-droht-schon-bald-die-Ausrottung.html

Sterben für den Suppentopf: Jährlich werden 73 Millionen Haie wegen ihrer Flossen getötet. Artenschützer warnen, dass 30 Haifischarten akut gefährdet seien.

Ein Blauhai starb wie jährlich 73 Millionen andere Haie wegen seiner Flosse. Zu den 20 Ländern mit den höchsten Fangmengen zählen Indonesien, Indien, Spanien und Taiwan.

Viele Haifischarten sind nach wie vor vom Aussterben bedroht. Auch ein Jahrzehnt nach dem Beginn internationaler Schutzbemühungen gelte dies noch, lautet das Ergebnis einer umfassenden neuen Analyse.

Das teilten die Artenschutzorganisation Traffic und die Umweltgruppe Pew in Washington mit. 30 Haiarten seien akut gefährdet.

Dem Bericht zufolge werden allein 73 Millionen Haie jährlich getötet, damit ihre Flossen für Suppen verarbeitet werden können. Die 20 Länder mit den höchsten Fangmengen, angeführt von Indonesien, Indien, Spanien und Taiwan, fischen demnach 640.000 Tonnen Hai pro Jahr aus den Meeren. Hinzu kommen laut der Umweltstiftung WWF jährlich noch einmal rund 13 Millionen Haie, die als ungewollter und vermeidbarer Beifang sterben.

Eine internationale Konferenz hatte im November ein Handelsverbot für Weissspitzhaie aus dem Atlantik sowie die ebenfalls akut bedrohten Hammerhaie beschlossen. Nur in Schwellenländern dürfen sie in Küstengewässern noch für den örtlichen Verzehr gefangen werden.

Ein Plan zum Schutz der Haie vor dem Aussterben wurde 2001 vom Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (FAO) verabschiedet. „Trotz der gefassten Beschlüsse haben nur 13 der 20 bedeutendsten Haifangnationen einen nationalen Schutzplan verabschiedet. Es ist in den vergangenen zehn Jahren viel zu wenig geschehen“, kritisiert Katalina Engel, WWF-Artenschutzexpertin.

Die internationale Staatengemeinschaft müsse sich stärker für den Schutz der Haie einsetzen, da sie für das empfindliche marine Ökosystem von entscheidender Bedeutung seien. Traffic ist das gemeinsame Artenschutzprogramm der Umweltstiftung WWF und der Weltnaturschutzunion IUCN.

dpa/fu>

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Welt online,
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Seychellen-Inseln 17.8.2011: Tödlicher Hai-Angriff ohne Vorwarnung: Arm ab, Bisswunden an Bein, Hüfte und Oberkörper - der zweite Hai-Angriff in 2 Wochen

aus: Welt online: Hai zerfleischt Bräutigam vor Augen seiner Braut; 17.8.2011;
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13549379/Hai-zerfleischt-Braeutigam-vor-Augen-seiner-Braut.html

<Ein Traumstrand auf den Seychellen (Aufnahme von 2005). Die Inselgruppe liegt im Indischen Ozean. Ein Brite, der auf den Seychellen seine Flitterwochen verbrachte, ist von einem Hai angegriffen und so schwer verletzt worden, dass er kurze Zeit später starb.

Horror im Urlaubsparadies Seychellen: Ein Hai hat einen 30 Jahre alten Briten vor den Augen seiner frischvermählten Ehefrau zerfleischt. Der Raubfisch habe dem Mann einen Arm abgerissen und ihm schwere Bisswunden an einem Bein sowie an der Hüfte und am Oberkörper zugefügt, teilte die Polizei der Inselgruppe vor der afrikanischen Ostküste mit.

„Er hat viel Blut verloren, er hatte keine Chance“, sagte ein Sprecher. Das Paar hatte seine Flitterwochen auf der Seychellen-Insel Praslin verbracht und wollte am Sonntag wieder nach Hause fliegen.

Das Unglück ereignete sich vor dem Anse Lazio Beach. Die Ehefrau des Opfers war am Strand, als Fischer ihren Mann auf ein Boot zogen und an Land brachten. Augenzeugen berichteten, die Frau habe trotz der schweren Wunden bis zuletzt gehofft, ihr Mann überlebe den Angriff. "Er hatte ein Bein und einen Arm verloren und schwere Verletzungen im Bauchbereich", berichtete ein Augenzeuge.

In der selben Gegend war nur zwei Wochen zuvor ein 36-jähriger Franzose Opfer einer Hai-Attacke geworden. Die Regierung der Seychellen erließ am Mittwoch ein Badeverbot. Auf den Hai wurde die Jagd eröffnet. „Wir sind von dem Vorfall vor zwei Wochen überrascht worden“, sagte der Polizeisprecher. Nie zuvor sei ein ähnlicher Hai-Angriff aus der Gegend berichtet worden.

dpa/cor>

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n-tv
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Russlands Pazifikküste 18.8.2011: Hai-Angriffe, wo es früher nie Haie gab - Beutefische gehen neue Wege

aus: n-tv online: Vor der russischen Pazifikküste: Haie attackieren Badegäste; 18.8.2011;
http://www.n-tv.de/panorama/Haie-attackieren-Badegaeste-article4077996.html

<Erstmals sind vor der russischen Pazifikküste Menschen von Haien angegriffen und schwer verletzt worden. Einem 16-Jährigen sei ein Bein zerfleischt worden, teilte das Zivilschutzministerium der Region Primorje rund um die Hafenstadt Wladiwostok nach Angaben der Agentur Interfax mit. Zuvor hatte vermutlich ein Weißer Hai einem 25-jährigen Schwimmer nur 50 Meter vom Ufer entfernt beide Hände abgerissen. Er war nach einer stundenlangen Notoperation außer Lebensgefahr. Die Behörden verhängten ein Badeverbot.

Meeresbiologen vermuten, dass die Haie Beutefischen folgen, die aufgrund des Klimawandels in die wärmeren Gewässer schwimmen. In der Region waren bislang nur für Menschen ungefährliche Katzenhaie heimisch. In den vergangenen Jahren seien aber auch immer wieder Weiße Haie dort gesichtet worden, hieß es.

dpa>

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Eine weitere Meldung vermutet drei Ursachen für häufigere Hai-Angriffe:

-- das Leerfischen der Meere
-- die Klimaerwärmung und das Eindringen in weitere Gebiete
-- der wachsende Tourismus in Regionen, wo vorher kein Tourismus war.

aus: Welt online: Der Weisse Hai greift sogar im Mittelmeer an; 23.8.2011;
http://www.welt.de/reise/article13560823/Der-Weisse-Hai-greift-sogar-im-Mittelmeer-an.html

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Spiegel
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21.11.2011: Haifischflossen in der asiatischen Küche: Die Haifischflossen werden abgeschnitten und der Körper lebendig ins Meer zurückgeworfen - die EU will das nun verbieten

aus: Spiegel online: Finning-Verbot: EU will Haie vor qualvollem Tod bewahren; 21.11.2011;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,799048,00.html

<Haifang (in Sri Lanka): Brutale Fischereimethoden

Viele Fischer schneiden Haien bei lebendigem Leib die Flossen ab und werfen die sterbenden Tiere über Bord. Die Europäische Kommission will das sogenannte Finning generell verbieten. Die neuen Regeln sollen in europäischen Gewässern gelten sowie für Schiffe unter europäischer Flagge in aller Welt.

Brüssel - Die Prozedur ist brutal: Beim Hai-Finning werden die Flossen vom oftmals noch lebendigen Hai abgetrennt und dann der Haifischkörper ohne Flossen zurück ins Meer geworfen. Die EU-Kommission strebt nun ein generelles Verbot für das Abschneiden der Flossen an. Sie schlägt vor, dass alle Schiffe, die in EU-Gewässern fischen, und alle EU-Schiffe in allen Teilen der Welt Haie mit ihren Flossen am Körper anlanden müssen. Zur Erleichterung der Lagerung und Bearbeitung an Bord soll den Fischern jedoch gestattet werden, die Haifischflossen einzuschneiden und an den Haikörper zu falten.

EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki erklärte, man wolle die Tiere so davor bewahren, dass Fischer ihnen die begehrten Flossen abschneiden und die verletzten Haie dann wieder zurück ins Meer werfen - wo sie langsam verenden. "Die Kontrolle wird erleichtert, und es wird schwieriger, das Finning zu vertuschen."

Die geltende Verordnung enthält zwar bereits ein Verbot des sogenannten Finning. Ausnahmegenehmigungen erlauben es aber, den Haien an Bord die Flossen abzuschneiden und Körper und Flossen dann in verschiedenen Häfen anzulanden. Es sei aber schwer zu kontrollieren, ob tatsächlich auch der Körper der Fische verwertet werde, heißt es in der Mitteilung.

Die meisten Haie sind durch Überfischung gefährdet, weil sie langsam wachsen, spät die Geschlechtsreife erreichen und bei jeder Geburt nur eine geringe Zahl Nachkommen produzieren. In den vergangenen Jahren sei die dramatisch gestiegene Nachfrage nach Haiprodukten, insbesondere nach Flossen, zu einer ernsten Bedrohung für einige Haipopulationen geworden, teilte die EU-Kommission mit. Ziel der neuen Vorschriften sei ein besserer Schutz für die gefährdeten Haipopulationen in allen Weltmeeren.

hda/dpa>

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n-tv
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19.3.2012: EU verbietet flossenlose Haifische - Spanien ist "wichtigster Lieferant von Haifischflossen nach Asien"

aus: n-tv online: Grausamer Tod ohne FlossenEU stärkt Schutz von Haien; 19.3.2012;
http://www.n-tv.de/politik/EU-staerkt-Schutz-von-Haien-article5803976.html

<Haifischflossensuppe gilt als Delikatesse. Doch Fischer wenden bei der Hai-Jagd noch immer brutale Methoden an, werfen mitunter verstümmelte Tiere lebend zurück ins Meer. Mit einer Gesetzesänderung will die EU nun die Möglichkeiten beim Fischfang beschränken.

Die Europäische Union will Haifische besser schützen. Mit einem Beschluss der EU-Landwirtschaftsminister soll vor allem die noch immer gängige Praxis beendet werden, Fischen die Flossen abzutrennen und sie dann noch lebend wieder ins Meer zu werfen. Konkret einigten sich die Minister darauf, dass Fischer künftig gefangene Haifische immer "mit den Flossen am Körper" von ihren Schiffen abladen müssen. Haifischflossensuppe gilt als eine Delikatesse in Teilen Asiens.

Zwar ist es seit 2003 in der EU verboten, Haien die Flossen abzuschneiden und die noch lebenden Fische zurück ins Meer zu werfen. Doch gab es weiterhin diverse Schlupflöcher in der Gesetzgebung. So durften Fischer zum Beispiel noch auf dem Schiff die Flossen abtrennen und dann die toten Körper und die Flossen getrennt voneinander in verschiedenen Häfen von Bord nehmen. Diese Vorschrift begünstigte Betrugsfälle. Mit ihrem neuen Beschluss folgten die Agrarminister nun einem Vorschlag der EU-Kommission; das EU-Parlament muss der Änderung noch zustimmen.

Die EU, vor allem Spanien, ist einer der wichtigsten Lieferanten von Haifischflossen nach Asien. Nach Einschätzung von Tierschutzorganisationen führt die immense Nachfrage zu einer Überfischung des weltweiten Bestands mit rund 73 Millionen gefangenen Haien pro Jahr. Dutzende Arten sind demnach vom Aussterben bedroht.

Quelle: n-tv.de, AFP>

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Welt
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19.3.2012: Malediven glänzen mit einer Schutzzone für Haifische: <Malediven: 90.000 km² große Haischutzzone erhält Auszeichnung>

aus: Welt online; 19.3.2012;
http://www.marcopolo.de/reise-news/malediven-90000-km2-grosse-haischutzzone-erhaelt-auszeichnung

<Schon seit 1995 hat die Regierung der Malediven die Bedingungen für den Haifang kontinuierlich verschärft. Nun wurde die Jagd auf die Tiere in den gesamten staatlichen Gewässern verboten - dafür wird der Inselstaat mit dem "Shark Guardian Award" der Haischutz-Organisation Sharkproject e.V. geehrt.

Mehr als 30 verschiedene Haiarten zählt man auf den Malediven, darunter beispielsweise der Hammer-, Wal- oder Tigerhai. Diese können sich dank der neuen Haischutzzone auf insgesamt 90.000 km² unbehelligt entfalten. Zudem wurde auch der Import und Export jeder Art von Haifisch-Produkten künftig untersagt. Ein solch vorbildlicher Einsatz in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein bleibt selbstverständlich nicht unbemerkt: Der "Shark Guardian Of The Year Award", den der internationale Verein für Haischutz Sharkproject jährlich an Personen, Organisationen oder Staaten verleiht, die sich für die Arterhaltung der Fische engagieren, geht diesmal an die Malediven.

Hilfe auch für maledivische Fischer

Dass sie auch an die Kehrseite der Medaille denkt, beweist die Regierung, indem sie auch diejenigen Fischer unterstützt, die bislang mit der Jagd auf Haie ihren Lebensunterhalt bestritten. Sie lancierte in diesem Zusammenhang ein Entschädigungsprogramm, das zum Beispiel den Rückkauf von Hai-Produkten von Seiten des Staates beinhalten soll.

Die Haie als wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Ökosystems

Weshalb der Schutz dieser Tiere so wichtig ist, unterstreichen diese eindrucksvollen Zahlen: Etwa 150 Millionen von ihnen werden in den Weltmeeren jährlich getötet, wodurch mittlerweile schon 200 der insgesamt 500 Haiarten gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht sind. Sie sind jedoch ein wichtiger Teil der Nahrungskette und leisten so einen unentbehrlichen Beitrag zum ökologischen Meeresgleichgewicht. Dass ein ausgewogenes Ökosystem auch für den Menschen wichtig ist, hat man auf den Malediven verstanden. Daher treibt der Inselstaat nicht nur den Schutz von Haien, sondern auch von weiteren bedrohten Spezies, wie etwa Walen, Delfinen oder schwarzen Korallen, voran. Dies sorgt für eine einzigartige Artenvielfalt, von der vor allem Taucher aus der ganzen Welt gerne profitieren.

Von Kathrin Wiesmann, MARCO POLO News-Redaktion >


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Welt
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Kapstadt 20.4.2012: Haie durch Filmcrew angelockt - Bodyboarder getötet

aus: Welt online: Vor Kapstadt: Weißer Hai tötet besten Bodyboarder Südafrikas
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article106205562/Weisser-Hai-toetet-besten-Bodyboarder-Suedafrikas.html

<Ein Hai hat vor der Küste von Kapstadt einen 20-jährigen Surfer attackiert und getötet. Später wurden weitere Haie gesichtet. Sie waren offenbar von einer Filmcrew angelockt worden.

Vor der Küste von Kapstadt ist ein Surfer von einem Weißen Hai getötet worden. Der Raubfisch habe dem 20-Jährigen Bodyboarder das rechte Bein vollständig abgebissen,  sage ein Sprecher der Rettungskräfte am Donnerstag.

Nach Informationen von "Welt Online" handelt es sich bei dem Opfer um David Lilienfeld, den besten Bodyboard-Surfer Südafrikas. Laut  Augenzeugen war der Mann von einem vier bis fünf Meter langen Hai angegriffen worden, später wurden bis zu sechs Haie in der Umgebung  des Unglücksortes in False Bay gesichtet.

Weniger Tage zuvor hatte eine Filmcrew im großen Stil begonnen, mit Fischresten Haie in der Nähe anzufüttern.

Andere Wassersportler zogen die Leiche des jungen Mannes ans Ufer. Er war mit seinem Bruder und Freunden beim Surfen mit dem Bodyboard, als der Hai angriff. Vertreter der Stadtverwaltung  bestätigten die tödliche Hai-Attacke im Urlaubsort nahe Gordon's  Bay, das sich rund 50 Kilometer von Kapstadt entfernt befindet.

Die Behörden des beliebten Badeorts erwägen, am Strand Fish Hoek  probeweise ein Netz ins Wasser zu spannen, das Haie abhalten soll.  An dem Strand gab es bereits drei Hai-Attacken, zwei davon waren tödlich.>

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Der
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29.4.2012: <Pazifik-Raum: Wo Menschen leben, verschwinden die Riffhaie>

aus: Der Standard online; 29.4.2012;
http://derstandard.at/1334796456584/Pazifik-Raum-Wo-Menschen-leben-verschwinden-die-Riffhaie

<Noch sind Riffhaie nicht selten, aber Meeresbiologen haben ein Auge auf sie. Bestände nahe besiedelten Inseln um etwa 90 Prozent zurückgegangen - Jagd und Tod als Beifang sind die Hauptprobleme.

Honolulu - Die Zahl der Riffhaie in der Nähe bewohnter Inseln im Pazifik ist einer Studie zufolge dramatisch gesunken: Rund um die besiedelten Inseln von Hawaii, den Nördlichen Marianen und Amerikanisch-Samoa beispielsweise sei der Bestand um etwa 90 Prozent zurückgegangen im Vergleich zu Riffen, die weiter entfernt von menschlichen Ansiedlungen liegen, berichten US-amerikanische und kanadische Forscher im Fachjournal "Conservation Biology".

Als Riffhaie werden vier Arten aus der Familie der Requiemhaie bezeichnet, die in tropischen Gewässern rund um Korallenriffe leben: Der Graue Riffhai, der Karibische Riffhai, der Schwarzspitzen-Riffhai und der Weißspitzen-Riffhai. Sie sind immer noch recht häufig, wurden von der IUCN jedoch auf eine Art Vorwarnstufe - "Near Threatened" gesetzt: Eben wegen Populationsentwicklungen, wie sie auch die aktuelle Studie zeigt.

Der Faktor Mensch

Schuld an der Veränderung sei vor allem der Mensch, schreiben die Wissenschafter. Die Tiere würden entweder gezielt gejagt oder landeten unbeabsichtigt in Fischernetzen. Zwar wirkten sich auch Veränderungen der Wasserbedingungen auf das Verhalten der Haie aus, sagte Co-Autorin Julia Baum von der Universität im kanadischen Victoria laut Mitteilung. "Aber unsere Studien zeigen deutlich, dass der Einfluss der Menschen den der Natur klar übertrifft."

Für ihre Forschungen werteten die Wissenschafter um Marc Nadon vom Institut für meeresbiologische und atmosphärische Studien der Universität Hawaii Unterwasser-Studien von 46 pazifischen Inseln und Atollen aus, die die US-Bundesbehörde für Wetter und Ozeanographie NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) in den vergangenen zehn Jahren in Auftrag gegeben hatte.

Auch der Umweltverband WWF (World Wide Fund for Nature) hat wiederholt gewarnt, dass der Bestand an Haien weltweit abnimmt. Einige Arten sind bereits vom Aussterben bedroht. (APA/red, derStandard.at, 28.4.2012)


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Crónica viva del Perú online, Logo

Maui (Hawaii) 2-11-2012: Artes marciales contra los dientes de un tiburón - y el tiburón se iba



Maui (Hawaii) 2.11.2012: Kampfkunst gegen Haifischzähne - und der Haifisch verschwand
de / aus: Crónica viva del Perú online: Mujer repele ataque de tiburón con golpe marcial; 2.11.2012;
http://www.cronicaviva.com.pe/index.php/mundo/7-mundo/53770-mujer-repele-ataque-de-tiburon-con-golpe-marcial

<Bastó un contundente golpe, propinado por la turista Mariko Haugen (imagen), cinturón negro en taekwondo, para rechazar el ataque hoy de un tiburón tigre de más de tres metros y medio de largo en las islas de Maui (Hawaii).

“Gracias a mis conocimientos de artes marciales fue lo que me salvó. Le pegué dos veces. La primera no lo alcancé y la segunda sí”, explicó la mujer quien pasaba unas vacaciones junto a su marido en el archipiélago pacífico.

Según la versión de la fémina, ella y su esposo nadaban con un par de tortugas marinas ubicándose a más de siete metros de profundidad de la orilla, cuando se escucharon sonidos de alarma, desde la costa, en señal de la presencia de tiburones.

La luchadora de cinturón negro actualmente presenta en su mano derecha cerca de setenta puntos, producto del golpe que alcanzó los dientes del tiburón y que hoy en día se desconoce el paradero del feroz escualo. La familia de Mariko agradece su fortuna, ya que aunque la posibilidad de ser atacado por un tiburón en la mar es de 1 en cuatro millones, no hubo daños irreparables que lamentar.

Andrés Díaz>


<Es genügte ein kräftiger Schlag, versetzt von der Touristin Mariko Haugen (Bild). Sie hat den Schwarzen Gürtel in der Kampfkunst Taekwondo, und hat damit heute einen Schwarzen Hai von über 3 Metern Länge auf der Insel Maui (Hawaii) in die Flucht geschlagen.

"Dank meiner Kenntnisse über Kampfkünste habe ich mich retten können. Ich schlug ihn zwei Mal. DAs erste Mal habe ich ihn nicht getroffen, aber das zweite Mal dann doch", erklärte die Frau, die mit ihrem Mann auf dem pazifischen Archipell einige Tage Ferien verbringt.

Gemäss der Aussage der Frau schwammen sie und ihr Ehemann mit einigen Meeresschildkröten in einer Tiefe von über 7 Metern vom Ufer entfernt, als sie das Alarmsiglan von der Küste hörten, das Warnsignal für Haifischpräsenz.

Die Kämpferin mit Schwarzem Gürtel musste an der rechten Hand mit ungefähr 70 Stichen genäht werden, das Resultat des Schlages, der die Zähne des Haifisches getroffen hat. Vom Haifisch selbst fehlt dagegen nun jede Spur. Die Familie von Mariko bejubelt das Glück von Mariko, denn bleibende Schäden wird es keine geben. Die Wahrscheinlichkeit, im Meer von einem Haifisch angegriffen zu werde, ist 1 zu 4 Millionen.

Andrés Díaz>


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Der
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EU-Parlament 22.11.2012: <In Zukunft dürfen nur mehr toten Haien die Flossen abgeschnitten werden>

aus: Der Standard online; 22.11.2012;
http://derstandard.at/1353207039942/In-Zukunft-duerfen-nur-mehr-toten-Haien-Flossen-abgeschnitten-werden

<Haifisch-Flossen in einem Warenhaus in Hong Kong. Das Europäische Parlament hat am Donnerstag mehrheitlich für ein generelles Verbot des sogenannten "Finnings" gestimmt.

Schlupfloch geschlossen: EU-Parlament schob gegen Stimmen Spaniens und Portugals der Verstümmelung von Haien einen Riegel vor.

Straßburg - Lebenden Haifischen dürfen künftig in der EU keine Flossen mehr abgeschnitten werden. Bisher war es Praxis, die verstümmelten Raubfische lebend ins Meer zurückzuwerfen, wo sie qualvoll verenden. Das EU-Parlament in Straßburg hat dieser Verfahrensweise am Donnerstag mehrheitlich einen Riegel vorgeschoben. 

Das sogenannte "Finning" ist zwar in der Europäischen Union seit 2003 verboten, doch Spanien und Portugal nutzen Ausnahmeregelungen. Das generelle Verbot wird voraussichtlich in einigen Monaten gelten. Die EU-Regierungen haben den Vorschlag der EU-Kommission gegen die Stimmen Spaniens und Portugals bereits gebilligt. Haifischflossen sind besonders in Asien eine begehrte Delikatesse, beispielsweise als Suppe.

"Finning" nur bei toten Haien

In Zukunft müssen gefangene Haifische unversehrt an Land gebracht werden. Dort dürfen die Flossen nur von toten Tieren abgeschnitten werden. Wegen ihrer knappen Ladeflächen werfen Fischer bislang die oft noch lebenden Haie wieder ins Meer. Die Tiere sterben eines grausamen Todes: Ohne Flossen können sie nicht mehr schwimmen, sinken zu Boden, wo sie qualvoll ersticken oder von anderen Raubfischen gefressen werden. Nach Schätzungen der Tierschutzorganisation "Humane Society" werden jedes Jahr weltweit Dutzende Millionen Haie gefangen. (APA/red, derstandard.at, 22.11.2012)


Kommentar

Der spanische Stolz mit Stiere-Töten und Haifische beschneiden bei lebendigem Leib - aber irgendwann sind dann die Spanier selber dran. Der Bumerang wird nicht ausbleiben.

Michael Palomino, 23.11.2012


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Der
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1.6.2013: <Haie sind für den Tourismus bald rentabler als in der Suppe>

aus: Der Standard online; 1.6.2013;
http://derstandard.at/1369362202485/Haie-sind-fuer-Tourismus-bald-rentabler-als-in-der-Suppe

<Von diesen Meeresbewohnern geht eine große Faszination aus: In den kommenden 20 Jahren sollen die Einnahmen aus dem Hai-Tourismus auf das 2,5-Fache steigen.

Tourismus rund um Haie bringt pro Jahr rund 240 Millionen Euro ein - Tendenz steigend.

Oslo - Haie werden als Attraktion für Touristen in den Ozeanen der Welt bald mehr wert sein, als auf den Tellern. Das zeigt eine Studie der University of British Columbia in Kanada. Nach aktuellen Schätzungen werden noch 38 Millionen Tiere pro Jahr gefangen, um die Nachfrage für Haifischflossen zu bedienen.

Im Gegensatz dazu werden durch das sogenannte "Shark-Watching", also das Beobachten von Haien in der freien Wildbahn, rund 600.000 Menschen angezogen und dadurch 240 Millionen Euro erwirtschaftet. 10.000 Arbeitsplätze in 29 Ländern würden dadurch geschaffen, berichten die Wissenschafter. Die Studie prognostiziert außerdem einen Anstieg auf fast 600 Millionen Euro per annum in den kommenden 20 Jahren.

Nachfrage nach Haifischflossen sinkt

Mit der Fischerei von Haien werden weltweit noch rund 483 Millionen Euro pro Jahr umgesetzt. Laut Experten in Kanada, den Vereinigten Staaten und Mexiko hat das Geschäft mit den Haifischflossen jedoch bereits abgenommen.

Durch Informations- und Sensibilisierungskampagnen sinkt die Nachfrage im asiatischen Raum stetig. Und Länder wie Palau, die Malediven, Honduras, Tokelau, die Bahamas, die Marshalll-Inseln, die Cook-Inseln, Französisch-Polynesien und Neukaledonien haben kommerziellen Haifischfang bereits verboten.

China als größter Markt für das Fleisch

"Wir hoffen, dass die Menschen erkennen, dass Haie nicht nur auf dem Teller wertvoll sind," sagt Wissenschafter Andres Cisneros-Montemayor, der die Untersuchung leitete. Er fordert einen besseren Schutz der Fische - vor allem vonseiten Chinas, wo die Nachfrage nach Haifleisch am größten ist.

Viele Länder aber haben bereits jetzt ein erhebliches finanzielles Interesse daran, dass sie die Haie schützen und die Orte, an denen diese leben, erhalten. Das bestätigt Jill Hepp, Direktorin für den globalen Schutz der Haie der NGO "Pew Charitable Trusts", die ebenfalls an der Studie mitarbeitete. (jus, derStandard.at, 31.5.2013)

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Spiegel
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15.6.2013: <Studie: Weißer Hai ist stärker vom Aussterben bedroht als gedacht>

aus: Spiegel online; 15.6.2013;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/weisser-hai-ist-staerker-vom-aussterben-bedroht-als-gedacht-a-905942.html

<Meeresbiologen sind entsetzt: Offensichtlich gibt es weltweit deutlich weniger Weiße Haie, als bisher angenommen. Vor der Küste Südafrikas haben Forscher nur halb so viele Tiere entdeckt wie vermutet. Damit wäre der größte Hai eine der gefährdetsten Tierarten der Welt.

Kapstadt - Der Weiße Hai ist nach Ansicht von Meeresbiologen deutlich stärker bedroht als bisher gedacht. "Wir haben mit 532 Weißen Haien vor der Küste Gansbaais nur halb so viel Haie entdeckt wie vermutet", berichtete der US-Meeresbiologe Oliver Jewell von Beobachtungen vor Südafrika. Dabei gelte dieser Küstenabschnitt nach Kapstadt als das Gewässer mit der dichtesten Population Weißer Haie in der Welt.

Die Haie seien vor allem durch die Nachfrage nach Haiflossen für die asiatische Küche gefährdet, betonte der Wissenschaftler. Er ist einer der Autoren der jetzt vorgestellten Studie "The Great Danger for the Great White Shark" des Dyer Island Conservation Trust (DICT) in Gansbaai.

Die Wissenschaftler kommen nach fünf Jahre währenden Studien zu dem Ergebnis, dass auch die Gesamtzahl der Weißen Haie weltweit nur halb so groß sein könnte wie vermutet. Bisher lagen die Schätzungen zwischen 3000 und 5000 Tieren. Weltweit werden der Sharklife Conservation Group zufolge zwischen 23 und 73 Millionen Haie aller Arten getötet.

Falls die Vermutungen stimmen, wäre der Weiße Hai eine der am stärksten bedrohten Tierarten in der Welt, meinte Jewell. "Es ist Zeit für Südafrika, die Initiative zum verstärkten Schutz der Weißen Haie zu ergreifen", forderte DICT-Chef Wilfred Chivell dem Nachrichtensenders eNCA zufolge.

Erst im vergangenen Jahr hatten Pläne der australischen Behörden für Aufsehen gesorgt, die nach mehreren tödlichen Angriffen auf Menschen die Jagd auf Weiße Haie freigeben wollte.

dba / dpa>

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Spiegel online, Logo

9.7.2013: <Finning:
Hai-Verstümmelung jetzt EU-weit verboten> - Flossen ab geht nicht mehr

aus: Spiegel online; 9.7.2013;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/finning-hai-verstuemmelung-jetzt-eu-weit-verboten-a-910115.html

<Viele Hai-Bestände sind bedroht, auch weil die Nachfrage nach den Flossen der Tiere dramatisch gestiegen ist: Millionen Haie wurden bislang bei lebendigem Leib zerlegt und verstümmelt zurück ins Meer geworfen. In der EU ist das Finning von nun an verboten.

Hamburg -Lebenden Haien dürfen in der EU keine Flossen mehr abgeschnitten werden. Damit ist es verboten, die Raubfische nur ihrer Flossen wegen zu jagen und verstümmelt ins Meer zurückzuwerfen, wo sie qualvoll verenden. Eine entsprechende EU-Verordnung ist nun in Kraft getreten.

Das sogenannte Finning ist zwar in der Europäischen Union schon seit 2003 verboten, doch gab es Ausnahmeregelungen und kaum Möglichkeiten, die Fischer zu kontrollieren. Spanien und Portugal nutzen diese Schlupflöcher. Die Mitgliedstaaten konnten Fangerlaubnisse erteilen, die es zum Beispiel erlaubten, gefangene Haie an Bord von Schiffen zu verarbeiten.

Die EU-Verordnung schreibt nun vor, dass die Haifische intakt an Land gebracht werden müssen. Sie wurde vom Europaparlament im November beschlossen und vorab mit dem Rat ausgehandelt, in dem die 27 EU-Staaten vertreten sind.

Um die Lagerung zu erleichtern, dürfen die Haifischflossen demnach allenfalls "eingeschnitten und an den Körper gefaltet" werden. Ob diese Vorschriften eingehalten werden, müssen die EU-Staaten von nun an kontrollieren und regelmäßig dokumentieren.

Viele Haibestände gelten als stark gefährdet - auch weil die Nachfrage nach Haiprodukten in den vergangenen Jahren angestiegen ist und die Bestände stark befischt werden. Vor allem die Flossen sind besonders in Asien eine begehrte Delikatesse, beispielsweise als Suppe.

che/twn>

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n-tv
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18.7.2013: Blau-weiss gestreifte Taucheranzüge halten farbenblinde Haie ab - die meinen, es sei etwas "Gefährliches"

aus: n-tv online: Keine Angst vor Hai-AttackenSurfer drehen den Spieß um; 18.7.2013;
http://www.n-tv.de/panorama/Surfer-drehen-den-Spiess-um-article11016346.html

<Nicht nur im Kino sind die Angriffe der Raubtiere der Albtraum von Sportlern und Badegästen. Ein neuartiger Schwimmanzug schützt Surfer mit einer ungewöhnlichen Methode vor tödlichen Zwischenfällen. Ab jetzt lehren sie den Haien das Fürchten.

Neue Schwimmanzüge sollen Taucher und Surfer künftig besser vor Hai-Attacken schützen. Die Erfindung beruhe auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen über das visuelle System der Haie, sagte der australische Unternehmer Craig Anderson. Anderson und sein Partner Hamish Jolly entwickelten die neuen Taucheranzüge zusammen mit dem Meeresinstitut der University of Western Australia (UWA).

Die verwendeten Materialien sollten den angreifenden Hai verwirren, erklärte Anderson. Das blau-weiße Modell mache sich Forschungen über die Lichtwahrnehmung der Haie und ihre Farbblindheit zunutze, so dass Taucher und Schnorchler für die Tiere unter Wasser "unsichtbar" seien. Der für Surfer entwickelte Anzug mit breiten schwarz-weißen Streifen beruhe auf Signalfarben, die von Haien als gefährlich wahrgenommen würden, erläuterte UWA-Forscher Shaun Collin. Sie sollen den Träger als ungenießbare Beute erscheinen lassen. Streifenmuster würden in der Tierwelt häufig als Warnung vor giftigen Tieren eingestuft, fügte Collin hinzu.

Tests mit den Anzügen vor der australischen Westküste verliefen den Angaben zufolge erfolgreich. Tigerhaie hätten sich auf herkömmliche schwarze Anzüge gestürzt - die neuen Modelle aber verschmäht. "Sie sind sicher, natürlich und fügen den Haien keinen Schaden zu", lobte Anderson die Vorzüge seiner Erfindung. Im Internet werden die ersten Modelle für umgerechnet 300 Euro angeboten.

Die Taucheranzüge sind das Ergebnis einer zweijährigen Forschung, die von der Regierung des Bundesstaats Westaustralien unterstützt wurde. Zuvor hatten sich dort tödliche Hai-Attacken gehäuft. Haie sind oft in den Gewässern vor Australiens Küste anzutreffen, gewöhnlich verläuft aber nur einer der durchschnittlich 15 Zusammenstöße pro Jahr tödlich. Experten zufolge nehmen die Hai-Angriffe parallel zum Bevölkerungszuwachs und der wachsenden Begeisterung für den Wassersport jedoch zu.

Quelle: n-tv.de , AFP>


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n-tv
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19.9.2013: <Merkwürdiger Zusammenhang: Haie sind gut für Korallenriffe> - pflanzenfressende Papageienfische werden geschützt, wenn Haie mehr Raubfische fressen

aus: n-tv online; 19.9.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Haie-sind-gut-fuer-Korallenriffe-article11389751.html

<Stärkere Stürme und steigende Temperaturen: Mit dem Klimawandel drohen Riffen neue Gefahren. Eine Schutzmaßnahme für Korallen könnte der Erhalt von Haien sein.

Schwindet die Zahl der Haie an Riffen, kann das den Korallen dort schaden. Zu diesem Ergebnis kommt ein australisch-kanadisches Forscherteam, das zwei unbewohnte Riffgebiete vor der Nordwestküste Australiens untersucht hatte. Würden viele Haie an einem Riff gefangen, nehme dort die Zahl der pflanzenfressenden Fische ab, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin "PLOS ONE".

Auf den ersten Blick mute dieser Zusammenhang merkwürdig an. Mit weniger Haien am Riff steige jedoch die Zahl kleinerer Raubfische - und in der Folge schwänden die Bestände wichtiger pflanzenfressender Riffbewohner wie der Papageifische, erklären die Forscher. Sie hatten Daten zu zwei atollähnlichen, 300 Kilometer vor der Küste liegenden Riffgebieten ausgewertet, in denen seit 1994 die Population einzelner Fischarten erfasst wird. 112 Arten wurden von ihnen berücksichtigt. Eine der Regionen, die Rowley Shoals, sind ein Schutzgebiet, in der zweiten, den Scott Reefs, jagen hingegen indonesische Fischer auf traditionelle Art Riffhaie.

"Deutliche Auswirkungen auf Korallen"

Viele Papageifischarten ernähren sich von Algen - und schützen so vor allem junge Korallen davor, überwuchert zu werden. Wichtig sei das vor allem dann, wenn ein Riff sich von schädlichen Umwelteinflüssen oder Stürmen erhole, schreiben die Forscher. "Der Haifang scheint deutliche Auswirkungen auf Korallen-Ökosysteme zu haben", wird Studienautor Jonathan Ruppert von der Universität Toronto (Kanada) in einer Mitteilung seiner Hochschule zitiert.

Die Markierung von Grauen Riffhaien (Carcharhinus amblyrhynchos) habe gezeigt, dass diese meist in der Nähe "ihrer" Korallenriffe bleiben, schreiben die Forscher. Schon sehr klein gefasste Schutzgebiete um die Riffe könnten die Topräuber - und in der Folge auch die Korallen - schützen.

Quelle: n-tv.de , dpa>

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20 minuten online, Logo

10.12.2013: <Australien macht Jagd auf Haie> - um Surfer zu "schützen"

aus: 20 minuten online; 10.12.2013;
http://www.20min.ch/ausland/news/story/11173488

<Haie, die länger als drei Meter sind und dem Strand zu nahe kommen, dürfen in Westaustralien zwischen Januar und April gejagt werden. Damit sollen Badende geschützt werden.

Westaustralien will seine beliebten Strände sicherer machen: Zum Schutz der Badenden und Surfer werden Zonen eingerichtet, in denen Haie gejagt und getötet werden dürfen. Der Premier des Bundesstaats, Colin Barnett, erklärte am Dienstag, die Zonen würden von Januar bis April einen Kilometer vor der Küste eingerichtet.

Alle Haie, die länger als drei Meter sind und an der mit Ködern bestückten Begrenzung aufgespürt werden, sind für kommerzielle Fischer frei zum Abschuss. So solle die Gefahr durch Haie verringert werden, erklärte Barnett.

Kritiker sehen in der Massnahme dagegen ein Programm zum «Abschlachten» von Haien. Gerade Weisse Haie, die für die meisten Angriffe auf Menschen verantwortlich sind, seien eine bedrohte Art, die geschützt werden müsse, sagte Jeff Hansen von der Tierschutzgruppe Sea Shepherd.

Mit dem Plan reagieren die Behörden auf die jüngste tödliche Hai-Attacke in der Region. Ende November war einem Surfer von einem Raubfisch der linke Arm abgerissen worden. Der Mann starb noch im Wasser.

Haie sind an Australiens Küsten sehr verbreitet, tödliche Angriffe sind aber relativ selten. Zuletzt war im Juli 2012 ebenfalls an der Westküste ein 24-jähriger Surfer von einem Weissen Hai in zwei Teile gerissen worden.

(sda)>


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Spiegel
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17.4.2014: Der Urhai hatte einen ganz anderen Kieferknochen

aus: Spiegel online: Haie sind moderner als ihr Ruf;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/haie-kiefer-von-fossil-3d-im-computer-rekonstruiert-a-964787.html

<Haie gelten als eine der erfolgreichsten Erfindungen der Natur - so perfekt, dass sie seit Hunderten Millionen Jahren kaum verändert die Meere unsicher machen. Jetzt aber haben Paläontologen nachgewiesen, dass das nicht ganz stimmt.

Der Hai gilt als Erfolgsmodell der Evolution, das seit Millionen von Jahren durch die Weltmeere jagt und sich kaum weiterentwickeln musste. Ein lebendes Fossil. Doch dieser Eindruck ist nicht ganz richtig, wie Paläontologen aus den USA und Frankreich nun im Fachmagazin "Nature" schreiben. Demnach unterscheidet sich zumindest das Kieferskelett der heute lebenden Haie deutlich von dem ihrer Vorfahren.

Zum Vergleich durchleuchteten die Wissenschaftler die versteinerten Überreste eines etwa 325 Millionen Jahre alten Urhais der Art Ozarcus mapesae aus dem Karbon. Es sei das älteste bekannte Fossil eines Knorpelfisches, dessen Kiemenknochen in natürlicher Position versteinert und erhalten seien. Die dreidimensionale Abbildung dieses Fossils zeigt im Detail, wie die einzelnen Knochenbögen verlaufen und wo sie miteinander verbunden sind.

Haie sind nicht von vorgestern

Grundsätzlich sei das Skelett des Ozarcus-Kopfes ähnlich aufgebaut wie das der meisten anderen Kiefermäuler unter den Fischen: Die Knochenbögen sind paarweise angeordnet und miteinander verbunden, etwa am Unterkiefer, am Zungenbein und an den Kiemen. Zu den Kiefermäulern gehören sowohl Knochenfische (Osteichthyes) mit verknöchertem Skelett als auch die selteneren Knorpelfische (Chondrichthyes), zu denen auch Haie und Rochen gezählt werden.

Genau diese klare Grenze scheint beim nun untersuchten Urhai zu verschwimmen. Sein Kiefer ähnelte in erstaunlich vielen Details einem Knochenfisch, etwa in der Anordnung und Dicke bestimmter Knochenbögen. "Unsere Ergebnisse stellen die klassische Hypothese auf den Kopf, nach der Haie den Zustand ihrer Ahnen beibehalten haben", schreiben die Forscher. Zugleich zeige der Vergleich, dass Knochenfische in der Evolution der Kiefermäuler wohl eine wichtigere Rolle gespielt hätten als angenommen.

Wenn auch nicht über Jahrmillionen, so sind Haie immerhin zu Lebzeiten erstaunlich robust. Erst vor kurzem wurde bekannt, dass Weiße Haie mehr als 70 Jahre alt werden können. Damit gehören sie zu den langlebigsten Knorpelfischen überhaupt. Auch die Strecken, die schwangere Weiße Haie bei ihren Wanderungen durch die Meere zurücklegen, sind erstaunlich weit.>

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Kölner Express online, Logo

5.11.2014: <Heldenhafter Einsatz auf Hawaii: Mann schlägt Hai mit der Faust in Flucht: Surfer-Freundin gerettet>
aus: Kölner Express online; 5.11.2014;
http://www.express.de/panorama/heldenhafter-einsatz-auf-hawaii-mann-schlaegt-hai-mit-der-faust-in-flucht--surfer-freundin-gerettet,2192,28944518.html

<Von Kawela Bay/Hawaii –  

Für McKenzie Clark ist Brian Wargo ein Superheld. Kein Wunder. Der Surfer hielt ihr einen hungrigen Hai vom Leib, indem er den Meeres-Killer mit der Faust attackierte – und in die Flucht schlug.

Passiert in der Kawela Bucht vor der Küste von Hawaii, wo die 34-Jährige auf ihrem Brett liegend auf eine große Welle zu paddelte. Plötzlich spürte sie einen Schlag und dachte noch, dass sie einen Felsen berührt habe.

Es war kein Felsen. Es war ein ausgewachsener Hai, der sein Maul weit aufriss und mit seinen messerscharfen Zähne erst in McKenzies Hand biss und dann das Surfbrett attackierte.

Ausweglose Situation

Die erfahrene Sportlerin versuchte wegzutauchen, jedoch war ihr Fuß noch mit einem Gummi-Seil mit dem Brett verbunden. Eine ausweglose Situation, wäre nicht McKenzies Bekannter Brian Wargo in der Nähe gewesen.

Er kam ihr zu Hilfe, packte die Rückenflosse mit der linken Hand, und schlug so fest er konnte mit seiner rechten dem Hai auf die Kiemen. Dreimal, viermal. Das Tier schien unbeeindruckt.

Mit 20 Stichen genäht

Erst beim sechsten oder sieben Schlag schien sich er Hai zu schütteln, ließ das Brett los und tauchte weg. Im Krankenhaus wurden McKenzies Wunden mit 20 Stichen genäht, außerdem mussten die Ärzte eine kleine Hauttransplantation vornehmen.

Ihr Surfbrett ist hin, es trägt einen 38 mal 22 Zentimeter großen Gebissabdruck des Tieres. Ob McKenzie sich ein neues Brett kauft, weiß sie noch nicht: „Ich muss mich erst einmal von der Verletzung erholen und nachdenken.“>

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Sputnik Ticker online, Logo

Japan 24.4.2019: Wenn ein Weisser Hai eine Schildkröte fressen will - stirbt der Hai!
Riesiger Weißer Hai erstickt an Schildkröte - FOTOs

https://de.sputniknews.com/panorama/20190424324789602-riesiger-weisser-hai-erstickt-an-schildkroete-fotos/

Beiß nicht mehr ab, als du kauen kannst: Ein Fischer hat im Netz mehrere Fotos von einem gigantischen Weißen Hai veröffentlicht, der an der japanischen Küste an einer Schildkröte erstickte.

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Kronenzeitung online, Logo

21.5.2019: Schwache Zugvögel fallen ins Meer - und werden von Baby-Haien gefressen - es fehlen Inseln im Meer!
Ungewöhnliche „Beute“: Babyhaie fressen ins Meer gefallene Zugvögel
https://www.krone.at/1926301

<Neugeborene Tigerhaie haben einen ungewöhnlichen Speiseplan: Sie fressen Singvögel, die eigentlich an Land leben. Augenscheinlich sammeln sie bevorzugt ins Meer gefallene, erschöpfte Zugvögel, wenn ihnen ein solcher Happen vors Maul fällt. Das berichtete eine amerikanische Forschergruppe um Marcus Drymon von der Mississippi State University in der Fachzeitschrift „Ecology“.

Tigerhaie haben den Ruf, die „Müllschlucker des Meeres“ zu sein. Sie fressen fast alles, von Delfinen über Meeresschildkröten bis hin zu Reifen und anderem Müll. Aber bevor die Tiere zu ihrer vollen Größe von teils über fünf Metern heranwachsen, haben junge Tigerhaie eine ganz besondere Vorliebe. Die Forscher waren überrascht: „Wenn Tigerhaie ein leichtes Fressen finden, schnappen sie zu“, sagt Mitautor Kevin Feldheim vom Field Museum in Chicago laut einer Mitteilung des Museums. „Aber ich hatte nicht erwartet, dass die Haie Singvögel fressen - sondern vielmehr Meeresvögel.“ Dies sei der erste Nachweis, dass Tigerhaie Vögel fressen, die vorrangig an Land leben.

Erschöpfte Zugvögel am Speiseplan
Der Grund: Die Haie sind Opportunisten. Sie fressen die Singvögel - darunter Sperlinge, Schwalben und Zaunkönige - vor allem zur Zeit des Vogelzugs. Die meisten Landvögel fielen den Haien im Herbst und im Frühling zum Opfer. „Die Zeit, zu der wir einen bestimmten Vogel im Magen eines Hais fanden, deckte sich immer mit der Zeit, zu der diese Vogelart besonders oft vor der Küste gesichtet wurde“, berichtete Drymon. Die Tigerhaie schnappen sich demnach jene Vögel, die es nicht mehr über den Ozean schaffen. „Während ihrer Wanderung sind die Vögel erschöpft, sie werden müde oder fallen beispielsweise bei einem Sturm ins Meer“, fügte Feldheim hinzu.

Forscher untersuchten Mageninhalt
Die Forscher untersuchten im Zeitraum von 2010 bis 2018 insgesamt 105 Haie im Golf von Mexiko. Sie fingen die etwa einen Meter langen Jungtiere, pumpten ihnen den Magen aus und entließen sie dann unversehrt ins Meer. Der gesammelte Mageninhalt wurde anschließend untersucht - auch genetisch, da die Vögel oft schon teilweise verdaut und daher schwer zu identifizieren waren.

Elf verschiedene Vogelarten identifiziert
Von den 105 untersuchten Tieren hatten 41 Vögel gefressen. „Darunter war nicht eine Möwe, kein Pelikan, Kormoran oder sonstiger Meeresvogel“, erzählte Drymon. „Es waren ausschließlich Landvögel - die Sorte, die in ihrem Garten wohnt.“ Die Forscher konnten elf verschiedene Vogelarten identifizieren, darunter Rauchschwalben, verschiedene Zaunkönige, aber auch Tauben, Spechte und Blässhühner.

Tigerhaie werden fast so groß wie Weiße Haie, sind aber etwas schlanker. Sie leben in allen Ozeanen in tropischen und gemäßigten Küstenregionen und können auch Menschen gefährlich werden. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN werden Tigerhaie als potenziell gefährdet eingestuft. „Alle Haie sind in Schwierigkeiten“, sagte Kevin Feldheim. „Wir wissen nicht, inwieweit die industrialisierte Fischerei ihnen zugesetzt hat, aber die Bestände der meisten großen Raubtiere sind in den letzten Jahren zurückgegangen.“ Die vorliegende Studie erlaube neue Einblicke, wie die Tigerhaie leben, und könne auch helfen, sie zu schützen.>

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Mittelmeer 12.7.2019: Überfischung, Plastikverschmutzung: 41 Haiarten im Mittelmeer vom Aussterben bedroht

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Australien 10.5.2020: Abwehr gegen Haifisch: Faustschläge:
Franzose wehrt Hai-Attacke mit bloßen Fäusten ab - Video





Hai-Angriff in Florida abgewehrt 16.5.2023: mit Faustschlägen:
Trotz Hai-Attacke: Mutige Teenagerin will wieder im Meer baden
https://www.blick.ch/ausland/trotz-hai-attacke-mutige-teenagerin-will-wieder-im-meer-baden-id18580831.html

Die 13-jährige Ella Reed macht in Florida Schlagzeilen: Das Mädchen wurde beim Schwimmen von einem Haifisch attackiert und verteidigte sich erfolgreich. Aufs Baden im Meer will sich auch künftig nicht verzichten.

Der Ausflug von Ella Reed (13) und ihrer Freundin nahm ein böses Ende. Beim Baden im Meer wurde sie von einem Hai attackiert. Ihre Bissverletzungen mussten im Spital behandelt werden.

Obwohl sie mit dem Tier um ihr Leben gekämpft hat, kann sie es kaum erwarten wieder ins Meer zu springen. Das berichtet Local 10.

Überall voller Blut
Reed war mit ihrer Freundin am Strand. Die beiden standen hüfthoch im Wasser als die 13-Jährige von einem Hai am Bauch angegriffen wurde. «Der Hai war sehr stark. Das habe ich gespürt, weil er meinen Bauch so hart getroffen hat», erzählte sie dem TV-Sender. Reed glaubt, es habe sich um einen eineinhalb Meter grossen Bullenhai gehandelt.

Erst hat sie dem Tier einen Fausthieb versetzt. Dann drehte der Hai um und attackierte sie ein zweites Mal. «Er wollte mich nicht in Ruhe lassen, also musste ich meinen Arm und meine Hand einsetzen. Deshalb hat er mich auch dort erwischt.» Schliesslich konnte die Teenagerin den Hai in die Flucht schlagen.

Nach dem Angriff haben die Mädchen sofort bei Reeds Familie Hilfe geholt. «Es war irre, weil sie überall voller Blut war, eigentlich von Kopf bis Fuss, also konnte sie gar nicht wirklich sehen, was los war», erinnert sich die Mutter. Später mussten die Bissverletzungen an Bauch, Arm, Knie und Finger im Spital mit insgesamt 19 Stichen behandelt werden.

«Mein Adrenalinpegel ging durch die Decke»
Rückwirkend sagt das Mädchen über den Angriff: «Ich hatte nicht wirklich Schmerzen, weil mein Adrenalinpegel durch die Decke ging.»

Für die 13-Jährige ist klar: Sie wird nach ihrer Genesung wieder im Meer baden gehen. Bislang hat sie sich nie vor dem Meer gefürchtet, und das soll auch so bleiben. «Es war klares Wasser, man weiss also nie, wann es passiert.» (lia)






Haifische sind doch so liebe Tierchen am 17.3.2024: Haie fressen gerne schwimmende Menschen an der Oberfläche, aber Taucher, die auf selber Höhe schwimmen, nicht:
«80 Prozent der Informationen in Dokus über Haie stimmen nicht» - Martin Graf taucht mit Haien:
https://www.blick.ch/community/martin-graf-taucht-mit-haien-80-prozent-der-informationen-in-dokus-ueber-haie-stimmen-nicht-id19537611.html

In unserer Rubrik «Wir sind Blick» stellen wir dir jede Woche spannende Menschen aus der Community vor. Diese Woche ist Leser Martin Graf an der Reihe. Der 63-Jährige taucht seit über 20 Jahren mit Haien.

Fototexte:
1. Mit Haien tauchen? Für Leser Martin Graf absolut kein Problem!
2. Der 63-Jährige ist seit vielen Jahren von den Lebewesen fasziniert.
3. Werbung
4. Nebenbei hält er auch Vorträge über Haie auf Kreuzfahrtschiffen.
5. «Haie sind gar nicht so gefährlich», sagt der Auswanderer.
6. Jährlich gebe es nur sehr wenige Angriffe auf Menschen.
7. Hier wird die Tauchcrew von einem Bullenhai besucht.
8. Selbst mit vielen Haifischen um sich herum bleibt Graf stets ruhig.
9. Werbung
10. Im Mai geht der gebürtige Zuger auf die Fitschi-Inseln, um mit Bullenhaien zu tauchen. Dort sieht man 70 bis 100 Haie pro Tauchgang.
11. Danach geht es für Martin Graf ab nach Afrika, bevor er auf das nächste Kreuzfahrtschiff geht.

Der Artikel:

Sarah Riberzani - Community Editor - Vor vielen Jahren bin ich nach Amerika ausgewandert. 18 Jahre lang war ich Profivelorennfahrer, bis ich eine Tauchschule eröffnet und auf einem Boot als Tauchlehrer gearbeitet habe. Im Jahr 2000 bin ich dann in Mexiko das erste Mal mit einem weissen Hai in Kontakt getreten. Beim Tauchen ist er einen halben Meter entfernt von mir vorbeigeschwommen. Ich habe meinen Atemregler verloren – mir ist also im wahrsten Sinne des Wortes der Kiefer heruntergefallen. Ich konnte nur noch staunen.

Seitdem habe ich angefangen, regelmässig mit Haien zu tauchen. Ich arbeitete viel mit Wissenschaftlern zusammen und erfuhr so extrem viel über das Verhalten der Haie. Selbst nach 20 Jahren habe ich immer wieder die gleichen Haie gesehen. Mit der Zeit habe ich auch gemerkt, dass sie mich wiedererkennen beim Vorbeischwimmen.

Ich habe zwar Respekt vor den Tieren, aber keine Angst. Haie sind gar nicht so gefährlich. In Amerika werden jährlich 45'000 Menschen vom eigenen Hund gebissen. Bei Haien sind es 100 Leute auf der ganzen Welt, davon sind 4 bis 6 Angriffe tödlich. Die Tiere sind sogar sehr ängstlich. Selbst wenn wir blutigen Thunfisch als Köder dabeihaben, dauert es manchmal Monate, bis die Haie zu uns kommen. Und wenn mal ausnahmsweise eine Person mehr beim Tauchen dabei ist, verschwinden die Haie gleich wieder. Angriffe passieren nur, weil die Haie nicht wissen, was wir sind. Es ist sogar sicherer, mit einer offenen Wunde ins Wasser zu gehen. Die Haie schmecken dann die Unterschiede des Blutes und erkennen uns nicht als etwas Essbares.

Man merkt, es gibt viele Missinformationen über Haifische. 70 bis 80 Prozent der Informationen in den Dokumentarfilmen über Haie stimmen nicht. Darum halte ich neben dem Tauchen auch Vorträge über Haie auf Kreuzfahrtschiffen. Doch nicht nur die Haie, sondern auch der Ozean und der Schutz der Umwelt sind superwichtig. Mit meinem Beruf habe ich die Möglichkeit, die Leute zu erreichen und ihnen mein Wissen zu vermitteln. Das ist wichtig, um einen Unterschied zu machen.





Haifisch am Strand von Panama City (Panama) am 24.8.2024: Kleiner Hammerhai von einem Angelhaken befreit
https://www.facebook.com/watch?v=388747913966689

Haifisch am
                        Strand von Panama City (Panama) am 24.8.2024:
                        Kleiner Hammerhai von einem Angelhaken befreit
Haifisch am Strand von Panama City (Panama) am 24.8.2024: Kleiner Hammerhai von einem Angelhaken befreit [1]

No sabemos muy bien cómo llegó ese #tiburónmartillo a la costa🦈... 🤔
Lo que sí sabemos es que un par de buenas personas en #PanamaCity ayudaron a quitarle el anzuelo que tenía enganchado, y luego lo dejaron libre en el mar.
¡Síguenos! 👉 📱🖥️ https://bit.ly/48CmA85




Tigerhai vor Jamaika hatte Hunger am 29.8.2024: Fischer (16) kommt ohne Kopf an den Strand:
Horror-Tod in der Karibik: Hai beisst Schüler (†16) Kopf und Arm ab
https://www.blick.ch/ausland/horror-tod-in-der-karibik-hai-beisst-schueler-16-kopf-und-arm-ab-id20087452.html

In Jamaika hat ein Hai einen Schüler angegriffen und getötet. Jahmari R. (†16) wurde nach einer Speerfisch-Tour vor Falmouth tot geborgen.
Schock auf Jamaika: Am Dienstagmorgen wurde am Fischerstrand von Falmouth die verstümmelte Leiche von Jahmari R.* geborgen. Der 16-jährige Schüler fiel vermutlich einem Haiangriff zum Opfer, als er am Vortag Speerfischen war.
Dem Teenager fehlten der Kopf und der linke Arm, als sein Körper ans Ufer gebracht wurde. Jahmaris Vater Michael R. sagt zum «Jamaica Observer»: «Ich kann nicht glauben, dass er gestern alleine ins Meer gegangen ist und dann das passiert ist. Es ist traurig. Ich fühle mich so schlecht.» Er habe seinen Sohn oft vor den Gefahren des Speerfischens gewarnt, sagt der Taxifahrer unter Tränen.

Biss ihm ein Tigerhai den Kopf ab?
Laut Fischer Christopher Reynolds entdeckten Taucher bei der Suche nach dem zunächst als vermisst gemeldeten Schüler einen riesigen Tigerhai in den Gewässern. Dies kurz nachdem sie Jahmaris abgetrennten Arm gefunden hatten. «Alle Fischer fuhren hinaus, und während sie tauchten, um ihn zu bergen, sahen sie den grossen Hai», so Reynolds zur Zeitung. «Sie haben auf ihn geschossen, aber sie haben ihn nicht erwischt.» Er fordert nun, dass der Hai gejagt und getötet wird.
Fritz Christie von der örtlichen Fischervereinigung vermutet, dass der Hai einem Kreuzfahrtschiff in die Bucht gefolgt sein könnte. «Es sieht so aus, als wäre ein grosser Hai dem Schiff gefolgt», erklärt sie. «Als das Schiff abfuhr, hat der Hai das Gebiet nicht verlassen. Der Jugendliche ging hinaus und wurde von dem Hai angegriffen.» Christie mahnt alle Taucher und Speerfischer zur Vorsicht, wenn Kreuzfahrtschiffe im Hafen sind.
Die Polizei hat derweil Ermittlungen zu dem tragischen Vorfall aufgenommen, der die Gemeinde zutiefst erschüttert hat. Laut Christie ist es in der Region der erste tödliche Haiangriff seit vielen Jahren.
*Name bekannt



Grönland hat einen eigenen Hai am 13.9.2024: Eigenreperatur der DNA lässt ihn über 400 Jahre lang leben:
Wie der Grönlandhai 400 Jahre alt wird

https://science.orf.at/stories/3226700

Der Grönlandhai ist das langlebigste Wirbeltier der Welt. Etwa 400 Jahre alt können die in tiefen Bereichen des Nordatlantiks und des Arktischen Ozeans lebenden Fische werden, womöglich noch deutlich älter. Eine Analyse des Erbguts legt nun nahe, dass eine verbesserte DNA-Reparatur eine wichtige Rolle für die extreme Langlebigkeit spielen könnte.

Solche Erkenntnisse können helfen, allgemeine Mechanismen der Langlebigkeit besser zu verstehen, wie die Forscherinnen und Forscher hoffen. Die Natur hat Lebewesen sehr unterschiedliche Höchstalter zugedacht. Unter Kiefern zum Beispiel gibt es ein fast 5.000 Jahre altes Exemplar, Methuselah genannt. Die langlebigsten Landsäugetiere sind Menschen: Den Altersrekord hält die Französin Jeanne Louise Calment, die am 4. August 1997 im Alter von 122 Jahren und 164 Tagen starb.

Die Studie des Teams um den Bioinformatiker Steve Hoffmann vom Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena ist bisher noch nicht in einem Fachjournal erschienen, wurde also noch nicht unabhängig geprüft. Die Entzifferung des Genoms war den Forschenden zufolge allein der Größe wegen eine Herausforderung: Mit fast 6,5 Milliarden Basenpaaren sei der genetische Code des Grönlandhais doppelt so lang wie der des Menschen und das umfangreichste aller zurzeit bekannten Haigenome.

Generell seien bisher erst wenige Tiere mit noch größerem Genom bekannt, Axolotl und Lungenfisch zum Beispiel, hieß es. Ebenso wie bei diesen Arten ist die enorme Größe des Grönlandhaierbguts demnach in erster Linie auf sich wiederholende Elemente zurückzuführen, transponierbare Elemente oder auch springende Gene genannt. Sie machen mehr als 70 Prozent des Genoms von Grönlandhaien aus, wie es in der Studie heißt.

DNA wird „täglich tausende Male beschädigt und repariert“

Erstaunlich sei das deshalb, weil ein hoher Anteil solcher Elemente eigentlich als schädlich für den Organismus angesehen werde – im Fall des Grönlandhais scheine das aber nicht so zu sein. Im Gegenteil sei zu vermuten, dass die Aktivität transponierbarer Elemente zur extremen Langlebigkeit beigetragen haben könnte. Womöglich nutzen zum Beispiel Gene, die an der Reparatur von DNA-Schäden beteiligt sind, die Maschinerie der Elemente.

„In jeder unserer Zellen wird die DNA täglich tausende Male beschädigt und spezialisierte molekulare Mechanismen reparieren sie ständig“, so Mitautor Alessandro Cellerino vom FLI. Vergleichende Genomstudien hätten gezeigt, dass langlebige Säugetierarten ihre DNA außergewöhnlich effizient reparieren können.

Die Ergebnisse beim Grönlandhai seien ein weiterer Hinweis darauf, dass die DNA-Reparatur ein allgemeiner Mechanismus sein könnte, der der Evolution außergewöhnlicher Langlebigkeit zugrunde liegt, so das Fazit des Forschungsteams. Darüber hinaus seien die Daten eine Grundlage dafür, die genomische Vielfalt und damit die Populationsgröße der gefährdeten Art abschätzen zu können. Dass Grönlandhaie 400 Jahre alt werden können, hatte ein Team um Julius Nielsen von der Universität Kopenhagen schon 2016 in der Fachzeitschrift „Science“ berichtet. Ihre Geschlechtsreife erreichen diese Haie demnach erst nach etwa 150 Jahren. Die Tiere können mehr als fünf Meter lang werden, wachsen aber sehr langsam.

Erbgut von Haien veränderte sich langsam

Eine im vergangenen Jahr vorgestellte Studie hatte ergeben, dass sich das Erbgut von Haien wesentlich langsamer verändert als das anderer Wirbeltiere. Die Veränderungsrate speziell bei Epaulettenhaien beträgt nur etwa ein Zwanzigstel der Rate beim Menschen, wie Forscher um Manfred Schartl von der Universität Würzburg im Journal „Nature Communications“ berichteten. Es handle sich um die niedrigste bisher bei Wirbeltieren bekannte Mutationsrate überhaupt.

Bei Haiarten in kalten Gewässern mit noch niedrigerer Stoffwechselrate – wie dem Grönlandhai (Somniosus microcephalus) – könnten noch niedrigere Mutationsraten zu erwarten sein. Eine geringe Veränderungsrate hat Vor- und Nachteile, wie das Forschungsteam erläutert: Dass sich in das Erbgut so selten Änderungen einschleichen, sei eine mögliche Erklärung für das außergewöhnlich geringe Krebsrisiko der Haie. Allerdings könnten sie sich aus demselben Grund langsamer an Umweltveränderungen anpassen als andere Tiere.

Grundlage für Evolution

Erbgutänderungen sind die Grundlage für Evolution: Manche bringen einen Überlebensvorteil für die betroffenen Tiere und bleiben damit eher erhalten, weil diese Exemplare eine größere Chance für mehr Nachwuchs haben. Aber auch die Erkrankung Krebs basiert auf spontanen kleinen Änderungen in der DNA, die zu Fehlfunktionen der betroffenen Zelle und ungezügelter Zellvermehrung führen.

Haie sind entwicklungsgeschichtlich sehr alt. Sie bevölkern die Weltmeere seit etwa 400 bis 500 Millionen Jahren. Ihr grundsätzliches Erscheinungsbild hat sich in dieser enormen Zeitspanne kaum verändert. Haie werden spät geschlechtsreif, haben einen langsamen Stoffwechsel, werden sehr alt und haben wenig Nachkommen. Überfischung, Lebensraumverlust und Klimawandel verursachen einen Rückgang der Bestände vieler Haiarten.





Neuseeland am 24.9.2024: Neuer Hai entdeckt:
Neuseeländische Wissenschaftler entdecken neue "Geisterhai"-Art
New Zealand scientists discover new ‘ghost shark’ species

https://www.aljazeera.com/news/2024/9/24/new-zealand-scientists-discover-new-ghost-shark-species



Haifisch in Indonesien hat "Ami"-Taucherin gefressen am 10.10.2024: und nun wird der Haifisch von Menschen gefressen:
Horror-Fund in Indonesien: Vermisste Taucherin (†68) im Magen von Hai entdeckt
https://www.blick.ch/ausland/horror-fund-in-indonesien-vermisste-taucherin-68-im-magen-von-hai-entdeckt-id20215252.html

Fototexte:
-- Der Hai wurde getötet, weil er krank wirkte – im Inneren machte der Fischer eine furchtbare Entdeckung.
-- Die Überreste von Taucherin Colleen M. befanden sich im Magen des Tieres.

Der Artikel:

Jessica von Duehren und BliKI – der intelligente Helfer: Tragisches Ende eines Traumurlaubs: Die Amerikanerin verschwand beim Tauchen vor Indonesien. Zwei Wochen später fanden Fischer ihre Überreste im Magen eines Hais. Die genaue Todesursache wird noch untersucht.
Eine Entdeckung erschüttert Indonesien: Im Magen eines Hais wurde die Leiche einer vermissten Taucherin gefunden. Wie «The Telegraph» berichtet, handelt es sich bei der Toten um die Amerikanerin Colleen M.* (†68).
Die erfahrene Taucherin und ihr Mann hatten eine siebenwöchige Traumreise in Indonesien geplant und waren am 26. September mit Freunden zu einem Tauchgang aufgebrochen. In der Nähe des Alor-Archipels trennte eine starke Strömung M. von der Gruppe. Während die anderen zum Boot zurückkehrten, verschwand sie spurlos im Meer.

Tauchcomputer deutet auf medizinisches Problem hin
Acht Tage lang suchten Rettungskräfte vergeblich nach der Vermissten. Am 6. Oktober machte dann ein Fischer eine grausige Entdeckung. Etwa 120 Kilometer vom Unglücksort entfernt fing er einen krank wirkenden Hai. «Ich dachte, er hat Plastik oder ein Fischernetz verschluckt», zitiert «The Telegraph» den Fischer. Doch im Magen des Tieres fanden sich menschliche Überreste in einem schwarzen Tauchanzug.

Tödliche Haiangriffe haben sich 2023 verdoppelt
Laut Rick Sass, einem Freund der Familie, wurde M. anhand ihrer Fingerabdrücke identifiziert. Der erfahrene Tauchlehrer glaubt jedoch nicht an einen Hai-Angriff: «Wir glauben, dass sie an einem körperlichen Versagen gestorben ist.» Daten von ihrem Tauchcomputer deuteten darauf hin.
«Sie war eine tolle Frau. Sie liebte die Natur und Tiere», erinnert sich Sass. «Sie hätte nie gewollt, dass einem Hai die Schuld für diese Tragödie gegeben wird.» Die genaue Todesursache wird derzeit von den indonesischen Behörden untersucht.
* Name bekannt



Surfbrett mit Scheinwerfer unten dran am 12.11.2024: schrecken Haie angeblich ab:
Studie: Beleuchtung schützt Surfer vor Haien

https://science.orf.at/stories/3227541/

Lights stop Great White attacks: new shark research von Macquarie University

Bisher haben Beleuchtungen an Surfbrettern als eine Einladung an Haie zum Angriff gegolten – doch laut einer neuen Studie ist das Gegenteil der Fall: Mit hellen horizontalen Lichtern bedeckte Bretter werden seltener von Weißen Haien angegriffen, weil das Licht die Silhouette des Brettes verzerrt und es dadurch nicht mehr wie lohnende Beute wirkt.

Der Weiße Hai greife seine Beute oft von unten an und verwechsele dabei manchmal die Silhouette eines Surfers und seines Brettes mit der einer Robbe, erklärte die Biologin Laura Ryan von der australischen Macquarie University. Würden unter dem Brett horizontal beispielsweise LED-Lichter angebracht, verzerrten die Lichter die Silhouette des Bretts auf der Meeresoberfläche und machten dieses dadurch weniger „appetitlich“ für Haie.

„Die Angst vor Weißen Haien gibt es schon seit langem“, erklärte Ryan in ihrer in der Fachzeitschrift „Current Biology“ veröffentlichten Studie. „Das liegt zum Teil auch daran, dass wir sie nicht sehr gut verstehen.“

Helligkeit abschreckend

Die Experimente für die Studie wurde in der Mossel Bay in Südafrika vorgenommen, einem bei Weißen Haien beliebten Gebiet. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nutzten robbenförmige Attrappen, statteten diese mit LED-Leuchten aus und zogen sie hinter einem Boot her. Dabei wollten sie prüfen, welches Objekt die meiste Aufmerksamkeit der Haie auf sich zog.

Die Studie ergab, dass die hellsten Lichter Haie am meisten abschreckten. Dabei waren horizontal angebrachte Lichter besser als vertikale. Die Ergebnisse seien eindeutiger als erwartet, schreibt Ryan. Sie plant nun den Bau von Prototypen, die unter Kajaks oder Surfbrettern angebracht werden sollen.





Malediven am 29.11.2024: Hai hat Hunger:
Dem Tod gefährlich nah: Hai beisst Taucher in den Kopf
https://www.blick.ch/video/aktuell/dem-tod-gefaehrlich-nah-hai-beisst-taucher-in-den-kopf-id20364038.html
Die Malediven sind vor allem als Traumdestination für Ferien bekannt. Aber: Sie sind auch Reiseziel für den Hai-Tourismus. Dass ein Zusammentreffen mit dem Fisch nicht immer positiv verläuft, verdeutlicht dieses Video.

Malediven am 29.11.2024: Hai hat Hunger
Malediven am 29.11.2024: Hai hat Hunger [2]








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