STANDARD: Nach Deutschland hat nun auch die Schweiz ein Verbot der Terrororganisation "Islamischer Staat" beschlossen. Warum nicht auch Österreich?
Brandstetter: Die IS ist de facto verboten, weil das österreichische Strafrecht ohnehin harte Strafen gegenüber Personen vorsieht, die eine Terrororganisation unterstützen. Sowohl Staatsbürger als auch Menschen mit dauerhaftem Aufenthaltsrecht werden allein für die Mitgliedschaft mit bis zu zehn Jahren Haft bedroht. Ein weiteres eigenes Verbot wäre reiner Populismus.
STANDARD: Stattdessen will die schwarze Regierungshälfe nun mit einem eigenen Maßnahmenpaket gegen den islamistischen Terror neue Paragrafen schaffen bzw. bestehende nachschärfen. Ist das juristisch nicht viel umständlicher - und angesichts von 140 Jihadisten, die von Österreich aus in den "Heiligen Krieg" aufgebrochen sind, auch recht medienwirksam?
Brandstetter: Grundsätzlich möchte ich festhalten, dass der neue islamistische Extremismus, zu dem Hassprediger Jugendliche verleiten, auch hierzulande ein Riesenproblem ist. Wo mein Ressort konkret nachschärfen muss, ist beim Verhetzungsparagrafen - und dass dies dringend notwendig ist, haben wir schon beim Platzsturm von Bischofshofen im Juli gesehen, bei dem propalästinensische Jugendliche bei einem Testspiel eine israelische Fußballmannschaft angegriffen haben.
STANDARD: Nach jetziger Gesetzeslage fällt der Platzsturm von Bischofshofen nicht unter den Verhetzungsparagrafen, weil dafür "eine breite Öffentlichkeit" von rund 150 Personen hätte aufgewiegelt werden müssen?
Brandstetter: Es könnte zum Problem werden, dass bei diesem Testspiel nur wenige Zuschauer waren. Und das ist der Punkt: Dort sind antisemitische Parolen skandiert und entsprechende Transparente geschwenkt worden, dazu gab es Gewalttaten. Aber für das Verfahren, das gerade läuft, muss man sich möglicherweise eines anderen Tatbestandes als der Verhetzung bedienen - und zwar der versuchten Körperverletzung. Damit sind wir bei einem vergleichsweise schwachen Delikt und beim Bezirksgericht. Das kann man nicht so belassen. Hier braucht es eine adäquatere juristische Reaktionsmöglichkeit auf jegliches totalitäre Gedankengut in Verbindung mit Gewaltbereitschaft - daher möchten wir den Verhetzungstatbestand präziser ausformulieren.
STANDARD: Sie sind dafür, dass entsprechende Handlungen künftig vor einem Publikum mit rund zehn Personen genügen?
Brandstetter: Richtig. Allerdings müssen wir parallel dazu auch die infrage kommenden Tathandlungen noch treffsicherer formulieren, weil ich nicht auch gleich jedes dumme Gerede am Stammtisch vom Verhetzungstatbestand erfasst wissen möchte. Es geht nicht um jede abfällige Bemerkung über eine Bevölkerungsgruppe im Bekanntenkreis, es geht um den konkreten Aufruf zu Gewalt in Verbindung mit entsprechenden Aussagen.
STANDARD: An nicht wenigen Stammtischen hierzulande kann man sich aber wohl zu fortgeschrittener Stunde jede Menge anhören, wer aller am besten gleich am nächsten Baum aufgeknüpft gehört. Eine juristische Gratwanderung?
Brandstetter: Definitiv - und genau das ist die Frage der legistischen Kunst, mit der sich mein Haus auch gerade beschäftigt, denn die Novelle soll so bald wie möglich im Laufe des nächsten Jahres in Kraft treten. Grundsätzlich will ich diese Art der Redereien hier sicher nicht verteidigen - dafür gibt es andere Tatbestände wie die Ehrenbeleidigung.
STANDARD: Unlängst haben Sie auch erklärt, dass das, was sich mitunter in den sozialen Netzwerken abspielt, nicht den Namen "sozial" verdient. Welche Maßnahmen schweben Ihnen gegen antisemitische, antiislamische und jihadistische Hassposter vor?
Brandstetter: Bei den Ermittlungsmöglichkeiten gegen sogenannte Hassposter wird sich im Zuge von verhetzenden Äußerungen nicht viel ändern. Schon jetzt kann man bei entsprechendem Richterbeschluss ja die Daten der betreffenden Personen ausheben lassen. Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass offensichtlich bei vielen Postern die Hemmschwelle sinkt, wenn sie vermeintlich anonym per Knopfdruck ihre Botschaften ins Netz schicken.
STANDARD: Werden die Betreiber von Foren stärker in die Pflicht genommen?
Brandstetter: An dieser Stelle möchte ich schon an die freiwillige Selbstkontrolle der Medien appellieren, gegen solche Postings auch selbst vorzugehen, um den Missbrauch von Foren für kriminelle Zwecke zu verhindern und weitgehend abzustellen.
STANDARD: Rechnen Sie damit, dass die Verurteilungen wegen Verhetzung bald stark ansteigen?
Brandstetter: Nicht unbedingt - nicht zuletzt auch weil ich mir durch die neue Ausformulierung eine klare Signalwirkung erwarte, was in Österreich geht, was nicht.
STANDARD: Wie hoch stellen Sie sich die Strafandrohung vor, die derzeit bei bis zu zwei Jahren Haft liegt?
Brandstetter: Das gilt es noch mit den Fachleuten zu beraten.
STANDARD: Von Experten und der Islamischen Glaubensgemeinschaft wird gerade der Entwurf für das neue Islamgesetz Ihrer Regierungskollegen Sebastian Kurz (ÖVP) und Josef Ostermayer (SPÖ) als verfassungsrechtlich bedenklich zerpflückt. Ihr Urteil zum geplanten Gesetzeswerk?
Brandstetter: Ich bin mit meinen eigenen Projekten derart ausgelastet, dass ich bis dato noch keine Gelegenheit hatte, mir diesen Entwurf genau anzusehen.
STANDARD: Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass islamische Vereine nicht mehr aus dem Ausland gesponsert werden dürfen. Solche Restriktionen würden der Regierung bei der katholischen Kirche doch wohl nie einfallen?
Brandstetter: Klar ist: Zu diesem Thema wird es immer verschiedene Auffassungen geben. Das muss man in Kauf nehmen. Aber ich bin überzeugt davon, dass Kurz und Ostermayer sich das alles sehr genau überlegt haben.
STANDARD: Angesichts eines Schülerselbstmordes in Kärnten möchten Sie nun einen neuen Tatbestand bei Cybermobbing schaffen. Ihr vorgeschlagener Gesetzestext lautet: "Wer eine Person im Wege der Telekommunikation oder unter Verwendung eines Computersystems längere Zeit in ihrer Privatsphäre verletzt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr zu bestrafen." Was soll "längere Zeit" bedeuten?
Brandstetter: Hier müssen wir bis Mitte 2015 im Strafrecht eine gesetzliche Lücke schließen, weil virtuelles Mobbing bisher kaum verfolgbar ist. Die Frage des Zeitraums wird letztlich die Judikatur auslegen, hier muss man einen Spielraum lassen. Das wird auch von Fall zu Fall individuell sein, unter Umständen könnten für eine Verurteilung aber schon wenige Vorfälle etwa über zwei bis drei Wochen hinweg ausreichen.
STANDARD: Gerade Jugendlichen ist oft gar nicht bewusst, was Sie mit hämischen Postings auf Facebook bei Gleichaltrigen anrichten können - sollen auch sie mit Strafen bedroht werden?
Brandstetter: Nein. Bei Jugendlichen helfen Strafverschärfungen wenig. Das Wichtigste in diesem Bereich ist es, Bewusstsein zu schaffen, deswegen bin ich mit Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek im Gespräch, dass wir hier wie in den USA mit Experten in den Schulen ansetzen.
STANDARD: Wie genau?
Brandstetter: Ich denke, dass die Schüler am besten auch durch schulfremde Personen aufgeklärt werden könnten, etwa durch Polizisten oder Staatsanwälte. Das erhöht wahrscheinlich eher ihre Aufmerksamkeit, als wenn ausschließlich ihre Lehrer über das Phänomen referieren.
STANDARD: Befürchten Sie, sobald dieses Interview auf derStandard.at erscheint, einen Shitstorm?
Brandstetter: Wenn ich mich vor so etwas fürchten würde, dann würde ich meine Funktion nicht sinnvoll ausfüllen können. Ich lese Postings auch nur sehr unregelmäßig, denn das schaffe ich zeitlich gar nicht. Außerdem zähle ich auch hier auf Ihre freiwillige Selbstkontrolle, damit der Shitstorm, falls aus strafrechtlicher Sicht nötig, eingedämmt wird. (Peter Mayr Nina Weißensteiner, DER STANDARD, 11.10.2014)
Wolfgang Brandstetter,
geboren 1957 in Haag, ist seit Ende 2013
Justizminister. Davor arbeitete er als
Strafverteidiger und war Vorstand am Institut
für Österreichisches und Europäisches
Wirtschaftsstrafrecht an der WU-Wien.>
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28.11.2014: <Forscherin: "Nicht
altersgemäße Gewaltspiele fördern
Cybermobbing">
aus: Der Standard online; 28.11.2014;
http://derstandard.at/2000008695070/Forscherin-Durch-nicht-altersgemaesse-Gewaltspiele-steigt-Cybermobbing
<Interview | 28. November 2014,
17:57
Linz - Dass sich vor allem Buben vor den PC setzen, um Gewaltspiele zu spielen, wusste man bereits. Eine neue Studie von Dagmar Strohmeier, Professorin an der Fachhochschule Linz, bestätigt das. So hatten 72 Prozent der befragten Mädchen angegeben, nie derartige PC-Games zu spielen. Bei den Buben betrug dieser Anteil nur 18 Prozent. Keineswegs einig ist man sich hingegen, ob Gewaltspiele aggressives Verhalten bedingen oder umgekehrt. In der Studie wurden beide Annahmen untersucht. Mit überraschendem Ergebnis.
derStandard.at: Welche Wechselwirkung zwischen Gewaltspielen und aggressivem Verhalten hat Ihre Studie gezeigt?
Strohmeier: Wir haben 370 Jugendliche zwischen 10 und 13 Jahren aus ganz Österreich und allen Schulformen, die Gewaltspiele am Bildschirm spielen, in die Erhebung eingebunden. Dazu haben wir sie innerhalb eines Jahres zweimal befragt. Die Jugendlichen machten zu zwei Zweitpunkten Angaben zu ihrem Spielverhalten und ihrem aggressiven Verhalten. Daraus haben wir eindeutige Befunde bekommen: Die Richtung geht von den Spielen zur Gewalt und nicht umgekehrt.
derStandard.at: Jugendliche, die brutale Bildschirmspiele spielen, werden also innerhalb eines Jahres aggressiver?
Strohmeier: Der Punkt ist, dass es sich oft um nicht altersgemäße Spiele handelt. Durch das Spielen nicht altersgemäßer, gewalthaltiger Games steigt Cybermobbing, also aggressives Verhalten im Internet. Darunter fallen das Versenden von gemeinen und verletzenden SMS, E-Mails, Fotos oder Videos. Unsere Hypothese, dass es durch das Spielen am Bildschirm einen Transfer zur Gewalt im Internet gibt, da es sich um das gleiche Medium handelt, wurde bestätigt. Wir haben aber verschiedene Formen der Gewalt untersucht, auch offenes aggressives Verhalten oder Mobbing im "echten" Leben. Der Zusammenhang zwischen Gewaltgames und allen drei Formen der Gewalt war signifikant.
derStandard.at: Wenn ein Zwölfjähriger Games spielt, die ab seiner Altersklasse freigegeben sind, hat das keine negativen Auswirkungen auf sein Verhalten? Ist der Rückschluss zulässig?
Strohmeier: Was unter Gewalt verstanden wird, ist laut Klassifizierung abhängig davon, ab welchem Alter das Spiel freigegeben ist. Das Pan-European-Game-Information-System hat keinen absoluten, sondern einen relativen Gewaltbegriff. Man mutet älteren Kindern härtere Gewalt zu als jüngeren. Die Gewalt, die für 12-Jährige freigegeben ist, ist mild im Vergleich zu jener, die für 16- oder 18-Jährige zugelassen ist.
Wir haben Kinder gefragt, ob sie gewalthaltige Games spielen, wie oft sie das tun und ob sie auch welche spielen, die erst ab 16 oder 18 Jahren freigegeben sind. Jene Kinder, die bei allen drei Fragen hohe Werte angegebenen haben, zeigten ein gesteigertes aggressives Verhalten. Daher rate ich Eltern, auf die Einhaltung der Altersfreigabe zu achten.
derStandard.at: Ihre Ergebnisse basieren allerdings ausschließlich auf der Selbsteinschätzung der Kinder.
Strohmeier: Das ist eine Einschränkung der Studie. Das ist natürlich nicht die Realität, aber wenn es um das aggressive Verhalten geht, muss man davon ausgehen, dass die Wirkung der Gewaltspiele auf das tatsächliche Verhalten noch unterschätzt wird. Die wahren Befunde sind damit noch stärker, als in der Studie ausgewiesen.
derStandard.at: Warum spielen die Jugendlichen diese für sie eigentlich viel zu brutalen Games so gerne?
Strohmeier: Sie wollen "cool" sein und zu den Größeren gehören. Meine Kollegin Eva-Maria Schiller hat die Spielmotive im Detail erhoben. Interessant war, dass die Jugendlichen angaben, sich nicht aus Langeweile vor den PC zu setzen oder um Wut abzulassen. Vielmehr war ihnen das Leistungsmotiv besonders wichtig. Es geht nicht um die Gewalt an sich, sondern darum, dass sie sich beweisen wollen, besser werden wollen.
derStandard.at: Diese "Leistungen" können auch bei harmlosen Sportspielen gesteigert werden.
Strohmeier: Das stimmt, diese Spiele sind für Buben aber nicht so attraktiv. Den bedenklichen Effekt, dass man mit Gewaltspielen nicht nur die Leistung trainiert, sondern zugleich aggressives Verhalten einübt, den sehen die Kinder nicht. Außerdem spielt der Gruppendruck eine entscheidende Rolle. Die Jugendlichen machen es, weil es ihre Freunde auch machen. Sie können dann gemeinsam online spielen, was als weiteres Motiv genannt wurde. (Kerstin Scheller, derStandard.at, 28.11.2014)
Dagmar Strohmeier ist
seit Februar 2011 in Linz FH-Professorin
des Masterstudiengangs Soziale Arbeit der
Fakultät für Gesundheit und Soziales. 1992
maturierte sie in Graz, anschließend
studierte sie dort auch Psychologie. 2001
begann sie in Wien mit dem Studium der
Naturwissenschaften Dissertationsgebiet
Psychologie, wo sie 2006 auch
promovierte.>
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Mobbing an den Schulen in der kriminellen
Schweinz - hier ein weiterer Fall:
Kanton Genf 1.7.2016:
Kriminelles Mobbing an der Schule -
Mutter darf ihre Tochter nicht
schützen, sondern wird vom Schulhof
verbannt (!)
Genf: Mütter werden vom Schulhof
verbannt
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/24337197
<Eine Mutter wollte ihre Töchter in der
Schule besuchen. Doch vor dem Eingang
wurde sie abgewiesen. Für die
Verantwortlichen ist sie ein Störenfried.
Eltern auf dem Schulhof sind eigentlich
nichts Aussergewöhnliches. Und doch darf
nicht jede Mutter das Schulareal betreten,
wie ein Fall aus dem Kanton Genf zeigt:
Eine Mutter wollte zu ihren beiden
Töchtern in der Schule in Lancy, als sie
vor dem Gelände auf Polizisten traf. «Weil
ich sie kannte, fragte ich sie lachend,
was sie denn da machten», sagt die Frau zu
«Le Matin». Tatsächlich waren die Beamten
ihretwegen da. «Während einer Woche
positionierten sie sich viermal täglich
vor dem Gelände, immer bei Schulbeginn und
-schluss.»
Frédéric Renevay, bei der Gemeinde für Soziales, Sport und Sicherheit zuständig, bestätigt, dass es in Lancy gegen zwei Mütter ein Schulhofverbot gibt. Eine davon ist die betroffene Frau. Das Problem: Die Mutter liegt mit der Schule im Clinch. Sie habe ein loses Mundwerk, schreibt die Zeitung. «Ja, ich kann auf die Barrikaden gehen», bestätigt die Frau. Eines ihrer Kinder werde seit mehreren Monaten gemobbt, seine Finken seien schon sechsmal in der Toilette gelandet. Also suchte die Mutter Hilfe, auch bei der Polizei.
Verbot kann auch andere treffen
Dem Bildungsdepartement wurde das offenbar zu bunt. Es schickte ihr schliesslich ein Schreiben, in dem sie über das Schulhofverbot informiert wurde, das bis zum Ende des Schuljahrs gelte. Dies, weil die bisherigen Massnahmen keinen Erfolg gezeigt hätten, um einen funktionierenden Schulalltag zu gewährleisten. Zum konkreten Fall will Sprecher Pierre-Antoine Preti gegenüber der Zeitung keine Stellung nehmen. Die Verbannung sei eine Form der Verwarnung, erklärt er hingegen. «Sie sind oft die Folge von begangener oder möglicher physischer oder psychischer Gewalt oder Ähnlichem. Dieses Verbot bezieht sich genauso auf Eltern wie auch auf Schüler oder auf Drittpersonen.»
Die Massnahme könne auch weitere nach sich ziehen, etwa eine Strafanzeige, sagt Preti. Das liege aber im Ermessen anderer. Bisher hätten es die beiden Parteien noch nicht geschafft, sich für Diskussionen gemeinsam an einen Tisch zu setzen. Folglich bleibt der Frau nichts anderes übrig, als ausserhalb des Schulareals auf ihre Töchter zu warten.
(vro)>========

9.4.2017: "Normale" SchülerInnen mobben immer mehr die "Sonderlinge" - im Internet!
<Konflikte an Schulen: Jeder dritte ist ein Opfer von Mobbing>
http://www.krone.at/familie/jeder-dritte-ist-ein-opfer-von-mobbing-konflikte-an-schulen-story-563562
<Der Oberösterreicher Paul H. (17) verhinderte in letzter Sekunde einen Amoklauf an einer deutschen Schule. Sein Internet- Freund aus Deutschland (16) war zuvor gemobbt worden und wollte sich rächen. Auch bei uns ist Internet- Mobbing großes Thema.
Alarmierende Zahlen aus den heimischen Klassenzimmern von Bregenz bis Eisenstadt: Jeder dritte Schüler ist bereits ein Mobbing-Opfer im Internet geworden! Ins Visier von Mobbern geraten oft Brillenträger, Übergewichtige oder Kinder mit Sprachproblemen, die in sozialen Medien dann vor den Augen der Klassenkameraden durch den Kakao gezogen werden.
So auch offenbar passiert in der Sollingschule in der Nähe der deutschen Stadt Göttingen. Ein 16- Jähriger fühlte sich gemobbt und wollte dort - wie berichtet - ein Blutbad anrichten. Dank eines Linzers, der die Pläne im Internet erfuhr, und sofort die Polizei alarmierte, konnte Schlimmeres verhindert werden.
Bis zu ein Jahr Haft bei Cybermobbing
Cybermobbing ist in Österreich ein strafbarer Tatbestand (es droht bis zu einem Jahr Gefängnis). "Wichtig ist es, sofort Alarm zu schlagen", weiß Jugendpsychologin Monika Fraisl (siehe Interview unten). Mittlerweile gibt es nämlich auch Mittel und Wege, um Probleme rund um das Thema aus der Welt zu schaffen.
Interview mit Psychologin Monika Fraisl:
"Krone": Was soll
ein Mobbing- Opfer machen?
Monika Fraisl: Wichtig
ist es, sofort mit Eltern,
Erziehungsberechtigten und Lehrern in
Kontakt zu treten und das Problem
anzusprechen.
"Krone": Ist es
eine Lösung, einfach mal "zurück zu
mobben", nach dem Motto "wie du mir, so
ich dir"?
Fraisl: Nein, das bringt
überhaupt nichts. Es gibt in diesem Gebiet
schon eine enorme Auswahlmöglichkeit an
psychologischen Begleitungsformen, auch an
Schulen, in Mobbing- Situationen. Das
nützt wirklich etwas. Denn, was in diesem
Zusammenhang nicht vergessen werden darf,
auch der "Mobber" selbst braucht Hilfe, er
schreit quasi bei der Tat indirekt um
Hilfe.
"Krone": Wie meinen
Sie das?
Fraisl: Eine Mobbing- Tat ist oftmals ein
versteckter Hilferuf und ein Zeichen
dafür, dass das Selbstwertgefühl sehr
gering ist und sich der Mobber stärker
fühlt, wenn er jemanden nieder mobbt.
Matthias Lassnig und Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung>
========Und hier ist wieder mal ein Beispiel, wie die Schweinz einfach ein durchaus KRIMINELLER STAAT IST, der NICHTS lernen will:

22.11.2017: MOBBING
DURCH LEHRER IN DER MILITÄR-CH - Wenn
Militaristen eine Schule führen -
Beispiel Reinach (BL): Beleidigung,
Mobbing, Auslachen, tendenziöse Tests
etc. etc. etc.
Reinach: Elternaufstand gegen
«unhaltbare Zustände»
https://bazonline.ch/basel/gemeinden/elternaufstand-gegen-unhaltbare-zustaende/story/25622699
Genau wegen solchen
Militär-Arschlöchern bin ich noch so
gerne aus der kriminellen Schweinz
ausgewandert...
Der Artikel:
Eigentlich hätte die Krisensitzung vom Dienstag letzter Woche um 19.30 Uhr in der Sekundarschule Reinach zur Problemlösung beitragen sollen. 24 Eltern einer 4. Klasse nahmen an einem Gespräch mit der Schulleitung teil, um endlich konkrete Antworten zu erhalten: Warum schreien der Klassenlehrer und andere Lehrkräfte die Kinder an und schikanieren sie? Weshalb hagelt es so viele schlechte Noten, vor allem in Mathematik? Wieso sind trotz der zahlreichen Reklamationen bislang keine Verbesserungen eingetreten?
Die angespannte Stimmung im Raum 3.05, so erzählen es Teilnehmer, löste sich zu keinem Moment. Um ein geordnetes Gesprächsklima sicherzustellen, war sogar eine externe Mediatorin aufgeboten worden.
Die Stühle im Klassenzimmer zu einem grossen Kreis angeordnet, sassen sich die Erziehungsberechtigten, sechs Lehrer der Schulklasse, eine Sozialarbeiterin und die beiden Schulleiter, Michael à Wengen und Roland Herz, gegenüber. Die Schülerschaft, die ebenfalls an der Aussprache hatte teilnehmen wollen, war von den Sek-Verantwortlichen nicht zugelassen worden. In der Kreismitte lag eine Zeichnung auf dem Boden, darauf abgebildet war ein farbig gemaltes Schiffchen – gedacht wohl als Botschaft, dass Schüler und Lehrer im selben Boot sitzen.
Nach knapp zwei Stunden endete die Versammlung im Eklat. Ein Vater mochte sich die beständigen Rechtfertigungen nicht mehr anhören. «Wir brauchen gute Pädagogen und keine Fachidioten», rief er aus. Danach verliess er den Raum. Unbefriedigt und erzürnt gingen auch die restlichen Eltern nach Hause.
Rauswurf wegen lauten Niesens -
[Beleidungen und Sprüche nonstop gegen
die Gesundheit der SchülderInnen]
Mobbing, Ausgrenzung, Psychoterror:
Bereits vor Monaten wurde die BaZ auf die
«unhaltbaren Zustände» hingewiesen, die an
der Sekundarschule Reinach herrschen
würden. So pflege beispielsweise ein
Mathematik- und Sportlehrer seit Jahren
den beleidigenden Standardspruch «Deine
Mutter hätte besser die Pille genommen» zu
gebrauchen, wenn ein Schüler eine Frage
falsch beantworte. Eine andere Lehrperson
werfe die jungen Menschen aus dem
Unterricht, wenn sie laut niesen müssten.
Oder lasse sie nicht auf die Toilette, da
der «Jahres-Joker» bereits aufgebraucht
sei. Wer gegen dieses Regime protestiere,
werde vor der Klasse blossgestellt: «Hast
du etwa ein Blasenproblem?» Suche jemand
trotzdem die Toilette auf, dürfe er zur
Strafe nicht mehr in die Schulstunde
zurückkehren.
[Schulleitung Sekundarschule Reinach
(BL) versagt total]
Die Hoffnung der Betroffenen, mit
E-Mails, Telefonanrufen und direkten
Gesprächen die Lage im Unterricht für ihre
jugendlichen Söhne und Töchter
aufzuwerten, hat sich am vorletzten
Dienstag endgültig zerschlagen. «Die
Missstände an der Sekundarschule in
Reinach unter der Leitung vor allem von
Herrn Herz (weil er zuständig ist für
dieses Thema) sind nicht mehr
erträglich!», heisst es in einer
Beschwerde von mehreren Eltern an den
Schulrat, die am 14. November eingereicht
wurde. Weil alle anderen Versuche nichts
gebracht hätten, müsse auch die
Öffentlichkeit über die Vorfälle und das
Nichtstun der Vorgesetzten informiert
werden.
[Manchmal renitente SchülerInnen]
Klar ist: Gerade in der Sekundarstufe ist die Lernvermittlung mit pubertierenden Jugendlichen eine schwierige und manchmal nervenzehrende Aufgabe. Um einen geordneten Schulbetrieb zu gewährleisten, müssen Lehrer gelegentlich laut werden und Sanktionen aussprechen, um ihre Autorität durchzusetzen. In Reinach gehen die von vielen Seiten der BaZ gemeldeten Vorkommnisse jedoch weit über das nachvollziehbare Mass hinaus.
[Tobsuchtsanfäle von Lehrpersonen,
Beschimpfungen gegen das geistige
Niveau, Beschimpfungen gegen Eltern -
keine Lösungen aufgezeigt]
Beschrieben werden Lehrer, die ihre
Tobsuchtsanfälle an den Sek-Schülern
auslassen und ihnen mit Beschimpfungen wie
«Ihr solltet die Elite sein, aber so macht
mir die Zukunft Angst» das Selbstvertrauen
nehmen. Selbst in Elterngesprächen soll es
immer wieder zu Ausfälligkeiten kommen.
Eine Mutter erzählt der BaZ, wie ihr der
Klassenlehrer in Anwesenheit ihres Sohnes
ins Gesicht sagte: «Er kann nichts, so
wird er nichts und es reicht ihm
höchstens, im Coop Regale aufzufüllen.»
Bei dem Treffen sei es um das schlechte
Zwischenzeugnis gegangen. Statt Lösungen
aufzuzeigen, wie ihr Sohn einen genügenden
Notendurchschnitt erzielen könne, seien
bloss herabsetzende Bemerkungen gefallen.
[Diskriminierung durch Turnlehrer:
Wegen einem Basketballwurf eine halbe
Note Abzug]
Auch was die Benotung betrifft, werden
Missstände beklagt. Da agiert offenbar ein
Turnlehrer, der die Kinder anweist, sich
während einer halben Stunde joggend mit
einem Ball zu bewegen – ohne einen Pieps
von sich zu geben oder eine Pause
einzulegen. Weil ein Jugendlicher bei
diesem «Test» einmal kurz stoppte, um den
Ball in den Basketballkorb zu werfen,
erhielt er eine halbe Note Abzug.
[Diskriminierung durch
Mathematiklehrer: Anderer Lösungsweg
wird als "falsch" bewertet]
Ein Mathematik-Lehrer bewertet bei
Prüfungen die Lösungen von Schülern als
falsch, obwohl sie das richtige Resultat
berechnet haben. Begründung: Es sei ein
anderer Herleitungsweg gewählt worden. «Er
habe es nicht so erklärt und behauptet,
dass das Resultat abgeschrieben sei»,
kritisieren die Eltern in ihrer Beschwerde
an den Schulrat. Betroffen seien Schüler,
die extra Nachhilfeunterricht genommen
hätten, um sich in Mathe zu verbessern.
Flucht in die Privatschulen -
[krimineller Lehrer provoziert 5
Austritte, 3 an Privatschulen -
Depression und Selbstzerstörung bei
Schülern]
Es ist denn auch diese seit mehr als drei Jahrzehnten in Reinach unterrichtende Lehrkraft, nennen wir sie X., welche im Zentrum der Vorwürfe steht. Die Klasse, für welche X. aktuell hauptverantwortlich ist, verzeichnete dieses Jahr fünf Austritte. Drei davon wechselten in eine Privatschule. In einem Elternbrief schob der Lehrer im Juli die Schuld für die vielen Abgänge auf die Schüler ab: «Die Klasse hatte, schon bevor ich sie übernahm, den Ruf, sehr schwatzhaft und unruhig zu sein.» Er hoffe sehr, dass «unsere Interventionen» rasch zu einer «spürbaren Beruhigung» im Unterricht führten.
Diese «billigen, aber typischen Ausreden» verärgern Franziska Glaser. Sie hat gemeinsam mit ihrem Lebenspartner im Sommer die Notbremse gezogen und ihren 15-jährigen Jungen ans Freie Gymnasium umplatziert. «An der Sek Reinach wurde unser Sohn depressiv und selbstzerstörerisch. Er kam nach Hause und sagte: ‹Ich bin nichts und ich kann nichts.› Obwohl er eigentlich gerne zur Schule ging, nahmen ihm die Lehrer mit ihren deplatzierten Äusserungen sämtliche Motivation. Seine Noten wurden immer schlechter.»
Unverschämte Äusserungen
Bereits mit ihrem älteren Sohn hatte
Glaser vor drei Jahren schlechte
Erfahrungen gemacht. Weil Klassenlehrer X.
bei einem persönlichen Gespräch
beleidigend geworden sei, habe sie es
abgebrochen. «X. sagte mir, dass meinem
Sohn die blauen Augen und sein Charme
nichts nützen würden, weil er mit seinen
schlechten Noten nicht einmal eine Antwort
erhalte, wenn er sich irgendwo auf eine
Lehrstelle bewerbe.» Das habe sie sich
nicht bieten lassen. «Eine
Unverschämtheit.»
[Die kriminelle Schulleitung der
Sekundarschule Reinach (BL) deckt die
kriminellen Mobbing-Lehrer]
Nur – und das beklagen alle Personen, mit denen die BaZ gesprochen hat: Die Schulleitung interessiere sich nicht für derlei Ereignisse. «Es wird systematisch unter den Teppich gekehrt», sagt Glaser. «Proteste werden zwar angehört, unternommen wird dann aber nichts.»
[Kinder müssen vor der kriminellen
Sekundarschule Reinach geschützt werden
- Privatschule bringt bessere
Noten+Leistungen]
Das sieht auch Marianne Peter* so, die
ihren Sohn ebenfalls aus der Sek Reinach
genommen hat. Seit August besucht er die
Privatschule Academia. «Er hat nun wieder
viel bessere Noten, sogar bei den
Sprachen. Der beste Entscheid, den wir
treffen konnten», sagt Peter. Und doch
ärgert sie sich gewaltig: «Nicht alle
haben genügend Geld, um sich auf diese
Weise zu wehren. Und eigentlich darf es ja
nicht sein, dass man seine Kinder vor der
öffentlichen Schule schützen muss.»
Wegen des Verhaltens von Lehrer X., unter
dem ihr Sohn gelitten habe, sei sie auf
die Schulleitung zugegangen. «Ich
informierte darüber, dass wir uns eine
Umplatzierung an die Privatschule
überlegen. Eine Reaktion blieb aus. Als
ich ihn dann definitiv von der Schule
abmeldete, kam ebenfalls keine
Rückmeldung.» Es scheine die Herren à
Wengen und Herz überhaupt nicht zu
kümmern, aus welchen Gründen Schüler von
der Sek Reinach abwanderten. «Dabei
müssten doch eigentlich die Alarmglocken
läuten», findet Peter.
[Fall: Kein Geld für Privatschule
vorhanden]
«Wenn ich die finanziellen Mittel dazu hätte, wäre mein Sohn längst weg», sagt auch Petra Meier*. Sie hat der BaZ Schriftenwechsel und Akten übergeben, um Einblick in ihren verzweifelten Kampf gegen die Tatenlosigkeit der Reinacher Schulchefs zu geben. Tatsächlich geht daraus Fragwürdiges hervor.
[Krimineller Lehrer behauptet ADHS bei
Schülern und will ihnen Ritalin
verschreiben - statt dass der Lehrer
sich verbessert]
Mehr als ein Jahr habe Lehrer X. darauf
gedrängt, dass ihr 15-jähriger Sohn auf
die Aufmerksamkeitsdefizit- und
Hyperaktivitätsstörung ADHS abgeklärt
werde. «Am Telefon erklärte er mir, ich
sollte doch 1000 Franken in die
Untersuchung investieren. Er setzte uns
unter Druck und hat uns psychisch
malträtiert.» Später habe sie erfahren,
dass X. bei weiteren männlichen
Jugendlichen, die ihm nicht passten, den
Verdacht auf ADHS ins Feld führte. Das
bestätigen andere Eltern gegenüber der
BaZ, die Gleiches erlebt haben.
Nur die Schwächen aufgezählt
Als Meier wegen der Probleme in der Schule den schulpsychologischen Dienst einschaltete und dieser an X. einen Fragebogen zum Ausfüllen verschickte, stellte der Lehrer seinem Schüler ein vernichtendes Zeugnis aus. Er sei laut, extrovertiert, könne sich nicht konzentrieren und lasse keine Gelegenheit für ungefragte Zwischenrufe aus. Das Feld «Stärken des Schülers» liess X. hingegen komplett aus. In der Rubrik «An welche weiteren Lösungen denken Sie?» notierte er: «Medikament (Ritalin, o. ä.).»
Ein Sekundarlehrer, der am liebsten gleich Ritalin verschreiben will: Für Meier eine unfassbare Anmassung. «Es ist nicht an einem Pädagogen, solches zu beurteilen, dafür gibt es Ärzte.» Ohnehin sei es eine Respektlosigkeit, wie X. von seinem eigenen Versagen ablenken wolle, indem er dreist Behauptungen aufstelle.
«Ich kenne mein Kind, es ist sicherlich kein Engel, aber ganz sicher ist es nicht krank und nicht der Teufel, als den ihn X. beschreibt.» Vielmehr hätten die Psychospiele des Lehrers dazu geführt, dass ihr Sohn erniedrigt und massiv verunsichert worden sei. «X. stand beispielsweise vor die Schulklasse und sagte im Hinblick auf das bevorstehende Projektlager, er müsse schauen, ob mein Sohn überhaupt dabei sein werde, weil er provisorisch befördert wurde. Dabei verdrehte er seine Augen auffällig.»
Kein lernförderndes Klima -
[Kriminelle Schulleitung Herz schützt
kriminelle Lehrpersonen konsequent - der
Verstoss gegen das Bildungsgesetz]
Meier ist bislang bei der Schulleitung aufgelaufen. Sie wirft Roland Herz vor, die kritisierten Lehrkräfte pauschal in Schutz zu nehmen. «Man deckt sich gegenseitig. Immer sind die Schüler schuld, nie die unterrichtenden Personen.»
Dieser Vorwurf kommt auch in der von Eltern eingereichten Beschwerde an den Reinacher Schulrat zum Ausdruck. «Im Bildungsgesetz steht, dass an den Schulen ein pädagogisch wertvolles, lernförderndes Klima herrschen sollte, das unseren Schülern eine gute Grundausbildung vermitteln müsste und ihre Handlungsfähigkeit sowie auch ihr Verantwortungsbewusstsein fördert», heisst es in dem Schreiben. «Das trifft aber hier an der Sekundarschule in Reinach leider nicht zu!»
Die Beschwerdeführer betonen, dass sie nicht die gesamte Lehrerschaft in Sippenhaft nehmen wollen. Es gebe auch gute Lehrerinnen und Lehrer. Aber so dürfe es einfach nicht weitergehen.
Der neunköpfige Schulrat unter dem
Präsidium von Doris Vögeli (BDP), aktuell
Gemeinderatskandidatin, will sich heute
Mittwoch mit der Angelegenheit
auseinandersetzen. Die beiden Schulleiter
Michael à Wengen und Roland Herz halten
derweil auf Anfrage der BaZ fest, dass die
Vorwürfe gegenwärtig geprüft würden. Sie
seien «Gegenstand eines laufenden
Beschwerdeverfahrens», weshalb sie sich
vorerst nicht inhaltlich dazu äussern
wollten. «Dies haben wir mit dem Schulrat
so vereinbart.»
* Name geändert
Kommentar: Lehrpersonen psychologisch testen
Jede Gemeinde hat das Recht, die Angesatellten auf psychologische Grundkompetenzen zu untersuchen. Einige Lehrpersonen an der Sek Reinach (BL) scheinen diese Grundkompetenten nicht zu haben: Vorbild sein - Vormachen-Nachmachen berücksichtigen. Und die Gemeinde Reinach scheint diese Kenntnisse auch nicht zu haben? Komisch...
Michael Palomino, 23.11.2017
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E-Mail an Sekundarschule Reinach - 3 Prinzipien
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Dietikon (Kanton Zureich (Zürich) 30.9.2018: Verwöhnte, kriminelle Jugendliche (17) betreibt Mobbing mit Todesdrohung gegen andere Jugendliche
Mobbing-Fall: 17-Jährige wegen «Du wirst sterben»-Video verurteilt
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/17-Jaehrige-wegen-Video-Drohung-verurteilt-11213383
Der Fall schockierte letztes Jahr die Schweiz: Sabrina* (13) aus Spreitenbach nahm sich das Leben, nachdem sie auf Instagram und Snapchat über Monate gemobbt worden war. Dann kursierte auf Social Media ein Video, in dem Adriana* (17) aus Dietikon ZH in die Kamera schaut und einem dritten Mädchen droht: «Also, du kleine Nutte. Wir finden dich schon. Du wirst genauso sterben wie Sabrina.» 20 Minuten berichtete damals über die Hintergründe des Falls.
Wegen der Video-Drohung wurde Adriana nun verurteilt. «Die Jugendanwaltschaft Limmattal/Albis hat das Strafverfahren betreffend versuchter Drohung und Beschimpfung mittels eines Strafbefehls abgeschlossen», sagt Sarah Reimann, Sprecherin der Oberjugendanwaltschaft des Kantons Zürich, zur «NZZ am Sonntag». Adriana sei mit einer persönlichen Leistung sanktioniert worden. Worin diese genau besteht, verrät die Staatsanwaltschaft nicht.
Es begann mit Eifersucht
Adriana war vorgeworfen worden, im Internet auch Sabrina gemobbt zu haben. Jugendliche aus dem Umfeld der beiden Mädchen erzählten damals, alles habe mit Eifersucht begonnen: «Sabrina war in einen Buben verliebt. Das passte Adriana nicht.»
Sie habe angefangen, Sabrina zu mobben und zu bedrohen. Das Mobbing soll sich über längere Zeit hingezogen haben. Reimann von der Staatsanwaltschaft sagt dazu aber: «Gemäss den Erkenntnissen der Jugendanwaltschaft kann der tragische Suizid nicht auf das Handeln der sanktionierten Person zurückgeführt werden.»
Täterin wurde selbst zum Mobbing-Opfer
Adriana begab sich nach dem Suizid von
Sabrina in eine Klinik. Das bestätigte ihr
Familienumfeld damals. «Sie hatte
Schuldgefühle», sagte eine Bekannte.
Trotzdem nahm Adriana während ihrer
Behandlung ein Mobbing-Video auf. Es ist
der Clip, für den sie nun verurteilt
wurde.
Der Clip wurde auf Social Media verbreitet und auch Adriana wurde zum Mobbing-Opfer. Mann solle sie «verprügeln» oder «verhungern lassen», forderten Kommentarschreiber. Adriana wurde sogar dazu aufgefordert, sich ebenfalls das Leben zu nehmen. Die psychisch angeschlagene Täterin wurde so zum Opfer und war über Monate in Behandlung.
*Namen geändert
(the)>========

Berlin 2.2.2019: Grundschülerin macht Selbstmord wegen Mobbings mit Beleidigungen und körperlichen Angriffen - kriminelle Schulleitung griff trotz Dutzender Hinweise nie ein:
In Tod gemobbt: Grundschülerin in Berlin begeht Selbstmord
<Ein elfjähriges Mädchen hat sich laut Medienberichten das Leben genommen, weil sie offenbar an einer Berliner Grundschule massiv gemobbt wurde. Nun erheben die Elternvertreter schwere Vorwürfe gegen die Leitung der Schule: Seit Jahren gebe es Mobbing und die Schule greife nicht ein.
Eine Elfjährige soll kurz vor Beginn der Winterferien an den Folgen eines Suizidversuchs im Krankenhaus gestorben sein, wie der „Tagesspiegel“ berichtet. Die Trauer in der Schule sei groß – doch auch Wut sei aufgekeimt. Denn die Schülerin soll massiv gemobbt und dadurch in den Selbstmord getrieben worden sein. Die Schule habe auf die Vorfälle nicht reagiert, klagen Elternvertreter an.
„Seit mehr als einem Jahr gibt es massive Mobbingfälle an der Schule“, so ein Vater gegenüber dem „Tagesspiegel“. Das sei vom Elternbeirat und auch von Müttern und Vätern, deren Kinder betroffen waren, auch angesprochen worden. Doch die Schule habe nicht reagiert. Man habe die Fälle abgetan, die gemobbten Kinder „seien ja auch nicht gerade Engel“. Noch kurz vor dem Tod der Schülerin hätten deren Eltern sogar auf verbale und körperliche Attacken von Mitschülern auf ihre Tochter hingewiesen, die Schulleitung habe danach aber keine Konsequenzen gezogen.„Es wird beschwichtigt und geschwiegen“
Dass auf Mobbing-Hinweise von Eltern nicht oder kaum reagiert wird, hält Thorsten Karge, ehemaliger Abgeordneter und Mitglied des Innenausschusses (SPD), für ein systematisches Problem in Deutschland. Das Thema werde landesweit verdrängt. „Und wenn dann wie hier in Berlin was ganz Schlimmes passiert, greifen immer die gleichen Mechanismen: Es wird beschwichtigt, geschwiegen oder sogar das Opfer zum Täter gemacht“, sagte Karge dem „Tagesspiegel“.
Noch im vergangenen September habe er in der Nähe der Grundschule eine Anti-Mobbing-Veranstaltung geleitet. 150 Schüler seien anwesend gewesen und man habe sie gefragt, ob sie wegen Mobbings schon mal an Selbstmord gedacht hätten. Mindestens 25 hätten die Hand gehoben. Von der Grundschule, auf die die verstorbene Schülerin gegangen war, sei aber leider kein einziger Angestellter bei der Veranstaltung gewesen.>
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Berlin-Reinickendorf 5.2.2019: Weitere Schülerin berichtet von Mobbing an der kriminellen Hausotter-Grundschule: Schulleitung+Schulsozialarbeiter nehmen Meldungen nicht ernst!
Weiteres Mobbingopfer an Berliner Schule: „Auch ich wollte mich umbringen“
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/weiteres-mobbingopfer-an-berliner-schule-auch-ich-wollte-mich-umbringen-a2786076.html
<Nach dem mutmaßlichen Selbstmord einer elfjährigen Berliner Schülerin in Berlin-Reinickendorf in der vergangenen Woche meldete sich nun eine ehemalige Schülerin der Hausotter-Grundschule. Sie behauptet, an der Schule ebenfalls gemobbt worden zu sein.
Wie die jetzt 19-jährige Ex-Schülerin gegenüber der „B.Z.“ – die ihr das Pseudonym „Charmayne“ gab – von 2007 bis 2012 auf dieselbe Schule wie das jetzige Todesopfer ging. Durch den vermutlichen Suizidfall der Elfjährigen kamen die alten Erinnerungen an ihre Schulzeit wieder hoch. Auch sie wollte sich umbringen, berichtet das Mädchen gegenüber der „B.Z“.
In der vierten Klasse hätte das Mobbing angefangen. Zuerst seien es drei Mädchen gewesen, dann die ganze Klasse.
Essensreste und Mülleimer über den Kopf
gestülpt - [Lehrer+Schulsozialarbeiter
reagierten nicht!]
Über ihren Kopf hätte man Mülleimer gestülpt und Essenreste über sie gekippt, sagte Charmayne gegenüber der „B.Z.“. Zudem sei sie getreten und in die Ecke gedrängt worden. Weil sie damals etwas kräftiger gebaut wäre, sei sie als „fette Planschkuh“ beschimpft worden.
Es hieß durch die Mitschüler, sie hätte „Ebola“ oder „Läuse“. In ihrer Verzweiflung wandte sie sich an Lehrer und Schulsozialarbeiter. Diese hätten gesagt, dass es einen Grund gäbe, dass man das mit ihr mache. Sie fühlte sich als Lügnerin dargestellt.
Wochen und Monate vergingen und das Mobbing ging immer weiter. Aus Hilflosigkeit und Angst, es könnte noch schlimmer werden, zog sie sich ganz zurück.
„Ich habe angefangen mich selbst zu verletzen und zu bestrafen“, zitiert sie die „B.Z“. Elf Jahre alt soll sie da gewesen sein.
Mit Einwegrasierern ihrer Mutter habe sie damals begonnen, sich an den Armen und Beinen zu ritzen. Zudem begann sie Medikamente, wie Ibuprofen 800, zu missbrauchen.
Ich habe versucht Suizid zu begehen, weil ich keinen anderen Ausweg gesehen habe“, erklärt Charmaynes gegenüber der B.Z.
Sie hörte auf zu essen, nahm in kurzer Zeit sieben Kilo ab. Dadurch bemerkte die Mutter, wie schlecht es ihrer Tochter ging.
[Auch das Tagebuch des Opfers wird von
der Schulleitung ignoriert]
Die Mutter begann im Tagebuch der Tochter
zu lesen und erfuhr von den Qualen, die
ihre Tochter erlebte. Sie wandte sich an
die Schulleitung. Aber auch das hätte
nichts gebracht. Schließlich gaben Mutter
und Tochter auf.
Anzeige erstatten wollte die damalige Schülerin nicht. Ein Arzt schrieb sie mehrfach krank, daher fehlte sie manchmal bis zu vier Wochen an der Schule.
Erst nach dem Wechsel an die Oberschule
wurde es für das Mädchen leichter. Sie
sagte gegenüber der „B.Z.“, dass ihr
Selbstbewusstsein komplett weg gewesen sei
und sie Jahre gebraucht habe, um wieder
Vertrauen zu anderen aufzubauen. (er)>
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11.3.2019:
Mobbing an Schulen in Deutschland - z.B.
in Crivitz:
Jahrelanges sexualisiertes Mobbing an
ostdeutscher Schule – Medien
<Vier Jahre lang gab es an einer Schule in Crivitz (Mecklenburg-Vorpommern) offenbar körperliche Übergriffe von Sechstklässlern auf Fünftklässler. Laut einem Medienbericht wurden im Folgejahr viele Opfer ebenfalls zu Tätern.
Es geht um ein „sexualisiertes Mobbing-Ritual“, an dem etwa 30 Kinder an der Schule in Crivitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) beteiligt gewesen sollen. Laut der „Ostseezeitung“ praktizierten Schüler über einen Zeitraum von vier Jahren ein Ritual, das sie „Stängeln“ nannten. Dabei ergriffen vier bis fünf Jungen der sechsten Klasse jeweils einen Fünftklässler, hoben ihn hoch und rieben den Schritt des Kindes an einem Baumstamm. Die Schulleitung erstattete dem Bericht zufolge bereits im vergangenen Oktober Anzeige bei der Polizei.
Schüler sind nicht strafmündig
Die Mehrzahl der Opfer soll im folgenden Schuljahr selbst zu Tätern geworden sein, heißt es weiter. So habe sich das Ritual der Sechstklässler gegenüber Fünftklässlern fortgesetzt. Letztlich sollen Schüler der fünften bis achten Klasse betroffen sein – insgesamt 30 Kinder im Alter von zehn bis 13 Jahren, berichtet die Zeitung.
Warum dieser Vorfall so lange unentdeckt
blieb, ist unklar. Laut Polizei wurde die
Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Aufgrund
des Alters der Jungen sei jedoch kein
Strafverfahren eingeleitet worden.>

15.4.2019: Selbstmord nach Mobbing - wie wusste die 13-Jährige, wie man Selbstmord macht?
Suizid nach Mobbing: Tochter tot – Mutter will Insta-Sperre für Mobber
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/31726318
<Céline nahm sich mit 13 Jahren das Leben. Jetzt fordern ihre Eltern neue, griffige Instrumente gegen Cybermobbing.
Es war der 28. August 2017: Als Mutter N. Pfister um 17.30 Uhr nach Hause kam, hatte sich ihre Tochter Céline das Leben genommen. Zuvor war die Spreitenbacherin in den sozialen Netzwerken übel gemobbt worden. Für die Justiz ist der Fall inzwischen abgeschlossen. Zwei Jugendliche aus Dietikon ZH wurden wegen Nötigung beziehungsweise versuchter Drohung und Beschimpfung verurteilt. Sie müssen laut der «Schweiz am Wochenende» einen gemeinnützigen Arbeitseinsatz von wenigen Tagen leisten. Einen Zusammenhang zwischen dem Suizid und dem Mobbing sah die Jugendanwaltschaft nicht.
Nicht abgeschlossen ist der Fall für Célines Eltern, die ihr einziges Kind verloren haben. Sie gehen an die Öffentlichkeit, um die Politik zum Handeln zu bewegen. Die Mutter sagt zu 20 Minuten: «Wir denken beim Aufstehen an Céline und wenn wir ins Bett gehen.» Die Strafe sei viel zu mild.
«Verlust von Followern wirkt mehr als
gemeinnützige Arbeit» - [Vorschlag:
Facebook-Verbot oder Twitter-Verbot für
Mobber]
Für die Eltern zeigt der Fall ihrer Tochter, dass das heutige Gesetz die Opfer von Cybermobbing zu wenig schützt. «Man kann wegen Beschimpfung, Drohung oder allenfalls Nötigung belangt werden. Das ist ein Hohn und wird dem Phänomen niemals gerecht. Unsere Welt hat sich verändert», sagt Pfister.
Es gehe ihr nicht darum, Täter «in den Steinbruch zu schicken». Es brauche aber eine höhere Mindeststrafe und auch ganz neue Instrumente. «Cybermobber sollen von sozialen Netzwerken wie Instagram oder Snapchat ausgesperrt werden.» Damit beraube man die Täter der Instrumente, mit denen sie ihre Taten verübt hätten. «Die ganzen Follower zu verlieren, trifft Jugendliche härter als ein paar Stunden gemeinnützige Arbeit.»
Die Idee unterstützt auch der Psychologe Thomas Spielmann: «Es bräuchte zum Beispiel ein dreijähriges Verbot, ins öffentliche Netz zu gehen oder Facebook und andere soziale Medien zu brauchen», sagt er zu Tele M1. Auch Raser treffe man nur, wenn man ihnen das Tatwerkzeug, wegnehme, also das Auto beschlagnahme.
«In einem solchen Fall ist die verordnete gemeinnützige Arbeit zu wenig streng», findet auch SVP-Nationalrat Lukas Reimann. Dass die betroffenen Jugendlichen weitermobbten, sei gut möglich. «Es wäre darum sinnvoll, wenn Richter ein Social-Media-Verbot auszusprechen könnten.» Er werde dieses wichtige Anliegen in der Rechtskommission einbringen.
IT-Anwalt Steiger zweifelt an «Kommunikationsverbot»
Laut IT-Anwalt Martin Steiger wäre eine Social-Media-Sperre für verurteilte Mobber machbar. Sie werde bei internetbezogenen Delikten im Ausland teilweise schon angewandt: «Ein Gericht könnte sie wie eine Massnahme anordnen. Technisch lückenlos wäre die Sperre nicht – man kann immer neue Accounts eröffnen –, aber die grossen Plattformen würden wohl mitmachen. Sie setzen ja schon heute Filter ein.»
Für Steiger wäre eine Sperre aber der falsche Weg: «Bei Jugendlichen läuft fast alle Kommunikation über Social Media. Ein virtuelles Kommunikationsverbot wäre ein schwerwiegender Eingriff in die Grundrechte.» Das Jugendstrafrecht sei auf Erziehung und Schutz, nicht auf Bestrafung ausgelegt. «Der Fall Céline ist tragisch. Dennoch dürfen wir nicht unser Strafrecht am Extremfall ausrichten.» Diskutieren könne man über eine eigene Strafnorm im Bereich Mobbing oder Stalking. Doch ein neuer Straftatbestand bewirke nicht zwingend mehr Schutz.
Ein Fall wie jener von Céline müsse von der Justiz beurteilt werden. Es dürfe niemand verurteilt werden, der unschuldig sei: «Ob es einen Kausalzusammenhang zwischen Mobbing und einem Suizid gibt, kann schwierig zu beurteilen sein.» Selbst wenn ein Abschiedsbrief vorliege, in dem eine Person beschuldigt werde, sei dies allein nicht zwingend ein Beweis für einen Zusammenhang. «Das Gericht muss in jedem Einzelfall sorgfältig prüfen, ob sich die Person auch tatsächlich deswegen das Leben genommen hat.»
(daw)>========

Kr. Schweiz 14.5.2019: Cybermobbing an Primarschule: Schule verbietet Handys wegen «Mobbing-Chats»
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Mossad-Merkel-Deutschland 4.7.2019: Studie: Mehr als die Hälfte aller Kinder erfahren Ausgrenzung und Gewalt an Schulen
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1.10.2019: Mobbing im extremen Kanton Zureich: Alles ist erlaubt: Urinieren auf Kleider - Drohung mit Messermord
Extrem-Mobbing an Schule und weitere Tages-News
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Intime-Einblicke-und-weitere-News-des-Tages-29053772
Mobbing an Zürcher Schule: «Sie urinierten meinem Sohn auf die Turnkleider»
https://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/-Sie-pinkelten-meinem-Sohn-auf-die-Turnkleider--17172213
<von Jennifer Furer
Ein Bub (6) soll an einer Zürcher Primarschule massiv gemobbt werden. Laut seinem Vater macht die Schule zu wenig.
Vor einigen Tagen sei es zudem zu einem Vorfall während des Turnunterrichts gekommen. «Ein Junge aus derselben Klasse ging in die Toilettenpause. Dabei pinkelte er die Kleider meines Sohnes voll», sagt der Vater weiter. Ein anderes Kind habe die Szenen per Zufall mitbekommen und es dem Lehrer erzählt. «Mein Sohn hatte keine Kleider mehr zum Umziehen und war am Boden zerstört.»
Angst um Kind - [Drohung mit
Messermord im Kindergarten]
Der Vater macht sich Sorgen um sein Kind. Bereits im Kindergarten, der zur Schule gehört, sei der Junge gemobbt worden. «Als das Kind den Kindergarten besuchte, wurde es von einem seiner Mitschüler mehrmals bedroht. Er sagte ihm, dass er ihm mit einem Messer die Kehle durchschneiden würde. Glücklicherweise wurde das Messer noch nie gesehen», sagt der Vater.
Dieser arbeitet derzeit im Kanton Aargau.
«Ich habe Angst um mein Kind. Er könnte
durch die Übergriffe nicht nur psychischen
Schaden, sondern körperlich schwere
Verletzungen davontragen», sagt der Vater,
«ich kann aber wegen meines Jobs mein Kind
nicht rund um die Uhr überwachen und bin
nach einem Vorfall auch nicht in fünf
Minuten bei ihm.»
«Ich fühle mich alleingelassen»
Der Vater habe bereits mehrmals bei der Schulleitung um Hilfe gebeten. Doch seiner Ansicht nach macht diese zu wenig, um seinen Sohn vor den Mobbingattacken zu schützen. «Die Vorfälle ereignen sich seit längerer Zeit. Ich habe bisher noch keine Verbesserung festgestellt. Ich fühle mich alleingelassen», sagt der Vater, der den Mobbingfall auch deshalb nun öffentlich machen will.
Noch habe die Schule beispielsweise eine Versetzung in eine andere Schule nicht zum Thema gemacht. «Wir sind offen für Empfehlungen», sagt der Vater.
Verschiedene Massnahmen
Der Schulleiter der betroffenen Schule gibt auf Anfrage von 20 Minuten keine Auskunft zum Fall, sondern verweist auf die Kreisschulbehörde Schulkreis Waidberg. Präsidentin Gabriela Rothenfluh lässt die Vorwürfe des Vaters nicht gelten, dass die Schule untätig sei. «Die schwierige Situation einer ersten Klasse ist uns bekannt. Wir sind da dran.»
Es würden verschiedene Massnahmen ergriffen. So würden die Schulsozialarbeit und der Schulpsychologische Dienst beigezogen. Auch die Zusammenarbeit mit den Eltern werde gesucht.
«Kinder eins zu eins zu betreuen, ist kaum umsetzbar»
Einfach sei die Situation auch für die Schule nicht, sagt Gabriela Rothenfluh. «Oft passieren die Vorfälle vor oder nach dem Unterricht sowie während der Pausen. Kinder eins zu eins zu betreuen, ist kaum umsetzbar und würde das Ziel verfehlen», sagt Rothenfluh. Ein Kind von der Schule zu verweisen, sei ebenfalls unverhältnismässig und praktisch nicht möglich. «Es ist unsere Aufgabe, alle Kinder in der Volksschule zu integrieren», sagt Rothenfluh.
Eine einfache und schnelle Lösung liege
derzeit nicht vor. «Wir arbeiten aber
daran, dass sich die Situation
mittelfristig entspannt», sagt
Rothenfluh.>
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Kanton Zureich (Zürich) 1.10.2019: Mobbing gleich in der 1. Klasse mit Schlägen, Drohungen, Urinieren auf Kleider:
Mobbing-Fall in Zürich: «Gemobbte schämen sich und ziehen sich zurück»
https://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/-Gemobbte-schaemen-sich-und-ziehen-sich-zurueck--23366186
Urs Kiener ist Kinder- und Jugendpsychologe bei Pro Juventute
<von Jennifer Furer -
Ein Junge soll an einer Zürcher Primarschule massiv gemobbt werden. Urs Kiener, Kinder- und Jugendpsychologe bei Pro Juventute, schätzt den Fall ein.
Ein Primarschüler (6) werde seit geraumer Zeit in einer Zürcher Schule gemobbt, berichtet sein Vater. Das Kind werde geschlagen, bedroht und ihm sei während des Unterrichts auf die Kleider uriniert worden. Der Vater fühlt sich von der Schulleitung alleingelassen, die verantwortliche Präsidentin der Kreisschulbehörde lässt den Vorwurf aber nicht gelten. «Die schwierige Situation einer ersten Klasse ist uns bekannt. Wir sind da dran», sagt sie. Die Situation sei auch für die Schule nicht einfach.
Herr Kiener, wie schätzen Sie den Fall
an der Zürcher Schule ein?
Urs Kiener: Die Dimension, die
Mobbing entfalten kann, hängt stark von
der Konstitution der betroffenen Person
ab. Das Selbstbewusstsein von Kindern ist
oft noch nicht stark entwickelt. Das kann
dazu führen, dass die Betroffenen zu ihrem
sozialen Umfeld auf Distanz gehen und sich
zunehmend isolieren. Mobbing kann zu
psychischen Belastungen auf verschiedenen
Ebenen führen.
Wie oft kommt es an Schulen zu
derartigem Mobbing?
Mir sind keine Zahlen bekannt, die
verlässlich Auskunft über die Häufigkeit
von Mobbingsituationen an Schulen geben.
Ein grosser Teil der Betroffenen teilt
niemandem mit, wenn sie von Mobbing
betroffen sind. Ganz wichtig scheint mir,
dass Mobbing für jedes einzelne betroffene
Kind tiefgreifende Auswirkungen haben
kann.
Sind Ihnen Mobbing-Fälle bekannt, die
vergleichbar sind mit jenem in der
Zürcher Schule?
Unter Mobbing versteht man den
Sachverhalt, dass jemand von einer Gruppe
fortgesetzt schikaniert, verletzt,
herabgesetzt wird, mit dem Ziel, diese
Person sozial zu marginalisieren, von der
Gruppe auszugrenzen. Wir erfahren bei
147.ch regelmässig von vergleichbaren
Situation.
Was kann die Schule in solchen Fällen
tun?
Wenn klassisches Mobbing in den Räumen der
Schule oder auf dem Pausenplatz geschieht,
ist die Wahrscheinlichkeit, dass
Lehrpersonen die Belästigungen beobachten
und intervenieren können recht hoch. An
vielen Schulen gibt es eine
Schulsozialarbeiterin oder einen
Schulsozialarbeiter, der beigezogen werden
kann. Problematischer ist, wenn
Mobbingsituationen nicht erkannt werden,
wie das im Cybermobbing häufig der Fall
ist.
Was können die Eltern in solchen
Fällen tun?
Kinder, die von Mobbing betroffen sind,
schämen sich oft, suchen die Verantwortung
bei sich selbst und ziehen sich zurück.
Wichtig ist, dass Eltern ihre Kinder
beobachten und auf Verhaltensänderungen
wie etwa Isolation und Traurigkeit
ansprechen. Wichtig scheint mir auch, dass
Schule und Eltern miteinander das Gespräch
suchen und Lösungsschritte gemeinsam
besprechen.
Ist ein Umzug oder eine
Klassenversetzung eine Lösung?
Eine Versetzung kann in solchen
Situationen geprüft werden. Doch auch ein
Umzug wird von einem Kind oft belastend
erlebt. Wenn ein Mobbingfall erkannt und
angesprochen wird, wenn Eltern und Schule
konstruktiv zusammenarbeiten, ist ein
Umzug als Lösung nicht zu empfehlen.
Wird an Schweizer Schulen genug gegen
Mobbing gemacht?
Mobbing und Cybermobbing wird heute in
meiner Wahrnehmung im Schulbereich als
Problem erkannt und ernst genommen.>

2.10.2019: Kanton Zureich hat keine Ahnung vom Leben - schlimmste Mobbing-Fälle passieren FAST IMMER im Kanton Zureich - dem Hauptkanton der kriminellen SVP:
Kritik an Zürcher Schule: «Kerngesunde Kinder werden zu Psychopathen»
https://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/-Kerngesunde-Kinder-werden-zu-Psychopathen--23550650
Das Vorgehen der Zürcher Schule im Mobbing-Fall eines Sechsjährigen sorgt für Kritik. Auch die Mutter von Céline, die sich das Leben nahm, fordert mehr Massnahmen.
Der Fall eines sechsjährigen Primarschülers, der seit geraumer Zeit in einer Zürcher Schule gemobbt wird, sorgt nach Publikmachen von 20 Minuten für viele Reaktionen. Der Bub werde bedroht, geschlagen und ein Kind soll ihm auf die Turnkleider uriniert haben. Der Vater habe mehrmals versucht, mit der Schulleitung über die Problematik zu reden – ohne Erfolg und ohne eine Lösung. Das stösst auf Kritik.
«Hier müssen ausgebildete Fachleute ran»
Für Sefika Garibovic, Expertin für Konfliktmanagement und Nacherziehung mit Spezialisierung auf Mobbing, ist das eine Farce. «In solch einem Fall muss man schnell reagieren. Wartet man zu lange, dann geht der Bub zugrunde», so Garibovic. Es gehe um ein kleines Kind, das schwere psychische Schäden vom Mobbing davontragen könnte. Diese Folgen könnten auch erst später sichtbar werden. «Wenn die Schule nicht umgehend handelt, macht sie kerngesunde Kinder zu Psychopathen», so Garibovic.
Sie beobachte seit längerem, dass Gemobbte in der Schweiz, besonders in Zürich, nicht in Schutz genommen würden. «Es ist klar, dass das gemobbte Kind nicht nur heilig ist. Aber es ist klar, dass dieses sich wehrt und sein Verhalten auch zum negativen anpasst», sagt die Expertin. Sie rät, bei einer Situation wie an der Zürcher Schule nicht nur die Eltern, den Schulpsychologischen Dienst und die Schulsozialarbeit herbeizuziehen. «Hier müssen ausgebildete Fachleute ran. Alles andere verfehlt das Ziel.»
Situation falsch eingeschätzt
Gabriela Rothenfluh (SP), Präsidentin Kreisschulbehörde Waidberg, gesteht ein, dass die Schulleitung den Fall möglicherweise nicht adäquat eingeschätzt hat. «Man ging bisher von einem Konflikt zwischen Schülern aus», so Rothenfluh. Die Schule habe bisher nicht wahrgenommen, dass es dem Buben schlecht geht. Rothenfluh bedauert, dass die Eltern ihrer Meinung nach zu wenig auf den Zustand des Jungen aufmerksam gemacht habe.
M. S.* ist die Mutter eines Buben, der vor rund zehn Jahren in die Schlagzeilen geriet. Der damals Zwölfjährige war in der fünften Klasse einer Schule in Wildegg AG und wurde von zwei Klassenkameraden mit einem Springseil am Hals an einem Baum hochgezogen. Er konnte von Mitschülern befreit werden. Der Bub erlitt eine Kehlkopfquetschung. Er sprach lange Zeit weder in der Schule noch zu Hause über den Vorfall.
Laut der Mutter wurden die Täter nicht belangt, sie seien lediglich vom Schullager ausgeschlossen worden. «Ich weiss, wie es ist, wenn die Schule bei Mobbing wegschaut. Deshalb rate ich allen Eltern, deren Kind betroffen ist, sich gegen die Schule zu wehren», sagt S. Ihr Sohn leide heute immer noch an den Folgen des Mobbings. Er sei suizidgefährdet und brauche professionelle Hilfe. «Der Zürcher Fall hat wieder einmal klar gezeigt, dass bei Mobbing oft die Schuld bei den Eltern gesucht wird und die Schule nicht angemessen reagiert.» Das müsse sich ändern.
«Ausmass, das wir Erwachsene uns nicht vorstellen können»
Was Mobbing anrichten kann, hat Nadya Pfister erleben müssen. Ihre Tochter Céline nahm sich mit 13 Jahren das Leben, nachdem sie monatelang im Internet und in der Schule gemobbt worden war. Über den Fall an der Zürcher Schule sagt sie: «Wir sind immer wieder aufs Neue erschüttert, aber auch angewidert, wie grausam Kinder und Jugendliche im Umgang miteinander sein können.»
Mobbing und Cybermobbing hinterliessen in jedem Fall tiefe, seelische Narben. «Keine Schule kann und darf sich aus dieser Verantwortung nehmen, denn Mobbing findet statt, und zwar in einem Ausmass, das wir Erwachsene uns nicht vorstellen können», sagt Pfister.
Wachrütteln und Enttabuisieren
Pfister sieht die Schulen in der Pflicht: «Es ist dringend nötig und von Schülerinnen und Schüler gewünscht, mehr über Mobbing und Cybermobbing zu sprechen. Wir sind der Meinung, es gehört in das Schulfach Moral/Ethik/Sozialkompetenzen», so Pfister. Auch die Politik und Rechtsexperten sieht die Mutter von Céline in der Pflicht. «Sie können helfen, dass Cybermobbing endlich ein Straftatbestand wird und dass das Jugend- und Strafgesetz verschärft wird.»
«Wenn wir mit unserem traurigen Fall wachrütteln und enttabuisieren können und anderen Betroffenen Mut machen, nicht darüber zu schweigen und an die Öffentlichkeit zu gehen, dann sind wir auf dem richtigen Weg», sagt Nadya Pfister.
*Name der Redaktion bekannt>
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Irgendwo in der Schweiz 22.9.2020: Da benehmen sich Schweinzer wieder mal daneben:
Mini Gschicht: «Meine Nacktbilder wurden im ganzen Schulhaus verschickt»
Video-Link: https://www.20min.ch/video/meine-nacktbilder-wurden-im-ganzen-schulhaus-verschickt-367218988339
So sind schweizer Mentalitäten:
<Laura (24) wurde jahrelang von ihren Mitschülern gemobbt. Sie wurde mit Nacktbildern erpresst und musste sich anhören, dass sie sich umbringen solle.
(Video: Simona Ritter, Jacqueline Straub, Murat Temel)>
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